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Nahe Ar
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en ee Die Tadınik der neuen Fernseh-
> 'empfänger / Neues an Stereo-Stevergeräten und 3
\ Rundfunkempfängern / Die Ela-Technik mit fortschritt-
lichen Geräten, Bauteilen und Zubehör / Röhren,
größten Hallen zur Schau gestellt 1
) - einer von vielen interessanten
Eindrücken der Messe Hannover
tos: Telefunken und ©. Limann) Vollkommenheit / Kuren aus ger professionellen
Technik 3
Halbleiter, Bauelemente / Die Meßtechnik, "Wege zur :
Messe-Berichtsheft
Hannover 1964
$
SIEMENS
»Billige« Fernsehgeräte
muß man
oft teuer bezahlen
Billig, billiger, am billigsten ...
Der Preiskampf verschärft sich. Wer
ist der Gewinner? Der Kunde? Nein,
denn auf die Dauer macht sich nur
Qualität bezahlt. Der Fachhändler?
Nein, denn auf die Dauer sind nur
zufriedene Kunden ein Gewinn.
Oder der Hersteller? Auch nicht,
denn »billige« Geräte ruinieren auf
die Dauer selbst den besten Ruf.
Dieser Preis ist uns zu hoch. Ihnen
wahrscheinlich auch. Sie wollen ver-
mutlichauchmorgen undübermorgen
Fernsehgeräte verkaufen (nicht nur
heute). Deshalb empfehlen wir Ihnen
die neuen Siemens-»Bildmeister«
mit gutem Gewissen, weil wir nicht
(koste es,wases wolle) gespart
haben.
Für Kunden, die
das Besondere schätzen
Siemens-Fernsehgeräte
»Bildmeister« 1964/65
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»Bildmeister 51«
mit verschließbarer Jalousie
aus Edelholz
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Sie erhalten gegen Einsendung des anhängenden Abschnittes unseren neuen kostenlosen Katalog mit über 100 Meß-, Hifi-, Stereo- und Funk-
amateurgeräten aus dem größten Programm der Welt.
Universal-Röhrenvolt-
meter IM-11/D
Technische Daten: Gileich-
spannung: 0...1,5, 5, 15, 50,
150, 500, 1500 V; Eingangs-
widerstand: 10 MQ + 1 MB;
Wechselspannung: 0...1,5, 5,
15, 50, 150, 500, 1500 V eff.;
Eingangswiderstand: ca. 320
k9/30 pF; Widerstand: x 1,
x 10, x 100, x 1000, x 10k,
x 10k,x 1MQ.
Baktapieı DM 168,— Gerät: DM 229,—
Service-Röhrenvolt-
meter IM-13 E
Dieses Röhrenvoltmeter mit
seiner großen übersicht-
lichen 130 mm Skala ist
speziell für die Verwendung
in der Service-Werkstatt ge-
dacht. Es ist schwenkbar in
einem Bügel aufgehängt, der
sich auf dem Tisch, unter
Regalen oder an der Wand
montieren läßt. (Technische
Daten wie IM-11/D.)
DM 235,— Gerät: DM 329,75
NF-Millivoltmeter
IM-21/D
Technische Daten: Frequenz-
gang: + 1 dB von 10 Hz bis
500 kHz und + 2 dB von
10 Hz bis 1 MHz in allen
Bereichen; Meßbereiche:
0,01, 0,03, 0,1,0,3, 1, 3, 10,
30, 100, 300 V eff; —40, -30,
—20, —10, 0, +30, + 40, +50,
dB Eingangswiderstand:
10 MQ(12 pF) von 10 bis 300
Volt; 10 M@2{22 pF) von 0,01
bis 3 Volt.
Bausatz:
Bausatz: DM 225,—
Gerät: DM 29,—
Signalverfolger IT-12 E
Der Signalverfolger ermög-
licht schnelle Fehlerortung
in Röhren- bzw. Transistor-
empfänger-Schaltungen und
anderen nachrichtentechni-
schen Geräten. Die Anzeige
erfolgt durch Lautsprecher
und Magisches Auge.
Technische Daten: Netzan-
schluß: 220 V/50 Hz/25 W;
Abmessungen: 190x 120x105
mm/3 kg.
Widerstandsdekade
Bereich: 1...999999 (2 in 142-
Schritten (Widerstände 0,5 %
AW); Belastbarkeit: 1,5 mA
...500 mA je nach Wider-
standswert; Abmessungen:
185x115x 170 mm/1 kg.
Bausatz: DM 179,—
Gerät: DM 225,—
IN-11 Bausatz: DM 168,—
% Gerät: DM 199,—
N Kondensator-Dekade
Bereich: ‘00 pF...0,111 uF in
100 pF-Schritten (Kondensa-
toren + 1%/500V); Abmes-
sungen: 185 x 95 x 125 mm/
0,7 kg.
Elektronischer Schalter
ID-22 E
Mit diesem Gerät ist esmög-
lich, auf dem Schirm eines
Einstrahl-Oszillografen zur
gleichen Zeit zwei vonein-
ander unabhängige Oszil-
logramme darzustellen.
Technische Daten: Frequenz-
gang: + 1dBvon0...100kKHz;
Schaltfrequenzen: ca. 150,
500, 1500, 5000 Hz; Netzan-
IN-21 Bausatz: DM 139,—
Gerät: DM 156,—
Bausatz: DM 185,— schluß: 220 V/50 Hz/30W;
Gerät: DM 253,— Abmessungen: 240 x 170x 130
= Breitband-Oszillograf
nn. 10-30/S
Technische Daten: Y-Ver-
stärker: 3 Hz...5 MHz (+1,5
...—5 dB), 8 Hz...25 MHz
& 1 Een Empfindlichkeit:
25 mVss/cm; Anstiegszeit:
max. 0,08 usec; X-Verstär-
ker: 1 Hz... 400kHz (+3 dB);
Empfindlichkeit: 300 mVss/
cm; Kippteil: 10 Hz...500 kHz
grob in 5 Stufen und fein.
Keiie: (10-12 E, ohne Absch.-Zyl. (45,-)): DM 585,—
Gerät (einschl. Absch.-Zylinder): DM 728,—
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
Paar: DM 499,—
Handfunksprechgerät
GW-21/D Prüfnr K-389/62
. In Technische Daten: Sender:
3 quarzgesteuert; Frequenzbe-
reich: 26960...27280 (28 Ka-
! näle); Modulation: AM;
Stromaufnahme: max. 30 mA;
Empfänger: Superhet, mit
HF-Vorstufe, quarzstabili-
ul Il siert; Empfindlichkeit: 1 pV
bei 10 dB SNR; NF-Aus-
gangsleistung: ;
Stromaı
{o. Batterie) Batterie-Satz: DM 10,—
SSB-Amateur-
empfänger SB-300 E
Ein Spitzenklassen-Doppel-
super mit durchstimmbarer
erster Zwischenfrequenz.
L . Technische Daten: Frequenz-
bereiche: 3,5...4,0/7,0...7,5/
14,0...14,5/21,0...21,5/28,0...28,5/29,0...29,5/29,5...30,0
MHz; 1. ZF: 8, 395...8,895 MHz; 2. ZF: 3,395 MHz;
Empfindlichkeit: weniger als 1 uV für 15 dB SNR;
Netzanschluß:: 220 V/50 Hz/50 W; Abmessungen: 380x
170x360 mm/7,7 kg.
Bausatz: DM 1537,— Gerät: DM 1995,—
Allband-Empfänger
GCc-1 A
Transistor- KW - Empfänger
mit durchgehendem Fre-
quenzbereich von 550 kHz...
30 MHz.
Technische Daten : Empfind-
lichkeit: 10 uV im MW-Be-
reich, 2 uV in allen KW-Be-
reichen; Stromversorgung;
8 Monozellen 1,5 V; Abmes-
sungen: 305 x 174x255 mm/
7,8kg.
Bausatz: DM 539, —
Gerät: DM 763,—
Amateurempfänger
HR-10 E
7-Röhren-Standard-Amateur-
empfänger mit Kristallfilter
für 80...10 m. Ein Sockel für
einen 100 KHz-Eichquarz Mo-
dell HRA-10-1 ist eingebaut.
Technische Daten: Bereiche:
80...10m; S-Meter ; BFO; ZF:
1681 kHz mit Quarzfilter;
Empfindlichkeit: 1 uV für 10
dBSN; Netzanschluß: 220V/
50 Hz/50W; Abmessungen:
350x 160x270 mm/4,5 kg.
Bausatz: DM 472,—
Gerät: DM 719,—
Monitor-Scope HO-10 E
Zur Modulations- und Tast-
kontrolle, verwendbar für
Frequenzen von 160...6 m
(Coax-Eingang 50...7542)..
Technische Daten: Y-Ver-
: +3 dB von 10 Hz...500 kHz; X-Verstärker:
+ 3dBvon3Hz...30 kHz; Kippfrequenz: 15...200 Hz;
Oszillatoren 1000 Hz und 1700 Hz für SSB-Doppelton-
test; Neizanschluß: 220 V/50 Hz/35W; Abmessungen:
188x 120x275 mm/3,7 kg.
Bausatz: DM 339,— Gerät: DM 475,—
Stehwellen-Meßgerät
HM-11
Das Stehwellen-Meßgerät
wird in die Coaxleitung
zwischen Sender und Anten-
ne eingeschaltet zur Bestim-
mung des Stehwellen-Ver-
hältnisses sowie der Ab-
stimmung des Senders.
Technische Daten: Bereich:
1,5...150 MHz; SWR-Anzei-
ge: 1:1..6:1; Eingangs-/
Ausgangsanpassung: wahl-
weise 50Q oder 759
Bausatz: DM 87,—
Gerät: DM 129,—
Alle Bausätze und Geräte ab DM 100,—
ab sofort auch auf Teilzahlung.
DAYSTROM GmbH
Abt. F 12
6079 Sprendlingen bei Frankfurt
Robert-Bosch-Straße Nr. 32-38
England: Daystrom Lid, Gloucester. Bristol Road
Schweiz: Daystrom SA, Zürich, Badener Straße 333
Österreich: Daystrom GmbH, Wien 12, Tivilo-Gasse 74
Transistor-Orgel
GD-232 E
Technische Daten: 2 Manu-
ale mit je 37 Tasten von
c...c'"; 13töniges Baßpedal
von C...c; oberes Manual
mit 6 Register-Wippen: Po-
saune, Englisch-Horn, Flöte,
Oboe, Kornett, Violine; un-
teres Manual mit 4 Register-
Wippen: Saxophon, Trom-
pete, Diapason, Viola.
ä Bausatz: DM 1590,— (ohne Bank)
Transistor-Stereo-Tuner
AJ-33
Technische Daten: UKW-Be-
reiche: 88...108 MHz; Zwi-
schenfrequenz: 10,7 MHz;
Ausgangsspannung: 0,5 V:
Frequenzgang; +1dB bei
20 Hz...20 kHz; Klirrfaktor: kleiner als 1%, (25 uV,
100%, Mod. bei 98 MHz); Brummen und Rauschen:
—48 dB (25 „V, 100% Mod.); AM-Bereich: 550...1600
kHz; Zwischenfrequenz: 455 kHz: Ausgangsspannung:
0,45 V; Klirrfaktor: kleiner als 1%.
Bausatz: DM 579,—
Gerät: DM 864,—
2x20 Watt-Stereo-
Verstärker AA-22 E
Technische Daten: 40 W (20
N pro. Kanal); Frequenz-
gang: + 1 dB bei 15 Haz....
30 kHz, + 3 dB bei 10 Hz...
60 kHz: Klirrfaktor: kleiner
als 1% bei 20 Hz; 0,3% bei 1 kHz; 1% bei 20 kHz;
Intermodulation (bei Nennleistung): kleiner als 1%
bei Mischung von 6 Hz und 6 kHz im Verhältnis 4:1.
Bausatz: DM 579,— Gerät: DM 864,—
2x3 W Stereo-
Verstärker AA-201 E
Technische Daten: Aus-
gangsleistung: 3W pro Ka-
nal; Frequenzgang: + 1 dB
von 50...20000 Hz bei 3 W;
Kiirrfaktor: kleiner als 3%
bei 3W von 60...20000 Hz; Intermodulation: kleiner
als 3% bei 3W, 60 Hz und 6 kHz im Verhältnis 4:1;
Netzanschluß: 220 V/50 Hz/75 W; Abmessungen: 317x
83x 171 mm/4,9 kg.
Bausatz: DM 199,—
Gerät: DM 349,—
2x8 W Stereo-
Verstärker AA-32 E
Technische Daten: Aus-
gangsleistung :16W (8W pro
Kanal); Frequenzgang: + 1
dB von 30 Hz...30 kHz bei
Vollast; Klirrfaktor: 2% bei
15 kHz, 0,7% bei 1 kHz, 2% bei 30 Hz; Intermodula-
tlon: 3% bei Vollast, 60 Hz und 6 kHz im Verhältnis
4:1; Netzanschluß:: 220 V/50 Hz/85W; Abmessungen:
343x 120x235 mm/5,4 kg.
Bausatz: DM 235,—
Gerät: DM 389,—
Baßreflex-Kombination
SSU-1/D
Dieses hochwertige Laut-
sprechersystem ist vorzüg-
lich geeignet für HIFI-Ste-
reo-Anlagen in mittleren und
kleinen Räumen.
Technische Daten: Frequenzgang: + 5 dB von/40 Hz
...16 kHz; Belastbarkeit: 25 W; Anpassung: 169;
20 cm-Baßlautsprecher; 10 cm-Hochton-Breitstrahler;
Abmessungen: 583 x 292 x 298/9,5 kg.
Bausatz: DM 169,— Gerät: DM 246,—
er ea
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folgender Einzeibeschreibungen:
Abs.:
SPRECHFUNK
Vertrauen Sie den in Deutschland und Europa meistgekauften Geräten
Erstmalig auf der Hannover Messe
Tragbares 2-Kanal-Gerät, mit Nickel-
Cadmium-Batterien, Einschub für Fahr-
zeugbetrieb, 6 und 12 V, mit automat.
Ladeeinrichtung.
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FTZ-Nr. K 477/64
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9 TRANSISTOR
TC 912G, das kleine Gerät mit größter
Leistung, Empfänger mit HF-Vorstufe,
Ohrhörer.
Postprüfnummer: K 427/63
TC 500 G, techn. wie TC 130 G, jedoch
erheblich verstärkte Leistung, 2 um-
schaltbare Kanäle,besondersgeeignet
für größte Reichweiten und den Betrieb
in Fahrzeugen.
Postprüfnummer: K 428/63
I| SPRECHFUNK ||
Maßstab ca. 1:1
TC 130 G, das große Gerät für höchste
Ansprüche. Mit Anschluß für Fahrzeug-
antenne, 2%0-V-Netzgerät, Empfänger
mit ‚HF-Vorstufe, Rauschsperre, An-
schluß für Autobatterie, Ohrhörer und
Mikrofon.
Postprüfnummer: K 411/63
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Telex 08-587 446
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
En. u me u men -
HAIR
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:
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1
BBC-Antennen für
alle Wellenlängen
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MEN DE Dur.
eten Dipolen besteht. Im vorliegenden Fall sind
ipole übereinander zur Bündelung der Strahlung
ehängt, wobei wahlweise der eine als Strahler
i j r ändere als Reflektor wirken kann. Die Antenne
rlaußt d n Betrieb auf zwei benachbarten Kurzwellen-
Runc fun ä dern. Derartige Antennen werden z. Zt.
"für einen Frequenzbereich von 5 MHz bis 26 MHz
"und für eine Sendeleistung bis 250 kW gebaut.
Zum BBC-Programm gehören außerdem die Projek-
= tierung, Lieferung und Montage von Mittel- und Lang-
= wellen-, Rundstrahl- und Richtstrahlantennen, sowie
“ von Antennenträgern für Fernseh- und UKW-Antennen.
Bee
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Heft 2 /FUNKSCHAU 1964
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FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
BHBBBBETY 7
TYPE SMG 1 STEREO GENERATOR
RX: iaerri ge af Or La ae m. cn "Tone ron
EEE
Fig. 1 zeigt ein rechtes oder linkes Multi-
plexkanalsignal vom Gesamtsignalausgang
Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Signal, das
mit dem Pilotsignal synchronisiert ist.
Der Stereo-Generator ist volltransistorisiert und entspricht den von der FCC genehmigten und den von der EBU empfohlenen Standards für
stereophonischen Rundfunk. - Das Gesamtsignal kann zur Untersuchung von Stereovorsatzgeräten oder zur Aussteuerung von FM Messendern
für 75 kHz Frequenzhub verwendet werden (besonders für Labor- und Entwicklungsarbeiten). - Das Gerät ist mit einem 90 MHz-Oszillator,
dessen Frequenz durch das Gesamtsignal moduliert wird, ausgerüstet, sowie mit einem Stufenattenuator (10 u V bis 100 mV). - Da für die
Bedienung nur Drucktasten benutzt werden, ist es besonders für Service und laufende Produktionsprüfung von Stereoempfängern geeignet.
FUNKTIONEN:
1. Stereophonische Modulation des rechten (R) oder des linken (L) Kanals.
2. Mono (M) - oder Stereo (S) - Signal.
3. Stereophonische Modulation von Tonbändern oder Schallplatten.
4. SCA Modulation mit FM Unterträgerwelle.
BESONDERE EIGENSCHAFTEN:
LR und MS Trennung » 40 dB.
Eigenverzerrung < 0.2%.
Umschaltbare Modulationsfrequenz von 80 Hz, 1 kHz und 5 kHz.
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Heft 12/FUNKSCHAU 1964
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Heft 12/FUNKSCHAU 1964
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Gerät wird gestartet, der Tonarm setzt genau in
der Einlaufrille der Platte auf, kehrt nach dem Ab-
Spielvorgang selbsttätig in die Ausgangsstellung
zurück, das Gerät schaltet sich ab. Jede der drei
Starttasten ist gleichzeitig Stoptaste, mit der das
Spiel unterbrochen werden kann.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
Augenfällig für den hohen Bedienungskomfort ist
auch der Tonarm-Lift. Er ermöglicht es, den Ton-
arm ohne „Handarbeit“ an jeder gewünschten
Stelle der Schallplatte exakt und sanft aufzusetzen.
Schonender können Schallplatten kaum noch be-
handelt werden!
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Heft 12/FUNKSCHAU 1964
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FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
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schwierige Frage der Stromversorgung wird einfach
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Batterieladung reicht für 125 Stunden Empfang oder
25 Stunden bei 10% Sendebetrieb. — Das FuG 600
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Heft 12/FUNKSCHAU 1964
Kein Ausweiszwang beim Tonbandgerätekauf
Der Handel darf Tonbandgeräte auc ohne Vorlage des Personal-
ausweises verkaufen. So hat jetzt der Bundesgerichtshof im
sogenannten Tonbandgerätestreit zwischen der Gesellschaft für
musikalische Aufführungsrechte (Gema) und der Firma Grundig
entschieden. Der Bundesgerichtshof gab der Revision von Grundig
statt und hob das Urteil des Berliner Kammergerichtes vom
2. November 1962 auf (vgl. fee Nr. 22/1962, Seite *1332). Mit diesem
Urteil war Grundig verpflichtet worden, Groß- und Einzelhändler
dazu anzuhalten, Tonbandgeräte nur gegen die Vorlage des Per-
sonalausweises des Käufers abzugeben. Gleichzeitig bejahte aber
der I-b-Zivilsenat den Anpsruch der Gema, eine bestimmte Lizenz-
gebühr für die Aufnahme urheberrechtlich geschützter Werke durch
private Tonbandbenutzer zu verlangen.
Nach einer Verlautbarung des Bundesgerichtshofes vom 30. 5. 64
erklärte der Senat in der Entscheidung, die Forderung der Gema,
die Abgabe eines Tonbandgerätes von der Vorlage eines Personal-
ausweises abhängig zu machen, gehe weit über die Grenzen des
Zumutbaren hinaus. Eine solche Gepflogenheit würde das Ver-
hältnis zwischen Käufer und Verkäufer unerträglich belasten und
den Rechtsfrieden empfindlich stören. Die Ansprüche der Gema
auf eine Lizenzgebühr müßten auf andere Weise, wie beispiels-
weise durch eine Pauschalgebühr, befriedigt werden.
Über die Art und Weise, wie die Gema diesen Anspruch reali-
sieren kann, äußerte sich der Bundesgerichtshof, der über diese
Frage nicht zu befinden hatte, nur ungenau. In der Entscheidung
heißt es lediglich, der Bundesgerichtshof halte es nicht für aus-
geschlossen, „das berechtigte Interesse der Gema an einer ange-
messenen Urhebervergütung für die private Tonbandaufnahme
durch unmittelbare Inanspruchnahme des Lieferanten des für die
Musikaufnahme eigens eingerichteten Gerätes zu wahren“. Wer
„Lieferant“ ist, wird in der Verlautbarung nicht gesagt.
In einer Parallelverhandlung hat der Urheberrechts-Senat des
Bundesgerichtshofes ein anderes Urteil des Berliner Kammerge-
richtes bestätigt, mit dem eine Klage der Gema gegen Grundig auf
Schadenersatz in Höhe von einer Million DM für entgangene
Lizenzgebühren abgewiesen worden war (FAZ vom 1. 6. 1964).
Hierzu schrieb die Süddeutsche Zeitung am 1. 6. 1964 folgenden
humorvollen Kommentar:
... Was uns heute auf den alten Salomo bringt, ist das Urteil
des Bundesgerichtshofes im leidigen Tonbandstreit. Man erinnere
sich: Die Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte (Gema),
übrigens eine Einrichtung, die unmittelbar auf die Initiative von
Richard Strauss zurückgeht, wurmte es seit langem, daß sie nicht
auch noch die Tonbandgeräte unter ihre ansonsten recht perfekte
Kontrolle bekommen konnte. Denn es war zwar möglich, Musik-
Spitzel auf Gartenkonzerte und Vereinsabende anzusetzen, um
jene Sünder zu ermitteln, die tantiemepflichtige Werke spielten,
ohne den geforderten Obolus zu entrichten. Aber die Tonband-
Hausproduktionen, angefangen vom tantiemefreien ersten Schrei
des Stammbhalters bis zum verbotenen Mitschnitt einer geschützten
Schnulzenplatte, auszuspitzeln, das ging selbst über Gema-Kraft.
Also verlangte die Gesellschaft schlankweg, jeder Tonbandgeräte-
Käufer habe sich in Zukunft im Geschäft zu legitimieren, auf daß
Nam’ und Art sowie Wohnort festgestellt werden könnten. Die
Gema gedachte sodann, von dem so ermittelten Tonbandbesitzer
eine Pauschalgebühr von 10 Mark pro Geräte und Jahr zu kassieren.
Die Käufer, von denen sich einige an jene Zeit erinnern mochten,
da man ein Rundfunkgerät nur gegen Legitimation und Ausfüllen
eines Fragezettels erwerben konnte, fanden, daß ein solches An-
sinnen entschieden zu weit gehe. In der Tat: Wie käme der
Kommis dazu, polizeiliche Dokumente im Auftrag einer nichtstaat-
lichen Gesellschaft zu überprüfen? Die Gema andererseits konnte
darauf verweisen, daß nun einmal das Abspielen eines geschützten
Musikwerkes grundsätzlich von einer Gebührenentrichtung ab-
hängig ist. Guten Mutes war sie deshalb nach Karlsruhe gezogen,
um den Streit endgültig auszufechten, nachdem ein Berliner Kam-
mergericht ihr zuvor in der Frage der Legitimationspflicht recht
gegeben hatte.
Und vor dem Bundesgerichtshof geriet die Gema an einen
Salomo. Der Richter hielt die Sache mit dem Personalausweis
unzumutbar. Er bestätigte ihr jedoch zugleich erneut das grund-
sätzliche Anrecht auf eine Tonband-Pauschale. Wie die Gesellschaft
allerdings zu ihrem Geld kommen soll, das zu entscheiden, sei
nicht seine Sache. Darüber muß sich die Gema nun selber den Kopf
zerbrechen.
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Verlages gestattet. Sie gilt als erteilt, wenn jedes Fotokopierblatt mit einer 10-Pf-Wert-
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die Verfasser dem Verlag auch das Recht, die Genehmigung zum Fotokopieren laut
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einzustimmen braucht. — Bitte schreiben auch Sie der FUNKSCHAU Ihre
Meinung! Bei allgemeinem Interesse wird Ihre Zuschrift gern abgedruckt.
Rundfunkempfänger mit Senderwahltasten
FUNKSCHAU 1964, Heft 10, Seite *721, Briefe
Ich glaube kaum, daß die zur Zeit laufenden Leserbriefe über
die Zweckmäßigkeit von Senderwahltasten im Rundfunk-Heim-
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super einer bekannten Schwarzwälder Rundfunkgeräte-Fabrik zu
kaufen. Dieser Spitzensuper ist z. Z. der einzige auf dem Markt,
welcher mit automatischer Sendersuche und Feinabstimmung —
auf Wunsch noch mit Fernbedienung — ausgestattet ist. Er ist
allerdings fast doppelt so teuer, wie das Gerät „London“ es war.
Ich habe schon vor sechs Jahren auf die Sendertasten in der
FUNKSCHAU hingewiesen. Geräte mit Sendertasten sind seit
1956 nicht mehr gebaut worden. Im Gegenteil: Der früher als Er-
satz für zwei Sendertasten angebotene Duplex-Schwungrad-An-
trieb verschwindet immer mehr aus den Mittelklassegeräten und
macht einem getrennten harten Antrieb Platz. Gerade die Firma,
die den Super „London“ vor zehn Jahren lieferte, zeichnete sich
damals durch Geräte mit großem Bedienungskomfort aus. Vor dem
Krieg brachte diese Firma den Kreiselantrieb heraus, der sich
damals großer Beliebtheit erfreute. Vor neun Jahren lieferte die
gleiche Firma für einen Festpreis von 379 DM ein Gerät mit Dop-
pelschwungrad-Antrieb, drei Zf-Stufen auf UKW, Hf-Vorstufe auf
AM und N{f-Zweikanal-Vorverstärker. Heute bekommt man von
Großbritannien zeigt seine Elektronik — Bericht von einer England-
Reise unserer Redaktion; der Bericht zeigt den Stand der profes-
sionellen Technik und von Funk und Fernsehen auf
Erfahrungen mit der Hochfrequenz-Stereofonie — ein Beitrag
unseres Mitarbeiters aus Chile, der die dortigen, z. T. abweichen-
den Verhältnisse schildert
Ein transportabler Regietisch für Stereo-Aufnahmen
Gerätebericht und Schaltungssammlung: Ein Spezial- und Univer-
salempfänger für Bord- und Landbetrieb — Braun T 1000
Nr. 13 erscheint am 5. Juli 1964 - Preis 1.80 DM,
im Monatsabonnement 3.50 DM
f K h Fachzeitschrift für Funktechniker
un Sc, au mit Fernsehtechnik und Schallplatte und Tonband
vereinigt mit dem A
Herausgegeben vom FRANZIS-VERLAG MÜNCHEN
RADIO - MAGAZIN Verlag der G. Franz’schen Buchdrucerei G. Emil Mayer
Verlagsleitung: Erich Schwandt - Redaktion: Otto Limann, Karl Tetzner,
Joachim Conrad
Anzeigenleiter u. stellvertretender Verlagsleiter: Paul Walde
Erscheint zweimal monatlich, und zwar am 5. und 20. jeden Monats.
Zu beziehen durch den Buc- und Zeitschriftenhandel, unmittelbar vom
Verlag und durch die Post.
Monats-Bezugspreis: 3.50 DM (einschl. Postzeitungsgebühren). Preis des
Einzelheftes 1.80 DM. Jahresbezugspreis 40 DM.
Redaktion, Vertrieb und Anzeigenverwaltung: Franzis-Verlag, 8000 Mün-
chen 37, Postfach (Karlstr. 35). — Fernruf (08 11) 55 16 25/27. Fernschreiber/
Telex 05-22 301. Postscheckkonto München 57 58.
Hamburger Redaktion: 2000 Hamburg-Meiendorf, Künnekestr. 20 — Fern-
ruf (04 11) 644 83 99.
Verantwortlich für den Haupt-Textteil: Ing. Otto Limann, für die Service-
Beiträge Joachim Conrad, für den Anzeigenteil: Paul Walde, München. —
Anzeigenpreise nach Preisliste Nr. 12. — Verantwortlich für die Osterreich-
Ausgabe: Ing. Ludwig Ratheiser, Wien.
Auslandsvertretungen: Belgien: De Internationale Pers, Berchem-Ant-
werpen, Cogels-Osylei 40. — Dänemark: Jul. Gjellerups Boghandel, Kopen-
nagen K., Solvgade 87. — Niederlande: De Muiderkring, Bussum, Nijver-
heidswerf 19-21. — Österreich: Veriag Ing. Walter Erb, Wien VI, Maria-
hilfer Straße 71, — Schweiz: Verlag H. Thali & Cie., Hitzkirch (Luzern).
Alleiniges Nachdruckrecht, auch auszugsweise, für Holland wurde dem
Radio Bulletin, Bussum, für Österreich Herrn Ingenieur
Ludwig Ratheiser, Wien, übertragen.
Druck: G. Franz’sche Buchdruckerei G. Emil Mayer,
8000 München 37, Karlstr. 35, Fernspr.: (0811) 551625/26/27.
Die FUNKSCHAU ist der IVW angeschlossen.
Bei Erwerb und Betrieb von Funkspredhgeräten und anderen Sendeeinrich-
tungen in der Bundesrepublik sind die geltenden gesetzlichen und
postalischen Bestimmungen zu beadıten.
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
854
briefe an die funkschau
derselben Firma für einen Verrechnungspreis von 557 DM ein
Gerät mit Schwungradantrieb für AM und auf UKW einen harten
Antrieb (obwohl fast überall die Auswahl auf UKW größer ist
als auf KW, MW oder LW), zwei Zf-Stufen für UKW, dafür aber
mit Stereoteil, obwohl es noch kaum Stereosendungen gibt und
die meisten Leute keinen Wert auf diese legen. Stereo wird wohl
nur den Musikkenner interessieren, der eine Spezialanlage oder
wenigstens eine große Truhe besitzt. Meiner Ansicht nach sind
für den Normalhörer Duplex-Schwungrad-Antrieb und größere
Senderauswahl durch drei Zf-Stufen wichtiger als Stereo.
Ernst Schmalz, Bad Kissingen
Elektronik-Ausstellungen und kein Ende
FUNKSCHAU 1964, Heft 2, funkschau elektronik express, 3. Seite
Es erscheint uns doch angebracht, Ihnen über die Ziele unserer
Ausstellung. „Het Instrument“ Näheres mitzuteilen.
Seit 1956 haben wir als kooperativer Verein schon fünfmal eine
Ausstellung organisiert, deren Programme sich jeweils auf Instru-
mente für wissenschaftliche Untersuchungen und für die Regel-
technik beschränkten. Größtenteils deckt sich unser Ausstel-
lungsprogramm mit der viel größeren Interkama, vielleicht zeigen
wir aber mehr Instrumente für Laboratorien und für die wissen-
schaftliche Forschung. Wir zeigten Instrumente zum Messen,
Registrieren, Regeln, Analysieren, Verarbeiten und Beobachten,
soweit sie für die Wissenschaft und für die Technik bestimmt sind.
Unsere Besucher setzten sich zusammen aus Ingenieuren aller
Fachrichtungen, Physiker, Chemiker, Elektroniker, Mediziner,
Biologen, Geodäten u.a.
Nach unserer Meinung ist unwesentlich, ob Meß-, Regel- und
Untersuchungsapparaturen nach mechanischen oder pneumatischen
Prinzipien arbeiten oder ob es sich um angewandte Elektronik
handelt; vielfach hat man es ja mit einer Kombination von Optik
oder Mechanik mit Elektronik zu tun.
Im: Laufe der Jahre haben aber unsere Aussteller auch manchmal
eine beschränkte Auswahl von professionellen Bauelementen ge-
zeigt. Obgleich es anfangs nicht sofort ersichtlich war, ob das eine
wünschenswerte und praktische Entwicklung war, hat es sich doch
gezeigt, daß die Teilnehmer der Ansicht sind, daß sie auf „Het
Instrument“ gerade den Spezialisten begegnen, die für hochwertige
und spezialisierte Bauteile Interesse haben.
Die in Ihrem Artikel angedeutete Verwirrung hat natürlich auch
in den Kreisen der Aussteller Unzufriedenheit ausgelöst. Eine
Gruppe, bestehend aus den Firmen Anru, Heynen, Koning & Hart-
man, Philips, van Reysen, Rood, Siemens und Venner, hat sich
beraten und den Wunsch geäußert, daß Instrumente nur noch auf
„Het Instrument“ gezeigt werden sollen. Eine Ausnahme soll es
nur geben für Servicegeräte des Rundfunk- und Fernseh-Fach-
handels. Bezüglich der Bauelemente wird vorgeschlagen, daß auf
„Het Instrument“ in ungeradzahligen Jahren eine Anzahl typisch
professioneller Bauelemente gezeigt werden soll, während die
gleichen Firmen sich entschlossen haben, ein wesentlich vollstän-
digeres Bauelemente-Programm in den geradzahligen Jahren auf
der Fiarex zu bringen. Dort können auch Artikel gezeigt werden.
die in der Anwendung nicht auf wissenscaftliche und technische
Instrumentation beschränkt sind.
Es hat den Anschein, als ob mehrere namhafte Firmen einen
entsprechenden Standpunkt einnehmen werden. Die Angelegen-
heit ist bei den beiden organisierenden Vereinen Het Instrument
und Fiar in der Beratung, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß die
Zukunft folgendes Bild zeigen wird:
1964 Fiarex: professionelle akustische Anlagen, alle Bauelemente
und Instrumente für den Service.
1965 Het Instrument: Instrumente und professionelle Bauteile;
Firato: Radio, Fernsehen usw. für das Publikum, ohne Instru-
mente;
Wenn die Fragen definitiv beantwortet sind, werden wir Sie
weiterhin informieren.
Dr. P. Felix, Direktor, Het Instrument, Soest/Holland
Kurzwellen-Portabel gesucht
Ein langjähriger Leser der FUNKSCHAU,, der seit über 20 Jahren
durch eine unheilbare Krankheit ans Bett gefesselt ist, wünscht
sich einen Koffersuper mit leistungsfähigem Kurzwellenbereich.
Vielleicht hat einer unserer Leser ein geeignetes Gerät zur Ver-
fügung, das er dem vom Schicksal schwer Geprüften überlassen
kann. Zuschriften werden an die Redaktion der FUNKSCHAU,
8 München 37, Postfach, erbeten.
250 Elektronik-Baukästen zu gewinnen
Eine sehr begrüßenswerte Aktion führt die Programm-Zeitschrift
„Hör zu!“ durch: An jugendliche Leser von 8 bis 16 Jahren verteilt
sie im Rahmen eines Preisausschreibens 250 Philips-Elektronik-Bau-
kästen. Sicher wird mancher Gewiner der Elektronik treu bleiben
und sie zu seinem späteren Beruf erwählen.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
855
al:
BAUELEMENTE
Steck- und verriegelbare Kondensatoren
mit metallisiertem Dielektrikum
Steckbare Elektrolyt-Kondensatoren
im Kunststoff-Gehäuse
Raumsparende Stand-Widerstände
bis zu 0,5 W
Keramik-Kleinst-Kondensatoren
mit & 4 mm bis 1200 pf
Stehende Tantal-Kondensatoren mit _
festem Elektrolyten im Kunststoff-Gehäuse
Germanium-Schalttransistoren 6A - 60 V
FIRMENGAUPP
ROEDERSTEIN
LANDSHUT
TRANSISTOR-
UHF-TUNER typ 122
Typ 142 ist ein Transistor-UHF-Tuner in ?/,-Technik für den
Empfangsbereich von 470 MHz bis 860 MHz nach CCIR-Norm
Technische Daten:
Ausgangsfrequenzen
Bild 38,9 MHz, Ton 33,4 MHz
Oszillatorfrequenz > Empfangs-
frequenz
Spiegelfrequenzsicherheit > 40 dB
ZF-Sicherheit > 50 dB
Grenzempfindlichkeit:
Rauschzahl bei 470 MHz < 9dB
bei 790 MHz < 12 dB
bei 860 MHz < 13 dB
Die Verstärkung von Antennen-
eingang bis ZF-Ausgang ist:
14 dB, 60/60 Q
Störspannung am Antenneneingang,
gemessen an 600 < 1,5 mV (Feld-
stärke 450 uV/m in 10 m Entfernung)
Bestückung:
Der Typ 142 ist mit 2 Transistoren
AF 139 als Vorstufe und als Misch- und
Oszillatorstufe bestückt.
Betriebsspannung: : 12 Volt
Betriebsstrom: ca. 8,5 mA
MASS-SKIZZE
Bitte fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne und unverbindlich.
TELEFUNKEN AKTIENGESELLSCHAFT
FACHBEREICH BAUTEILE NSF
85 NÜRNBERG - OBERE KANALSTR. 24-26 - TEL. 66061 - TELEX 06-22551
r-Haus - Telefon 64344
Vertrieb am Plärrer im Hamburg-Mannhei
funkschau-leserdienst
Der von unserer Redaktion’ betreute Leserdienst steht den Lesern der
FUNKSCHAU für die Beantwortung technischer Fragen, für die Weiter-
leitung von Anfragen an die Verfasser der einzelnen Beiträge, für die
Mitteilung von Anschriften interessierender Herstellerfirmen und für ähn-
liche Auskünfte zur Verfügung. Er bittet jedoch, sich auf Anfragen, die
unsere Fachgebiete betreffen, zu beschränken. Juristische und kauf-
männische Ratschläge können und dürfen nicht erteilt werden; Berech-
nungen von Schaltungen und Bauelementen sind gleichfalls nicht möglich,
sie sind das Arbeitsgebiet Beratender Ingenieure, zu denen mwir im
Bedarfsfall gern vermitteln.
Verwenden Sie bitte für jede Anfrage ein getrenntes Blatt und behan-
deln Sie auf dem gleichen Blatt keine Vertriebs- und Bestellfragen!
Bedenken Sie auch, daß der Bearbeiter sich erst in Ihre Probleme hinein-
finden muß, wenn Sie eine erschöpfende Auskunft erhalten wollen; des-
halb formulieren Sie Ihre Fragen nitht im Telegrammstil! Telefonische
Auskünfte können nicht erteilt werden.
Bitte fügen Sie der Anfrage doppeltes Briefporto (0.40 DM) bei. Anschrift:
FUNKSCHAU-Leserdienst, 8 München 37, Postfach.
Galvanischer Telefonadapter
Frage: Wegen Störungen durch starke Magnetfelder habe ich mir an-
stelle des „induktiven“ Telefonadapters einen sogenannten „galvanischen“
Adapter besorgt. Leider zeigte es sich nun, daß diese Bezeichnung irre-
führend ist. Es handelt sich ebenfalls um einen Übertrager, nur wird
dieser nicht mehr außen am Gehäuse des Telefons befestigt, sondern
galvanisch mit der Leitung verbunden. Es würde mich interessieren, ob
diese Baumweise generell vorgeschrieben ist oder ob es auch echte galva-
nische Adapter gibt. Dr. E. in Wasserburg
Antwort: Die Bezeichnung „galvanisch“ besagt in diesem Fall, daß das
Tonbandgerät über eine Drahtleitung mit der Fernmeldeanlage verbunden
ist. Diese Anschlußart ist jetzt von der Deutschen Bundespost amtlich
vorgeschrieben. Der Zwischenübertrager läßt'sich leider nicht vermeiden,
weil anderenfalls die Wählfunktionen des Telefons (Gleichstromschleife)
gestört würden.
Amateur-Sender/Empfänger
Frage: In der FUNKSCHAU 1964, Heft 6, Seite 139, wurde in der Be-
schreibung des „UKW-Kleinsenders für das 2-m-Band“ der Sender/Emp-
fänger von DL6SW mit 50 mW für 145 MHz erwähnt. Können Sie mir
mitteilen, ob nähere Literatur darüber zu bekommen ist? D.K. in Bochum
Antwort: Die Bauanleitung des Gerätes von DL6SW erschien in den
UKW-Berichten, Verlag H. J. Dohlus, 852 Erlangen, Gleiwitzer Str. 45.
Satelliten-Frequenzen
Frage: Ich bitte um Mitteilung der z. Z. am häufigsten benützten
Satelliten-Frequenzen. Vor allem hätte ich gern gewußt, auf welchen Fre-
quenzen die in Zukunft zu startenden bemannten Raumkapseln und
Mondsonden voraussichtlich arbeiten werden.
F. W. D., Werth über Bocholt/Westf.
Antmwort: Die umlaufenden Satelliten der Amerikaner haben fast alle
Tracking-Frequenzen von 136,05 MHz, 136,17 MHz, 136,92 MHz, 136,95 MHz.
Die Übertragungsfrequenzen für Telstar II und Relay I liegen viel höher
(Telstar II: 4170 MHz/4165 MHz, Beacon/Tracing/Command 4080 MHz).
Im 136...137-MHz-Bereich liegen auch die Sender und Empfänger der
diversen Tiros-Satelliten (Wetter). Echo II, der Ballon-Satellit, hat zwei
Beacon- bzw. Telemeter-Sender an Bord, sie arbeiten auf 136,02 bzw.
136,17 MHz. Die bisher fehlgeschlagenen Mondsonden Ranger hatten für
die Übertragung der Fernsehbilder zwei 60-W-Sender an Bord; sie
arbeiteten auf 959,2 MHz bzw. 960,58 MHz. Daneben verfügte Ranger über
diverse Kommandoempfänger und Telemetersender. Die Frequenzen der
militärischen Geheimsatelliten der USA sind naturgemäß nicht bekannt.
Allerdings sind die meisten Sender der Satelliten sehr schwach, so daß
Spezialempfänger nötig sind, etwa wie die Maser-Geräte in der neuen
Bodenstation Raisting der Bundespost. FUNKSCHAU 1964, Heft 9, brachte
auf Seite 214 einen grundlegenden Beitrag zu dieser Frage.
UKW-Amateurfunk Erde-Mond-Erde
Funkamateure machten wieder einmal Geschichte in der elek-
trischen Nachrichtentechnik. Am 11. April gelang der finnischen
Amateurstation OK1NL und seinem amerikanischen Partner
W6DNG die erste Wechselverbindung zwischen Europa und
Amerika auf Ultrakurzwellen im 2-m-Band. Dieses Ereignis ist des-
halb so bemerkenswert, weil sich die Reichweite von Ultrakurz-
wellen normalerweise nur bis zum theoretischen Horizont erstreckt
und weil die beiden Amateurstationen den Mond als Reflektor,
also gewissermaßen als Relaisfunkstelle im Weltraum, ausnutzten.
Soweit bis jetzt bekannt ist, wurde in Finnland ein nur 800 Watt
starker Sender in Verbindung mit einer 21-dB-Richtantenne be-
nutzt. Der Funkverkehr ist von beiden Seiten auf Tonband aufge-
zeichnet und der Weltorganisation der Funkamateure zur Aner-
kennung des Rekordes zugeleitet worden. Der UKW-Referent des
Deutschen Amateur-Radio-Clubs hat den beiden Amateuren, die in
aller Heimlichkeit mit unglaublicher Ausdauer dieses Ereignis vor-
bereiteten, herzliche Glückwünsche übermittelt.
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
856
Das vieldiskutierte System der sogenann-
ten Verrechnungspreise für den Handel,
oder wie sie richtiger genannt werden müß-
ten: „Brutto-Verrechnungswerte“ (Preise
sind es eigentlich nicht mehr), scheint in der
neuen Saison 1964/65 maßgeblich zu blei-
ben. Wenn auch wir für die neue Saison
daran festhalten, sö bedeutet dies, daß wir
auf eine Preisempfehlung für unsere Ge-
räte verzichten. Falsch wäre es jedoch, dar-
aus zu schließen, es sei uns gleichgültig,
was mit unseren Geräten geschieht, wenn
sie unsere Läger verlassen haben.
Einerseits haben wir den guten Ruf zu
wahren, den Siemens-Erzeugnisse in aller
Welt genießen. Daher können wir es nicht
untätig hinnehmen, wenn unsere Geräte auf
eine Weise vertrieben werden sollten, die
dem Goodwill unserer Marke abträglich ist.
Außerdem fühlen wir uns verpflichtet,
unsere treuen Geschäftsfreunde, die unsere
Erzeugnisse fachgerecht verkaufen, vor dem
ruinösen Konkurrenzkampf einzelner bran-
chenfremder Händler zu schützen.
Daher haben wir in unseren seit Septem-
ber vorigen Jahres gültigen Verkaufsbe-
dingungen zum Ausdruck gebracht, daß wir
von unseren Wiederverkäufern die Leistung
eines dem Charakter hochwertiger elektro-
technischer Konsumgüter angemessenen
Kundendienstes erwarten. Dazu gehört auf
jeden Fall auch die fachmännische Beratung
über unser Angebot sowie eine ausrei-
chende Unterrichtung über die Bedienung
und Pflege der Geräte.
Niedrigpreise, die sich ohne den notwen-
digen Kundendienst und die Kundenbetreu-
ung verstehen, sind auch für den Verbrau-
cher nicht von Vorteil, wenn es sich um
hochwertige, servicebedürftige Geräte han-
delt. (Aus Siemens-Radio- und Fernseh-
Nachrichten, April 1964.)
Sprechen wir zuerst von der Technik.
Jeder erwartet von ihr Nutzen, Sicherheit,
Bequemlichkeit und schimpft über ein Ver-
sagen. Wenn aber Rücksicht auf die der
Allgemeinheit dienenden Anlagen und
Sicherheitsvorschriften zu Beschränkung der
persönlichen Freiheit führt, so klagt er, daß
die Technik den Menschen zum Sklaven
mache; wer den Verlockungen zum unbe-
dachten Gebrauch unterliegt, wer aus un-
vernünftiger Verwendung folgende geistige
und körperliche Schäden erleidet und aus
Angst vor Mißbrauh Ruhe und Lebens-
freude verliert, der glaubt sich einem bösen
Geist, dem Dämon Technik, ausgeliefert.
Tritt das Unheil ein, so kann er seine Hände
in Unschuld waschen, die Verantwortung
abschieben auf den bösen Geist, den Dämon.
Der Naturwissenschaftler kann gerade noch
froh sein über dessen Entdeckung, weil
nicht ihm die ganze Verantwortung zuge-
schoben wird, daß die Menschheit mit allen
Erkenntnissen — vom promethischen Feuer,
das ihre Kultur begründete, bis zur Atom-
kernenergie, auf der die Hoffnung auf künf-
tige Kultur beruht — die auf diesen Erkennt-
nissen beruhenden Werte immer wieder
vernichtete.
Wer von dem Dämon bis in seine private
Sphäre verfolgt wird, der braucht sich nur
einer großartigen technischen Erfindune zu
bedienen, beispielhaft am KRadioapparat
demonstrierbar; jener Taste „Aus“, deren
leichtes Niederdrücken den ganzen Dämon-
spuk momentan zum Erliegen bringt. Und
ist nicht jedem Menschen solch eine Taste
gegeben — Vernunft, ethische Hemmung,
moralische Verantwortung oder auch nur
Selbstschutz —, deren pflegliche Wartung
und Bedienung zur rechten Zeit ihm zeigt,
wie unsinnig, verwerflich und unheilvoll es
ist, das eigene Verschulden einem Dämon
aufzubürden? (Prof. Dr. Walter Gerlac,
Elektronik in unserer Welt, April 1964.)
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
857
10-stufige TELEFUNKEN-Photovervielfacher für
Szintillations-Messungen und Photometrie mit
planer, blauempfindlicher Photokathode. an der
Stirnseite, vorzugsweise für Kernstrahlungs-
messungen (yY-Spektrometrie).
XP 1060
XP 1070 XP 1090
Photokathoden-Durchmesser:
XP 1060 XP 1090 XP 1070
31 mm 38 mm 63,5 mm
Mittlere Kathodenempfindlichkeit 60 uA/Lm
Hohe Konstanz
Günstige energetische Auflösung im Mittel
von 8,5 %
Strahlungsarmer Aufbau
Photokathode des Typs S 11 (blauempfindlich)
Wir senden Ihnen gern Druckschriften mit technischen Daten
© TELEFUNKEN
TELEFUNKEN
AKTIENGESELLSCHAFT
Fachbereich Röhren
Vertrieb 7900 Ulm
HALL-EFFEKT
Wird ein flacher Streifen aus elektronen-
leitendem Material (Metall oder Halbleiter)
in Längsrichtung von a nach b von einem
elektrischen Strom I, durchflossen, während
gleichzeitig ein Magnetfeld B die Breitseite
des Plättchens senkrecht durchsetzt, so ent-
steht entsprechend dem Bild senkrecht zur
Stromrichtung und zum magnetischen Feld,
also zwischen den Schmalkanten in Rich-
tung von c nach d, eine elektromotorische
Kraft E,. Sie ist sowohl dem Steuerstrom |,
als auch dem Steuerfeld B proportional:
Rn
E,=- a.” I,-B
Rı} ist eine Materialkonstante. Die Erklä-
rung dieser Erscheinung ist sehr einfach.
Die bewegten Elektronen werden durc die
senkrecht zur Bewegungsrichtung und senk-
recht zum Magnetfeld wirkende Kraft zur
unteren Kante des Plättchens hin abgelenkt.
Diese lädt sich infolgedessen negativ auf,
während dementsprechend die an Elektro-
nen verarmende obere Kante des Plättchens
positive Ladung zeigt. So entsteht die
elektromotorische Kraft E, in der einge-
zeichneten Richtung. Schließlich bildet sich
ein stationärer Zustand aus, wenn die Kraft
gerade durch die Wirkung des entstehen-
den Raumladungsfeldes kompensiert wird.
Daß dieser schon seit langem bekannte
Effekt (E. H. Hall, 1879) erst jetzt größerem
Prinzipdarstellung
des Hull-Effekts
Interesse begegnet, erklärt sich folgender-
maßen: Erst als an Stelle von Metallplätt-
chen Hall-Leiter aus A'''B‘-Verbindungen,
z. B. Indium-Arsenid oder Indium-Anti-
monid (H. Welcher, 1952), verwendet wur-
den, bekam die Hall-Spannung eine für die
praktische Anwendung hinreichende Größe.
Auch dies ist leicht zu verstehen, da die
Geschwindigkeit der freien Ladungsträger
im Hall-Leiter wesentlich größer ist als in
Metallen.
Durch geeignete technische Maßnahmen
ist es schließlich gelungen, hohe Hall-Span-
nungen bei gleichzeitig hoher Hall-Leistung
zu erzielen. In diesem Fall ist es dann
üblich, von Hall-Generatoren zu sprechen.
Hall-Generatoren liefern also, auf einfachste
Form gebracht, eine Spannung, wenn ein
Strom und ein Magnetfeld aufeinander ein-
wirken. Diese Hall-Generatoren haben in
der Technik interessante Anwendungsge-
biete gefunden. Man benutzt sie z. B. als
Hall-Sonden für die Ausmessung schwer
zugänglicher Magnetfelder, als Leistungs-
messer oder als Abtaster für Tonbänder. —
Dieser Hall-Effekt hat also nichts mit dem
aus der Akustik bekannten Anordnungen
zum Erzeugen von Nachhall, also mit Hall-
Platten oder Hall-Spiralen, zu tun.
Pfetscher
1
wie
andere
Kein Kunststück, meinen Sie, daß ein Mikrophon wie
das andere aussieht. - Wir wollten aber nicht auf das
Aussehen hinweisen, sondern schauen Sie sich bitte
mal die übereinandergeschriebenen Frequenzkurven
von fünf Mikrophonen MD 421 an:
Bei Sennheiser sind alle Mikrophone eines Typs gleich
Diese Behauptung können Sie bei unseren Studio-
Mikrophonen selbst nachprüfen, denn die Original-
Prüfprotokolle liegen immer bei. Mehrfache Kontrollen
Stück für Stück garantieren Ihnen, daß unsere Prospekt-
angaben stimmen. Das trifft auch für ganz einfache
Modelle zu, denn
Sennheiser prüft jedes Mikrophon auf Herz und Nieren
z—
Sennheiser electronic - 3002 Bissendorf
Viele dachten, wir hätten eine Kurve fünf Mal auf
einen Streifen gezeichnet. Nein, hier handelt es sich
um die Frequenzgänge von fünf wahllos herausge-
griffenen Richtmikrophonen MD 421!
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
858
HINKSCHAU
FACHZEITSCHRIFT FÜR FUNKTECHNIKER
Hannover-Rückblende
Fast jeder Beitrag in diesem Berichtsheft von der Hannover-Messe 1964 beklagt
die Schwierigkeit, auf dem begrenzten Raum einen vollständigen Überblick über
das jeweils angesprochene Sachgebiet zu geben; manchmal wird auch das ausge-
dehnte Messegelände mit dem Zwang, große Strecken in geringer Zeit zurück-
zulegen, als hemmend dafür angegeben, dem Leser wirklich alles nahezubringen.
Man darf daraus schließen, daß Hannover auch diesmal das ziemlich vollständige
Gesamtangebot unserer Branche gezeigt hat, wobei zu erwähnen ist, daß es sich
dabei vornehmlich um die deutsche Produktion handelte. Die Internationalität
auf dem Gebiet der Elektronik einschließlich Rundfunk und Fernsehen war be-
grenzt — bei letzterem sogar ausgesprochen kümmerlich, denn es gab nur zwei
dänische Bewerber. Meß- und Prüfgeräte und vornehmlich die Datenverarbeitung
zeigten ein mehr internationales Profil, was im Hinblick auf die Struktur des
Marktes im Bundesgebiet verständlich ist. Dem Wert nach werden mindestens
90 % aller elektronischen Datenverarbeitungsanlagen aus dem Ausland impor-
tiert. Man schätzt, daß auch mehr als 20 % des sonstigen elektronischen Bedarfes
aus nichtdeutschen Quellen stammt, und man mag daraus den Schluß ziehen, daß
die Hannover-Messe im kommenden Jahr diesen Umständen Rechnung tragen
und mehr „elektronische“ Ausstellungsfläche bereithalten muß. Dann werden die
Kümmernisse der Berichterstatter noch größer werden...
Wir deuteten schon im funkschau elektronik express Nr. 10, 3. Seite, an, daß
speziell die Hersteller von Rundfunk- und Fernsehgeräten zufrieden waren. Die
Messe hat sich zum Neuheiten-Schluß-Termin gewandelt — früher einmal war sie
für Fernsehgeräte der Neuheitentermin —, so daß der Handel ruhigen Herzens
disponieren konnte.
Der Stereo-Pavillon vor den Hallen 11 und 12 war ein Erfolg; die Besucher
standen manchmal in Schlangen an, um den Einführungsvortrag mit Musikbei-
spielen zu hören. Sie konnten Stereofonie in einer dem heimischen Wohnzimmer
angenäherten Atmosphäre und vor allem mit einem niedrigen Geräuschpegel ge-
nießen. Den vierzehn an dieser Gemeinschaftsaktion beteiligten Firmen ist Dank
zu sagen. Die anläßlich der Messe über einen der Hannoveraner UKW-Sender
des Norddeutschen Rundfunks begonnenen regelmäßigen Stereo-Programme
werden nun auch nach der Messe fortgesetzt, womit ein weiterer „weißer Fleck“
auf der Stereo-Karte des Bundesgebietes getilgt ist.
Beinahe hätte es eine Sensation gegeben: Die französische Elektroindustrie
äußerte die Absicht, auf ihrem Stand in Halle 13 das Farbfernsehen vorzuführen,
selbstverständlich nach dem Secam-Verfahren. Das Programm sollte über eine
eigens von der Bundespost zu mietende Richtfunkstrecke direkt aus Paris über-
tragen werden. Schließlich verzichteten die Franzosen auf dieses etwas ver-
wegene Vorhaben, worüber die deutsche Industrie und mit ihr der Handel nicht
gerade unglücklich waren. Die Farbe also fehlte auf dieser Messe gänzlich, was
vernünftig war, aber sie bildete ein gern behandeltes Gesprächsthema, das
meistens mit dem Satz begann „Wenn also im Frühjahr 1965 in Wien die euro-
päische Farbfernsehnorm bestimmt sein wird, dann...“.
Vor der Messe waren Gerüchte im Umlauf, daß eine Firma ein billiges Video-
Magnetbandgerät vorführen würde, wobei der Begriff „billig“ relativ zu werten
ist: Es sollte angeblich 5000 DM kosten. Jener Produzent hatte es dann aber doch
unterlassen, seine technisch offenbar fertige, aber noch nicht serienreife Kon-
struktion zu zeigen. Vielleicht haben auch die Auseinandersetzungen mit der
Gema diesen Entschluß mitbestimmt. Um so erfreuter kommentieren jetzt die
Tonbandamateure und die Gerätehersteller die bereits in der Tagespresse publi-
zierte Bundesgerichtshofentscheidung: Den Personalausweis beim Kauf des Ton-
bandgerätes zu verlangen, ist unzulässig; auch bekommt die Gema nicht jene
eingeklagte eine Million DM von einem Tonbandgerätehersteller „für entgangene
Urhebervergütung“. Man sieht, die Bäume wachsen nicht in den Himmel (vgl.
Seite *853).
Etwas verblüfft registrierte der Besucher das Vordringen der Kurzwelle im
Reisesuper. Es begann mit der Luxemburg-Taste und hat seinen jetzigen Höhe-
punkt bei einem Koffer für elf KW-Bänder gefunden. Wir hoffen sehr, daß die
Benutzer die Anstrengungen der Konstrukteure honorieren werden. Vielleicht
ist die kleine Liebe zur kurzen Welle auch nur eine Mode; in der Industrie ist
man schnell bei der Hand, anscheinend Erfolgreiches zu übernehmen; erinnert
sei an 3D und an „Zeilenfrei‘“. Karl Tetzner
859
Ne. 12
36. Jahrg. 2. Juni-Heft 1964
Inhalt:
Seite
Berichtsheft Messe Hannover
Leitartikel
Hannover-Rückblende
Neue Technik
UHF-Nachrüstung mit Transistor-Tuner 304
Ferritantenne für das 49-m-Band ...... 304
Mobot räumt auf ....222ceeeeeeeen 304
Antiradargeräte in England unzulässig 304
Transatlantisches Gespräch
vom ÄltodUs anna sten 304
Fernsehempfänger
Die Technik der neuen
Fernsehempfänger .......22222222. 305
Rundfunkempfänger
Neue Stereo-Steuergeräte
und Rundfunkempfänger ...........- 309
Ein Rundfunkempfänger mit Wechsel-
sprechanlage — Graetz Contact ...... 337
Hoch- und Tieftonblende
für den nachträglichen Einbau ...... 338
Elektroakustik
Neue Ela-Technik in Hannover ........ 311
Fotowiderstände in Ela-Anlagen ...... 335
Kopfhörer mit praktischen
Anschlußsteckern ....22222ecceenen 336
Antennen
Antennen und Zubehör .......! A FRE 315
Röhren und Halbleiter
Neue Röhren und Halbleiter .......... 317
Bauelemente
Bauelemente auf der Messe .......... 320
Meßtechnik
Die Meßtechnik in Hannover .......... 322
Der erste
Transistor-Breitband-Meßsender .... 326
Ein Service-Oszillograf in neuer,
Bauform: Universal-Kleinstoszillograf
ROGI umaemmnan arena 33]
Die Berechnung von |
Stufenspannungsteilern
Schwingspule als Wobbler ............ 334
Ungepoltes Gleichspannungs-Voltmeter 334
Professionelle Technik
Nachrichtentechnik, Datenverarbeitung,
professionelles Fernsehen
Elektronik
Elektronischer Drehzahlmesser
für Kraftwagen san ns 338
Fernseh-Service
Serienheizung setzt aus ...2222222 2... 339
Fehlerhafte Vertikalablenkung ........ 339
Zeilengenerator schwingt nicht ........ 339
Die Zeile synchronisiert nicht .......... 339
Helligkeit setzt rhythmisch aus ........ 340
Bild seitlich verschoben .............- 340
Service-Schablone
für Fernsehempfänger .....22222. 2.0. 340
Für den jungen Funktechniker
Lehrgang Radiotechnik, 13. Stunde .... 341
UHF-Nachrüstung
mit Transistor-Tuner
Es lag nahe, die moderne Transistortech-
nik auch dem nachträglich in ältere Fern-
sehgeräte einzubauenden Universal-UHF-
Einbauteilen zugute kommen zu lassen.
Grundig hat daher die Fertigung des röh-
renbestückten Universal-UHF-Einbausatzes
Universal-UHF-Einbauteil mit drei Transistoren
für ältere Fernsehempfänger ohne UHF-Teil. Der
Einbau ist bedeutend einfacher geworden: Als
Zf-Ausgang wird eine Aufblaskappe benutzt, zur
Stromversorgung genügt eine Leitung an die An-
odenspannung (Grundig)
aufgegeben und bringt neuerdings den im
Bild gezeigten Teil heraus. Im Gehäuse sind
untergebracht: ein abmessungsmäßig klein
gehaltener UHF-Tuner mit zwei Mesa-Tran-
sistoren AF 139 und ein Zf-Verstärker mit
dem Transistor AF 121. Die von letzterem
verstärkte Zwischenfrequenz (38,9 MHz)
wird einer „Aufblaskappe“ zugeführt, die
auf die Mischröhre des VHF-Kanalwählers
im gleichen Gerät aufgesteckt wird. Die 'zu-
sätzliche Zf-Stufe gleicht die geringere Ver-
stärkung des UHF-Tuners gegenüber dem
VHF-Eingang aus, so daß der Zf-Verstärker
im Gerät durchweg mit gleicher Eingangs-
spannung beaufschlagt wird.
Die neue, transistorisierte Ausführung des
UHF-Einbauteiles ist leicht einzufügen, denn
hier entfällt die Heizspannung. Die Strom-
versorgung wird einfach von einem Span-
nungspunkt mit 180...220 V im Gerät abge-
nommen. -T
Ferritantenne
für das 49-m-Band
Der Nordmende-Reisesuper Stradella ist
mit einer Ferritstabantenne für das 49-m-
Band ausgerüstet; bisher mußte für Kurz-
wellenempfang ein Teleskopstab oder eine
tan
Ki
651 2 5 0 2
—-- f[MHz]
Relativer Verlustfaktor des Materials
Keraperm 602 in Abhängigkeit von der Frequenz.
Das Material ist gegenüber dem sonst für MW-
Empfang gebräuchlichen so ausgewählt, daß noch
ein guter Empfang im 49-m-Band möglich ist
304
Wurfantenne benutzt werden. Trotzdem be-
sitzt der Reisesuper noch eine Stabantenne
— für UKW wird sie ohnehin benötigt —, sie
braucht aber bei Empfang im 49-m-Bereich
nicht ausgezogen zu werden, es sei denn,
man nutzt die sich nunmehr ergebende
Peilmöglichkeit aus. Die Ferritstabantenne
hat eine achterförmige Aufnahmecharakteri-
stik. Addiert man dazu das Kreisdiagramm
der Stabantenne, so ergibt sich eine ziem-
lich exakte Kardioide, d. h. eine herzförmige
Charakteristik mit einer exakten Nullstelle,
allerdings nur bei genauer Längenabstim-
mung der Stabantenne. Bei einigem Ge-
schick kann der Wellenjäger den Störer in
die Nullstelle hineinfallen lassen und den
Nutzsender gut empfangen.
Der Ferritstab besteht aus dem von
Dralowid hergestellten weichmagnetischen
Keraperm 602 (alte Bezeichnung: 02097).
Seine Permeabilität ist etwas geringer als
bei dem sonst für Mittelwellenempfang be-
nutzten Material, aber die höhere Güte
gleicht den Nachteil wieder aus. Das Bild
zeigt den relativen Verlustfaktor des Ma-
terials 602. Man erkennt, daß die Verluste
beim 49-m-Band noch nicht allzusehr gegen-
über den Verlusten im MW-Bereich ange-
stiegen sind. Erst bei Frequenzen über
10 MHz werden sie so groß, daß sich in die-
sen Gebieten im allgemeinen keine Ferrit-
antennen mehr anwenden lassen. K.T.
Mobot räumt auf
Für Aufräumungsarbeiten in der Nähe
von Kernreaktoren und an anderen für den
Menschen gefahrvollen Stellen hat die
amerikanische Hughes Aircraft Company
den Mobot entwickelt. Er läuft auf Raupen-
ketten. Mobot ist die Abkürzung für Mobile
Gehorsam reagiert Mobot auf die Fernsteuerbefehle, die vom
Bedienungspult kommen
Robots, was etwa „beweglicher Roboter“
bedeutet. Der Mobot wird ferngesteuert
(Bild). Seine zwei Greifarme sind mit
Gummihüllen überzogen, um die Gelenke zu
schützen, die dem menschlichen Arm nach-
gebildet sind, damit sie tatsächlih nach
allen Seiten „greifen“ können. Jeder Arm
„stemmt“ etwa 450 kg. Außerdem sind ein
Gabelstapler und ein Kran vorhanden, die
je ungefähr eine halbe Tonne zu heben ver-
mögen. Auf zwei weiteren Armen sind
Fernsehkameras und Scheinwerfer instal-
liert. Alle Bewegungen der Maschine kön-
nen somit auf den Bildschirmen am Bedie-
nungspult verfolgt werden. Von diesem
Pult aus wird der Mobot auch ferngesteuert.
Die Hughes Aircraft will demnächst eine
ähnliche Maschine fertigstellen, die Unumo
heißen wird. Das ist die Abkürzung für Uni-
versal Underwater Mobot und bedeutet
etwa „überall unter Wasser beweglicher Ro-
boter“. Mit ihrer Hilfe will die Shell Oil
Company in Meerestiefen bis zu 300 m
nach Erdöl bohren.
Antiradargeräte
in England unzulässig
Clevere Autofahrer in Großbritannien
ließen sich in ihre Wagen Radarwarngeräte
einbauen, um rechtzeitig vor den im Ge-
büsch sitzenden Polizeistreifen gewarnt zu
werden, die mit Radargeräten die Ge-
schwindigkeit der einzelnen Fahrzeuge kon-
trollierten. Auch in Deutschland hat be-
kanntlich die polizeiliche Radarkontrolle
schon viel juristischen Staub aufgewirbelt.
In Englahd wird jetzt aber mit Nachdruck
darauf hingewiesen, daß die Verwendung
von solchen Radarwarngeräten gesetzlich
unzulässig ist. Um einen Funkempfänger
zu betreiben, braucht man auch in England
die Genehmigung des Generalpostmeisters.
Jedoch gilt eine solche Empfangserlaubnis
nicht für den Betrieb von solchen Radar-
warngeräten, weil nach den internationalen
Bestimmungen eine Empfangsgenehmigung
für nicht öffentliche Funkübertragungen gar
nicht erteilt werden darf. Der Polizeifunk
und das Polizeiradar sind jedoch keinesfalls
für den allgemeinen Gebrauch bestimmt.
Die gleiche Rechtslage dürfte auch für die
Bundesrepublik zutreffen.
Transatlantisches Gespräch
vom Auto aus
Um die Leistungsfähigkeit der modernen
Kraftwagen-Funksprechanlagen zu bewei-
sen, unterhielten sich vor einiger Zeit an
einem Nachmittag um
16.10 Uhr (mittel-
europäische Zeit) tele-
fonish ein Reporter
des dänischen Rund-
funks und ein Vertreter
der dänischen Bot-
schaft in Washington;
beide fuhren während
des Gesprähes in
Kraftwagen — der eine
im Gebiet von Kopen-
hagen, der andere in
der Umgebung der
amerikanischen Haupt-
stadt. Die Verständi-
gung war gut und
unterschied sich nicht
von der üblichen Quali-
tät transatlantischer
Gespräche von festen
Punkten aus.
Aktueller Anlaß war
die Einführung des
Auto-Fernspreh-Service in Kopenhagen,
an dem sich jedermann beteiligen kann und
wie er in vielen Städten der Welt, auch in
fast allen bundesdeutschen Großstädten, ein
Bestandteil des Nachrichtennetzes ist.
Die dänischen Wagen werden mit Storno-
phone-V-Geräten ausgerüstet. Diese sehr
kleinen, weitgehend transistorisierten Sen-
der und Empfänger haben je nach Typ 25
oder 50 kHz Kanalabstand; der Sender lie-
fert 10 W Hf-Leistung und wird mit dem
Band 300...3000 Hz phasenmoduliert. Der
Empfänger hat eine Röhre und sonst nur
Transistoren, während im Sender nur der
Modulationsteil transistorisiert ist. Der
Stromverbrauch aus einer 12-V-Starterbat-
terie ist für Empfang allein 1 A, für Emp-
fang und Sendebereitschaft 1,7 A und für
Senden 6 A. Im Bereich von 136 bis 174 MHz
lassen sich acht Kanäle einstellen. -T
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
860
NEUE RADIO- UND FERNSEH-TECHNIK
Berichte von der Messe Hannover
karı terzner: Die Technik der neuen Fernsehempfänger
Die Fernsehtechnik ist weiter in Bewe-
gung. Hannover als der rechte Ort für den
Gesamtüberblick bewies in diesem Jahr,
was wir im Leitartikel von Heft 9 aus-
drückten: Die meisten der neuen Konstruk-
tionen und die kleinen und großen Fort-
schritte hatten noch größere Rationalisie-
rung, Kosteneinsparung also, und bessere
Servicefreundlichkeit zum Ziel.
Der zweite Punkt von Bedeutung ist die
zum Teil rapide „Transistorisierung“ des
Fernsehgerätes. Beinahe schneller als er-
wartet setzt sich der Halbleiter im Konsum-
gut Fernsehgerät durch. Die Konstrukteure
geben ihren Werbeleuten damit ein unge-
mein zugkräftiges Argument in die Hand:
mehr Zuverlässigkeit(!), weniger Wärme,
niedriger belastete Bauelemente im Tran-
sistorteil, Wegfall der relativ störanfälligen
Röhren. Das etwa sind die wesentlichen
Vorteile, die jedoch nicht mit höheren Prei-
sen erkauft werden dürfen, denn dafür ist
am Markt kein Raum. Geschickte Verwen-
dung von Transistoren bringt häufig auch
eine Leistungssteigerung, am bekanntesten
ist sie beim UHF-Tuner mit Mesa-Transi-
storen.
Blaupunkt: Das Unternehmen wartete auf
der Hannover-Messe mit einer Anzahl
Neuerungen auf. Etwas für das Auge des
technisch weniger Belasteten war die Tisch-
truhe Bayreuth (Bild 1), die in geschlos-
senem Zustand ein nur 72cm hohes und
143 cm breites Möbel darstellt. Ihm sieht
man nicht an, daß darin ein Fernsehemp-
fänger verborgen ruht. Rechts sind Platten-
spieler und Stereo-Rundfunkteil mit Stereo-
Decoder sowie zwei 4-W-Endstufen unter-
gebracht, während unter dem linken Deckel
eine 59-cm-Bildröhre herausgeklappt wer-
den kann, deren Kunststoffumhüllung noch
die Impedanzwandlerstufe enthält. Das Fern-
sehchassis, das bereits neun Transistoren
enthält, befindet sich darunter. Das Schau-
stück diente zugleich der Publikumsbefra-
gung: Sagt Ihnen diese Kombination zu?
Scätzpreis: knapp unter 2000 DM.
Neu war ferner ein Kombi-
nations-(Allbereichs- oder Ein-
Bild 1. Tischtruhe
Bayreuth mit heraus-
klappbarer Bildröhre;
im geschlossenen Zu-
stand ist das Möbel
flach und niedrig;
links: Bildröhre auf-
geklappt (Blaupunkt)
die Regelbarkeit um 26 dB (= Faktor 20)
bei gleicher Kreuzmodulationsfestigkeit.
Der Regelumfang des Verstärkers (Bild 3)
erreicht maximal 70 dB, so daß bei den mit
Allbereichs-Tuner ausgestatteten Empfän-
gern auf die Regelung der Hf-Vorstufe ver-
zichtet werden konnte. Die Vorteile sind:
konstanter Eingangswiderstand des Ab-
stimmteiles und gute Kreuzmodulations-
festigkeit bei hoher Antennenspannung.
Von den im Transistor-Zf-Verstärker an-
wendbaren vier Regelmöglichkeiten
Abmärtsregelung, bei der der Strom durch
den Transistor bei zunehmender Eingangs-
. spannung vermindert wird
Regelung durch einen besonderen Regel-
vierpol mit Brückenschaltung
Regelung durch Gegenkopplung
Aufmärtsregelung
wurde die letztere gewählt. Hierbei wird
der Strom durch den Transistor erhöht, und
gleichzeitig wird die Spannung zwischen
Kollektor und Emitter verringert. Der Ar-
beitspunkt verlagert sich in das Gebiet
kleinerer Steilheit und kleineren Innenwi-
derstandes. Im vorliegenden Falle werden
die beiden Transistoren T1 und T2 (beide
AF 115) geregelt. Im nichtgeregelten Zu-
stand liegt an der Basis des Transistors T1
eine Gleichspannung von + 3,5 V, und das
Potential am Emitter von T1 ist um die
Basis-Emitterspannung — rund 0,2 V — posi-
tiver. Durch den Widerstand R3 und damit
u a ne
u er ae ARE
Bild 2. Kombinations-(Allbereich-)-Abstimmteil
block-)Tuner (Bild 2), dessen Vom Tüner für alle Kanäle von 2 bis 68 (Blaupunkt)
Funktionsbeschreibung später Gitter
folgen soll, sowie der mit vier iR PCL84
Transistoren bestückte Zf-Ver- LIE
stärker der meisten neuen Blau- gr
punkt-Fernsehgeräte. Gegen- 65
über den bisherigen Röhren-Zf-
Teilen bleiben Selektion und
Bandbreite unverändert, da- cı
gegen steigen die Verstärkung I
um 8dB (= Faktor 2,5) und
Bild 3. Vierstufiger Zf-Verstärker
in den neuen Blaupunkt-Fernseh-
empfängern mit Transistor-
bestückung
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
861
c2 |c3 c7|R2
Bild 4. Verlauf der Regelkurven der beiden ersten
Transistoren Tı und T2 im Verstärker nach
Bild 3
Bild 5. Zf-Verstärker von Graetz mit vier steck-
baren Transistoren. Die Fassung vorn links
nimmt keine Röhre, sondern den Stecker einer
Leitungsverbindung auf
Bild 6.
Schaltplatte mit Zeilenablenkteil von
Graetz. Die Anschlüsse sind steckbar, die Fas-
sung der Hochspannungsdiode ist leicht aus-
mechselbar
durch den Transistor T1 und den Wider-
stand R4 fließt ein Strom von
(24 — 5,5)
2,4 - 103
Die Basis des Transistors T2 liegt über
den Widerstand R6 auf dem Emitterpoten-
tial des Transistors T1, d. h. auf 5,5 V, und
das Potential von T 2 ist wiederum um
0,2 V positiver, so daß durch den Wider-
stand R7 und den Transistor T 2 ein Strom
von
=7,7mA
(24 — 5,7)
2,4 - 10%
fließt. Beide Kollektorströme fließen durch
den Widerstand R5. Daran entsteht also
ein Spannungsabfall von 1,53 V. Daraus
ergibt sich für den Transistor T 2 eine Kol-
lektor-Emitterspannung von
- Ucga = 5,7 —1,53 V = 4,17 V.
=7,5mA
Der Spannungsabfall am Widerstand R4
beträgt
0,205 V, d. h.
— Uog ı = 5,5 - (1,53 + 0,205) = 3,765 V.
Im Regelfall wird das Basispotential des
Transistors T 1 negativer, d. h. die auf
Masse bezogene Spannung wird kleiner
und damit auch die Spannungen an den
Emittern, während andererseits die Ströme
durch die Widerstände R3 bzw. R7? an-
306
steigen und die Kollektorpotentiale posi-
tiver werden lassen.
In Bild 4 ist die Kollektor-Emitter-Span-
nung der beiden ersten Transistoren über
dem Regelfaktor aufgetragen. Am Anfang
braucht man in dieser Schaltung für einen
kleinen Regelungsfaktor eine große Span-
nungsänderung (Bereich 0 bis 10 dB). Der
Transistor T 1 regelt um den Faktor 5 bis 10
stärker als T2. Dies ist wichtig, um über
den ganzen Regelbereich Signalverzerrun-
gen zu vermeiden. Die Kollektorkreise bei-
der Transistoren sind breitbandig genug,
um ohne Abstimmung auszukommen; über
eine Koppelwindung wird der jeweils fol-
gende Transistor angepaßt.
Die Regelspannung stammt aus der übli-
chen Taströhre (hier PCL 84). Sie entsteht
an deren Anode und ist gegenüber der
24-V-Bezugsspannung negativ. Um eine Re-
gelleistung bei guter Regelsteilheit zu ge-
winnen, folgt der Tasttriode noch eine Im-
pedanzwandler-Triode (hier PCH 200). In
Blaupunkt-Empfängern mit geregelter Röh-
ren-Hf-Stufe im Kanalschalter wird die hier-
für nötige Regelspannung wie üblich über
die Verzögerungsglieder direkt der Anode
der Taströhre entnommen.
Ferner sei erwähnt, daß auch die beiden
Ton-Zf-Stufen (5,5 MHz) mit Transistoren
(AF 126 und AF 137) bestückt sind.
Graetz: Eine wesentliche Weiterentwick-
lung der Graetz-Fernsehgeräte ist der VHF-
Variometer-Tuner, dessen Tasten sich mit
nur wenig Druck betätigen lassen. Einzel-
heiten dieser interessanten Konstruktion
sind in FUNKSCHAU 1964, Heft 9, Seite 222,
nachzulesen. — Im Chassis 711 F, das in den
Modellen Markgraf AS F 702, Präfekt F 712
und Mandarin F 713 zu finden ist, werden
jetzt von den Antennenbuchsen des VHF-
Teiles bis zur Bildröhre nur noch Spann-
gitterröhren benutzt (PC 900, PCF 801,
EF 183, EF 184, PFL 200). Dadurch wurde die
Gesamtverstärkung trotz relativ geringer
Stufenzahl im Zf-Teil soweit verbessert,
daß bereits 50 #»V Eingangsspannung im
VHF-Bereich die Video-Endstufe voll aus-
steuern.
Mit Transistoren geht man in diesem
Graetz-Chassis sparsam um. Sie sind nur
im UHF-Tuner, dessen Eingang mit einer
besonderen Schaltung geregelt wird, und
als Ton-Zf-Verstärker (AF 126) zu finden.
Die Demodulation erfolgt jetzt mit zwei
Dioden — getrennt für Bildsignal und Ton-
Zwischenfrequenz. Das hat den Vorteil, daß
bei Schwarzweiß-Sprüngen im Bild bei
scharfer Abstimmung keine zerrissenen
Kanten mehr auftreten („Wimmeln“). Über-
dies hat man in diesen Geräten bereits auf
das Farbfernsehen Rücksicht genommen, in-
dem eine besondere Schaltung den Farb-
hilfsträger 4,43 MHz soweit unterdrückt,
daß ein störendes Moir&e bei Empfang des
Farbprogrammes nicht auftritt.
In Luxusgeräten von Graetz ist dagegen
der Zf-Verstärker mit vier Transistoren
ausgerüstet (Bild 5). Die beiden ersten Stu-
fen, bestückt mit Transistoren AF 181, wer-
den aufwärts geregelt, während die beiden
letzten ungeregelten Stufen die Typen
AF 121 enthalten. Die vier Transistoren sind
übrigens steckbar angeordnet und lassen
sich einfach auswechseln. Als Kopplungs-
Fotos der Messe-
berichte: Ernst
Schwahn (18 X),
Dirk Limann (6 X)
und Presse-Fotos.
Bild 7. Platte mit
gedruckten (geätz-
ten) Induktivitäten
für den Zf-Verstär-
ker im Einheitschas-
sis aller neuen
Grundig-Fernseh-
empfänger
3. Stufe
AF 121
Einzelkreis
(bifilar)
L9 = Oberwellendrossel
L12 = Neutralisationsspule
L11 = Neutralis.-Schleife L4 = Nachbartonfalle
elemente dienen Bandfilter und Breitband-
übertrager, letztere bestehen aus einem
Ferritröhrchen mit Bifilarwicklung.
Neu entwickelt wurde ferner die Zeilen-
ablenk-Endstufe. Sie besitzt jetzt eine steck-
bare: Zeilenausgangsübertrager-Einheit mit
gedruckter Schaltplatte (Bild 6), auf der die
zugehörigen Bauteile, wie Linearisierungs-
spule und Hochspannungsdiode mit Fas-
sung, befestigt sind. Letztere kann dank
eines speziellen Bajonettverschlusses leicht
ausgewechselt werden, für den Fall, daß
Staubansammlungen zu Überschlägen ge-
führt haben. Überdies sitzt die Fassung in
einem durchsichtigen Becher aus Makrolon;
Überschläge lassen sich daher ohne Ausbau
erkennen.
Grundig: Einige Einzelheiten des von
Grundig für alle neuen Fernsehempfänger
benutzten Einheitschassis sind in der FUNK-
SCHAU 1964, Heft 6, Seite 151, nachzu-
lesen. Diese Konzentration auf ein einziges
Chassis sowie die erneut gesteigerte Ratio-
nalisierung der Fertigung in den Grundig-
Werken — ein Beispiel ist die in Heft 2/1964
geschilderte Dauer- und Endprüfung wäh-
rend der Schlußmontage — sind wichtig ge-
worden, weil der Markt immer billigere
Fernsehempfänger verlangt.
Grundig hat als erste Firma die Zf-Spulen
einschließlich der Spulen für die Fallen ge-
druckt und auf einer besonderen Leiter-
platte angeordnet. Bild 7 zeigt den dieserart
entstandenen Verstärker, dabei ist zu be-
achten, daß die Stufenfolge von rechts nach
links verläuft. Die Regelröhre EF 85 [erste
Stufe) befindet sich aus wärmetechnischen
Gründen nicht mit auf der Verstärker-
platine, sondern auf der großen Haupt-
chassisplatte, auf die diese Verstärkerpla-
tine mit den am unteren Rand erkennbaren
Zapfen gesteckt wird. Beim Tauchlöten der
Hauptplatine werden die Zapfen mit ange-
lötet. Die Stufen des Zf-Verstärkers sind
durch Messingwände von einander getrennt.
Diese versteifen zugleich die Druckplatte
mechanisch und liefern gute Erdpunkte.
Überdies bilden sie die Führungen für die
aufsteckbaren Abschirmbecher. Die Spulen-
leiter sind rechteckig oder quadratisch, weil
man damit den Raum günstig ausnutzt. Die
Spulengüte hängt von der Leiterbreite ab,
so daß man besonders hochwertige Spulen
(Traps) mit Leiterbreiten von 0,8mm aus-
führt.
Wie aus Bild 7 zu erkennen ist, sind die
meisten Spulen mit unterschiedlich großen
Scheiben versehen. Dies sind die aus Hf-
Eisen oder aus Messing gefertigten Ab-
gleichorgane. Nähert man die Scheibe aus
Hf-Eisen mit Hilfe der in der Mitte ange-
brachten Gewindeschraube der Spule, so
ergibt sich eine Vergrößerung der Induk-
tivität; geschieht das gleiche mit der Mes-
singscheibe, so wird die Induktivität ver-
kleinert. Der Abgleich ist hier einfach, denn
die gedruckten Spulen werden mit einer
Genauigkeit von +5, hergestellt; die
Alterung kann vernachlässigt werden. Ab-
zugleichen sind daher nur noch die wirk-
samen Transistorkapazitäten und die Tole-
ranzen (+ 2,5 /,) der verwendeten Konden-
saforen. Günstig für den Service ist ferner,
daß diese Anordnung beim Abgleichen nur
ein Maximum ergibt, denn es kann ja kein
2. Stufe
AF 121
1. Stufe
EF 85
Bandfilter II \\ Bandfilter I Einzelkreis
L8 - Kollektorspule L5 = Basisspule
L10 = Kollektorspule L7 - Basisspule L3 = Anodenspule
L1 = Gitterspule
L6 = Nachbarbildfalle
L2 = Eigentonfal
Bild 8. Tischempfänger Ariadne von Loemwe-Opta
mit symmetrischer Frontaufteilung. Bei Nichtge-
brauch kann eine abschließbare Jalousie Bildfeld
und Bedienungsteil abdecken
Kern mehr durch eine Spule hindurchge-
dreht werden.
In Hannover zeigte Grundig neben den
bereits bekannten Modellen der Rekord-
Serie und der Modernen Serie sowie der
Sonderklasse noch die Europaklasse (T 450,
5450, K450), deren Tischgerät sich durch
verschließbaren Rolladen vor der Bildfläche
auszeichnet. Die beiden eingebauten Laut-
sprecher lassen sich beim Benutzen eines
Kopfhörers abschalten. Fünf deutlich ge-
kennzeichnete Drucktasten erleichtern die
Programmauswahl; der gedrückte Knopf ist
auch aus weiter Entfernung gut zu erkennen.
Kuba / Imperial: Chefentwicler Edwin
Oloff hatte in FUNKSCHAU 1964, Heft 9,
Seite 219, die richtungweisende Konstruk-
tion des in den meisten Kuba-Fernsehemp-
fängern eingebauten Allbereichs-Kanalwäh-
lers T 18 beschrieben. Hier ist noch nachzu-
tragen, daß das Unternehmen in seinem
Lieferprogramm zur Zeit zwei Alltransistor-
Fernsehempfänger (Astronaut) mit 41- bzw.
48-cm-Bildröhren hat sowie als Neuheit das
tragbare Modell Monaco mit Griffschalen an
den Seiten, mit einer 48-cm-Bildröhre und
Teleskopantenne. Dieses Gerät ist nur für
Netzanschluß ausgelegt und dürfte infolge
der Gesamttiefe von nur 31,5 cm sich gut in
Regalwände einfügen.
Loemwe-Opta: Sechs Tischmodelle, vier
Standgeräte und zwei Kombinationstruhen
bilden das Programm der Firma aus Kro-
nach. Neu ist hier die Dekal-Kombinations-
röhre PCH 200 anstelle der ECH 84 im
Amplitudensieb. Höhere Leistung des Tri-
odensystems und höherer Katodenstrom
(Ik max = 20 mA gegenüber 10 mA bei der
ECH 84) verbessern die Wirkungsweise der
Impulsabtrennung. Dank der höheren Tri-
odenverstärkung darf der Differenzierkreis
entfallen, so daß die Betriebsbedingungen
der nachfolgenden Phasenvergleichsschal-
tung wesentlich günstiger werden.
Der VHF-Kanalwähler wird im Eingang
jetzt mit der Spanngittertriode PC 900 be-
stückt. Sie stellt mit ihrer hohen Steilheit
von 14,5 mA/V bei 11,5 mA Anodenstrom
und die durch die besondere Fertigungs-
technik erreichte Verminderung der Gitter/
Anoden-Kapazität auf 0,35 pF sowie durch
die Regelkennlinie mit günstigen Kreuzmo-
Dritte Zf-Stufe Impedanzwandler Video-Verstärker
AF 121 BFY 37 BFY 41
!4pF 6 a a as
56k
- 2 0A90 60H u ER 4pF
' Ran m H
2a |] 2 3: a 60uH
Tor 4 Ri I |
2 4pf | +uSV
T MARIN E. R u
0 2 +5,0V
HHÄH
4TnF| 1004F
CO)
10K2
Video - Restspannung
Bild 9. Netz-
und VHF/UHF-
Umschalttasten
der einfachen
Metz-Fernseh-
empfänger
dulationseigenschaften im Regelgebiet eine
gute Röhre für die Neutrodenschaltung dar.
Etwas idealisiert darf gesagt werden, daß
in den Bereichen I und III ein linearer Zu-
sammenhang zwischen Rückdämpfung und
Frequenz besteht, so daß die breitbandige
Neutralisation recht einfach ist.
Weitere Verbesserungen des VHF-Kanal-
wählers ergeben sich durch die neue Spann-
gitter-Kombinationsröhre PCF 801 als Mi-
scher und Oszillator. Deren Triode hat eine
höhere Anschwingsteilheit, so daß Schwan-
kungen der Speisespannung beträchtlich
weniger Einfluß haben. Auch kommt der
Mischteil bereits mit einer Oszillatorspan-
nung von Uosz = 1,6 V (gegenüber 3,5 V bei
der Röhre PCF 80) aus. Das wirkt günstig
auf die Frequenz- und Spannungsstabilität
des Oszillators, auch sinkt dessen Störstrah-
lungsneigung. Die Pentode dieser Röhre
wird durch eine induktive Brückenschaltung
verstimmungsfrei als zusätzliche (erste) Zf-
Stufe bei UHF-Empfang eingekoppelt und
gleicht den Verstärkungsunterschied beider
Eingangsteile aus. Der Pentodenteil der
PCF 801 hat eine Regelkennlinie, so daß
man die Regelung im UHF-Bereic in diese
Zusatz-Zf-Stufe verlegen kann und damit
die sehr großen Schwierigkeiten einer Re-
gelung der Transistor-UHF-Eingangsstufe
umgeht. Das Verhalten dieser Regelstufe,
also großer Signal/Rausch-Abstand im Regel-
gebiet, Übersteuerungssicherheit und Kreuz-
modulationsfestigkeit, sind voll befriedi-
gend.
Der folgende Bild-Zf-Verstärker ist teil-
transistorisiert (Bestückung: EF 183, AF 121,
EF 80), und auch der Ton-Zf-Verstärker ent-
hält einen Transistor.
Weiter verbessert wurde der Zeilenaus-
gangsübertrager; der Kopplungsgrad der
Wickelteile untereinander ist günstiger ge-
worden, so daß sich ein stärker gedämpfter
Verlauf der nur noch gering am Anfang des
Zeilenhinlaufes auftretenden Partialschwin-
gungen ergibt. Leistungsschluckende Dämp-
fungsglieder werden damit überflüssig, wo-
mit größere Reserven für zusätzliche schal-
tungsbedingte Belastungen bereitstehen. Der
Zeilenausgangsübertrager ist ja im moder-
nen Fernsehgerät eine Art „Mädchen für
Messebericht: Fernsehempfänger
alles“, ihm werden immer mehr Hilfsim-
pulse entnommen. U. a. wird bei Loewe-
Opta an dieser Stelle eine Pulsspitzenspan-
nung von 500 V,, erzeugt, die dem Gitter 2
der Bildröhre zur Zeilenaustastung zuge-
führt wird. Diese :Austastspannung ist glatt
genug; die sonst übliche Glättung durch
eine Diode kann entfallen.
Eine weitere Verbesserung betrifft die
neue Ablenkeinheit; sie hat vier unter 45°
zur senkrechten Achse liegende Kunststoff-
zapfen mit Magneten, die zur nachträglichen
Korrektur der fertigungsbedingten Streuun-
gen dienen. Auf diese Weise kann sehr ein-
fach eine gleichbleibende Geometrie des
Bildes erreicht werden.
Bild 8 zeigt das Tischmodell Ariadne mit
dem Chassis 53 030 mit sechs Stationstasten,
die durch einfache Umschaltung auf alle
Kanäle (2...69) eingestellt werden können.
Ausnahmsweise wurde hier ein linkes Feld
neben der Bildröhre für den Ovallautspre-
cher hinzugefügt. Eine abschließbare Ja-
lousie verdeckt auf Wunsch das Bildfeld mit
dem rechten Abstimmteil.
Metz: Bereits die beiden billigsten Mo-
delle Samoa und Java haben eine Tasten-
umschaltung zwischen Erstem und Zweitem
Programm (Bild 9), wobei die Wiederkehr-
genauigkeit durch die mechanische Speicher-
Feinabstimmung in allen Kanälen sicher
EEE
Bild 10. Metz-Mallorca und der Phonotisch 323
mit Plattenwechsler und einem Stereo-Verstärker
2X 10W bilden eine formschöne Kombination
Helligkeit, grob
5,5MHz
Zur getasteten Regelung
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
863
+ 33082
a []a2e
I !0004F
100pF I
n 1002
U
2/7
ASI-11W/12W
Brillanz N
IS,
IV/6 B;
um
3 zog
4 m 1 Bild 11. Schaltung des nur
70 2502 mit Transistoren bestückten
Konfrast Zf- und Video-Verstärkers
im Nordmende-Universal-
Chassis
307
Bild 12. Mechanisch zusammengefaßter UHF-
Tuner (links) und VHF-Kanalwähler mit
Schmwungradabstimmung für die neue Ein-
knopfabstimmung im Nordmende-Hanseat
Bild 14. Besonders kleiner UHF-Tuner mit kom-
binierter Grob-Feinabstimmung, Vierfach-Dreh-
kondensator und steckbaren Mesa-Transistoren
von Philips
gewährleistet ist. Dagegen verfügen die
Luxus-Modelle Capri, Mallorca, Hawaii und
Sizilia über eine Programmwahl-Automatik
mit sieben Tasten. Sechs davon können auf
beliebige Kanäle im VHF- und UHF-Bereich
eingestellt werden; die Zuordnung der Ta-
sten zu bestimmten Bereichen entfällt.
Das aus drei Leiterplatten bestehende
Chassis ist nach Abnahme der Rückwand
herausklappbar und kann bei Bedarf aus
den Führungsschienen herausgehoben wer-
den. Nur drei Schrauben sind zu lösen, um
den Abstimmblock (VHF-Kanalwähler, UHF-
Tuner und Antrieb) herauszuziehen. &
Die Kombination Mallorca, Fernsehemp-
fänger mit Untersetz-Phonotisch 323, Platten-
wechsler und 2 X 10-W-Verstärker (Bild 10),
wurde in die Ausstellung „Die Gute Indu-
strieform“ in Hannover aufgenommen.
Nordmende: Die Bremer haben die Aus-
stattung mit Transistoren im netzbetrie-
benen Heim-Fernsehgerät außerordentlich
weit getrieben. So sind beispielsweise im
Modell Favorit und Roland 15 nicht nur
beide Abstimmteile, sondern auch alle Z#f-
Stufen einschließlich der Video-Endstufe (!)
mit Transistoren bestückt; die Röhren ver-
blieben nur in den Ablenkteilen einschließ-
lich Impulsabtrennung und in der Ton-
Niederfrequenz. Zahlenverhältnis: 14 Tran-
sistoren zu acht Röhren. Im Videoteil sind
gemäß Bild 11 die Silizium-Planar-Transi-
storen BFY 37 und BFY 41 enthalten. Beide
Transistoren sind teurer als eine Röhre, die
man bislang in dieser Stufe benutzte, aber
die Konstrukteure glaubten diesen Aufwand
vertreten zu dürfen, weil sich vier Vorteile
ergeben:
1. Die Gesamt-Videoverstärkung liegt um
80 °/, über der einer einstufigen Röhren-
schaltung.
2. Im Kollektorkreis der Impedanzwand-
lerstufe kann ein Resonanzwiderstand für
die 5,5-MHz-Frequenz eingefügt werden,
ohne die Funktion dieser Stufe zu stören;
im Katodenkreis der Bildröhre entfällt die
kapazitive Last durch den hier sonst üb-
lichen Ankopplungskondensator. Die für die
Bildschärfe wesentliche Frequenzentzerrung
wird besser.
3. Das Kontrastpotentiometer liegt hinter
dem niederohmigen Emitterwiderstand; die
Entzerrung ist jetzt weitgehend unabhängig
vom Kontrasteinsteller.
4. Der Service wird die übersichtliche
Schaltung begrüßen.
Eine weitere Neuheit ist die Einknopf-
bedienung, die zur Drucktastenschnellwahl
308
Bild 13. Die neue Tizian-Luxus-Truhe von Philips
Bild 15. Weltspiegel 5059 $S von Schaub-Lorenz
mit neun Sendermwahltasten
und zur neuerdings transistorisierten Tipo-
matic (Vorjahrsneuheit von Nordmende)
hinzukommt. Wir werden über diese Ent-
wicklung in einiger Zeit einen besonderen
Beitrag bringen und begnügen uns hier mit
einer Aufnahme des Kombinationsabstimm-
teiles (Bild 12). Links im Bild ist der X/2-
UHF-Tuner und rechts der VHF-Kanalwäh-
ler zu erkennen, darunter die Antriebsachse
mit Nockenwelle (Umschaltung Bereich V/III)
und Schwungrad. Auf dem neben dem Bild-
fenster liegenden schmalen senkrechten Be-
dienungsfeld ist eine senkrechte Skala mit
Kanalbezeichnung 2 bis 68 mit zentralem
Bedienungsknopf angebracht. Verschiebbare
Marken neben der Skala dienen der An-
zeige der am Ort empfangswürdigen Fern-
sehsender, neben die man dann den Skalen-
zeiger stellt. Der Vorzug dieser Einrichtung
ist der geringe Aufwand (keine Tasten) und
Zukunftssicherheit allen nur denkbaren
Empfangssituationen gegenüber, der Nach-
teil aber ist, daß jede Einstellung bei Pro-
grammwechsel gelöscht wird, d. h. jeder
Sender ist neu abzustimmen, wie man es
seit alters her vom Radioapparat gewohnt
ist.
Philips: Zwei der neun Philips-Fernseh-
empfänger für 1964/65 sind Durchläufer, vier
sind in Einzelheiten verbesserte Typen,
während als Neuheiten der technisch hoch-
interessante Kofferempfänger Raffael Luxus-
Alltransistor mit 47-cm-Bildröhre, die Ti-
zian-Luxus-Truhe (Bild 13) und die Tizian-
Luxus-Kombi-Vitrine gelten.
Der Alltransistor-Kofferempfänger mit der
Typenbezeichnung 19 TX 430 AT wurde in
Eindhoven entwickelt und wird auch dort
gebaut; er ist mit nicht weniger als 50 Tran-
sistoren, 20 Dioden und mit der schutz-
scheibenlosen Bildröhre A 47-11 W be-
stückt. Die einzige weitere Röhre ist die
Hochspannungsdiode DY 87. Dieser Emp-
fänger ist vornehmlich als Netzgerät aus-
gelegt, bei dem eine Stabilisierungsschal-
tung für einwandfreies Arbeiten zwischen
160 und 250 V Wechselspannung sorgt. Die
Leistungsaufnahme am Netz beträgt 50 W.
Ferner kann das Gerät aber auch aus einer
12-V-Batterie gespeist werden und ent-
nimmt dieser etwa 3,2 A, so daß der Lei-
Bild 16. Bildmeister 52 mit abschließbarer Jalousie
auf Fernsehkonsole FZ 56 von Siemens
Bild 17. Netz-Portable mit 27-cm-Bildröhre
von Tonfunk
stungsverbrauc bei 38 W liegt. Die tatsäch-
liche Batteriespannung darf 11,5 bis 15 V
betragen; unter 11,5 V arbeitet das Gerät
auch noch, aber das Bild beginnt etwas zu
schrumpfen. Der Leistungsbedarf bei Bat-
teriebetrieb ist relativ hoch, so daß man
dieses Gerät kaum als Reiseempfänger be-
zeichnen darf; hingegen wird es vorzügliche
Dienste an der Starterbatterie von Kraft-
wagen oder auf Yachten, bei der Verkehrs-
überwachung der Polizei usw. — oder eben
als bewegliches Netzgerät leisten.
Für die Abstimmung wurde ein besonders
kleiner VHF-Kanalwähler mit gedructen
Spulen benutzt, auch der UHF-Tuner ist
dank der X/4-Technik sehr klein (Bild 14).
Der erste der beiden Mesa-Transistoren
AF 139 wird geregelt, der Eingangskreis ist
abstimmbar durch das erste Paket des Vier-
fach-Drehkondensators. Dadurch verbessern
sich Spiegelselektion und Kreuzmodula-
tionsfestigkeit um mindestens 6 dB. Die
Aufwärtsregelung geht von einem beson-
deren Transistor AC 127 im Gerät aus, der
die getastete Regelspannung in eine von der
Betriebsspannung unabhängige Aufwärts-
regelung (+ 5...12 V) umformt. Die gesamte
Leistungsverstärkung des UHF-Tuners ist
größer als 13 dB bei einer Bandbreite von
16 MHz. Die Grenzempfindlichkeit wird bei
470 MHz mit mindestens 8 kTg gemessen.
Eine ausführliche Beschreibung dieses
interessanten Empfängers würde beträcht-
lichen Raum einnehmen, zumal das Gesamt-
schaltbild zu veröffentlichen wäre. Hier nur
noch einige Angaben. Videostufe: Bild- und
Tonsignal werden getrennt demoduliert; die
Videoverstärkung ist dreistufig mit zwei
Emitterfolgern AF 121 und einer Endstufe,
die aus zwei in Serie liegenden Transisto-
ren AF 118 besteht. Letztere liefert der Bild-
röhre ein BAS-Signal von 100 V,,, die Tran-
sistorspannung von etwa 120 V für diese
Endstufe wird dem Zeilenausgangsübertra-
ger mit Hilfe einer besonderen Gleichrich-
terschaltung entnommen.
Zeilenkippteil: Diese Stufe mit Transisto-
ren zu bestücken ist etwas kritisch, vor
allem wenn eine normale 47-cm-Bildröhre
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
864
Schluß des Fernsehempfänger-Berichtes
mit 16 kV Hochspannung benutzt wird. Der
Transistor-Aufwand ist daher hoch; drei
Transistoren arbeiten im Phasenvergleich
und der Synchronisierung, dazu zwei Dioden,
weitere drei Transistoren dienen als Trei-
ber für die Endstufe, zwei als Begrenzer-
Dioden und schließlich die Type OC 45 als
Reaktanzröhre für den Horizontaloszillator.
Der Fangbereich der Horizontalablenkung
beträgt + 600 Hz.
Die eigentliche Endstufe wird von zwei
in Serie liegenden Leistungstransistoren
AU 101 gebildet; später sollen an dieser
Stelle die Typen AU 103 benutzt werden.
Als Booster dienen zwei Dioden BYY 21.
Saba: In einem späteren Heft der FUNK-
SCHAU wird das Modell Schauinsland
Automatic T154 in der Rubrik Gerätebe-
richt mit Schaltungsbeschreibung und Er-
fahrungsbericht abgehandelt werden. Hier
sei nur erwähnt, daß alle Saba-Tischemp-
fänger mit Hilfe von anschraubbaren Beinen
zu Standempfängern werden, sogar zu rol-
lenden, weil man jedem Bein auf Wunsch
eine Schwenkrolle aufstecken kann.
Schaub-Lorenz: Die Chassis entsprechen
in wesentlichen Merkmalen den Graetz-
Konstruktionen, auch hinsichtlich der Tran-
sistorisierung und des VHF-Abstimmteils.
Es gibt vier Grundchassis und daraus ent-
wickelt zehn Ausführungsformen, sämtliche
mit der 59-cm-Bildröhre ohne Schutzscheibe.
Aus der eigenen Entwicklung wird das Mo-
dell Weltspiegel 4059 Luxus und das Modell
Illustraphon 4059 Luxus mit der bekannten
en - Suchlaufautomatik weiterge-
ührt.
Bild 15 zeigt das Modell Weltspiegel
5059S mit hohem Bedienungskomfort, wie
zwei Tasten für Sender im Bereich I, drei
im Bereich III und vier im Bereich IV/V,
Schalter für Zeilenfrei (!), automatische Os-
zillatorfeinabstimmung mit der Kapazitäts-
diode BA 101, Zeilenfang-Automatik mit
einem Fangbereich von # 1,5 kHz.
Siemens: Die neue Bildmeister-Serie um-
faßt vier Geräte, drei davon sind mit vier
bzw. sechs Drucktasten ausgestattet, alle
haben elektronisch gespeicherte Feinabstim-
mung und UHF-Tuner mit Mesa-Transi-
storen. Das Modell Bildmeister 52 ist trotz
der asymmetrischen Form nur 70cm breit
(Bild 16) bemerkenswert ist die Jalousie,
die man bei Nichtgebrauch vorschiebt.
Tonfunk: Fast alle neuen Fernsehgeräte
einschließlich der 69-cm-Modelle haben das
Einplattenchassis mit Steckerverbindung, das
alle Baugruppen übersichtlich aufnimmt.
Eine technisch, reizvolle Neuheit ist das
Modell Tonfunk'11 (Bild 17) mit der 27-cm-
Lorenz-Bildröhre. Beim Entwurf standen
die Forderungen klein, leicht und billig im
Vordergrund, die sich allerdings bei voll-
ständiger Transistorbestückung schwerlich
erfüllen lassen (zumindest nicht hinsichtlich
des Preises). Daher wurden hauptsächlich
Röhren (12 + Bildröhre) und nur vier Tran-
sistoren benutzt. Das Gerät ist also nur für
Netzanschluß brauchbar und nimmt dann
160 W auf. Die Forderung nach klein und
leicht konnte voll erfüllt werden: 34 cm X
25 cm X 25 cm und 5,5 kg Gewicht. Dank der
Zweistab-Teleskopantenne ist der Empfän-
ger bedingt antennenunabhängig. Konstruk-
tiv ist das Gerät aus drei Teilen zusammen-
gefügt: Frontrahmen mit Bildröhre, Chassis
aus Modulbausteinen, u. a. mit gedruckten
Spulen (!), Rückwand mit abnehmbaren
Dipol. Schließlich konnte die Forderung nach
niedrigem Preis erfüllt werden: Das An-
fang bis Mitte August lieferbare Gerät
dürfte im Handel für weniger als 700DM zu
haben sein.
Wega: Das inzwischen sehr bekannt ge-
wordene Modell Wegavision 2000 mit auf-
gesetzter 'freistehender Bildröhre wurde
vom Rat für Formgebung, Darmstadt, als
offizieller deutscher Beitrag zur 13. Trien-
nale in Mailand ausgewählt, desgleichen
steht es auf dem deutschen Informations-
stand auf der Internationalen Pariser Messe
1964.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
865
Messebericht
Neue Stereo-Steuergeräte
und Rundfunkempfänger
Beim Rundfunkempfänger, in dem nach
landläufiger Meinung technisch „nichts mehr
drin“ ist, regt sich munter die Umstellung
auf Stereo-Steuergeräte, Transistoren und
Kurzwellenempfang. Manches davon ist
technisch höchst sinnvoll, weil notwendig,
anderes ist etwas modebeeinflußt und daher
zumindest absatzfördernd.
Stereo-Steuergeräte
Einiges Aufsehen erregte in Hannover der
neue Klangmeister 50 von Siemens vor-
nehmlich wegen der schon weit getriebenen
Bestückung mit Transistoren (Bild 1). Dieser
mit acht AM- und zwölf FM-Kreisen ver-
sehene Vierwellenbereich - Empfänger mit
Stereo-Decoder hat nur noch fünf Röhren,
die sämtlich in den Eingangs- und Zf-Stufen
stecken; der Niederfrequenzteil ist aus-
schließlich mit den im Gerät vorzufindenden
17 Transistoren bestückt. Dieser Stereo-Nf-
Teil leistet 2 X 18W bei einem Klirpfaktor
von k = 1°/,, bezogen auf Vollaussteuerung.
Weitere interessante Einzelheiten sind UKW-
Scharfabstimmung, UKW - Übersteuerungs-
schutz und AM-Bandbreiteneinstellung. Zu
dem Gerät mit den Abmessungen 62 cm X
24,7 cm X 21,8cm gehören zwei geschlos-
sene Lautsprecherboxen, Modell RZ 56, aus-
gestattet mit je zwei permanentdynamischen
Lautsprecherchassis. Man hörte, daß die fort-
schrittliche Transistorisierung dieses Mo-
dells nicht zuletzt mit Rücksicht auf den
USA-Markt erfolgte.
Bei Loemwe-Opta erfuhr man, daß dort die
Niederfrequenzteile aller Musiktruhen ab
Juni nur noch mit Transistoren bestückt
sein werden, und zwar bei Ausführungen
bis zu 10 W pro Kanal mit „weichem“ und
bei Verstärkern mit maximal 20 W pro Ka-
nal mit „hartem“ Netzteil!).
Das neue Stereo-Steuergerät 3004 von
Nordmende ist dagegen noch mit 13 Röhren
bestückt und liefert 2 X 8,5 W (Bild 2). Auch
hier sind vier Wellenbereiche und AM-Band-
1) „Weicher“ Netzteil: abgegebene Speisespan-
nung für die Nf-Stufen sinkt bei Vollast ein
wenig ab; „harter“ Netzteil: Speisespannung
bleibt durch geeignete Stabilisierungsmaßnahmen
stets konstant.
Para ur}
gilı!
si
unsusret
gregıo sewait
breitenumschaltung vorgesehen; die Daten
enthält die Tabelle.
Schaltstellung breit schmal
Bandbreite by, = 8 kHz bg 7 = 3kHz
Selektivität Sg =1:25 Sg =1:1200
Bei FM-Empfang beträgt die Bandbreite 130 kHz
und die Selektivität 1 : 1000.
Die Klangfarbe kann durch zwei Fäcer-
entzerrer bei den Höhen und Tiefen stetig
verändert werden. Die Empfindlichkeit ist,
bezogen auf 26dB Signal/Rausch-Abstand
sowie 22,5 kHz Hub bei FM:
UKW = 15uV, MW = 3uV, LW = 5uV,
KW = 10uV (Durchschnittswerte).
Für den Einbau in Truhen und Regal-
wände entwickelte Grundig aus dem be-
kannten Stereomeister 15 das Rundfunk-
empfangsteil HF 35. Dabei handelt es sich
um das Chassis eines kompletten Empfangs-
gerätes mit zwei Stereo-Endstufen zu je
8W Sprechleistung, aufgebracht durch den
Nf-Teil mit den Röhren 2 X ECC 808 und
2 X ECLL 800.
Ebenfalls vornehmlich röhrenbestüct ist
das für den Truheneinbau bestimmte Chas-
sis 664 Stereo von Imperial (Bild 3), dessen
Zf-Teil speziell für Stereo-Rundfunkempfang
bemessen ist. Es ist dreistufig, wobei eine
Stufe durch den Transistor AF 137 gebildet
wird (zweite Stufe: H-System der Röhre
ECH 81, dritte Stufe: F-System der Röhre
EAF 801). Die Bandbreite im Zf-Teil wurde
entsprechend den Forderungen des Stereo-
Empfanges vergrößert, ohne aber die FM-
Trennschärfe zu benachteiligen. Weiter hat
das Chassis, das auf einer großen Druck-
platine aufgebaut ist, eine besonders gute
Kanaltrennung und eine große Ferrit-
antenne.
Tisch-Rundfunkempfänger
Die Tendenz der neuen Geräte läßt sich
in acht Punkten zusammenfassen:
1. Wellenbereiche: im UKW-Bereich aus-
nahmslos 87,5...104 MHz, nur für USA-Ex-
port bestimmte Geräte müssen bis 108 MHz
empfangsbereit sein. — Der Hang zum
Luxemburg-Wellenbereich wird weiter ge-
pflegt, nun gibt es — etwa bei Grundig —
auch Tisch-Rundfunkgeräte mit dem 49-m-
Bereich (Modelle 2447, 3040, 3040M und
Bild 1. Klangmeister 50, ein neues Stereo-Steuergerät mit Transistor-Nf-Verstärkern.
und 2 X 18 W Endleistung (Siemens)
309
Bild 2. Stereo-Steuergerät 3004 von Nordmende.
Im Bild ist eine der beiden allseitig geschlos-
senen Lautsprechergehäuse LB 30 zu sehen, die
nach Versetzen der schmalen Fußleisten auch
senkrecht aufgestellt werden können
Bild 4. Luna-Stereo 52070 von Loeme-Opta. Oben:
der linke Lautsprecher kann vom Gerät entfernt
aufgestellt werden; unten: hier ist der linke
Lautsprecher an das Gehäuse herangerückt
3040 Ph) und Punkteichung für Radio
Luxemburg. Die Begrenzung auf diesen
schmalen Ausschnitt aus dem KW-Spek-
trum ermöglicht natürlich eine optimale Be-
messung von L und C, d. h. die Kreisgüte
wird beträchtlich besser, so daß — nad
Werkangaben — die KW-Empfindlichkeit um
den Faktor 3 ansteigt.
2. Einige neue Phonosuper tragen jetzt
das Laufwerk nicht mehr versenkt im Ober-
teil des Gerätes, sondern frei und sichtbar —
durch eine Kunststoffhaube geschützt — auf
der Oberseite (Grundig 3040 Ph, Nordmende
2004). Das verleiht dem Gerät einen moder-
nen, etwas kühlen Stil.
3. Auch das Tischgerät der mittleren Preis-
klasse soll für Stereo-Rundfunkempfang an-
Bild 3. Truhen-Einbauchassis 664 von Imperial mit
Stereo-Nf-Teil und einsetzbarem Stereo-Decoder
(Teilansicht)
gepaßt werden. Ein Beispiel ist das Modell
Luna Stereo 52070 von Loemwe-Opta, dessen
„linker“ Lautsprecher abnehmbar ist und
beliebig weit vom Empfänger entfernt als
zweiter Stereo-Lautsprecher aufgestellt wer-
den kann (Bild 4). Hiermit läßt sich eine
optimale Anpassung an die örtlichen Raum-
verhältnisse erreichen. Bei diesem Gerät
wird bei Abstimmung auf einen mit Stereo-
Programm modulierten UKW-Sender auch
bei nicht-gedrückter Stereotaste das Vor-
handensein des Pilottones angezeigt. Für
den Empfänger Luna-Stereo dürfte sich ein
Marktpreis von ungefähr 380 DM ausbilden.
4. Bei der Gehäuseform haben sich unbe-
stritten zwei Stilarten durchgesetzt: die ge-
mäßigt moderne Art in konservativer An-
ordnung, d. h. die breite Skala unten, die
Lautsprecheröffnung oben, und die soge-
nannte nordische Form mit Teakholz an-
stelle der Bespannung. Als Beispiel dient
das Modell Lindau 15 von Saba, langgestreckt
und geeignet, in ein Regal oder auf eine
Vitrine gestellt zu werden (Bild 5).
5. Die preisgünstige Auslegung der Nf-
Stereo-Kanäle mit der Verbundröhre ECLL
800, die zugleich eine Phasenumkehr-Triode
enthält, hat sich in den Mittelklassegeräten
und in Stereo-Steuergeräten weitgehend
durchgesetzt (die ausführliche Beschreibung
der Röhre mit Schaltungsbeispielen erschien
bereits in FUNKSCHAU 1963, Heft 5,
Seite 114). Pro Kanal lassen sich wirtschaft-
lich 7,5 W Sprechleistung bei einem Klirr-
faktor k = 1,4°/, erzeugen, was für die
üblichen Wohnraumverhältnisse voll aus-
reicht.
6. Ebenfalls im Kommen ist die Anzeige
von Abstimmung und Pilotton mit der
Lorenz-Doppelanzeigeröhre EMM 803, deren
Vorteile und offensichtliche Überlegenheit
in FUNKSCHAU 1964, Heft 9, Seite 237,
erläutert wurden. Hier sei besonders auf die
Berechnung der Wirtschaftlichkeit der unter-
schiedlichen Anzeigeverfahren und -metho-
den auf Seite 238 des genannten Heftes hin-
gewiesen.
7. Der Transistor im netzbetriebenen
Heimgerät hat sich noch nicht eingeführt,
zumindest nicht im Bundesgebiet. Erwäh-
nenswert ist hier das von Bang & Olufsen,
Struer/Dänemark, offerierte besonders breite
und flache Tischmodell Master 601 K (Bild 6)
mit 22 Transistoren, fünf Dioden und einem
Brückengleichrichter zum Anschluß an 220 V
Wechselstrom. Das Gerät hat einigen Reiz,
etwa wegen der beiden Lautsprecher, Mo-
dell 04654 Y Sinus, in zwei allseitig geschlos-
senen, innen stark bedämpften Kammern,
Links: Bild 5.
Lindau 15 (Saba)
als Beispiel für
die heute beliebte
nordische Linie
bei kleineren
Empfängern
m
Sm}
=
—————
———
———
————
BB ————
- ae r
die eine befriedigende Baßwiedergabe trotz
der geringen Abmessungen liefern. Es las-
sen sich auch größere Außenlautsprecher
anschalten; dann arbeitet der Empfänger als
Steuergerät. Jeder Stereo-Nf-Kanal liefert
6W; die Kanaltrennung wird mit 2 40 dB,
der Rauschabstand mit 250dB und der
Frequenzgang mit 30...15 000 Hz genannt.
Die Wellenbereiche sind interessant bemes-
sen: LW = 940...2040 m, MW = 188...578 m,
GW = 75..194m, UKW = 88..108 MHz;
Kurzwellen fehlen.
8. In der Regel ist das nachträgliche Aus-
rüsten eines älteren Rundfunkempfängers
mit einem Stereo-Decoder nicht möglich.
Eine Ausnahme bildet offensichtlich die
Konstruktion von Nogoton, Delmenhorst.
Der dort entwickelte Stereo-Decoder D-5
mit fünf Silizium-Planar-Transistoren
BFY 39 und elf Dioden AA 119, der mit einer
Zeitmultiplex-Decodierschaltung arbeitet,
erweitert die bekannten hochwertigen UKW-
Super dieser Firma zu Hf-Stereo-Empfän-
gern. Das ist möglich, weil diese Super
von Hause aus im Zf-Teil entsprechend
breitbandig ausgelegt sind und die nöti-
gen Begrenzungseigenschaften sowie einen
breitbandigen Ratiodetektor haben. Das
Decoder-Kästchen läßt sich nötigenfalls auch
an der Rückwand des Empfängergehäuses
anbringen. Der Anschluß erfolgt je nach
Typ mit 11- oder 9poligem Stecker. Die bei-
den Nf-Signale werden über ein gesonder-
tes Kabel herausgeführt. Beide Geräte
haben ferner Anschlüsse für den Stereo-
Indikator S-2, der eine elektronische Mono/
Stereo-Umschaltung und eine Funktionsan-
zeige .bewirkt. Er ist mit je einem Transi-
stor BFY 39 und BFY 40 bestüct. Der Ein-
bau des Indikators ist nicht zwingend, ohne
ihn wird von Hand umgeschaltet. Ein wei-
terer Anschluß führt die Steuerspannung
für eine Anzeigeröhre, etwa einer EMM 803,
zu. Die Speisung von Stereo-Decoder und
Indikator erfolgt aus der 6,3-V-Heizspan-
nung des Empfängers.
Nogoton hat ferner zwei UKW-Stereo-
Empfangsteile (ohne Nf-Verstärker) ent-
wickelt, zusammengesetzt aus je einem der
bekannten UKW-Super des Hauses zuzüg-
lich Stereo-Decoder D5 und Indikator S2.
Das hochwertigere der beiden Geräte ist mit
neun Röhren, fünf Transistoren und zwölf
Dioden bestückt, wobei die Halbleiter aus-
schließlich im Decoder und im Indikator zu
finden sind. Die Abstimmanzeige übernimmt
hier eine EMM 801, während die Eingangs-
spannung von einer EM 84 angezeigt wird.
Das Gerät ist sehr empfindlich (0,5 #»V bei
26 dB Rauschabstand und 40kHz Hub);
60 dB Fremdspannungsabstand wird bereits
bei einer Spannung von 2 10uV erreicht.
Nogoton empfiehlt als N£-Teil beispiels-
weise den bekannten Revox-Stereo-Verstär-
ker; beide Gehäuse passen gut zueinander.
Reise- und Autosuper
Fast alle Neuerscheinungen in diesem
Sektor sind bereits vor der Hannover-Messe
bekannt gewesen und wurden z. T. schon
besprochen; die Zusammenfassung aller
technischen Daten soll einer Tabelle in
einem der nächsten Hefte vorbehalten sein.
Hier bleibt nur eine Nachlese übrig.
Imperial bringt neu den Auto-Reisesuper
Capri 65 (Typenbezeichnung bei Kuba:
Venezia 65) mit zehn Transistoren und acht
Dioden heraus, der dank seiner Eigenschaf-
ten, wie automatische Scharfabstimmung im
UKW-Bereich mit genau bemessenem Halte-
bereich und hoher UKW-Empfindlichkeit,
zur oberen Mittelklasse gehört.
Bild 6. Alltransistor-Tischgerät für Netzanschluß Master 610 K (Bang & Olufsen)
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
866
Schluß des Rundfunkempfänger-Berichtes
Grundig ersetzte den Automatic-Boy durch
eine de-Luxe-Ausführung; es ist dies der
sechste neue Grundig-Reiseempfänger mit
dem 49-m-Europaband. Bemerkenswerter-
weise sind zwei Lautsprecher eingebaut,
d. h. es handelt sich um einen 4-W-Doppel-
lautsprecher mit abschaltbarem Hochtonteil.
Die Endstufe liefert 4 W Sprechleistung. Das
neu gestaltete Gehäuse ist mit Kunstleder
bezogen; eine zweite Ausführung in Teak-
holz ist ebenfalls lieferbar. Neu ist ferner
die Autohalterung mit einem zusätzlichen
Transistor-Adapter.
Blaupunkt entwickelte das Modell Riviera
als neues Spitzengerät im plastiküberzoge-
nen, wetterfesten Holzgehäuse. Der Griff
kann, wie üblich, auch heruntergeklappt als
Stütze für den Betrieb des Gerätes in
Schräglage benutzt werden. Technische Be-
sonderheiten: UKW-Scharfabstimmung, vier
Wellenbereiche, darunter das Band 40 bis
51m, elf Transistoren, neun Dioden, An-
schluß für Kleinhörer, TA und TB, 9-V-Be-
trieb aus sechs Monozellen, 1,8-W-Endstufe,
Drei-Wege-Gegenkopplung.
Saba führt als Neuheit das Mittelklassen-
Reisegerät Transamerika 15L mit zwei
Mesa-Transistoren im UKW-Teil und ab-
schaltbarer UKW-Scharfabstimmung. Das
Gerät hat zehn Transistoren und fünf
Dioden. Bemerkenswert ist die doppelt vor-
gesehene Eingangskreis-Abstimmung auf
Mittelwellen. Führt man das Gerät in die
neue Autohalterung ein, so wird nicht nur
die Ferritantenne abgeschaltet, sondern auch
noch der Drehkondensator des Vorkreises;
es tritt dann die beim Kraftwagenbetrieb
mit Autoantenne günstigere Variometerab-
stimmung in Tätigkeit.
Becker liefert den ersten Automatik-Auto-
super mit vier Wellenbereichen. Das neue
Modell Mexico TR ist nur noch mit Halb-
leitern bestückt (17 _ Transistoren, acht
Dioden, zwei Gleichrichter). Die Ansprec-
empfindlichkeit der automatischen Sender-
suchschaltung ist auf empfindlich = Fern-
empfang und unempfindlich = Ortsempfang
umschaltbar. Die Schaltung ist in dem nur
52 mm hohen Gehäuse auf einzelnen Platten
untergebracht und leicht auswechselbar in
das stabile Spritzgußgehäuse eingefügt. Das
Gerät ist in zwei Gehäuse unterteilt; der
Empfangsteil hat die Abmessungen 180 mm
x 52 mm X 150 mm, während der Nf-Teil
in einem Gehäuse mit den Abmessungen
180 mm X 52 mm X 83 mm Platz findet. An-
geschlossen werden können der Kurzwellen-
Adapter Reims U 8, eine Automatikantenne
sowie Auto-Plattenspieler oder -Tonband-
gerät, letzteres auch für Aufnahme.
Philips hat seine Autoempfänger weiter-
entwickelt. Das Modell Sport N3X44T ist
eine preiswerte Grundkonstruktion: nur
Mittel- und Langwellen, sechs Transistoren,
drei Dioden, rund 30 #»V Eingangsspannungs-
bedarf für 500 mW Ausgangsleistung, zwei
Drucktasten auf einer Wippe für die Wel-
lenbereichsumschaltung, hohe Frequenzkon-
stanz durch separaten, temperaturkompen-
sierten Oszillator mit dem Transistor
AF 127, Übersteuerungsschutz bei Groß-
signal in Sendernähe. Der Umschalter für
Spannung (6 bzw. 12 V) und Polarität der
Batterie ist jetzt auch bei geschlossenem
Gehäuse zugänglich. — Ein anderes interes-
santes Modell ist Spyder NADA41T, ein
preiswerter UKW-Autosuper mit zehn Tran-
sistoren und acht Dioden, bei dem die auto-
matische Frequenznachhstimmung im UKW-
Bereich neu ist. Natürlich ist diese Vor-
richtung, die mit einer Diode BA 102 im
Oszillatorkreis arbeitet, abschaltbar, um
einen schwachen Sender neben einer star-
ken Station empfangen zu können. Die End-
stufe mit 2X AD 139 im Gegentakt liefert
jetzt 4W Sprechleistung.
Ferner sei erwähnt, daß das Modell
Cabrio NAX34T/22 — das größte AM-
Modell — einen Kurzwellenbereich von 5,95
bis 6,2 MHz = 49-m-Band aufweist. Bei
diesem Gerät ist übrigens die Tastenmecha-
nik neu konstruiert worden; obwohl sie
jetzt aus Blechstanzteilen anstelle von Stahl
gefertigt wird, ist die Wiederkehrgenauig-
keit mit 600...700 Hz besser als bisher.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
867
FRITZ KÜHNE
Messebericht
Neue Ela-Technik in Hannover
Dem Berichter für Elektroakustik erging
es nach Rückkehr von der Messe kaum an-
ders als in früheren Jahren: Er sitzt vor
einem Berg von Notizen und Druckschriften,
die bequem ausreichten, um ein ganzes
FUNKSCHAU-Heft mit Neuheiten-Beschrei-
bungen zu füllen. Weil das schon aus Ver-
nunftsgründen nicht möglich ist, müssen wir
uns auf das beschränken, was uns beson-
ders auffiel und manches — darunter recht
interessante Dinge — für getrennte Berichte
zurückstellen.
Unser Gesamteindruck? In diesem Jahr
lieferten in erster Linie die Techniker Ver-
kaufsargumente, die Werbefachleute hielten
sich taktvoll zurück — wenigstens auf dem
Ela-Gebiet. Man „transistorisierte“ dort, wo
es technisch Sinn hat, und genauso verfuhr
man auch beim „Miniaturisieren“. Vielfach
wurden Tücken ganz offen am Stand er-
wähnt, die gewissen Transistorschaltungen
oder Kleinbauweisen noch anhaften, und
überall spielte man bewußt oder unbewußt
auf den nicht ganz leicht definierbaren Be-
griff des „Gebrauchswertes“ an. Das er-
zeugte eine solide Vertrauensatmosphäre,
der sich keiner entziehen konnte und die
sich sicherlich bezahlt machen wird.
Dennoch beobachteten wir zwei’ Ansätze
zu neuen Entwicklungen, die wahrscheinlich
richtungweisend für die Zukunft sind. Da-
bei berührte es außerordentlich sympa-
thisch, daß man sie sachlich und nüchtern
vorstellte, ohne daraus eine Sensation zu
machen. Im folgenden wollen wir in be-
währter Weise nach Sachgruppen geordnet
berichten, wobei wir uns um der Neutralität
willen im wesentlihen an das Firmen-
alphabet halten.
Mikrofone
Es ist reiner Zufall, daß die erste auf-
fällige Besonderheit hier an erster Stelle
Erwähnung findet, denn das dynamische
Echo-Mikrofon DX 11 wird von der AKG,
Akustische- und Kino-Geräte GmbH, herge-
stellt, und das „A“ steht
nun einmal am Anfang
des Alphabetes. Äußer-
lich (Bild 1) erinnert die-
ses Nierenmikrofon (50
bis 15000 Hz) an die
Handmodelle für Dik-
tiergeräte, obwohl es
auch mit einer Klemm-
vorrichtung an einem
Stativ befestigt werden
kann. Das Besondere ist
eine im vermeintlichen
Griff untergebrachte Hall-
spirale in Verbindung
Rechts: Bild 1.
AKG-Echo-Mikrofon
Unten: Bild 2. Schaltung
des Transistor-Hand-
mikrofones Beyer M 57 V
es Schirm(Masse)
mit einem Treib- und einem Wiedergabe-
Transistorverstärker, die sogar zusammen
mit einer Batterie dort Platz fanden. Je nach
Stellung des Rändelrades läßt sich in die
laufende Darbietung immer mehr Hall ein-
mischen, so daß z. B. die Stimme eines
Sprechers, der in einem „schalltrockenen“
Raum spricht, schließlich so klingt, als
stünde er in einer Bahnhofshalle. Sänger in
Barkapellen, Hörspielsprecher und Tonband-
amateure können so individuelle Effekte
einstellen, ohne daß sie einen Tontechniker
bemühen müssen. Bei Gemeinschaftsver-
stärkern von Musikkapellen sind die Künst-
ler jetzt unabhängig vom vielleicht vorhan-
denen Hallgerät im Summenkanal, so daß
beispielsweise eine Gesangsstimme mit
Hall, die rhythmische Begleitung dagegen
unverhallt übertragen werden können.
Daß man auch mit kleinen Äußerlich-
keiten — sofern sie gut überlegt sind — den
Gebrauchswert eines technischen Erzeug-
nisses verbessern kann, bewies die AKG
mit der Lackierung des dynamischen Lava-
lier-(Umhänge-)Mikrofones D 110. Die eine
Seite des zylindrischen Gehäuses ist weiß,
die andere dunkel gehalten. Je nachdem,
wie herum man sich diesen elektroaku-
stischen „Halsbandorden*“ umhängt, fällt er
weder auf dem weißen Oberhemd noc auf
dem dunklen Anzug sonderlich auf.
Gleich zwei Firmen nehmen sich der Spe-
zialbelange unserer Funkamateure an. Beyer
liefert das dynamische Handmikrofon M 57
jetzt mit eingebautem Transistorvorverstär-
ker (Bild 2) unter der Typenbezeichnung
M 57/V. Das für Nahbesprechung bestimmte
Modell eignet sich besonders für Mobil-
sender (Sprechfunk im Auto). Die Vorver-
stärkung ist so bemessen, daß man es ohne
Änderung am Funkgerät überall dort ver-
wenden kann, wo
man sich bisher
mit einer einfa-
chen Kohle-Post-
kapsel begnügte.
Braun vertreibt
inDeutschlanddas
amerikanische
Funkamateur-
Modell Shure 444
Bild 3. „QRM-
Bohrer“-Mikrofon
für Funkamateure,
Typ Shure 444
RE
(Bild 3). In Amateurkreisen trägt es den
Spitznamen „QRM-Bohrer“, und weil „QRM“
die internationale Codebezeichnung für
Fremdsenderstörungen ist, errät man die
Besonderheit dieses Mikrofons: Seine Fre-
quenzkennlinie ist absichtlih nicht auf
höchste Klangtreue, sondern auf beste Sil-
benverständlichkeit unter erschwerten Über-
tragungsbedingungen gezüchtet, Das einge-
baute magnetische System ist mittelohmig
ausgebildet. Eine einrastbare Sprechtaste
dient als Sende/Empfangs-Umschalter, sie
läßt sich bei Sendern mit automatischer
Sprachsteuerung durch einen am Sockel be-
findlichen Schalter außer Betrieb setzen.
Ein weiteres Spezialmodell zeigte in
ihrem umfangreichen Programm die Firma
Sennheiser electronic, für das es unserer
Ansicht nach noch keine recht treffende Gat-
tungsbezeichnung gibt. Wir möchten dieses
Transistor-Kondensatormikrofon am lieb-
sten „Punkt-Richtmikrofon“ taufen, denn
dieses rund 0,5 m lange stabförmige Gebilde
zeichnet sich durch eine ungewöhnlich scharf
311
Bild 4. Innen- und Außenansicht der Siemens-
Transistor-Fernsprechkapsel
Bild 5. Uher-Reportage-Mikrofon M 811
mit auswechselbarem Mikrofonkopf
gebündelte Richtkeule aus. Selbst beim Be-
sprechen aus 5 oder gar 10 m Entfernung
entsteht ein Klangeindruck wie bei Nah-
besprechung eines herkömmlichen Typs. Der
Anwendungszwe&k? Hier handelt es sich
keinesfalls um das berüchtigte Lauschmi-
krofon aus billigen Kriminalromanen! Da-
gegen wird man es bald im Fernsehstudio
nicht mehr missen können, weil es sich be-
quemer handhaben läßt als das bisherige
„Galgenmikrofon“ und weil es mit Sicherheit
nicht mehr unerwünscht ins Bild kommt.
Bei Siemens & Halske fanden wir ver-
steckt auf dem Stand endlich einen Mikro-
fontyp, der seit Jahren frei verkauft wird,
von dem aber kaum jemand weiß und nach
dem uns schon viele Leser vergeblich frag-
ten, die Transistor-Postkapsel Fg mph 9.
Diese dynamische Kapsel (Bild 4) gleicht
äußerlich vollkommen einem üblichen Kohle-
mikrofon und dank des eingebauten zwei-
stufigen Verstärkers erreicht sie auch dessen
Pegel. Der Vorzug dieses Mikrofons ist
seine ungewohnt gute Silbenverständlich-
keit, was sich nicht nur beim normalen Tele-
fonieren erweist, sondern auch beim Funk-
sprechverkehr. Besonders hervorzuheben
ist, daß diese Kapsel im Handumdrehen an
Stelle einer Kohlekapsel in den Handhörer
eingesetzt werden kann.
Ein höchst praktisches Reportagemikrofon
M 811 zeigte Uher (Bild 5). Die eigentliche
Sprechkapsel ist wie die Wechseloptik einer
Kamera austauschbar, wodurch man wahl-
Bild 6. Frequenzkurve einer
modernen keramischen Ton-
abnehmer-Kapsel. Meßschall-
platte DGG 99009, Auflagekraft
3 p, Rückstellkraft 50 «/0,8 p,
Spannung 560 mV, Intermodu-
lation bei 8 cm/sec 1,5...2 %
Bild 8.
Elektro-
nische
Rahmen-
gitarre
Cora
von
Dynacord
Bild 9. Elektronisches Notizbuch EN 3
von Grundig
312
DD R 1 Ikhz
weise mit Kugel- oder Nierenkennlinie ar-
beiten kann. Ein seitlicher Einsteller erlaubt
eine stufenlose Baßdämpfung zum Unter-
drücken unerwünschten Nachhalls oder zum
Erhöhen der Silbenverständlichkeit. Als Zu-
behör stehen eine aufsteckbare Windschutz-
kappe, eine Reportage-Umhängevorrichtung,
ein zerlegbares Tischstativ sowie ein Tele-
skoparm zur Verfügung, mit dem man das
Mikrofon in schwierigen Situationen dicht
an den Gesprächspartner heranhalten kann.
Als wichtiges Zubehör für die kommer-
zielle Praxis entwickelte Georg Neumann
zwei Neuheiten. Der Dämpfungsring Z 29/56
läßt sich zwischen die Kapsel und das
Gehäuse des Kondensator-Kleinmikrofons
KM53 einfügen. Er ist auf die Schaltstel-
lungen 0 dB, -—7dB und —14 dB einstellbar
und wirkt als Vordämpfung. Der Ring wird
dort gebraucht, wo übergroße Lautstärken
verzerrungsfrei verarbeitet werden müssen
(Beispiel: Trompete bei Nahbeschallung).
Neu ist ferner der Transistor-Trennverteiler
MV 8. Man braucht ihn, wenn ein Ereignis
von mehreren Gesellschaften übertragen
oder aufgezeichnet werden soll und wenn
es die Platzverhältnisse nicht zulassen, daß
mehrere Mikrofone aufgestellt werden. Der
handliche Verteiler erlaubt den rückwir-
kungsfreien Anschluß von maximal acht ab-
gehenden Leitungen an ein einziges dyna-
misches oder Kondensator-Mikrofon.
Phonogeräte
Praktisch alle Phonogeräte-Hersteller füh-
ren jetzt Präzisions-Spieler oder -Wechsler
für Hi-Fi-Wiedergabe. Das hat auch auf die
Güte der Konsumgeräte abgefärbt, in die
manche Erfahrung hineingebaut werden
konnte, die man bei der Entwicklung der
teuren Typen sammelte.
Drei neue dynamische Tonabnehmersy-
steme der Spitzenklasse (Fabrikat Shure,
USA) werden von Braun auf den deutschen
Markt gebracht. Einheitlich arbeiten sie mit
einem vertikalen Abtastwinkel von 15°, mit
dem auch nahezu überall heute Schallplatten
geschnitten werden. Dadurch werden Inter-
modulations- und harmonische Verzerrungen
erheblich vermindert. Ein eingebauter Ny-
londämpfer schützt den kostbaren Diamant-
stiift vor Stoßbeanspruchung. Zwei der
neuen Systeme enthalten elliptisch geschlif-
fene’Abtaststifte, die im Gegensatz zu den
üblichen konischen ein besseres Abbild der
Schneidstichel ergeben. Auch diese Maß-
nahme paßt den Abtast- an den Schneidvor-
gang an und verbessert die Wiedergabe
merklich. Leider kostet der Spezialschliff
mehr als der bisherige konische Schliff, aber
das nehmen viele Hi-Fi-Freunde gern in
Kauf.
Als neue Modelle stellte die BSR Ger-
many GmbH (Monarch) den preisgünstigen
Wechsler UA 25 sowie den Typ UA 15 vor.
Beide zeichnen sich durch besonders flache
Bauweise aus, die dem Einbau in Truhen
sehr entgegen kommt.
Bei Dual hat der Hi-Fi-Wechsler 1009 auf
alle übrigen Konstruktionen abgefärbt. Alle
Geräte besitzen jetzt einen besonders leich-
ten und verwindungssteifen Metallrohr-
Tonarm, der ein Absenken der Auflagekraft
bis auf zwei Pond erlaubt. Sämtliche Wechs-
ler haben den gleichen Werkbrettausschnitt
- wie die Hi-Fi-Ausführung 1009. Das neue
Modell Dual 1010 verwendet beispielsweise
eine Wechselmechanik, die sich weitgehend
an die des 1009 anlehnt.
Miraphon 18H lautet die Typenbezeich-
nung des vollautomatischen Hi-Fi-Spielers
der Elac. Mit einem einzigen Tastendruck
Bild 7. Stereomaster, ein halbprofessionelles
Tonbandgerät von Bang & Olufsen
lassen sich sämtliche Funktionen steuern,
nämlich Start, durchmesserabhängiges Auf-
setzen, Spiel, Armrücksetzen und Halt. Mit
jeder der drei Starttasten (für 17 — 25 —
30cm ®) kann auc das Spiel unterbrochen
werden. Kennzeichnend für den hohen Be-
dienungskomfort ist ferner ein fetthydrau-
lischer Tonarm-Lift, mit dem an jeder Stelle
der Platte sanft und präzis aufgesetzt und
abgehoben werden kann. Die Hi-Fi-Freunde
dürften es sicherlich begrüßen, daß dieser
Lift auch einzeln verkauft wird und daß
man ihn in jedes Elac-Studiomodell noch
nachträglich einbauen kann.
Ein umfangreiches Programm an Phono-
geräten aller Art, das durch seine eigen-
willige Formgebung auffiel, zeigte die Lesa
GmbH. Recht interessant erschien uns die
Stereo-Kofferanlage Vertical LP 632, deren
beide Lautsprecherkombinationen vom Ge-
häuse gelöst und in größerem Abstand auf-
gestellt werden können.
Unter der Bezeichnung PE 34 HiFi stellt
Perpetuum-Ebner einen neuen hochwertigen
Plattenspieler vor, der recht preisgünstig
ist. Die Konstrukteure haben im Vergleich
zum Spitzenmodell PE 33 Studio alles das
weggelassen, „was keine Musik macht“, aber
das beibehalten, was qualitätsbestimmend
ist. Dazu gehören beispielsweise ein extrem
weich aufgehängter Vierpolmotor, der ver-
windungssteife leichte Rohrtonarm, rumpel-
armer Riemenantrieb, schwerer Gußplatten-
teller mit Präzisionslagern, Drehzahlfeinein-
stellung sowie eine Aufsetzmechanik. Der
Rumpelgeräuschabstand wird nach DIN 45539
mit besser als 50 dB angegeben, und die
Gleichlaufschwankungen liegen bei + 0,1 %..
Bei.der Schumann GmbH vermittelte uns
ein interessantes Standgespräc Einblick in
die Entwicklung keramischer Tonabnehmer-
kapseln. Bild 6 zeigt die exakte Nachzeich-
nung einer mit dem Brüel & Kjaer-Schreiber
aufgenommenen Frequenzkurve. Die Mes-
sung beginnt bei 20 Hz, sie verläuft prak-
tisch linealglatt bis zur Streifenmitte bei
1 kHz. Die tiefen Einbrüche entsprechen den
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
868
Bild 10. Der Philips-Taschenrecorder in der Auto-Halterung
Pausen auf der Meßschallplatte und dienen
als Frequenzmarken. Die zweite Kurve, die
sich daran anschließt, beginnt bei 1 kHz und
reicht bis 16 kHz. Sie verläuft niedriger,
weil dieser Teil der Meßplatte mit gerin-
gerer Lichtbandbreite aufgezeichnet ist.
Praktisch wurde also zwischen 20 und
16 000 Hz keine Kurve, sondern eine Gerade
ermittelt.
Auf eine weitere Besonderheit machte
man uns aufmerksam: Bei manchen Musik-
boxen werden Abtastsysteme benutzt, die
oben und unten einen Saphir besitzen. Das
ist erforderlich, um Platten wahlweise von
oben oder von unten abspielen zu können.
Bei Stereowiedergabe erklingen dadurch die
von unten abgetasteten Aufnahmen seiten-
verkehrt. Das stört zwar musikalisch kaum,
aber es kommt darauf an, daß die Empfind-
lichkeit beider Systemkanäle genau gleich
hoch ist, weil anderenfalls kein richtiger
Mitteneindruck entsteht. Bei Keramikkap-
seln beherrscht man diese Schwierigkeit
jetzt vollkommen, und diese Kapselart wird
in Musikboxen wegen ihrer Klimafestigkeit
hoch geschätzt. Musikboxen arbeiten selbst
in unseren Breiten unter sehr harten Klima-
bedingungen, weil sie in Gaststätten extre-
men Temperaturschwankungen ausgesetzt
sind.
Magnettontechnik
Auf dem Magnettongebiet ging es ausge-
sprochen interessant zu, denn nahezu jeder
Hersteller zeigte neben konventionellen
Heimgeräten auch irgend etwas Ausgefal-
lenes. Bang & Olufsen, Dänemark, hatten
sich für ihre Pressekonferenz eine hübsche
Überraschung ausgedacht. Man führte ein
Exemplar des allerersten Magnettongerätes
der Welt im Betrieb vor, nämlich ein „Tele-
graphon“ des Dänen Valdemar Poulsen, das
1893 gebaut wurde und auf das im Jahre 1900
der Kaiser Franz Josef einige Sätze ge-
sprochen hatte. Noch heute sind sie ganz
überraschend klar zu hören.
Als zweiter Gag erklärte sich das halb-
professionelle Stereo-Tonbandgerät Stereo-
master selbst, nämlich in Form eines Dia-
vortrages, bei dem der Bildwechsel vom
Tonträger gesteuert wurde. Der Stereo-
master (Bild 7) enthält ausschließlich Tran-
sistoren. Er ist mit einem vierteiligen Flach-
bahn-Mischpult ausgerüstet, die Geschwin-
digkeitskonstanz entspricht ebenso Studio-
anforderungen wie der Frequenzbereich.
Getrennte Sprech- und Hörköpfe ermög-
lichen nicht nur Hinterbandkontrolle sowie
Multiplay, sondern auch Echoeffekte. Selbst-
verständlich ist das Gerät mit drei Band-
geschwindigkeiten ausgerüstet (4,75 — 9,5 —
19 cm/sec). Es arbeitet mit 18-cm-Spulen
und ist in Zwei- oder Vierspurtechnik liefer-
bar.
Am Stand von Dynacord erfuhren wir
manches Interessante aus dem Gebiet der
sogenannten Orchester-Elektronik. Immer
mehr gehen die Spieler von Zupfinstru-
menten dazu über, bei Solostellen mit Echo-
effekten (an Stelle von Hall) zu arbeiten.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
869
Bei der Anwendung der üblichen Magnet-
band-Echomaschinen ergeben sich manchmal
dadurch Schwierigkeiten, daß der Echo-
Rhythmus vom Kopfabstand bestimmt wird,
während es wirkungsvoller wäre, wenn man
umgekehrt den Kopfabstand dem Rhythmus
des gerade gespielten Musikstückes anpas-
sen könnte. Das führte zur Konstruktion
des neuen Echo-Hallgerätes HG 64, dessen
Echo-Kopf über eine Hebelvorrichtung ver-
schoben werden kann. Das HG 64 ist aus-
schließlich mit Transistoren bestückt, es
verfügt über zwei Mischeingänge, die an
hoch- und niederpegelige Quellen passen,
und es zeichnet sich durch überaschend
kleine Abmessungen (26 cm X 11 cm X
22 cm) aus.
Als Messeschlager erwies sich die elek-
tronische Rahmengitarre Cora (Bild 8). Weil
sie ausschließlich auf das Spiel mit einem
Verstärker zugeschnitten ist, verzichtet sie
auf einen Resonanzkörper und begnügt sich
mit einem stabilen Rohrrahmen. Dafür ver-
fügt sie aber gleich über drei Tonabnehmer
mit unterschiedlichen Klangfarben, enthält
verschiedene Tonwähler und Klangeinstel-
ler und ist außerdem mit einer Hebelmecha-
nik für Frequenzvibrato versehen.
Eine neue Sprachlehranlage auf Magnet-
tonbasis führte Elektron vor. An dieser
Stelle würde es zu weit führen, die Beson-
derheiten ausführlich zu beschreiben, weil
diese weitgehend von pädagogischen Grün-
den bestimmt sind. Dem Spezialisten ver-
mitteln sicher folgende Stichworte einen
ungefähren Überblick: Automatische Laut-
stärkepegelung der Aufsprache bei Lehrer
und Schüler, Repetiertaste, die bei kürzeren
Übungsstücken die Bedienung erleichtert
(Wegfall der Funktionen Stop, Rücklauf,
Wiedergabe), Sukzessivübungen und Simul-
tanübungen, Arbeitskopierverfahren.
Bei Rundfunk- oder Fernsehübertragungen
(z. B. Neujahrs-Skispringen in Garmisch-
Partenkirchen) müssen rechtzeitig zahl-
reiche Übertragungsleitungen für auslän-
dische Sendegesellschaften bereitgestellt
werden. Damit die fernen Tonmeister wis-
sen, daß ihre Zubringerleitungen betriebs-
bereit sind, kann man z. B. einen Pegelton
übertragen. Viel eleganter arbeitet der End-
‚los-Tonband-Kennungsgeber der Firma EMT,
Wilhelm Franz KG. Er enthält sechs Kas-
setten mit Tonbandschleifen, die über eben-
soviele Wiedergabeverstärker gesprochene
Ansagen auf maximal sechs verschiedene
Leitungen geben. Das Gerät, das gleichzeitig
zum Besprechen der Bänder eingerichtet ist,
läßt sich fernsteuern und fernabfragen.
Das vollständige Chassis für ein Batterie-
Tonbandgerät wird von Garrard, England,
auf den Markt gebracht. Es ist für jene
Interessenten bestimmt, die sich den Ver-
stärkerteil nach eigenen Wünschen selbst
bauen wollen. Angenehm empfunden wird,
daß jedoch der Hf-Oszillator bereits einge-
baut ist. Das Gerät ist auf 4,75 und 9,5 cm/sec
einstellbar, und es arbeitet im Halbspur-
betrieb. Die Betriebsspannung beträgt 7
bis 9V.
Messebericht: Elektroakustik
Bild 11. Der Discorder von Stuzzi, ein kombinierter Tonband-Phono-
Reisesuper
Bild 12. Hi-Fi-Minibox von Heco
Sehr beachtet wurde bei Grundig dessen
erstes Muster eines elektronischen Notiz-
buches EN3 (Bild 9). Dieses Tonband-Auf-
nahme-Wiedergabegerät ist rund 13 cm X
6,4cm X 4cm groß und paßt mit Leichtig-
keit in die Jackentasche. In der Hand ge-
halten nimmt es sich kaum anders als eine
normale Flachtaschenlampe aus. Wo bei
jener die Linse sitzt, zeigt das EN 3 einen
kombinierten Mikrofon-Leisesprecher, und
den Schieber der Taschenlampe vertritt der
Betriebsarten - Umschalter für Aufnahme,
Halt, Wiedergabe und Rücklauf. Als Be-
nutzer kommt man mit dem Tonband selbst
praktisch gar nicht in Berührung, denn es
läuft in einer seitlich herausnehmbaren Kas-
sette mit rund’ 45 Minuten Spielzeit. Als
nachteilig bei dem Muster stellte sich her-
aus, daß infolge der mechanischen Kopplung
des Mikrofons mit dem Gehäuse die Sprach-
aufnahme mit dem Motorgeräusch moduliert
war. Man kann das Mikrofon aber auch ab-
nehmen und über ein Kabel anschließen.
Der Batteriesatz, bestehend aus drei han-
delsüblichen Mignonzellen, reicht für 15 Be-
triebsstunden aus. Zahlreiches Zubehör,
z. B. Knopflochmikrofon, Ohrhörer und ein
Verbindungskabel für Aufnahme und Wie-
dergabe über ein Rundfunkgerät erschließen
eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten.
Nordmendea stellte mit dem Netz-Tran-
sistor-Tonbandgerät Titanette eine 9,5-cm-
Halbspur-Ausführung vor, die besonders
auf Robustheit gezüchtet ist. Die dank der
Transistorbestückung niedrige Leistungsauf-
nahme von nur 20 W ermöglicht auch Auto-
betrieb über einen Transistorwandler oder
einen Zerhacker. Einige Kurzdaten sprechen
für sich selbst: Gleichlauf s + 0,25 °/,, Fre-
quenzbereich von 60 bis 14 000 Hz, Störab-
stand 2 46 dB, Ausgangsleistung = 2 W.
Das neue Heimtonbandgerät RK 34 von
Philips arbeitet mit vier Spuren und zwei
Bandgeschwindigkeiten (4,75 oder 9,5 cm/
sec). Sein eingebautes Mischpult erfüllt
viele Wünsche des fortgeschrittenen Ton-
bandamateurs beim Vertonen von Dia-
Serien, Filmen und bei der Aufnahme von
Hörspielen. Das Parallelschalten von zwei
Spuren schafft bereits manche Effektmög-
313
lichkeiten, während die Hinzunahme eines
Zusatzverstärkers sogar Duo- und Multi-
playaufnahmen sowie die Wiedergabe von
Stereobändern erlaubt. Dieses aparte preis-
werte Gerät ist gemischt mit Röhren und
Transistoren bestückt, sein Frequenzbereich
erstreckt sich bei 9,5 cm/sec von 60 bis
15 0000 Hz, bei 4,75 cm/sec bis 10 000 Hz.
Als Ergänzung zum Philips-Taschen-recor-
der, über den wir ausführlich in FUNK-
SCHAU 1964, Heft 4, Seite 97, berichteten,
erschien jetzt eine raffiniert gestaltete Auto-
halterung in Schubladenform (Bild 10). In
Verbindung mit dem Autoradio ist nicht nur
eine klangvolle und lautstarke Wiedergabe
zuvor bespielter Bänder möglich, man kann
auch wahlweise unterwegs Mikrofonaufnah-
men und Aufnahmen aus dem Autoempfän-
ger machen.
Ein ganz ungewöhnliches Gerät ist der
Discorder von Stuzzi, Wien (Bild 11). Dieses
Batterie-Transistor-Koffergerät ermöglicht
nicht nur Tonbandaufnahme und -wieder-
gabe (4,75er Halbspur), es enthält außerdem
noch einen Mittelwellen-Empfangsteil und
einen Plattenspieler. Als Zubehör gibt es
ein Netzteil mit eingebautem großen Zu-
satzlautsprecher, ein Netzteil ohne Laut-
sprecher und ein Autoanschlußkabel mit
Umschaltvorrichtung von 6 auf 12V. Die
eisenlose npn/pnp-Endstufe im Koffer be-
wirkt mit 400 mW bereits eine beachtliche
Lautstärke und Klangfülle, weil man in
den Lautsprechermaßen nicht unvernünftig
„geizte“.
Sehr gut durchdacht ist das Koffergerät
Stuzzi-Sprachlektor, das nach einer erstaun-
lich einfachen Methode arbeitet. Das Band
kann in Form einer Haarnadelscleife über
drei verschieden weit vom Kopf entfernte
Umlenkrollen geführt werden, so daß es
mit zwei, vier oder sechs Sekunden Ver-
zögerung am Hörkopf vorbeigleitet. Der
Schüler hört mit Hilfe eines Stereokopfes
die Lehrerspur und unmittelbar anschließend
das, was er selbst nachsprach.
Bei Uher findet man oft Gerätetypen, die
es auf dem übrigen Markt nicht gibt. Des-
halb interessierten sich auch heuer viele
Hi-Fi-Freunde besonders stark für das neue
Modell 22 Hi-Fi-Spezial. Dies ist ein Ton-
bandgerät in Tischausführung mit Holzzarge
und durchsichtigem Kunststoffdeckel, das
ähnlich wie ein Studio-Plattenspieler als
Baustein für Hi-Fi-Anlagen bestimmt ist.
Endstufe und Lautsprecher fehlen demzu-
folge, weil die Wiedergabe über die vor-
handene Anlage erfolgt. Dafür findet man
aber getrennte Aufnahme- und Wiedergabe-
verstärker für Mono und Stereo und die
Möglichkeit für Multi-Playback. Das ge-
samte Gerät ist mit Transistoren bestückt,
es arbeitet mit 9,5 oder 19 cm/sec, und man
kann es wahlweise für Halb- oder Viertel-
spur erwerben.
Verstärker
In Leistungsverstärkern über 20 W liegen
Röhren und Transistoren noch in edlem
Wettstreit, und es ist noch gar nicht so
sicher, daß hier die Röhre in absehbarer
Zeit restlos verdrängt wird. Starke Lei-
stungstransistoren verlangen so große Kühl-
flächen, daß man gegenüber einem Röhren-
gerät moderner Bauweise kaum Platz spart,
und wo ohnehin Netzbetrieb erforderlich
ist, macht die billigere Röhrenausführung
das Rennen. Aber die Experten nennen
einen noch viel triftigeren Grund, aus dem
sie in Verstärkeranlagen mit Lautsprecher-
Leitungsnetzen Röhren-Endverstärker be-
vorzugen: Passiert durch einen Zufall ein
Kurzschluß in der Lautsprecherleitung — ein
Monteur braucht nur beim Um- oder An-
klemmen mit dem Schraubenzieher auszu-
rutschen — dann können mikrosekunden-
schnell die teuren Endtransistoren infolge
Überlastung durchbrennen. Keine Schmelz-
sicherung spricht in solchen Fällen rasch ge-
nug an, und noch sucht man eine elektro-
nische Schaltung, die billig und zuverlässig
Überlastungsschutz sichert.
Das soll aber in gar keiner Weise jene
Hi-Fi-Freunde in Angst versetzen, die einen
der großartigen Transistor-Stereo-Hi-Fi-Ver-
stärker etwa von Klein & Hummel (Tele-
314
watt) oder Metz betreiben wollen. Sie wer-
den ja auch keine langen Leitungsnetze an-
schließen und ebenso wenig werden sie
während des Betriebes an den Anschluß-
klemmen herumbasteln. Immerhin, eines
fiel uns bei den Standvorführungen auf: Bei
Vergleichsversuchen mit Lautsprecherboxen,
die über einen Umschaltersatz an dem glei-
chen Transistorverstärker lagen, drehte die
Standbesatzung vor jedem Umschalten erst
sorgfältig den Lautstärkeeinsteller zurück.
Man muß also bei solchen Tests doch an-
scheinend aufpassen!
Asco, Dual und Philips bewiesen mit
ihren röhrenbestückten Stereo-Hi-Fi-Verstär-
kern, daß man auch mit „führerscheinfreien“
Geräten atemberaubend gut klingende Musik
machen kann. Was wir damit meinen? Wir
spielen auf den Trend an, Präzisionsverstär-
ker mit einer solchen Vielzahl von Bedie-
nungsknöpfen für alle möglichen Filter, Ent-
zerrer, _Klangeinsteller, Basisbreiten-Deh-
nern und Seiteneindrucks-Umschaltern zu
versehen, daß der arme Normalverbraucher
schließlich nur noch ans Umschalten denkt,
aber nicht mehr zum Musikgenuß kommt.
Das soll beleibe keine bösartige Kritik
sein, sondern es soll vielmehr den Verbrau-
cher zum Nachdenken anregen. Wir unter-
hielten uns über das gleiche Thema mit
Konstrukteuren und wiesen darauf hin, dab
eine automatische Leerrillen-Rauschsperre
eine wundervolle Sache sei, daß es doch
aber überflüssig ist, diese abschaltbar zu
machen. Die Fachleute bestätigten das und
nannten noch mehr Beispiele für mögliche
Knopfeinsparungen, sie betonten aber auch,
daß der „Spieltrieb“ der Hi-Fi-Fans die
Knopf-Vielzahl zur Zeit geradezu fordert.
Technisch sinnvoll ist das allerdings nicht.
Eine solche Rauschautomatik enthalten
drei untereinander weitgehend übereinstim-
mende Röhrenverstärker mit 2 X 50W Im-
pulsspitzenleistung, die die Firmen Senn-
heiser electronic, Perpetuum-Ebner und
Telefunken auf den Markt bringen. Wir
werden auf diese bemerkenswerte Kon-
struktion noch im Laufe des Jahres geson-
dert und ausführlich eingehen.
Für Übertragungszwecke bei Massenver-
anstaltungen u. ä. baute Siemens eine
100-W-Transistor-Verstärkerbox. Auf ihrem
Rohrrahmengestell läßt sie sich bequem
wie ein Schlitten im Gelände bewegen. Bei
einer Frequenzbandbreite von 100 bis
10 000 Hz überträgt der zugehörige Groß-
lautsprecher z. B. Sprache mit genügender
Verständlichkeit über eine Geländeausdeh-
nung von 500 bis 1000 m. Zur Stromversor-
gung dient eine 24-V-Fahrzeugbatterie, der
je nach Aussteuerung 2,5 bis 6 A entnom-
men werden. Man beachte den außer-
ordentlich günstigen Wirkungsgrad! Sie-
mens betont ausdrücklich, daß ein Dynamik-
begrenzer und eine elektronische Schutz-
schaltung unbeabsichtigtes Zerstören der
Endtransistoren vermeiden.
Lautsprecher
Wäre die FUNKSCHAU eine Boulevard-
Zeitung, dann müßte die vorstehende Zwi-
schenüberschrift lauten: „Zigarrenkiste be-
siegt Stereobremse!“ Dann wüßte der ge-
neigte Leser nämlich auch, daß böse Zungen
jene ordnungsliebenden Hausfrauen so nen-
nen, die sich mit Erfolg gegen das Aufstel-
len von zwei großen Lautsprecherboxen im
Wohnzimmer sträuben. Aber im Ernst, diese
hausfrauliche Abneigung rief die Konstruk-
teure auf den Plan. Sie bauten Miniboxen
mit nur rund sechs Liter Rauminhalt. Das
entspricht etwa zwei aufeinandergelegten
Zigarrenkisten. Beim Anlegen vernünftiger
Beurteilungsmaßstäbe vermitteln diese ver-
gleichsweise winzigen Kästchen (Bild 12)
eine so unerwartet hohe Musikaualität bei
erforderlichenfalls beträchtlicher Lautstärke,
daß jeder Unbefangene zunächst an einen
Trick oder einen dummen Scherz glaubt. So
etwas hat man nämlich noch nie zuvor ge-
hört. Der Berichterstatter bedauert heute
noch schmunzelnd die Standbesatzungen der
Firmen Bang & Olufsen sowie Heco, die
solche Lautsprecher bauen und in Hannover
vorführten. Noch nie wurden brave Messe-
aussteller so offen der Gaukelei verdächtigt,
obwohl sie nichts weiter taten, als eine
echte kleine technische Sensation vorzufüh-
ren. Was ist also an diesen neuartigen
„Wunderkästchen“ dran, die allem Anschein
nach physikalischen Gesetzen Hohn spre-
chen?
Die bisherige These „Je größer das Laut-
sprechergehäuse, um so besser ist die Baß-
wiedergabe“ gilt zwar im Prinzip nach wie
vor, jedoch mit folgender Einschränkung:
Schließt man die Box nach hinten luftdicht
ab, so verhält sie sich zwar wie eine un-
endlich große Schallwand, aber das einge-
sperrte Luftkissen verschiebt die untere
Frequenzgrenze nach oben, um so mehr, je
kleiner es ist. Daher baute man in den letz-
ten Jahren Spezial-Tieftöner mit einer
Eigenresonanz bei vielleicht 20 Hz, setzte
sie in eine 40-Liter-Box und erhielt dadurch
eine ungeschwächte Abstrahlung bis herab
zu etwa 40 Hz. Die starke Luftkissendämp-
fung ebnet unerwünschte Resonanzstellen
ein, aber sie fordert auch höhere Sprech-
leistungen. Über alles gesehen gelangte man
aber zu einer ganz vorzüglichen Wieder-
gabe, wie sie früher nur mit kleiderschrank-
großen Boxen möglich war.
Reihenversuche zeigten bald, daß sich die
Maße für ein geschlossenes Gehäuse nur bis
zu einem bestimmten Mindestvolumen ver-
kleinern lassen, ohne daß eine unvernünf-
tige Verschiebung der unteren Frequenz-
grenze nach oben erfolgt. Dabei ergab es
sich, daß dieses Mindestvolumen, also die
Größe des Luftkissens, vom Membran-
Durchmesser abhängt. Ein 10-cm-Lautspre-
cher mit der bisher nicht üblichen Eigen-
resonanz von 15 bis 20 Hz (Normalausfüh-
rung: fu = 200Hz) reicht im eingebauten
Zustand ohne jede Baßbedämpfung bis min-
destens 100 Hz im 6-Liter-Kasten herunter
(Bild 13). Dann ist er aber in Richtung tiefe-
0
0 65
20 20 50h 7 2 4 8 TökHz30
Bild 13. Schalldruckkurve der Minibox von Heco
rer Töne durchaus noch nicht stumm, son-
dern die Frequenzkurve fällt gleichmäßig
mit 6 dB je Oktave ab, was sich durch elek-
trischee Baßanhebung weitgehend aus-
gleichen läßt.
Der echte Hi-Fi-Eindruck entsteht durch
die resonanzstellenfreie Übertragung und
zusätzlich durch die hohe Belastbarkeit von
rund 10 W einer 6-Liter-Box. Wir haben hier
einen echten Fortschritt erzielt, der sich z. B.
auch auf die Klanggüte normaler Stereo-
Heimempfänger mit kleinen Abmessungen
auswirken wird. Ein Transistorempfänger
entwickelt kaum Wärme, so daß man ihn
hinten luftdicht abschließen darf. Das er-
möglicht bei der Flachbauform den unmittel-
baren Zusammenbau mit zwei Kleinboxen.
Ein so konstruiertes Gerät führte Bang &
Olufsen vor und erzielte damit höchste An-
erkennung (vgl. Seite 310, Bild 6).
Größere Kompaktboxen zwischen 20 und
100 Liter sind deshalb aber noch längst nicht
außer Kurs, vom Akustischen her gesehen
werden sie voraussichtlich genauso ihre An-
hänger behalten wie etwa die übergroßen
Studio-Abhörschränke der Sendegesellschaf-
ten. Ihr Wirkungsgrad ist besser, und die
tiefsten Tiefen „kommen“ eben doch mit
höherem Schalldruck heraus. Grundig baut
z. B. eine neue 40-Liter-Box mit drei Laut-
sprechern und einer Impedanz von 50 Q, die
un zum Grundig-Vollverstärker SV 50
paßt.
Bei Klein & Hummel wurde immer wieder
die prächtige Telewatt-Box TX-4 bewun-
dert. Sie ist 65cm X 39cm X 31cm groß
(rund 78 Liter), reicht von 25 bis 20 000 Hz,
verträgt 35 W und enthält einen Spezial-
Membran-Tieftöner mit f, = 16Hz sowie
zwei Hornlautsprecher für Mittellagen und
Höhen von Electro-Voice, USA. Entschei-
dend trägt zum kastentonfreien Klang die
ungewöhnlich massive Gehäusebauweise bei.
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
870
JOACHIM CONRAD
Antennen und Zubehör
Wer eine Renommier-Antenne für sein
Haus sucht, der konnte in Hannover einige
schöne Exemplare finden: lange Gebilde mit
37 oder 44 Elementen oder die verschieden-
sten Corner-Ausführungen oder andere
Reflektorwände. Damit wollen wir nicht die
Bemühungen der Industrie lächerlich machen,
sondern andeuten, daß man heute auch für
die schwierigsten Empfangsverhältnisse ge-
eignete Antennen findet, die man zudem
noch mit sehr rauscharmen Transistor-An-
tennenverstärkern kombinieren kann. Das
Antennenprogramm der Firmen ist bereits
auf das zu erwartende Dritte Fernsehpro-
gramm abgestimmt. Da in den meisten Fäl-
len die Sender des Zweiten und Dritten
Programms den gleichen Standort haben
werden, entwickelten die Firmen breitban-
dige UHF-Antennen, die die Kanäle 21 bis
60 erfassen. Mitunter sind sie noch mit einer
Bereich-III-Antenne kombiniert. Wie in
jedem Jahr gab die Gemeinschaftsschau zwi-
schen den Hallen 11 und 13 einen ersten
Überblick über das Angebot der Firmen
(Bild 1). Zu den folgenden Einzelberichten
sei ergänzend auf die Vorschau in Heft 9,
Seite *597, hingewiesen.
Astro, Adolf Strobel: Die vielleicht inter-
essanteste Neuheit auf dem Antennensektor
fanden wir bei Astro: UHF-Antennen, die
den gesamten Bereich IV/V von Kanal 21
bis 60 erfassen in einer neuartigen Bauform.
Die Dipole bestehen aus zwei V-förmigen
Rohren, und dahinter ist eine gitterähnliche
Reflektorwand angeordnet (Bild 2). Der
Spannungsgewinn über die Bereiche IV/V
hinweg betrachtet zeigt nicht nur keinen
nennenswerten Abfall, sondern er steigt
sogar zu den hohen Frequenzen hin an
(Bild 3). Dies ist infolge der größeren Dämp-
fung der hohen Frequenzen durchaus er-
wünscht. Zur Zeit werden drei Ausführungen
dieser Gitterantennen mit einem, zwei und
vier Ganzwellenstrahlern gefertigt. Als Bei-
spiel seien die Daten der Type UHF 201
(zwei Dipole) genannt. Der Gewinn steigt
von 9,5 dB für Kanal 21 auf 12 dB bei Ka-
nal 60 an. Das Vor/Rück-Verhältnis beträgt
im Mittel etwa 22 dB und der horizontale
Offnungswinkel 48°.
2BBIM 333 3739 4
Eau:
Bild 4. Corner-Reflektor (Förderer)
Links: Bild 2. Gitterantenne
UHF 401 (Astro)
Messebericht
Astro zeigte ferner ein voll-
ständiges Programm an Tran-
sistor - Antennenverstärkern
für die drei Fernsehbereiche
sowie ebenfalls einen Transi-
storverstärker für den UKW-
Rundfunkbereich. Diese Ver-
stärkereinsätze lassen sich
nach Baukastenart zusammen
mit einem Netzteileinsatz für
maximal vier Verstärker nach
Belieben kombinieren.
Robert Bosch Elektronik:
Die Elektronik-Einbauverstär-
ker für die Dipoldose, die es
bisher in zwei Ausführungen
für die Bereiche IV/V gab, wur-
den durch die Type Trev 1/3
für den Bereich III ergänzt.
Eine Demonstrationsanlage
auf dem Messestand zeigte
die Auswirkungen auf ein
Fernsehbild mit und ohne
Verstärker.
Ferner kündigt Eltronik Spe-
zialantennen für den Fernsehempfang aus
Nachbarländern an. Zwei Ausführungen
dienen für den Empfang der französischen
Sender, und eine andere Antenne ist für die
Sender Salzburg und Wendelstein ausgelegt.
Hierfür abgestimmt gibt es auch Sonderaus-
führungen des Transistor-Einbauverstär-
kers. — Für Einzelantennenanlagen ist die
Zentralweiche ZW 334 vorgesehen. Die Ein-
bauweichen hierzu sind am Montageort je-
derzeit nachrüstbar, und man kann mit
ihnen bis zu fünf Antennen aller Fernseh-
bereiche zusammenschalten.
Defra, R. E. Deutschländer: In das Anten-
'nenprogramm von Defra wurde ebenfalls
eine Mehrbereichantenne für den Empfang
verschiedener Sender aus einer Richtung
aufgenommen. Die Type B 2/15 weist 15 Ele-
mente auf und empfängt die Kanäle 5 bis 11
und 21 bis 60 mit einem mittleren Gewinn
von 7 dB. Das mittlere Vor/Rück-Verhältnis
beträgt 20 dB.
Neu bei Defra sind zwei Autoradio-An-
tennen. Die Regenrinnenantenne AT1 läßt
sich vor- oder rückwärts schwenken und
Ben
UHF-Kanäle
Bild 3. Gewinn der Git-
terantenne 401 (Astro)
Rechts: Bild 5. Eine
UKW-Antenne, die Sen-
der aus zwei entgegen-
gesetzten Richtungen
aufnehmen kann,
UKA Stereo 33 (Fuba)
Bild 6. AKW 800, universelle Weiche zum
Zusammenschalten zweier UHF-Antennen
(Fuba)
Bild 1. Die Gemeinschaftsschau der Antennenhersteller
bleibt in einem beliebigen Winkel fest
stehen. Die Mehrzweck-Antenne AT2 er-
laubt ein gutes Anpassen an die Karosserie-
form durch eine elastische Abschlußkappe.
Dipola, Wolfgang Ernst: Über die Verbes-
serungen der Dipola-Antennen wurde be-
reits im Vorbericht in Heft 9, Seite *597, be-
richtet.
Engels: Die Kombinationsantenne mit
12 Elementen für den Empfang von UHF-
und VHF-Sendern aus einer Richtung ist in
zwei Ausführungen lieferbar. Die Type
Taunus 834 S ist für die Kanäle 8 und 34
bestimmt, die Type Nord-Süd 826 S emp-
fängt die Kanäle 8 bis 11 und 24 bis 30. Die
Bereich-I-Antennen sind sowohl horizontal
als auch vertikal montierbar. Ihre Elemente
sind durch eine Holzeinlage schwingungs-
frei und bruchsicher.
Förderer: Außer den Kanalgruppenanten-
nen für UHF bringt Förderer jetzt zwei
Superbreitband-UHF-Antennen mit 15 bzw.
28 Elementen heraus, die für die Kanäle 21
bis 60 geeignet sind. Die Daten waren noch
nicht bekannt. — Ferner fiel ein Corner-
Bild 7. Kleinverstärker für
Bereich V mit Subminiatur-
Röhre (Kathrein)
315
Bild 8. Kombinationsantenne SAA 160 für den
Empfang von Sendern der Bereiche III und IV/V
aus einer Richtung (Siemens)
Reflektor auf, der sich nicht nur in der Verti-
kalen verstellen läßt, sondern man kann
auch den Winkel des Reflektors verändern
(Bild 4). Der Spannungsgewinn für die Ka-
näle 21 bis 60 beträgt 10 bis 13 dB und das
Vor/Rüc-Verhältnis ist 26 bis 28:1. — Als
Ergänzung zum Zimmerisolator für Band-
kabel wird jetzt die Type 330 R für Schlauch-
und Koaxialkabel mit einem Durchmesser
von 5 bis 7,5 mm geliefert.
Fuba: Ein sehr reichhaltiges Programm an
UKW-Antennen, die für die Hf-Stereofonie
jetzt von Interesse sind, stellte Fuba vor.
Die drei Typen mit zwei, fünf bzw. acht
Elementen werden allen Anforderungen ge-
recht werden; die Type UKA Stereo 8 weist
z. B. einen Gewinn von 8...10 dB auf. Die
Spezialantenne UKA Stereo 33 dürfte für
manche Empfangsanlage von Bedeutung
sein. Sie wird in Technikerkreisen „Janus-
Antenne“ genannt, da sie nach zwei Seiten
sieht (Bild 5). Die Antenne hat beiderseits
des Dipols zwei Direktoren und keinen
Reflektor. Man kann also Sender, die aus
nahezu entgegengesetzten Richtungen ein-
fallen, damit empfangen. Dies trifft z..B.
für München zu, wo man im UKW-Bereich
Stuttgart und Salzburg empfangen kann.
Findige Antennenbauer haben hier von sich
aus bereits solche Antennen gebaut, indem
sie den Reflektor gegen einen Direktor
austauschten.
Das Verstärkerprogramm wurde durch
zwei vierstufige UHF-Verstärker erweitert,
die kombiniert bestückt sind. Die Transi-
stor-Eingangsstufe ergibt z. B. bei dem
Bereich-IV-Verstärker eine Rauschzahl von
7 gegenüber 12 bei einem Röhreneingang. —
Ferner ist noch eine universelle Weiche
AKW 800 zu erwähnen, die in einfacher
Weise das Nachrüsten von bestehenden An-
tennenanlagen gestattet. Man kann außer
den vorhandenen Bereich-I- bis -III-Anten-
nen noc zwei beliebige Antennen des Be-
reiches IV/V an eine Niederführung schalten
(Bild 6).
Hirschmann: Über die Neuheiten berich-
teten wir bereits in Heft 9 der FUNK-
SCHAU. Nachzutragen wären die Daten der
316
Bild 9. Demonstration einer Fernseh-Ortsnetzanlage nach kommerziellen Bauprinzipien (Telefunken)
Hochleistungs-Kanalgruppen-Antenne Fesa
37 Pa. Der Gewinn ist für den Bereich V
sehr beachtlich, er beträgt 16 bis 16,5 dB.
Das Vor/Rück-Verhältnis liegt bei 28 dB, und
die Offnungswinkel sind im Mittel 22° (hori-
zontal) bzw. 32° (vertikal).
Für die neuen Kabelanschlußdosen der
Bereich - IV / V- Antennen wurden entspre-
chende Einbauweichen entwickelt. An deren
Eingang, der über einen Tiefpaß mit der
Ableitung verbunden ist, können wahl-
weise VHF- oder Rundfunk-Antennen an-
geschlossen werden. Damit erspart man ein
besonderes Weichengehäuse und die Mast-
halterung.
Für Einzelanlagen und für kleinere Ge-
meinschaftsanlagen stehen jetzt sieben ver-
schiedene Transistor-Antennenverstärker
zur Verfügung. Sie sind entweder für den
direkten Anschluß an das 220-V-Netz oder
aber für Fernspeisung in Freiluftgehäusen
vorgesehen. Als neue Ausführung ist die
Type Tv 624 hinzugekommen, die für einen
Kanal im Bereich IV/V eine Verstärkung
von 18 dB ergibt; die Rauschzahl ist 8. Die
Type Tv 611 für den Fernsehbereich I weist
bei einer Rauschzahl von 3 eine Verstär-
kung von 21 dB auf. Der Eingang aller
Transistorverstärker ist neuerdings mit
einem Symmetrierübertrager ausgestattet,
so daß wahlweise ein 300-Q- oder ein 60-Q-
Kabel angeschlossen werden kann; die Aus-
gänge sind nur für 60-Q-Koaxialkabel vor-
gesehen.
Kathrein: Die Mehrbereichantenne Com-
bina für den Empfang von Sendern in den
Bereichen III und IV/V wurde konstruktiv
so verbessert, daß sich ein höherer Gewinn
in den UHF-Bereichen ergibt. Während er
bisher zwischen 4 und 8,5 dB lag, konnte er
für die neue Ausführung auf 6 bis 10 dB
erhöht werden.
Für die Kompakt-Verstärker wird jetzt
ein Kleinnetzteil hergestellt, das einen ein-
stufigen Verstärker beliebigen Typs bzw.
einen zweistufigen UHF-Verstärker speisen
kann. Der Kleinnetzteil wird direkt in die
Schutzhaube des Kompaktverstärkers ein-
gesetzt, so daß man einen solchen einzelnen
Verstärker als Leitungsver-
stärker preisgünstig verwen-
den kann.
In Kleinverstärkern für
den Bereich IV verwendet
Kathrein Nuvistoren. Bei den
Ausführungen für den Be-
reich V geht man aber davon
ab, weil preiswerte Nuvi-
storen für diese Frequenzen
nicht zur Verfügung stehen.
Deshalb wurden für die Be-
reich-V-Kleinverstärker neu-
Bild 10. UHF-Kanalgruppen-
antenne AU 04 mit 37 Elementen
(Zehnder)
entwickelte Subminiaturröhren vom Typ
EC 1030 gewählt (Bild 7). Damit wird eine
Verstärkung von >10dB bei einer Rausch-
zahl von <13KT, erzielt. Auch diese neuen
Verstärker sind für Fernspeisung ausge-
legt, die Betriebsspannung wird über die
Hf-Leitung zugeführt.
Für Einzelantennen mit geringen Anten-
nenspannungen werden mitunter anstelle
der Weichen Antennen-Umschalter verwen-
det. Diese Umschalter wurden durch klei-
nere und formschöne Typen ersetzt, die mit
Drucktastenschaltern versehen sind.
Kleinhuis: Die Firma hat ihr bekanntes
Antennenprogramm aus fertigungsbedingten
Gründen zur Baureihe 64 umgestellt. Alle
Antennenelemente sind vormontiert und
mit Rasteinrichtungen versehen. An den An-
schlußklemmen fallen praktische Einfüh-
rungstüllen aus Neoprene auf, die sowohl
flache als auch runde Kabel gut abdichten.
Die Anschlußklemmen mit griffigen Rändel-
schrauben federn, so daß man die Kabel-
enden leicht einlegen kann.
Schniewindt: Merkmal der neuentwickel-
ten UHF-Hocdhleistungsantennen mit 22
und 24 Elementen ist die sogenannte Vor-
Mastbauweise. Alle Elemente einschließlich
Reflektor sind vor dem Mast angeordnet.
Dadurch können die Empfangseigenschaften
nicht durch den Mast oder eine Stütztra-
verse beeinflußt werden. Zudem ist die
Montage einfacher, und der Preis konnte
gesenkt werden.
Eine Erleichterung für den Antennenbau
stellt der vorinstallierte Antennensteckmast
dar. Das Oberteil des Standrohres ist be-
reits mit den Bohrungen versehen, und es
sind vier entsprechend lange Koaxialkabel
eingezogen. Die Durchführungsmuffen
haben einen Knickschutz für das Kabel. Bei
der Aufstellung brauchen die Kabel nur an
die Antennen und die Weichen angeschlos-
sen zu werden. Das zeitraubende Kabelein-
ziehen auf oft engem Dachboden entfällt.
Siemens: Die bereits im Vorbericht er-
wähnte Kombinationsantenne SAA 160 ist
eine Mehrbereichantenne {III und IV/V) für
den Empfang aus einer Richtung, z. B. im
Versorgungsgebiet des Senders Gr. Feld-
berg/Taunus. Die Konstruktion fällt durch
einen ungewöhnlichen Direktorstab auf
(Bild 8). Er weist an jeder Seite zwei ver-
schieden große als Induktivität wirkende
Schleifen auf, die bei UHF-Empfang die
niedrigeren Frequenzen sperren. Der Ge-
winn dieser Antenne beträgt im Bereich III
5...6,5 dB, im Bereich IV 7...9,5 dB und im
Bereich V 9,5...11 dB. Die Richtcharakteristik
ist ebenfalls stark frequenzabhängig, der
horizontale Öffnungswinkel ist im Be-
reich III 60...70°, im Bereich IV 50° und im
Bereich V nur 30°.
Siemens stellte ferner sein neues Anten-
nenprüfgerät mit Transistoren SAM 316 d
für die Rundfunkbereichke LMKU aus. Es
enthält einen AM-FM-Überlagerungsemp-
fänger und ein Diodenvoltmeter. Es ist zur
breitbandigen und selektiven Messung von
Hf-Spannungen geeignet. Der Ton des ein-
gestellten Senders kann über Lautsprecher
Heft 12/ FUNKSCHAU 1964
872
OTTO LIMANN
Messebericht
Neue Röhren und Halbleiter
Röhren
Röhrenneuheiten für Empfänger und Ver-
stärker darf man auf der Hannover-Messe
nicht erwarten. Sie wurden bereits am An-
fang des Jahres mit den Typen PCF 200,
PCH 200 und PFL 200 vorweggenommen
(vgl. FUNKSCHAU 1964, Heft 1). Auf der
Messe erscheinen daher bereits die neuen
Fernsehempfängertypen mit diesen Röhren
bestückt. Eine Sonderstellung nimmt Lorenz
mit der in Heft 9, Seite 237, beschriebenen
neuen Abstimmanzeigeröhre EMM 803 ein.
Diese Röhre besitzt bekanntlich ein zweites,
kleineres Leuchtfeld zum Anzeigen einer
Stereo-Rundfunksendung. Nicht alle Emp-
fängerkonstrukteure haben sich mit diesem
Typ angefreundet. Sie verwenden für ihre
Decoder weiterhin Glimmröhren oder Si-
gnallämpchen, die von der 19- oder 38-kHz-
Hilfsfrequenz beim Stereoempfang einge-
schaltet werden. Aber die Lorenz-Gruppe
mit Schaub und Graetz ist in sich bereits
stark genug, um eine lohnende Stückzahl
für die Fertigung der Anzeigeröhre EMM 803
zu ermöglichen.
Bemerkenswert ist, daß die langjährig be-
währte Triode/Heptode ECH 81 nicht nur
Fortsetzung des Antennen-Berichtes
abgehört werden. Die Batteriespannung ist
in Grenzen nachzustellen, womit Fehlmes-
sungen ausgeschlossen werden.
Telefunken: Mit Originalgeräten und
Schaubildern wurde in Halle 13 eine Fern-
seh-Ortsnetzanlage demonstriert. Im Prinzip
ist es eine hochgezüchtete Groß-Gemein-
schaftsanlage, die mehr als 2000 Teilnehmer
versorgen kann (Bild 9). Die Bausteine, wie
Umsetzer, Verteilerverstärker und Abzweig-
verstärker, entsprechen aber dem „Vorläufi-
gen Pflichtenheft“, das die Deutsche Bundes-
Boat für solche Anlagen zusammengestellt
at.
Diese Anlage wurde für den Ort Spiegel-
berg bei Backnang von der Post in Auftrag
gegeben und gilt als Versuchsobjekt. Über
derartige Ortsnetz-Anlagen wird seit länge-
rer Zeit gesprochen, da sie in schwierigen
Empfangslagen die einzige Möglichkeit sein
dürften, eine einwandfreie Fernsehversor-
gung zu erzielen. Ebenso wird sie für man-
chen Ort sinnvoll sein, dessen historische
Bauten durch einen Antennenwald verun-
ziert würden.
Die Empfangsstation mit der Antennen-
anlage, drei Frequenzumsetzern und Sum-
mierverstärkern kann bis zu zwei Kilometer
von der zentralen Verteilerstelle entfernt
sein. Die drei Fernsehprogramme werden
auf die Kanäle 2, 3 und 4 des Bereiches I
umgesetzt und mit gleichem Pegel auf das
Leitungsnetz gegeben. Trennschärfeschwie-
rigkeiten bestehen nicht, wenn die Fernseh-
empfänger die normalen Selektionsbedin-
gungen (Unterdrückung des Nachbar-Ton-
trägers 2 50dB) erfüllen. Das Verteilernetz
besteht aus drei bis zu zwei Kilometer lan-
gen Verteilerstrecken, in die alle 250m ein
Leitungsverstärker und alle 50m bis zu
sieben Grundstücks-Anschlußverstärker ein-
geschaltet sind.
Telo: Alle Antennenweichen und Sperr-
kreise wurden überarbeitet mit dem Erfolg
einer Typenvereinfachung und einer Ver-
besserung der elektrischen Werte. Als Bei-
spiel sei die UHF-Weiche erwähnt. Sie kann
sowohl als Bereichsweiche mit einer beliebi-
gen Trennstelle im UHF-Bereich bei einem
Kanalabstand von drei bis vier Kanälen,
aber auch als Kanalweiche mit zwei Kanälen
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
873
weiterhin im Programm bleibt, sondern daß
sogar, nach einer Mitteilung von Valvo, ihre
zulässige Belastbarkeit erhöht wurde. Für
den Heptodenteil wurde die maximale An-
odenverlustleistung auf N, = 2W bzw. der
Anodenstrom auf I, = 11 mA heraufgesetzt.
Dadurch erhöht sich die Geradeaussteilheit
auf S=45mA/V. Dies ergibt eine gün-
stigere Einstellung, wenn das Heptoden-
system als Zf-Verstärkerstufe benutzt wird.
Bei Verwendung als Mischstufe erhält man
nunmehr eine Mischsteilheit von 1100 »A/V.
An Spezialröhren, die auch für die Unter-
haltungselektronik in Frage kommen, mel-
det Telefunken den Typ EL 8000 (Bild 1).
Dies ist eine 12-W-Endpentode mit einer
Steilheit von 60 mA/V. Sie dient für Anten-
nenverstärker, Breitbandverstärker, Verti-
kalverstärker in Oszillografen, für Klein-
sender im gitterlosen Betrieb sowie für die
Impulstechnik. Um den Schirmgitterstrom
niedrig zu halten, ist die Röhre in Schatten-
gittertechnik gebaut. Die Schirmgitterwin-
dungen liegen genau im Elektronenschatten
der Steuergitterdrähte. Sie nehmen daher
nur relativ wenig Strom auf.
Eine weitere Leistungsröhre für Spezial-
zwecke ist die Triode ED 8000 von Tele-
Abstand verwendet werden. — Im Verstär-
kerprogramm ist ein Transistorverstärker
hinzugekommen, der in die vorhandenen
Netzteile paßt und sich durch eine günstigere
Rauschzahl gegenüber den Röhrenverstär-
kern auszeichnet. Ferner wurde ein Groß-
verstärker für UHF-Anlagen entwickelt, der
eine Verstärkung von 38...42 dB aufweist
und mit vier Röhren E 86 C bestückt ist.
Wisi: Unter der Typenbezeichnung EE 12
wurde eine neue UHF-Antenne mit Winkel-
reflektor gezeigt, die beide Bereiche erfaßt.
Der Gewinn weicht von dem Mittelwert
12 dB an keiner Stelle um mehr als 2 dB ab.
Die Antenne ist vormontiert, und die Re-
flektorwände werden bei der Montage nur
auseinander geklappt.
Die Kombinationsantenne PE 21 ist für
den Empfang von Sendern in den Bereichen
III und IV/V geeignet, die aus einer Rich-
tung einfallen. Sie besteht aus einer Kombi-
nation der abstimmbaren sogenannten Po-
saune mit einer UHF-Breitbandantenne.
Beide Antennen sind mit einer Weiche zu-
sammengeschaltet.
Die neue Antennenweiche D] 18 dient zum
Zusammenschalten von Antennen der Be-
reiche LMKU, I, III und zweimal IV/V. Das
Besondere an dieser Weiche ist der Richt-
koppler in gedruckter Schaltung, wodurch
sich zwei Eingänge im Bereich IV/V ergeben.
Sie können mit beliebigen Kanälen mit
einem Abstand von nur einem Kanal belegt
werden.
Zehnder: Für die UHF-Bereiche wurden
neue Mehrbereichantennen in der Abstu-
fung 14, 19 und 22 Elemente entwickelt. Die
erste Ausführung besitzt drei Reflektoren,
die beiden anderen je fünf. Trotz ihrer
Länge ist die 19-Element-Antenne für ein-
seitige Mastbefestigung ausgelegt und mit
einer Stütze versehen. Als Breitband-An-
tenne mit möglichst gleichmäßigem Gewinn
über die-Kanäle 21 bis 60 wurde die Corner-
Reflektorwand-Antenne AS 01 vorgestellt,
die einen Gewinn von 10,5 bis 12 dB auf-
weist.
Für besonders schlechte Empfangsverhält-
nisse wurde die UHF-Kanalgruppen-An-
tenne AU 04 geschaffen. Mit ihren 37 Ele-
menten erreicht sie eine mechanische Länge
von 5,7m (Bild 10). Der Gewinn beträgt
16,5 dB, und beide Öffnungswinkel ergeben
sich zu 18°.
Bild 1.
EL 8000,
eine 12-W-
Leistungs-
pentode
funken (Bild 2). Sie wurde als Längsröhre
für stabilisierte Netzgeräte entwickelt und
verträgt 17 W Verlustleistung bzw. 180 mA
Katodenstrom.
Einige Neuerungen sind bei den Bild-
röhren zu verzeichnen. Lorenz hat den bis-
herigen Typ AW 59-90 durch die Ausfüh-
rung AW 59-91 ersetzt. Bei der neuen
Röhre ist der Bildhals 20 mm kürzer. Das
Strahlerzeugungssystem ist das gleiche wie
in der Stahlmantelröhre A 59-12 W. Es
zeichnet sich durch sehr gute Bildschärfe
aus. Die neue Röhre kann ohne Änderun-
gen gegen die bisherige AW 59-90 ausge-
tauscht werden. Das vorhandene Ablenk-
system läßt sich weiter verwenden.
Für kleine Heimempfänger und netzbe-
triebene tragbare Fernsehempfänger bringt
Lorenz den Typ A47-17W in der soge-
nannten implosionssicheren Ausführung her-
aus. Sie besitzt gegenüber der seitherigen
Bildröhre AW 47-91 einen einteiligen, fest
mit dem Glaskolben verbundenen Metall-
mantel. Die Röhre kann ohne Schutzscheibe
betrieben werden. Vier Haltewinkel am
Metallrahmen ermöglichen eine einfache
Montage dicht an der Frontseite des Ge-
häuses.
Für tragbare Batteriegeräte stellt Lorenz
die Bildröhre A 28-11 W mit 110° diago-
nalem Ablenkwinkel zur Verfügung. Sie er-
gibt einen handlichen Fernsehempfänger,
bei dem man trotzdem nicht bis auf „Post-
kartengröße“ mit dem Bild herunterzugehen
braucht. Eine andere Firma kündigt für
Bild 2. Leistungstriode ED 8000
317
tragbare Transistor-Fernsehempfänger eben-
falls eine 28-cm-Röhre in 90°-Technik an.
Hierbei lassen sich die Ablenkleistungen
günstig mit den üblichen Transistoren er-
zeugen.
Für die Meßtechnik bemüht man sich, die
Eigenschaften von Oszillografenröhren zu
verbessern. Punktshärfe und Geometrie
werden günstiger gestaltet, ein Innenraster
befreit von Parallaxfehlern. Die Ablenk-
koeffizienten sowie die zum Betrieb not-
wendigen Ströme werden herabgesetzt, um
Transistor-Oszillografen bauen zu können.
So liefert Telefunken zwei bisherige Typen
nunmehr unter der Bezeichnung D7-17 GH/1
und DN 13-58/1 mit Innenraster. Eine Be-
sonderheit unter den neuentwickelten Tele-
funken-Oszillografenröhren ist die Ausfüh-
rung D 13-25 GH. Auch sie kann unter der
Bezeichnung D 13-25 GH/1 mit Innenraster
geliefert werden. Diese Röhre stellt bei
etwas geänderten Betriebsdaten einie wesent-
lich verbesserte Nachfolgetype der DG 13-38
dar. Sie weist eine günstigere Linienbreite
auf, die bis zum Schirmrand geht. Die Hel-
ligkeit bleibt bei Vollauslenkung inner-
halb der garantierten 6cm nahezu unver-
ändert. Für Kleinstoszillografen, insbeson-
dere für batteriegespeiste Geräte, ist der
Typ D3-10G]J mit einer Heizleistung von
nur 0,5 W in das Fertigungsprogramm auf-
genommen worden. Eine Ansicht dieser
Röhre zeigt Bild 3.
Valvo empfiehlt für Transistor-Oszillogra-
fen die Einstrahlröhren DH 7-11, D13-26 GH
und D 13-27 GH sowie die Zweistrahlröhren
E 10-10 GH und E 10-12 GH. Mit dem Typ
DH 7-11 lassen sich Oszillografen aufbauen,
die weniger als 10 W Leistung aufnehmen.
Die Heizleistung beträgt nur 0,6 W ge-
genüber 2 W bei der Normalausführung
DH 7-78.
Die Typen E10-10GH und E 10-12 GH
sind Zweistrahlröhren mit Austastelektro-
den zum Austasten des Rücklaufes. Die
Austastspannung lenkt den Strahl inner-
halb des Elektrodensystems so ab, daß er
bereits von der Austastelektrode aufgefan-
gen wird und nicht mehr auf den Schirm
gelangt. Durch diese Anordnung wird ein
Auswandern des Leuchtfleckes während des
Rücklaufes verhindert. .
Der Typ D 13-27 GH, ebenfalls mit Aus-
tastelektrode, besitzt bei einer Gesamtlänge
von 350 mm einschließlich Fassung einen
vertikalen Ablenkkoeffizienten von weniger
als 13 V/cm. Trotz der geringen Baulänge
und des damit großen Ablenkwinkels sind
die Linearitätsfehler kleiner als 2 %/,. Diese
Röhre ermöglicht den Aufbau sehr preis-
werter Service-Oszillografen.
Um die parallaxfreie Ablesung des Schirm-
bildes bei Oszillografenröhren zu ermög-
lichen, verwendet Valvo ein Innenraster,
das man durch Flutlichtbeleuchtung hervor-
heben kann. Ohne Flutlicht tritt es dage-
gen nur schwach hervor. Der Röhrentyp
D 13-21 GH wird z. B. auf Wunsch gegen
Aufpreis mit einem Standard-Innenraster
geliefert. Es besteht aus einem Liniennetz
mit Zentimeterteilung, die X- und die Y-
Bild 3. Oszillografenröhre D 3-10 G]
für Transistor-Kleinstoszillografen
318
Achse haben zusätzlich Teilstriche in 2mm
Abstand.
Zum Schluß sei noch die interessante neue
Relaisröhre ESR von Elesta erwähnt. Sie
enthält ein Relaisröhrensystem und im glei-
chen Kolben zwei Glimmstabilisatorstrecken.
Dadurch läßt sich bei vereinfachtem Aufbau
‘Platz einsparen (ein Kolben statt drei), und
es lassen sich stabile elektronische Zeit-
relais zum Betätigen robuster industrieller
Relais aufbauen.
Transistoren
Bei Transistoren für die Unterhaltungs-
elektronik und für professionelle Zwecke
geht man immer stärker zu Silizium als
Grundstoff über. Es bietet hauptsächlich
den Vorteil, daß man damit Transistoren
in Planartechnik rationeller fertigen kann.
Ferner haben Siliziumtransistoren extrem
kleine Restströme, hohe Verstärkung auch
bei kleinen Kollektorströmen, und sie sind
sehr zuverlässig.
Die Firma Intermetall stellte, ohne spe-
ziell auf einzelne neue Typen hinzuweisen,
ihr äußerst umfangreiches Programm an
Halbleiterbauelementen in einer neuen 26-
seitigen Liste vor. Sie umfaßt Transistoren,
Dioden, Gleichrichter und Referenzelemente.
Wie bei früheren Messen und Ausstellungen
zeigte Intermetall auch diesmal wieder
Bild 4. Wie Baumstämme mwirken die Streich-
hölzer im Vergleich zu dem Siemens-Germanium-
Mesa-Transistor AFY 34 mit koaxialem Metall-
gehäuse. Der Transistor schwingt bis etwa 3,5 GHz
einige hübsche Demonstrationsbeispiele für
die Anwendung von Halbleitern. Eines da-
von war die elektronische Morsezeichen-
Schreibmaschine. Bei einer Tastenreihe wa-
ren die einzelnen Tasten mit Buchstaben
bezeichnet. Tippte man eine Taste, dann er-
klang sofort das zugehörige Morsezeichen.
Ein Kurzwellenamateur könnte mit einer
solchen Einrichtung auf ein sagenhaft schnel-
les Tempo beim Geben kommen. Wer mehr
darüber wissen will, der sei auf die ELEK-
TRONIK, Heft 5, verwiesen!).
Fünf Silizium-Planartransistoren für kom-
merzielle Anwendungen gibt Lorenz be-
kannt. Ihre wichtigsten Eigenschaften sind
in der Tabelle zusammengestellt. Bei den
dort aufgeführten Typen ist der Kollektor
mit dem Gehäuse verbunden, vier Parallel-
typen sind mit isoliertem Kollektor liefer-
bar.
!) Der Keymaster, eine Morsezeichen-Schreib-
maschine. ELEKTRONIK 1964, Heft 5, Seite 142.
Das Heft ist zu beziehen von der Vertriebsab-
teilung des Franzis-Verlages.
Über einige neue Typen von Siemens-
Halbleitern berichteten wir bereits in der
FUNKSCHAU 1964, Heft 9, Seite *601. Er-
wähnt sei hier noch der in Bild 4 darge-
stellte Germanium-Mesatransistor AFY 34.
Er schwingt bis zu Frequenzen von 3,5 GHz
(3500 MHz). Deshalb wurde das Gehäuse
koaxial ausgeführt, um ihn in Leitungs-
kreise einbauen zu können.
Wie in jedem Jahr so gab auch diesmal
Siemens wieder eine Reihe von Schaltbei-
spielen für Halbleiter heraus. Wir geben
daraus die Schaltung eines übertragerlosen
Nf-Verstärkers hoher Klangqualität für 3 W
Sprechleistung wieder (Bild 8). In der Trei-
berstufe werden die beiden gegenphasigen
Spannungen für die Gegentakt-Endstufe ge-
wonnen. Sie enthält je einen Arbeitswider-
stand im Emitter- und im Kollektorkreis.
Wenn der Kollektorstrom ansteigt, so ver-
ändert sich das Potential am Emitter gegen
negative Werte, das Potential am Kollektor
gegen positive Werte. Die Endstufentran-
sistoren sind, bezogen auf die Batteriespan-
nung, hintereinandergescaltet. Für den
Lautsprecher liegen sie jedoch wechsel-
strommäßig parallel. Notwendig ist aller-
dings ein Lautsprecher mit einer Impedanz
von 40 0). Der Frequenzbereich ist von 30 Hz
bis 30 kHz praktisch linear, Für den Klirr-
faktor bei 1 W Ausgangsleistung werden
folgende Werte angegeben:
f 40 Hz 1 kHz
k 15%, 1%
10 kHz
12%,
Auch bei Telefunken werden vorzugsweise
neue Silizium-Transistoren angeboten. Dar-
unter ist besonders für die Verwendung in
Video-Endstufen von Fernsehempfängern
der npn - Silizium - Planartransistor BF 114
hervorzuheben. Für Nf-Vorstufen wurde ein
neuer rauscharmer npn-Silizium-Planartran-
sistor BC 107 herausgebracht. Auch das Pro-
gramm der Rundfunktransistoren bei Tele-
funken wurde um einige wichtige Typen er-
weitert. Es handelt sich hierbei um die VHF-
Transistoren AF 106 und AF 178 für UKW-
Vorstufen sowie um den UHF-Transistor
AF 139 für Fernsehtuner.
Für Nf-Verstärker wurde die bisher be-
stehende Lücke zwischen dem 30-W-End-
stufentransistor AD 138 und dem 0,9-W-
Transistor AC 117 durch zwei 6-W-Transi-
stortypen AD152 und AD155 ausgefüllt.
Sie unterscheiden sich lediglich durch die
maximal zulässige Kollektorspannung. Die
beiden Transistortypen eignen sich vorwie-
gend für den Aufbau von Gegentakt-B-Ver-
stärkern bis maximal 10 W Sprechleistung.
Sie lassen sich aber auch vorteilhaft in Ein-
takt-A-Schaltungen verwenden.
Für Valvo sei zuerst eine sehr praktische
Neuerung für den Servicetechniker, die
Allroundbox 10 + 3, besprochen. Man ging
dabei von folgender Überlegung aus: Die
vielen Typen der in Transistorgeräten ver-
wendeten Halbleiter führen in den Werk-
stätten des Fachhandels vielfach zu Schwie-
rigkeiten. Es ist unmöglich, sämtliche Tran-
sistoren und Dioden der verschiedenen
Hersteller am Lager zu halten. Dies gilt be-
sonders für Bauteile in Geräten auslän-
discher Herkunft. Deshalb wurden in der
Allroundbox zehn Transistoren, nämlich
AF 124, AF 125, 3 X AF 126, 3 X AC 125 und
2X AC128 sowie drei Dioden vom Typ
Silizium-Planar-Transistoren der SEL
Gleich- Erenz Max. Ver-
Typ Gehäuse stromver- traguenzf lustlei- Verwendung
stärkung B 4 T stungmW
BCY 50 TO-18 60...300 - 300 Eingangsstufen von
Batteriegeräten
BCY 51 TO-18 60...300 - 300 Eingangsstufen von
Gleichstrom- und
Nf-Verstärkern
BFY 37 TO-18 >35 270 > 200 300 Hf-Verstärker
BFY 39 TO-18 >35 150 300 Verstärker
BFY 40 TO-5 > 40 60 800 Verstärker
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
874
AC128P
5108
AC 127
AA119 zu einem Reparatursortiment zu-
sammengefaßt. Die Verpackung (Bild 6) zeigt
auf der oberen Seite einen AM/FM-Empfän-
ger im Blockschaltbild. Durch Verschieben
der Verpackungseinlage wird der der jewei-
ligen Gerätestufe zugeordnete Halbleitertyp
in einer Aussparung angezeigt. Außerdem
enthält die Umhüllung eine umfangreiche
Vergleichstabelle für die meisten (mehr als
350) auf dem deutschen Markt vertretenen
Transistoren und Dioden. Diese Bauele-
mente lassen sich zwar untereinander in-
folge der technologischen Fertigungsunter-
schiede und Exemplarstreuungen nur mit
Vorbehalt austauschen, jedoch ist der ge-
übte Techniker fast stets in der Lage, durch
einfache Schaltmaßnahmen bei der Repara-
tur den erforderlichen Arbeitspunkt für
einen Valvo-Austauschtransistor aus der
Allroundbox einzustellen. Man denke zum
Beispiel daran, daß es in den ersten Nac-
kriegsjahren durchaus möglich und üblich
war, jede beliebige Röhre durch eine
RV 12 P 2000 zu ersetzen.
Durch 'ihre überlegte Zusammenstellung
vielseitig verwendbarer Halbleitertypen hilft
die Allroundbox, den Servicetechniker bei
seiner Arbeit. Sie spart Reparaturzeit, ra-
tionalisiert die Lagerhaltung und verringert
das Risiko, daß alte Transistortypen liegen
bleiben.
In verschiedenen neuen Typen kündigt
sich der Übergang von der Röhre zum Tran-
sistor beim Fernsehempfänger an. Bekannt-
lich sind hierbei nicht etwa die Verstärker-
stufen für Bild- und Tonsignal schwierig,
sondern die Ablenk-Endstufen für Bild und
Zeile. Sie müssen hohe Impulsleistungen
aufbringen. Bei der Röhrentechnik bedeutete
dies keinerlei Schwierigkeiten, in der Tran-
sistortechnik dagegen sind die Forderungen
viel schwerer zu erfüllen.
Valvo brachte für Horizontal-Endstufen
den Germanium - pnp - Leistungstransistor
AU 103 heraus. Er besitzt sehr gute Schalt-
eigenschaften. So beträgt die Abfallzeit
beim Abschalten eines Kollektorstromes
von 10 A auf den Sperrzustand, bei dem die
Basis mit 4V gegenüber dem Emitter posi-
tiv vorgespannt ist, maximal nur 1,6»s.
Diese kurze Schaltzeit sowie 155 V Span-
nungsfestigkeit der Kollektorbasisstrecka
AC 163 AC153
AC128 AC127P
AD 148
Links: Bild 5.
Schaltung eines
1-W-Verstärkers
mit dem Tran-
sistorsatz 40309
Rechts: Bild 6. Die
Valvo-„allround-
box“ 10+3
enthält zehn
Transistoren
und drei Dioden
für Reparatur-
zmwecke
Bild 7. Neue Valvo-Transistoren für Fernseh-
und Rundfunkempfänger; rechts ein Transistor
AG 128 im Kühlklotz, links oben der Leistungs-
transistor AD 149
und ein maximal zulässiger Kollektorstrom
von 10A machen es erst möglich, diesen
Transistor in Horizontal-Ablenkendstufen
zu verwenden. Dabei lassen sich Schaltun-
gen mit einem Transistor dieses Typs zur
Ablenkung an 90°-Bildröhren in Batteriege-
räten, aber auch Anordnungen mit zwei in
Serie geschalteten Typen AU 103 für 110°-
Ablenkung in Netzgeräten aufbauen.
Ist die Endstufe für die Horizontal-Ab-
lenkung mit Transistoren bestückt, dann
wird auch die Booster-Spannung mit einer
Halbleiterdiode erzeugt. Hierfür wurde von
Valvo die diffundierte Siliziumdiode BY 118
entwickelt. Sie wird im Normgehäuse SOT-9
geliefert. Die Katode ist mit dem Gehäuse-
boden leitend verbunden. Dadurch wird ein
besonders niedriger Wärmewiderstand er-
reicht. Die zulässige Spitzensperrspannung
beträgt 300 V, der zulässige Spitzenstrom
14 A. Die Abfallzeit der Diode liegt bei
maximal 1us, wenn von einem Durchlaß-
strom von 2A auf 30 V
in Sperrichtung umge-
schaltet wird.
FürNf-Endstufen und
zur Vertikalablenkung
stellt Valvo den Lei-
stungstransistor AD149
zur Verfügung (Bild 7).
Die Kollektorspannun-
gen des neuen Typs
liegen bei 50 V, die zu-
lässige Kristalltempe-
ratur darf bis zu 100 °C
betragen.Die Stromver-
stärkung beträgt rund
50. Wird ein Kühlblech
mit den vorgeschrie-
benen Abmessungen
verwendet, dann sind
im A-Betrieb 4 W Aus-
Bild 8. Nf-Verstärker mit eisenloser Endstufe für 3 W Sprechleistung
(Siemens)
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
875
gangsleistung möglich.
In Endstufen für die
Vertikal-Ablenkung
kann er bei 12 V
Betriebsspannung auf
Messebericht: Halbleiter
De
VALVE
Bildröhren mit 110°-Ablenkung und 18 kV
Hochspannung arbeiten.
Neben der Allroundbox bringt Valvo noch
einen weiteren interessanten Transistorsatz
heraus. Er enthält vier in ihren Daten auf-
einander abgestimmte Transistoren für den
Aufbau eines 1-W-Verstärkers mit der in
Bild 5 gezeigten Schaltung. Die Transistoren
sind so zusammengestellt, daß sich ein mög-
lichst kleiner Kollektorstrom der Treiber-
stufe ergibt. Er beträgt bei einer Umge-
bungstemperatur von 25°C nur 7,7mA.
Beim Verwenden nicht aufeinander abge-
stimmter Transistoren würde ein Treiber-
ruhestrom von 15 bis18 mA notwendig sein.
Der Ruhestrom der Gegentakt-B-Endstufe
liegt bei 5 mA. Der Verstärker nimmt ohne
Aussteuerung nur einen Strom von 13,5 mA
auf. Er wächst bei Vollaussteuerung auf
190 mA an. Mit frequenzabhängiger Ge-
genkopplung liegen die Grenzfrequenzen
des Übertragungsbereiches bei 70Hz und
8000 Hz. Die Aussteuerungsgrenze für einen
Gesamtklirrfaktor von 10%, beträgt 1,2 W
für 1000 Hz. Bei der Nennleistung von 1 W
ergeben sich folgende Gesamtklirrfaktoren:
f 100 Hz 1000 Hz 8000 Hz
k 6,5%, 49%, 4,6%,
Um die Nennleistung zu erzielen, ist eine
Eingangsspannung von 25 mV erforderlich.
200-W-Transistor-
Leistungsverstärker
Der Transistor-Leistungsverstärker LVT
200 B 24 liefert eine Sprechleistung von
200 W bei einer Betriebsspannung von 24V.
Er ist zugeschnitten für die hohen An-
forderungen, die an einen Verstärker für
die Beschallung von Reisezugwagen mit
Lautsprecheranlagen gestellt werden. Die
pultartig geneigte Vorderseite trägt ein Meß-
instrument für die Anzeige der Batterie-
spannung bzw. des Aussteuerungspegels,
eine Kontrolle für Betriebsbereitschaft, eine
Kontrollampe für Störungsanzeige sowie
Sicherungen. Die beiden Tragegriffe ermög-
lichen einen leichten und einfachen Trans-
port. Sie dienen außerdem zum Aufwiceln
der Kabel. Infolge der guten Wärmeablei-
tung konnte auf mechanisch bewegte Lüfter
verzichtet werden.
Für solche Beschallungsanlagen wurde
ferner ein Ansage-Speicher-Gerät entwickelt.
Es dient dazu, in Verkehrs- und Industrie-
betrieben häufig wiederkehrende Texte und
Ansagen (Bitte zurücktreten, der Zug fährt
ab!) durchzugeben. Bei diesem Gerät wird
das Magnettonverfahren zur Speicherung
angewandt. Dazu werden auf einer Magnet-
bandschleife parallellaufende Spuren auf-
gezeichnet. Dieses Verfahren ist weitgehend
unabhängig von äußeren Einflüssen bei
gleichbleibender Qualität und Sprachver-
ständlichkeit. Außerdem bietet es eine hohe
Textkapazität, und zwar 12 oder 24 Ansagen
mit einer Länge von 10 bis 35 sec je Lauf-
werk. Jeder Tonträger ist in eine Schnell-
wechselkassette eingebaut, die sich inner-
halb weniger Sekunden austauschen läßt.
Hersteller: Neumann Elektronik GmbH,
Mülheim-Ruhr-Broich.
319
JOACHIM CONRAD
Die Hersteller von Bauelementen haben
in Hannover ihre Stände in den Hallen 10,
11 und 13 und in diesem Jahr erstmals auch
im Zwischengeschoß des Messehauses 12.
Der Berichterstatter hatte also eine beträcht-
liche Anzahl von Kilometern zurückzulegen,
im Gegensatz dazu war das Ergebnis — den
Leser über Neuheiten zu informieren — recht
mager. Dies ist für unsere Branche, der
„Unterhaltungs-Elektronik*, jedoch ver-
ständlich, denn wir haben in den letzten
Jahren einen beachtlichen Fortschritt der
Miniaturisierung erlebt, der vielfach an das
wirtschaftlich vertretbare Maß herankommt
(siehe auch Leitartikel in der FUNKSCHAU
1964, Heft 10).
In dem folgenden Bericht werden manche
Firmen nur kurz oder auch gar nicht er-
wähnt. Der Leser möge daraus keinen Wert-
maßstab ableiten, denn wir hörten an vie-
len Ständen: Unser Programm läuft unver-
ändert weiter. Mitunter wurden wir auch
gebeten, noch nichts zu veröffentlichen, da
manche Bauelemente nur als Muster für
Interessenten aus der Industrie vorlagen
und die Produktion noch nicht angelaufen
ist. Ferner sei noch auf die Messe-Vorbe-
richte hingewiesen, die in Heft 9, Seite *599,
erschienen sind.
Bild 1. Links: Mikrostat 24, eine Kombination aus Tandem-
und Einfachpotentiometer. Die Schleiferfahne liegt außen neben
Trimmmiderstand mit
der Anfangs-Lötfahne. Mitte:
meter mit Kunststoffachse (Preh)
Widerstände und Potentiometer
In Zukunft wird der Servicetechniker in
gedruckten Schaltungen Widerstände vor-
finden, die er auf den ersten Blick mit kera-
mischen Kondensatoren verwechseln kann.
Die Kohleschichtwiderstände vom Typ S6
der Resista sind in stehender Ausführung
für ein Rastermaß von 5mm entwickelt
worden. Sie werden in den Werten von 100
bis 470kQ gefertigt und sind für 0,5 W
Belastbarkeit ausgelegt. — Bei den Metall-
schichtwiderständen der Reihe Rml wurde
die Umhüllung von Lack auf Kunstharz um-
gestellt, wodurch sich das Feuchteverhalten
wesentlich verbessert.
Die neuen Metalloxydschicht-Widerstände
von Resista zeichnen sich durch ihre hohe
Wärmebeständigkeit aus. Da ihre Oberfläche
mit Temperaturen bis zu 200 °C belastet
werden kann, vermag diese Widerstandsart
wesentlich größere Leistungen aufzunehmen
als vergleichbare Kohleschicht- oder Metall-
schicht-Widerstände. Außerdem weisen sie
eine relativ hohe Impulsfestigkeit auf.
Die Firma Electronic fertigt jetzt Metall-
schichtwiderstände .nach MIL-R-10509 E.
Über diese Forderungen hinaus können sie
sogar bis zu Umgebungstemperaturen von
75°C mit der doppelten Nennlast belastet
werden. Gegen mechanische und klimatische
Einflüsse ist der Körper mit einer dichten
Hülle umpreßt. Diese Widerstände werden
in drei Bauformen für '/, '/, und Y,W
Nennlast hergestellt.
Für besondere Sicherheitsbedingungen
entwickelte die Rosenthal-Isolatoren GmbH
nicht entflammbare Kohle-Schichtwider-
320
Bauelemente
stände. Die verschiedenen Typenreihen rei-
chen von 0,25 bis 2W Belastbarkeit. Eine
zusätzliche Sicherheit im Störungsfall bieten
die nicht entflammbaren Widerstände mit
Sicherungswirkung: Beim Anliegen einer
Spannung von 220 V werden die Wider-
standsschichten unterbrochen.
Für die verschiedenen Einstell- und
Justierorgane im Fernsehempfänger wurden
einige neue Bauelemente gezeigt. Die Firma
Preh liefert Trimmwiderstände mit Schrau-
benziehersclitz mit keramischer Grund-
platte für 1 W Belastbarkeit. Die bekannten
Ausführungen mit Hartpapier sind etwa mit
0,1 bis 0,2 W belastbar. Die neuen kerami-
schen Trimmwiderstände werden in drei
Ausführungen für gedruckte Schaltungen
und für Drahtanschluß hergestellt. — Aus
Gründen des Berührungsschutzes werden
Potentiometer mit isolierter Achse gefor-
dert. Bei der Type Mikrostat 21 von Preh
sind die Isolierstoffachse und der Träger für
den Schleifer mit zwei stabilen Anschlag-
nasen in einem Stück gespritzt. Diese Aus-
führung mit Zentralbefestigung wirkt trotz
ihrer Kleinheit sehr robust (Bild 1, rechts).
Unter besonderen Platzbedingungen ist es
mitunter zweckmäßiger, einen Trimmwider-
stand als Schiebewiderstand auszubilden.
kera-
Dies ist vorzugsweise bei der statischen
Fokussierung von Bildröhren zu finden.
Eine Sonderausführung mit keramischem
Träger, der unbrennbar ist, zeigte Rumido.
Sie wird überwiegend für Exportgeräte ver-
wendet werden.
Ein Beispiel dafür, daß sich die Potentio-
meter zur Lautstärkeeinstellung noch ver-
bessern lassen, gibt Preh mit seinem Typ
Mikrostat 24. Bei dieser Ausführung für ge-
druckte Schaltungen liegen die Anschlüsse
dicht nebeneinander. Durch Verlegen der
Schleiferlötfahne neben die Anfangslötfahne
— Reihenfolge also Schleifer, Anfang, Ende —
ergibt sich eine geringere Kopplung zwi-
schen Endlötfahne und Schleiferlötfahne
(Bild 1). Dadurch vermeidet man eine Ver-
fälschung des Klangbildes durch ein unge-
wolltes Anheben der hohen Frequenzen im
Bereich geringerer Lautstärken.
Die Schichtschiebewiderstände, mitunter
auch „Studioregler“ genannt, von der glei-
chen Firma werden jetzt auch mit Anzap-
fungen bei der Hälfte bzw. einem Drittel
des Schiebeweges geliefert, und zwar so-
wohl bei der einfachen als auch bei der Tan-
demausführung für Stereozwecke.
Einen vielseitig verwendbaren Dreh-
widerstand zeigte Ruwido. Die durchgehende
Achse, je nach Typ mit 4mm oder 6mm
Durchmesser, ist auf beiden Seiten mit
Schraubenzieherschlitzen versehen. Die aus
durchsichtigem Kunststoff gefertigte Staub-
schutzkappe trägt ferner eine Zahlenskala
für Einstellzwece (Bild 2). — In Vorberei-
tung ist eine Typenreihe sehr kleiner Po-
tentiometer, Ruwido 16 (Bild 3). Die Ab-
Bild 2. Trimmpotentiometer mit durch-
gehender Achse, die im eingebauten
Zustand von beiden Seiten einstellbar
mischer Grundplatte. Rechts: Mikrostat 21, ein Kleinpotentio- ist. Rechts daneben die Staubschutz-
kappe mit Zahlenskala (Rumwido)
messungen einschließlich Lötfahnen betra-
gen nur 16mm X 20mm, die Einbautiefe
bei einem Tandempotentiometer mit zwei-
poligem Drehschalter nur 28,5 mm. Vorge-
sehen sind in dieser Reihe die üblichen
Kombinationen als Einfach-, Doppel- oder
Tandem-Ausführung mit oder ohne Schalter.
Trimmwiderstände mit eingeengtem Dreh-
bereich stellte Ruwido vor. Sie sind z. B.
für die Einstellung des Arbeitspunktes von
Transistoren *geeignet. Durch die Begren-
zung des Drehbereiches auf 70°/, des Ge-
samtwiderstandes kann ein Vorwiderstand
eingespart werden.
Kondensatoren
Die Verkleinerung von Wickelkonden-
satoren hängt im wesentlichen von der Her-
stellung entsprechend dünner geeigneter
Folien ab. Die Firma Wilhelm Westermann
verwendet für ihre metallisierten Kunst-
folien-Kondensatoren vom Typ MKS in der
100-V-Reihe jetzt eine nur 3,5 um starke
Folie aus Polyterephthalsäureester. Die
wesentlich kleineren Abmessungen gegen-
über dem entsprechenden Kondensator aus
der 250-V-Reihe sind in Bild 4 rechts zu
erkennen. In Vorbereitung ist ferner eine
er #
eragr
vr
Bild 3. Ein Tandempotentiometer der
Typenreihe 16 im Größenvergleich zu
einer „normalen“ Ausführung
(Rumwido)
60-V-Reihe; die hierfür verwendete Folie
ist sogar nur 2 um stark. In Bild 4 links ist
ein solcher Kondensator im Größenvergleich
zu einem 2-Pf-Stück gezeigt.
In der gleichen äußerlichen rechteckigen
Bauform für stehende Montage auf der Lei-
terplatte werden die Wima-Kondensatoren
vom Typ FKS hergestellt. Sie werden aus
Aluminiumfolie mit einem Dielektrikum aus
Polycarbonatfolie gewickelt. Dadurch er-
gibt sich ein günstiger Verlustwinkel und
geringer Temperaturbeiwert. Diese Kon-
densatoren sind besonders für Hf-Zwece
geeignet, zum Abblocken und für Stoßbe-
lastungen. .
Aus dem umfangreichen Kondensatoren-
programm der Firmengruppe Roederstein
seien einige Beispiele erwähnt. Der beson-
ders als Boosterkondensator geeignete
Papiertyp Sf von Ero wird jetzt auch in
Flachbauform mit radialen Anschlußdrähten
für gedruckte Schaltungen geliefert. —
Resista stellte keramische Berührungsschutz-
Kondensatoren als Trennkondensatoren vor,
deren Bauform eine günstige Montage an
der Antennenbuchse erlaubt. Die scheiben-
förmigen Berührungsschutz-Kondensatoren
werden für Exportzwecke mit einer Prüf-
spannung von 2,5 kV» hergestellt. — Die
Ero-Tantal zeigte mit der Typenreihe ETP
preisgünstige Tantal-Kondensatoren in fla-
cher Bauform mit einseitigen Anschlußdräh-
ten im Rastermaß. Die bekannten Tantal-
Kondensatoren mit flüssigen Elektrolyten,
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
876
Bild 4. Metallisierte Kunstfolien-Kondensatoren
vom Typ MKS. Die jetzt verwendeten dünneren
Folien ergeben mesentlich kleinere Wickel. Im
Bild nicht zu erkennen ist, daß der 2-«F-Konden-
sator der 60-V-Reihe (unten links) noch flacher
ist als die 1-«F-Ausführung der 100-V-Reihe
oben rechts (Wima)
Typ ETA, liegen für zahlreiche Kapazitäts-
werte bis zu 450 uF in kleineren Bauformen
vor.
Die Kondensatoren mit metallisierter
Polycarbonatfolie von Vulvo bestehen aus
einem flachen Wickel mit radialen Anschluß-
drähten. Durch Verwenden sehr dünner
Folie werden geringe Wickelabmessungen
erreicht. Es sind drei Spannungsreihen
250 V, 400 V und 630 V in Kapazitätswerten
von 10 nF bis 2,2 »F vorgesehen.
Die Firma Jahre, Spezialfabrik für Glim-
merkondensatoren, nahm vier neue Baufor-
men in ihr Vertriebsprogramm auf. Die
Typenreihen 51 und 52 sind umpreßte Aus-
führungen. Bei der 52er Reihe konnte eine
günstige Preisgestaltung ohne Qualitätsein-
buße erreicht werden. Neu sind ferner ge-
tauchte Kondensatoren der Bauformen 48
und 58. Alle Ausführungen entsprechen den
MIL-Forderungen.
Die Reihe der Miniatur-Drehkondensato-
ren von Valvo wurde durch den Typ AV 1038
ergänzt. Er ist für AM/FM-Transistoremp-
fänger vorgesehen und hat die Abmessun-
gen 25mm X 25mm X 26,8 mm, die maxi-
mal einstellbaren Kapazitäten betragen
280 + 280 + 2 X 14 pF.
Die Firma Karl Hopt stellte einen neuen
Dreifach-UKW-Drehkondensator vor. Der
Stator ist aus Massiv-Messing gefräst und
daher unempfindlich gegen Mikrofonie. Der
Rotor ist beidseitig in Kugeln gelagert und
mit einem Innentrieb 3:1 versehen. Der
Drehkondensator ist mit Kapazitätsvaria-
tionen von 3 X 14 pF oder 3 X 10,5 pF liefer-
bar.
Spulen und Relais
Für Induktivitäten mit kleinem Volumen
entwickelte Valvo Ferroxcube-H-Kerne. Sie
ermöglichen bei wenigen Einzelteilen eine
wirtschaftliche Herstellung der Wicklung
und eine einfache Montage. Der H-förmige
Kern ist mit dem Spulenkörper aus löt-
festem Material umspritzt, in das die An-
schlußstifte eingebettet sind (Bild 5). Der
magnetische Rückschluß wird durch einen
Rahmen oder eine Platte hergestellt. Die
H-Kerne sind aus der neuen Ferroxcube-
sorte 3E 2 hergestellt. Valvo garantiert für
dieses Material eine Anfangspermeabilität
von mindestens 5000.
Als Abstimmelement für den UKW-Be-
reich in tragbaren Transistorempfängern ist
das Dreifach-Variometer 1825 (Bild 5a) von
Vogt & Co. vorgesehen. Der Aufbau gleicht
dem der zweikreisigen Ausführung. Die
Variometerkerne befinden sich in einem
Kernschieber, der über ein Ritzel und eine
Zahnstange angetrieben wird. Für spiel-
freien Antrieb sorgt eine Vorspannung des
die Zahnstange tragenden Kernschiebers.
Um auch den mittleren Kern zum Absglei-
chen leicht verstellen zu können, wurden
die Gewindekerne mit Sechskantdurchbruch
versehen. Das Abgleichwerkzeug mit einem
hinterdrehten Sechskantkopf läßt sich durch
den äußeren Kern hindurchschieben. Die
beiden Spulen neben der Antriebsachse
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
877
sind für die Empfangsfrequenz vorgesehen.
Sollen sie als Vor- und Zwischenkreis ge-
schaltet werden, so kann die Entkopplung
durch zusätzliche Ferrocarit-Stäbchen außer-
halb der Spulen noch verbessert werden.
Fernsteuer-Relais für den Modellbau
zeigte die Firma Kaco, Der Typ RA 1931/9
für Flugmodelle benötigt einen Anzugs-
strom von S13mA bei 4,3...17,3 V Gleich-
spannung. Zwei weitere Typen für Schiffs-
modelle oder Modelleisenbahnen sprechen
bei Strömen von S 15 mA bzw. S 25 mA bei
Spannungen von 5..17,3V bzw. 3,5 bis
11,2 V an.
Das Kleinrelais R 64 für Wechselstrombe-
trieb der Firma Wisi erzielt durch eine gün-
stige Ankerübersetzung einen ruhigen, flat-
terfreien Anzug bei Wechselstromerregung.
Es kann mit zwölf Kontaktfedern in drei
Reihen bestückt werden. Die Kontakte
haben eine Schaltleistung von 130 VA, der
maximale Strom beträgt 2,5 A bei 220 V
Wechselspannung. Das Relais kann fest
montiert oder in eine Fassung gesteckt wer-
den, und es wird mit einer durchsichtigen
Schutzhaube abgedeckt (Bild 6).
Steckverbindungen
In der IEC-Publikation 130-2 wurden
neue Buchsen und Stecker für Ton-Rund-
funkempfänger festgelegt. Man kann damit
rechnen, daß die Steckverbindungen in ab-
sehbarer Zeit auch für die deutschen Geräte
Bild 5. Einzelteile der Ferroxcube-H-Kerne
(Valvo)
Bild 5a. Das neue Dreifach-Variometer für Tran-
sistorempfänger im zerlegten Zustand (Vogt & Co.)
Re
REKEN
Bild 6. Kleinrelais für Wechselstrombetrieb (Wisi)
Messeberichte: Bauelemente
übernommen werden — sicherlich nicht zur
Freude der Servicetechniker! Hirschmann
liefert drei Einbaubuchsen und zwei dazu
passende Stecker nach dieser Norm. Die
Steckerstifte haben Rechteckprofil und bei
UKW einen Stiftabstand von 10,16 mm; für
LMK-Antenne und Erde ist der Abstand
12,7 mm (Bild 7).
Für den Anschluß von Zusatzlautspre-
chern oder für Stereo-Anlagen stellt Hirsch-
mann Wandbuchsen für Lautsprecherstecker
nach DIN 41 529 her. Sie sind als Unterputz-
Einsatz für die übliche 55er-Dose oder als
Aufputz-Ausführung erhältlich.
Aus dem vielfältigen Angebot an mehr-
poligen Steckverbindungen, die vorwiegend
für die kommerzielle Technik entwickelt
wurden, sei als Beispiel die 18- bzw.
22polige Federleiste für gedruckte Schal-
tungen von Tuchel erwähnt (Bild 8). Die
Kontakte dieser Federleiste nach den MIL-
Spezifikationen C 21097 A sind so ausgebil-
det, daß der Kontaktdruck am Ende des
Steckvorgangs, also in der Arbeitsstellung,
am größten ist. Dadurch ergeben auch große
Toleranzen der Plattenstärken noch kon-
taktsichere Verbindungen, und die Steck-
häufigkeit wird überdurchscnittlich groß.
Dies ist z. B. für häufige Änderungen von
elektronischen Rechen- oder Steuerfunktio-
nen von Bedeutung.
(Fortsetzung auf Seite 322 unten)
Bild 7. Stecker und Buchsen für den Antennen-
anschluß von Rundfunkempfängern nach der
neuen IEC-Norm (Hirschmann)
Bild 8. 22polige Federleiste für gedruckte Schalt-
platten (Tuchel)
schalter
mit
Moment-
schaltung
(Preh)
OTTO LIMANN
Die Meßtechnik
Bei dem großen Umfang und der Vielfalt
der elektronischen Meßtechnik muß man auf
der Hannover-Messe viele Hallen und sehr
viele Stände besuchen, und man würde
trotzdem kaum einen umfassenden und
lückenlosen Bericht zusammenstellen kön-
nen, das Gebiet ist zu groß geworden. Der
folgende Aufsatz versucht, daraus die be-
merkenswertesten Richtlinien für die Ten-
denzen der Meßtechnik unserer Branche
herauszuarbeiten. Wenn selbst bei diesem
Ausschnitt nicht alles erwähnt werden
konnte, so ist einmal der begrenzte Umfang
selbst eines Messe-Berichtsheftes der FUNK-
SCHAU die Ursache. Zum andern aber
könnten die Gründe auch in den schwie-
rigen Bedingungen solcher Messebesuche
liegen. Maßgebende Experten sind vielleicht
zufällig nicht am Stand oder in einem wich-
tigen Verkaufsgespräch. Der Besucher wird
gebeten, später nochmals vorzusprechen.
Hat man dann einige Dutzend solcher Vor-
merkungen, noch dazu in verschiedenen
Hallen, in seinem Notizbuch, dann muß man
stundenlang in dem Riesengelände zickzack
laufen, um die Lücken aufzufüllen. Dabei
kann es dann auch vorkommen, daß eben
Lücken bleiben.
Zeigerinstrumente und Vielfachmesser
Im Messe-Vorbericht (FUNKSCHAU 19864,
Heft 9, Seite *601) wurde auf die Tat-
sache hingewiesen, daß die Meßgerätefirmen
neue Serien von Präzisionsinstrumenten
der Klasse 0,2 herausbringen. Eine andere
Entwicklungsrichtung geht dahin, die üb-
lichen Schalttafel- und Einbauinstrumente
neuzeitlicher und schöner zu gestalten. Der
Meßgerätekonstrukteur braucht heute nicht
mehr die altmodischen runden Schalttafet-
instrumente mit ihren monotonen schwar-
zen Einfassungen zu verwenden.
Als ein Beispiel hierfür seien die Einbau-
instrumente der Panoform-Serie von Mül-
ler & Weigert erwähnt. Sie besitzen einen
glasklaren und bruchsicheren Gehäusedek-
kel aus Kunststoff. Das Licht kann dadurch
von vier Seiten durch die gewölbte Pano-
ramaform auf die Skala einfallen. Damit er-
gibt sich eine gute Ablesemöglichkeit selbst
bei geringer Beleuchtung. Der schmale Kunst-
stoffrahmen läßt ein größeres Skalenge-
samtbild als bei den bisher üblichen Geräten
gleicher Abmessungen zu. Panoform-Einbau-
meßgeräte gibt es in fünf verschiedenen
Größen von 48 mm X 48 mm bis 180 mm X
144 mm Frontplattengröße. Sie werden ge-
liefert als Dreheisen- und Drehspulmeß-
werke sowie als Drehspulmeßwerke mit
Diodengleichrichter und mit Thermoumfor-
mer. Mit den in vier Farben (weiß, rot,
schwarz, grau) erhältlichen Kunststoffrah-
men lassen sich freundliche, geschmackvolle
Schalttafeln und Meßplätze einrichten.
In einer schlichten und klaren Form prä-
sentieren sich auch die rechteckigen Einbau-
Meßinstrumente, Form Rk, der Firma Neu-
berger, München. Sie sind in den verschie-
densten Strom- und Spannungsmeßbereichen
als Dreheisen- und Drehspulmeßwerke zu
erhalten. Außerdem werden sie als Zeiger-
galvanometer, als Temperaturmeßgeräte so-
wie als Effektivwertmesser mit Drehspul-
meßwerk und Thermoumformer, ferner als
Zungenfrequenzmesser für 50 Hz herge-
stellt. Gehäuse und Rahmen sind in freund-
lichem Grau gehalten, das Äußere wurde
von der Hochschule für Formgestaltung in
Ulm geschaffen. Die Serie wurde als „gute
Industrieform“ ausgezeichnet.
Normale Vielfach-Meßinstrumente bilden
immer noch die Grundausrüstung im Labor
und im Service. Allerdings sind sie stets
etwas durch gelegentlich starke Überlastung
gefährdet. Zu den bereits in der FUNK-
SCHAU 1964, Heft 9, Seite *602, erwähnten
Vielfach-Meßgeräten der Typen Unigor bei
Metramwatt ist nun folgendes nachzutragen:
Bei der Ausführung Unigor 3 s liegt im Ge-
samtstromkreis (zusätzlich zu dem Schutz-
schalter‘) ) eine Glasrohrschmelzsicherung.
Damit wird jetzt eine doppelte Sicherheit
gegen Überlastungsschäden erzielt. — Zum
Gleichrichten in den Wechselstrombereichen
werden Germaniumdioden verwendet. Das
Anzeigeinstrument erhielt eine größere Ska-
lenlänge und eine Flutlichtskala.
1) FUNKSCHAU 1961, Heft 8, Seite 203, und
1962, Heft 23, Seite 606.
Eine praktische Gerätekombination zur
Großprojektion von Meßwerten bei Ver-
suchsschaltungen in Hörsälen und Schulen,
an Prüfständen und auf Ausstellungen schuf
Hartmann & Braun mit dem Vielfachmesser
Multavi 5L und dem Multavi-Projektions-
meßwerk. Letzteres ist ein flaches spann-
bandgelagertes Kernmagnetsystem mit
transparenter projizierfähiger Skala. Diese
Skala läßt sich mit einem Einschieberahmen
in die Bildbühne eines Leitz-Projektors
Prado 150, 250 oder 500 einschieben. Skala
und Zeiger werden dann je nach dem Pro-
jektionsmaßstab bis zur Größe von etwa
4X4m an eine Wand projiziert. Dieses
Multavi-P-Meßwerk hat bei 200Q Eigen-
widerstand einen Gleichspannungsmeß-
bereich von 0...60 mV. In Verbindung mit
dem zuvor erwähnten Vielfach-Meßinstru-
ment Multavi5_L, das dabei als Meßbereich-
wähler dient, lassen sich 32 Meßbereiche für
Gleich- und Wechselstrom erzielen und mit
dem P-Meßwerk projizieren.
Das kleine Vielfach-Meßgerät Modell 785
der Firma Normatest, Wien, besitzt ein
Drehspul-Spannbandmeßwerk und 40 Meß-
bereiche. Außer den Bereichen für Gleich-
und Wechselstrom, Gleich- und Wechsel-
spannung sowie Widerstand und Aussteue-
rung (Dezibel-Skala) ist eine Temperatur-
skala von 20 °C bis 240 °C zum Anschließen
eines getrennten Thermoelementes vorhan-
den. Damit lassen sich also nicht nur alle im
Service vorkommenden elektrischen Werte,
sondern auch Temperaturen von Netztrans-
formatoren und Motoren messen. Das Gerät
besitzt eine ansprechende neuartige breite
Form. Sie ermöglichte eine 90 mm lange
Skala bei geringsten Gesamtabmessungen.
Ein umfangreiches Programm an preis-
günstigen Exportinstrumenten zeigte die
Firma Werco (Werner Conrad, Hirschau).
So gibt es den Multiprüfer 4/8, ein Taschen-
prüfinstrument für Gleich- und Wechsel-
strom zum Messen von Widerstand, Span-
nung und Stromstärke mit sieben umsteck-
baren Meßbereichen, bereits für 46 DM. Der
Unitester UL 36 ist ein handliches kleines
Meßgerät mit einem Eingangswiderstand
von 2kQ/V und eingebauter Batterie für
Widerstandsmessungen. Er mißt Gleich-
bzw. Wechselspannungen in fünf Bereichen
mit 5, 50, 250, 500 und 750 V Skalen-Endwert
sowie Gleichströme mit 500 »A und 50 mA
Skalenendwert. Widerstandsmessungen
sind von 0 bis 5kQ möglich. Dieses Taschen-
instrument im Lederetui wird für 58 DM
angeboten. Ein vielseitiges Röhrenvoltmeter
für höchste Ansprüche mit einem Innen-
widerstand von 26 MQ/V ist das Hansen-
Röhrenvoltmeter HRV 200.
Fortsetzung des Bauelemente-Berichtes
Für die neuen Fernsehempfängerröhren der 200er-Reihe z. B.
PCH 200, wurden die dafür nötigen zehnpoligen Miniaturfassungen,
die sogenannten Dekal-Fassungen, in der Ausführung für gedruckte
Schaltungen von den Firmen Lumberg und Preh angeboten.
Fassungen für Transistoren im Gehäuse TO5 und TO18 zum
Einlöten in gedruckte Schaltungen stellt Lumberg her. Diese Fas-
sungen werden auch ohne Kontaktbestückung als Abstandshalte-
rung verwendet. Bei den Steckfassungen für Transistoren im
TO-3-Gehäuse stellen zwei zusätzlihe Gewindeschrauben den
Gehäusekontakt her.
Aus dem umfangreichen Programm an Stecker und Bucsen
von Zehnder sind ein neuer Koaxialstecker und -kupplung zu
nennen. Sie sind für 60/75-Q-Koaxialkabel mit Außenleitergeflecht
und 4 bis 6 mm Durchmesser geeignet. — Für den Fachhandel lie-
fert Zehnder zwölf verschieden konfektionierte Verbindungskabel
bzw. Zwischenstücke zum Anschließen von Phono- und Tonband-
geräten.
Für Anwendungen, bei denen es auf kurzzeitige Schaltvorgänge
ankommt, ist der Zwerg-Stufenschalter mit Momentschaltung von
Preh vorgesehen. Diese Schalter sind mit einer oder zwei Schalt-
ebenen lieferbar. Bild 9 zeigt eine Ein-Ebenen-Ausführung mit
elf Schaltstellungen.
Dünnfilm-Baugruppen werden auch bald in die Geräte der Unter-
haltungs-Elektronik eindringen, wenn man sie in genügender
Stückzahl fertigen kann. Als Anwendungsbeispiel hatte Standard
Elektrik Lorenz auf seinem Bauelementestand einen Reiseemp-
fänger ausgestellt. In diesem Muster hatte man vier gleichartige
flache Baugruppen als RC-Netzwerk der einzelnen Zf-Stufen und
eine fünfte Baugruppe für den Demodulator verwendet. Die Platz-
ersparnis ist recht beträchtlich, wie im Bild 10 zu erkennen ist.
Bild 10. Ein Reiseempfänger diente als Demonstrationsobjekt für Dünn-
filmbaugruppen. Fünf solcher flachen Baugruppen ergeben eine erhebliche
Raumersparnis (SEL)
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
878
Die aktuelle Mitte
Zahlen
1,4 Millionen Plattenspieler und -wechsler ein-
schließlich der Kofferabspielgeräte sowie
630000 Tonbandgeräte wurden 1963 von der
deutschen Industrie gefertigt. Bei den zuletzt
genannten Geräten konnte eine leichte Er-
höhung des Inlandsabsatzes den 15prozenti-
gen Exportrückgang ausgleichen. Insgesamt
gesehen stagniert dieser Markt.
1300 000 Farbbildröhren wird die Radio Cor-
poration of America in diesem Jahr herstellen.
Es handelt sich weiterhin um die runde 70°-
Lochmaskenröhre. Sylvania gibt jetzt den Fer-
tigungsbeginn der 90°-Rechteck-Lochmasken-
bildröhre bekannt; jedoch wird die volle
Serienfertigung erst 1965 mit 200 000 Stück pro
Jahr anlaufen.
400 000 Telegramme und mehr als 83 000 Funk-
gespräche vermittelte die Küstenfunkstelle
Norddeich Radio der Deutschen Bundespost
im Jahre 1963.
Mit 186 Fernsehempfängern auf 1000 Einwoh-
ner ist der Markt in Dänemark offensichtlich
fast gesättigt. In Großbritannien werden 238
und in den USA 332 Fernsehempfänger auf
1000 Einwohner gezählt. Im Bundesgebiet sind
es 160.
Etwa 3 Milliarden DM (umgerechnet) erreichte
1963 der Umsatz des IBM-Weltkonzerns. Da-
von wurden über 850 Millionen DM vom deut-
schen Zweigunternehmen der IBM in Sindel-
fingen, der größten Tochterfirma der IBM, bei-
gesteuert. Das Unternehmen beschäftigt im
Bundesgebiet und Westberlin 10 500 Mitarbei-
ter. Deutschland ist nach den USA der aus-
sichtsreichste Markt für elektronische Daten-
verarbeitungsanlagen. In West-Deutschland
sind 1750 Anlagen in Betrieb bzw. fest bestellt
(USA: 16 500).
16 Millionen DM kostete die Großrechenan-
lage im Rheinisch-Westfälischen Institut für
instrumentelle Mathematik an der Universität
Bonn. Der Elektronenrechner vom Typ IBM
7090 wurde je zur Hälfte vom Land Nordrhein-
Westfalen und von der Deutschen Forschungs-
gemeinschaft finanziert.
Fakten
Das erste sprachgesteuerte Tonbandgerät der
Welt nennt die japanische Firma Matsushita
(National) ihr transistorisiertes und batteriege-
speistes Modell RQ-150. Sobald in das Mikro-
fon gesprochen wird, läuft das Gerät an, und
es stoppt unmittelbar, wenn der Redefluß ab-
bricht. Daten: Bandgeschwindigkeiten 9,5 und
4,75 cm/sec, 3 Stunden Aufnahmezeit bei der
niedrigeren Geschwindigkeit, 13-cm-Spulen,
Gewicht 2,8 kg, Betrieb mit 6 Monozellen (Ver-
tretung im Bundesgebiet: Transonic GmbH,
Hamburg 1).
Den 131. Fernseh-Kleinumsetzer hat der West-
deutsche Rundfunk in Langenei, Gemeinde
Kirchhundem/Sauerland, in Betrieb genom-
men. Er überträgt das Erste Programm in Ka-
nal 10 mit vertikaler Polarisation. — Seinen 38.
Fernsehumsetzer schaltete der Norddeutsche
Rundfunk in Herzberg/Harz für die Übertra-
gung des Ersten Programms und des Regio-
nalprogramms ein (Kanal 9, horizontale Polari-
sation, Vorzugsrichtung Stadt Herzberg).
Der neue Fernsehsender Pfaffenberg bei
Aschaffenburg des Bayerischen Rundfunks
wurde am 13. Mai in Kanal 59 (Offset —10,4
kHz) in Betrieb genommen. Er strahlt mit je
1,5 kW effektiver Leistung bevorzugt in Rich-
tung Aschaffenburg und Obernburg.
5400 km lang ist die neue transkanadische
Richtfunkstrecke, die am 11. Mai ihrer Bestim-
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
879
mung übergeben wurde. Sie verbindet Neu-
fundland im Osten mit der Pazifikküste im
Westen und führt weiter nach Alaska. Die
Richtfunkgeräte sind auf 127 unbemannten
Türmen aufgestellt; zur Zeit ist die Strecke mit
600 Sprachkanälen beschaltet. Vorgesehen ist
der Ausbau auf 3600 Kanäle. Dann können
auch Schwarzweiß- und Farbfernseh-Pro-
gramme übertragen werden. Die Strecke bildet
zugleich ein wichtiges Teilstück des Common-
wealth-Fernmeldesystems, das von England
aus rund um die Erde reichen wird.
Radio Caroline, der schwimmende Werberund-
funksender, neuerdings auf 1519 kHz = 197 m,
begann im März außerhalb der englischen
Hoheitsgewässer mit seinem täglich von 6 bis
22 Uhr durchlaufenden Programm, das in Süd-
england, dem südlichen Skandinavien, Holland
und auch im Ruhrgebiet zumindest tagsüber
gut hörbar ist. Der Standort ist vor Harwich.
Bald wird auch Radio Atlanta im gleichen See-
gebiet mit dem Werbefunk beginnen. Schiff
und Sender sind alte Bekannte: es handelt
sich um Radio Nord, das bis vor kurzem vor
Stockholm ankerte. Außer den beiden genann-
ten Stationen gibt es noch Radio Veronica vor
der holländischen Küste (1562 kHz) und Radio
Syd im Oeresund vor Kopenhagen (89,62 MHz).
Drei getrennte Einzelröhren mit einem zusam-
menfassenden Projektionssystem verwendet
der Farbfernsehempfänger Modell 6-CT-333
von Mitsubishi. Das Gerät verzichtet also auf
die teure und mit einigen Komplikationen be-
haftete Lochmaskenröhre; das Bildfeld ist
streng rechteckig. Abmessungen des Ge-
häuses: 33 cm X 50 cm X 74 cm, Gewicht:
29 kg. Nach Herstellerangaben ist die Bild-
helligkeit um 50 v. H. höher als bei der Loch-
maskenröhre.
Gestern und Heute
Über die westdeutschen Hi-Fi-Geräte und Bau-
teile und deren Leistungsstand wollte sich C.
G. McProud, der Inhaber und Herausgeber
des Audio Magazines, New York, einen ge-
nauen Überblick verschaffen. Auf einer Infor-
mationsreise durch die Bundesrepublik be-
suchte er am 12. und 13. Mai die Uher-Werke
in München.
Die katholische Rundfunkorganisation KRO hat
als erste holländische Rundfunkgesellschaft
ihren Studiokomplex mit einem zentralen
„stereofonen Herz“ ausgerüstet, wofür über
110000 DM aufgewendet wurden. Der Stereo-
Anteil am KRO-Hörfunkprogramm wird rasch
steigen. Vorgesehen sind einige Opern von
Richard Strauss und „Hamlet“ als Stereo-
Hörspiel (!).
Morgen
Das Fernsehen wird in der Republik Süd-
afrika nach den Worten des Postministers Dr.
Albert Hertzog noch lange auf sich warten
lassen. Im Gegensatz zu seinen offiziellen
Äußerungen stehen Gerüchte, die von der Ein-
führung im nächsten Jahr wissen wollen. Der
Aufbau eines wenigstens die Bevölkerungs-
zentren dieses großen Landes versorgenden
Fernsehsendernetzes wird wegen der großen
Entfernungen sehr teuer werden.
Eine 185 qm große Miniatureisenbahnanlage
„Transistorland“ wird einer der Anziehungs-
punkte der Radio and Television Show in Lon-
don vom 24. 8. bis 5. 9. sein, die wiederum nur
im nationalen Rahmen abgehalten wird. Für
ausländische Interessenten, insbesondere für
Einkäufer, steht das Export Information Centre
zur Verfügung. Die beiden ersten Ausstel-
lungstage (Montag, 24. August, und Dienstag,
25. August) sind ausschließlich für auslän-
kr ra
elektı
express
Nr. 12 vom 20. Juni 1964
Anschrift für Redaktion und Verlag: Franzis-
Verlag, 8 München 37, Karlstraße 35, Postfach.
Fernruf (08 11) 55 16 25 (Sammelnummer)
Fernschreiber/Telex 05-22 301
dische Besucher reserviert. Während der
ersten 90 Minuten der meisten übrigen Aus-
stellungstage haben nur Ausländer und eng-
lische Fachhändler Zutritt. Das Farbfernsehen
wird, wie bereits mitgeteilt, nicht gezeigt.
Die Preisbindung für Schallplatten ist in Vor-
bereitung. Sie soll nach dem Muster der Elec-
trola aber nur Langspielplatten betreffen;
Single bleiben preisfrei. Entsprechende Vor-
bereitungen haben die Deutsche Grammophon
GmbH und Ariola-Eurodisc getroffen; dabei
muß die Deutsche Grammophon noch das Pro-
blem des zweigleisigen Vertriebs lösen:
DGG-Platten werden sowohl über den Einzel-
handel als auch über den Bertelsmann-Schall-
plattenring zu unterschiedlichen Preisen ver-
kauft.
Männer
Dr. Karl H. Müller, Leiter der Verbindungs-
stelle Frankfurt (Main) der Telefunken AG,
feierte am 4. Mai sein 25jähriges Dienstjubi-
läum. Von 1939 an war er in verschiedenen
Planungs- und Entwicklungsstellen des Hauses
tätig, ehe er 1951 auf seinen jetzigen Posten
berufen wurde. Im Frankfurter Raum hält er
den Kontakt zu den Behörden.
Dipl.-Kaufmann Dr. h. c. G. Böhme (Körting)
wurde zum neuen Leiter der Exportkommis-
sion der Fachabteilung Rundfunk und Fern-
sehen gewählt. Die Werbekommission leitet
Dipl.-Ing. Kurt Hertenstein (Philips), die Tech-
nische Kommission untersteht Paul Metz, wäh-
rend Direktor Kurt Nowack (Telefunken) der
Vertriebs- und Importkommission vorsteht. Die
Pressekommission wurde Direktor Max Rieger
(Schaub-Lorenz) übertragen.
Werner Bürk, Prokurist und Verkaufsleiter der
Firma Dual Gebr. Steidinger, St. Georgen,
feierte am 15. Mai seinen 50. Geburtstag. Nach
einer Ausbildung im Export in der Gummiindu-
strie und nach der Kriegsteilnahme übernahm
er am 1. Juni 1949 bei Dual den Verkauf und
den Export. Die Branche berief ihn zum Vor-
sitzenden der Fachabteilung Plattenspieler-
Plattenwechsler im Fachverband Phonotechnik
des ZVEI.
Erich Wilkens, Leiter der Administration der
Deutschen Philips GmbH, Hamburg, war am
1. Juni 25 Jahre im Dienste des Unternehmens.
Er absolvierte seine kaufmännische Grundaus-
bildung in der kommunalen Versorgungswirt-
schaft und ging 1939 zu Valvo in Hamburg-Lok-
stedt. Beim Wiederaufbau im Jahre 1945 wurde
er in die Administration der Deutschen Philips
GmbH berufen, deren Leitung er als Prokurist
im Jahre 1953 übernahm.
Kurz-Nachrichten
Die ägyptische Industrie will in diesem Jahr
70 000 Fernsehempfänger herstellen, während
der Libanon im kommenden Jahr sogar
100 000 Geräte bauen will. * Grundig senkte
den Preis für die leeren Tonband-Archivkas-
setten von 4.50 DM auf 3.50 DM (15-cm-Spule)
bzw. von 5 DM auf 3.90 DM (18-cm-Spule). *
Wenn es gelingt, einem richtig programmier-
ten Elektronenrechner alle grundsätzlichen
meteorologischen Daten wie Luftdruck, -dichte,
-bewegung, Temperatur usw. einzugeben,
müßte es möglich sein, mit 10 Millionen Re-
chenoperationen (= "2 Stunde) eine befrie-
digend genaue Wettervorhersage für 24 oder
auch 48 Stunden zu erhalten, erklärte Dr. R. C.
Sutcliffe vom britischen meteorologischen
Amt. * In Belgien verbietet seit dem 1. Fe-
bruar ein Gesetz die Rabattgewährung im Ein-
zelhandel. Davon betroffen sind auch Rund-
funk- und Fernsehgeräte, deren Preise „echt“
wurden, d. h. um 15 bis 30 Prozent nachga-
ben. * Seit dem 1. Juni arbeiten im Bereich
des Hessischen Rundfunks zwei neue UKW-
Sender; sie übertragen vorerst nur das er-
weiterte Programm für die Gastarbeiter. Es
sind die Sender Feldberg auf 94,4 MHz und
Meißner auf 99,0 MHz. * Für den gleichen
Zweck hat der Saarländische Rundfunk einen
UKW-Reservesender (Sender IV) auf dem
Persönliches
Otto Kappelmayer 70 Jahre
Wir haben an dieser Stelle schon viele ver-
diente Männer aus Industrie und Handel er-
wähnt, wenn ein Jubiläum oder eine runde
Geburtstagszahl den Anlaß bot. Daher scheint
es uns nur recht und billig zu sein, wenn wir
diesmal unseren ältesten Kollegen würdigen —
Otto Kappelmayer aus Berlin.
Oka, wie er sich selbst abkür-
zend nennt, hat nicht nur mehr
als zwanzig Bücher und mehrere
tausend Fachaufsätze geschrie-
ben, er ist nicht nur Heraus-
geber und Hauptautor der Zeit-
schrift Radio-Fernseh-Händler,
ihm kommt vielmehr das Ver-
dienst zu, an der Einführung
des Rundfunks in Deutschland
entscheidend mitgewirkt zu ha-
haben. Im Winter 1919/20 — er
leitete damals die Tele-Autogra-
phenstation bei Scherl in Berlin
— hat er zum ersten Male ameri-
kanische Sender in Berlin aufgenommen, was
eine nicht geringe Sensation darstellte. Mit Dr.
Nesper, Dr.S.Loewe, Prof.Leithäuser und vielen
anderen gründete er den Deutschen Radio-Club,
und es wäre dieser Gruppe fast gelungen,
einen Rundfunk amerikanischer Prägung durch-
zusetzen. Staatssekretär Bredow erkannte da-
mals die Zeichen der Zeit und nahm die nicht
aufzuhaltende Entwicklung des Rundfunks flugs
Schwarzenberg bei Saarbrücken vorgesehen. *
Die Vereinigte Arabische Republik (VAR) wird
nicht in Kürze mit dem Farbfernsehen be-
ginnen, wie es etwas voreilig angekündigt
wurde. Nach einer Mitteilung der VAR-Bot-
schaft in Bonn sind lediglich Untersuchungen
dieses Problems vorgesehen. Geplant ist
weiterhin eine Fernseh-Richtfunkstrecke zwi-
schen Kairo und Assuan. * Alle Rundfunk-
anstalten im Bundesgebiet bereiten die Auf-
nahme von ausgedehnten Fremdsprachen-
sendungen für Gastarbeiter vor; angestrebt
werden täglich 45 Minuten für jede Sprachen-
gruppe (Italienisch, Spanisch, Griechisch, Tür-
kisch). Beim Norddeutschen und beim West-
deutschen Rundfunk werden dafür die Sender
des 3. Hörfunkprogrammes verwendet, andere
Rundfunkanstalten müssen vorerst vorhandene
Reservesender einsetzen, wofür die Frequenz-
zuteilungen von der Bundespost einzuholen
sind. * Beim Bayerischen Rundfunk kostete
1963/64 eine Hörfunkminute mit allen Neben-
aufwendungen 53.50 DM, während eine Fern-
sehminute im Durchschnitt 1468.90 DM erfor-
derte. Tendenz: weiter steigend! * Im Januar
1964 waren in der ganzen Welt 1875 Videoauf-
zeichnungsgeräte aus amerikanischer Produk-
tion in Fernsehstudios in Betrieb. 609 standen
außerhalb der USA.
unter postalische Fittiche. Der temperament-
volle Otto Kappelmayer, noch heute ein Redner
von beträchtlichen Graden, hatteseinerzeitviele
Vorträge gehalten und unermüdlich für den
Rundfunk geworben. Er schrieb in den Publi-
kationen von Scherl und anderswo, er führte
die Rundfunkkritik in der Zeitung ein, und er
war einer der ersten Fachschrift-
steller dieser faszinierenden
Technik. Schon bald erkannte
er, daß Technik und Wirtschaft
in dieser Branche siamesische
Zwillinge sind; er wandte daher
seine Aufmerksamkeit immer
stärker auch der Radio- und
später der Fernsehwirtschaft zu,
so daß er konsequenterweise
zu einer Händler-Fachzeitschrift
kommen mußte. Immer wieder
brachte er dietechnischen Neue-
rungen der Industrie einem
breiten Publikum nahe. Seine
Formulierungskunst wurde zu-
zeiten auch von manchem Werbeleiter ge-
schätzt. Daß Oka ein Musiker von Rang ist,
wissen seine Kollegen; sobald die Sprache auf
musikalische Probleme kommt, etwa auf einer
der vielen Pressekonferenzen, die ein Redak-
teur besuchen muß, gilt Otto Kappelmayers
Wort als das einer Autorität. Noch nachträglich
unseren kollegialen Glückwunsch zum 27. Mai
1964! KT.
Die Industrie berichtet
Graetz: Am 1. April bezog der Graetz Kunden-
dienst in Dortmund-Lindenhorst neue Räume.
Auf 3000 qm Fläche sind Werkstätten, Ersatz-
teillager und Schulungsräume für die Service-
techniker des Handels eingerichtet worden.
Ersatzteilebestellungen werden während der
Geschäftszeit unter (0231) 8031 entgegenge-
nommen, nach Geschäftsschluß bzw. an Sonn-
und Feiertagen steht der Telefon-Anrufbeant-
worter mit der Nummer (0231) 80 33 33 zur Ver-
fügung. Die Postanschrift lautet: Graetz-Kun-
dendienst, 46 Dortmund 1, Postfach (bzw. Lin-
denhorster Straße 38—40).
Nordmende: Auch in diesem Jahre bringt
Nordmende unter dem Stichwort Wer sendet
wo? wieder das Verzeichnis aller Fernsehsen-
der (Großsender, Umsetzer, Umlenkantennen
in beiden Bereichen und die wichtigsten Aus-
landssender) heraus. Die Liste ist durch eine
Übersichtskarte ergänzt. Um das Auffinden
der Sender zu erleichtern, sind neuerdings
lediglich die Großsender für das Erste und
Zweite Programm markiert. Die 18 cm X 26 cm
große Karte ist in Planquadrate aufgeteilt. Da
die Senderverzeichnisse nicht mehr alphabe-
tisch nach Namen, sondern geografisch nach
Planquadraten geordnet sind, kann jetzt jeder
die für ihn in Betracht kommenden Sender,
Umsetzer und Umlenkantennen bequem auf-
finden. Die Sendertabelle, die jedem neu her-
gestellten Fernsehempfänger beigelegt wird,
soll dem Fachhändler zeitraubende Instruk-
tionsgespräche ersparen und überdies ein stil-
ler Verkaufshelfer sein, dessen Wirksamkeit
nicht unterschätzt werden sollte.
Philips: Der Philips-Weltkonzern berichtet von
einem sehr guten ersten Vierteljahr 1964. Der
Umsatz übertraf mit 1,558 Milliarden Gulden
(17/0 Steigerung) die Erwartungen; der Rein-
gewinn stieg nach Steuerabzug auf 95 Millionen
Gulden. Das sind 6,1°/o vom Umsatz (gleicher
Vorjahrszeitraum: 83 Millionen Gulden = 6,2°/o)
oder 9,8 %0 vom Kapital. Die Gesamtbelegschaft
in der Welt erhöhte sich im ersten Quartal 1964
um 3400, in den Niederlanden wuchs die Mit-
arbeiterzahl nur noch um 200 und erreichte
80 000. Die Vorräte betrugen am Stichtag 34 %/o
des auf Jahresbasis errechneten Umsatzes
(38/0 Ende März des Vorjahres), und die flüs-
sigen Mittel stiegen um 8 auf 816 Millionen
Gulden (1 Gulden = 1.10 DM).
Schaub-Lorenz: Alle beim Ersatzteildienst des
Unternehmens in Pforzheim bis 19 Uhr ein-
gehenden telefonischen Aufträge (Pforzheim
07231/5338 werden noch am gleichen Abend
zur Post gegeben. Eine noch spätere Aufliefe-
rung der Sendungen lohnt sich nicht, weil die
Post sie am gleichen Abend doch nicht mehr
befördert. Dagegen können Aufträge auf Er-
satzteile auch nach 19 Uhr durchgegeben wer-
den, der Telefon-Anrufbeantworter nimmt sie
auf und hält sie zur sofortigen Bearbeitung am
nächsten Morgen bereit. Schriftliche Bestellun-
gen sollen an das besonders eingerichtete
Postfach geleitet werden: Schaub-Lorenz-
Kundendienst, 753 Pforzheim, Postfach 1526.
Telefunken AG: Der Rekordabschluß für das
Rumpfgeschäftsjahr 1963 (vom 1. 4. bis 31. 12.)
ist in der Tagespresse hinlänglich behandelt
worden, so daß wir uns auf einige wenige Zah-
len beschränken können. Der Umsatz stieg in
der Berichtszeit um 33%. auf 760 Millionen DM
oder, bezogen auf ein Kalenderjahr, auf über
1 Milliarde DM. 53/0 der Fertigung entfiel auf
Anlagen, der kleinere Rest auf Kosumgüter
und sonstige Erzeugnisse. Die Belegschaft
vergrößerte sich nur um 6°/o, woraus hervor-
geht, daß beträchtliche Aufträge an fremde
Firmen ganz oder teilweise weitergegeben
werden mußten, was naturgemäß die Ver-
dienstspanne drückt. Bei Telefunken arbeitet
jeder neunte Betriebsangehörige für For-
schung und Entwicklung, jeder vierte ist
Ingenieur. — Am Jahresende 1964 wird der
jetzige Vorsitzer des Vorstandes, Dr.-Ing. Hans
Heyne, der die gleiche Position bei der AEG
inne hat, beide Ämter niederlegen und in den
Aufsichtsrat überwechseln. AEG-Chef wird
Dipl.-Kaufmann Gamer, während der neue
erste Mann bei Telefunken noch nicht bekannt
ist.
Uher-Werke KG: 17 Millionen DM Umsatz und
36 000 produzierte Tonbandgeräte sind das
Jahresergebnis 1963. 48°/0 (!) davon wurden
exportiert, wobei der Verkauf nach den USA
über die Firma Martel Electronics besonders
hoch ist — im Vorjahr hatte Uher einen Anteil
von 21,5% an der deutschen Tonbandgeräte-
ausfuhr nach den USA. Die Ausweitung der
Produktion wird entscheidend vom Arbeits-
kräftemangel eingeengt, bej einigen gängigen
Modellen gibt es mehrmonatige Lieferfristen.
Uher beschäftigt heute 800 Mitarbeiter, davon
die eine Hälfte in München und die andere in
drei neuen Fertigungsstätten in Buchbach,
Marktoberdorf und Kaufbeuren.
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
880
Selbstverständlich! Denn das ist
die moderne, die zweckmäßigste
Form des Angebots. Alle Ersatz-
teile vorsortiert, geordnet, über-
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Werkstatt das Leben leichter. Des-
halb liefert der Spezialversender
Ersatzteile durch Heninger
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FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
881
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Heft 2/FUNKSCHAU 1964
mit Metallrohr-Tonarm!
Ein neues Programm und eine neue Linie bei Dual. Die
Dual-Phonogeräte sind jetzt noch schöner, noch klarer,
noch zweckvoller. Repräsentiert wird die neue, einheitliche
Linie aller Dual-Geräte durch das Spitzengerät Dual 1009.
Dual 1009
Die technischen Merkmale dieses automatischen Platten-
spielers waren noch in keinem Hi-Fi-Abspielgerät
vereint. Der Dual 1009 funktioniert bei Y»p Auflagekraft
genauso, wie herkömmliche Plattenwechsler bei 5p.
Der Bedienungskomfort, die technische Präzision und der
hohe Gebrauchswert dieses Hi-Fi-Abspielgerätes
begründen die Popularität des Dual 1009.
Das neue markante Merkmal aller Dual-Phonogeräte: der
Metallrohr-Tonarm! Er ist extrem verwindungssteif und
besonders leicht. Deshalb verbessert er die Wiedergabe
und schont die wertvollen Schallplatten.
Dual 1011
Ein neuer vollautomatischer Plattenwechsler. Die Grund-
konzeption der Mechanik beruht auf der bewährten
Kinematik des Dual 1009. Seine Funktionsmerkmale:
manuelles Einzelspiel, vollautomatisches Einzelspiel und
vollautomatischer Plattenwechsel gemischter Größen.
Der Plattenwechsler Dual 1011 ist auch in der Dual Koffer-
Stereo-Anlage Dual party 1011 V 26 eingebaut.
Dual party 400 V
Ein Plattenspieler-Verstärkerkoffer mit eingebautem
Dual 400. Auch dieser Plattenspieler hat den modernen,
verwindungssteifen Metallrohr-Tonarm. Mit dem
‚Dual party 400 V können alle Schallplattenarten und
-größen abgespielt werden. Er besitzt einen
zweistufigen Einkanal-Verstärker, mit 4 Watt-Endpentode,
einen kräftigen 4 Watt-Spezial-Lautsprecher im
abnehmbaren Kofferdeckel und einen zweiten Ausgang
für Stereo-Wiedergabe.
Dual
Maßstab für moderne Phonotechnik
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
Dual party 1010 V
Ein Plattenwechsler-Verstärkerkoffer mit eingebautem
Dual 1010. Seine Abspiel-Variationen: manuelles
Einzelspiel, automatisches Einzelspiel und automatischer
Wechsel bis zu 10 Schallplatten gleicher Größe.
Dieser Plattenwechsler-Verstärkerkoffer hat einen zwei-
stufigen Einkanal-Verstärker mit 4 Watt-Endpentode,
einen 5 Watt-Spezial-Lautsprecher im abnehm-
baren Kofferdeckel und einen zweiten Ausgang für
Stereo-Wiedergabe.
Dual Gebrüder Steidinger 7742 St. Georgen/Schwarzwald
SYIVANIA
MAGNETRONS
NAVIGATIONSGERÄTE SUCHGERÄTE
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KOMMANDOGERÄTE FUNKBAKEN
RAKETEN ENTFERNUNGSMESSGERÄTE
FLUGBAHN-VERFOLGUNGSGERÄTE
Das Magnetron-Typenspektrum der Sylvania umfasst 46 Typen im Frequenzbereich von
9-35 GHz mit Ausgangsleistungen zwischen 40 und 225000 Watt für eine Vielzahl indus-
trieller und militärischer Anwendungszwecke.
Sylvania Magnetrons wurden zum Betrieb unter härtesten Umgebungsbedingungen in
stationären Anlagen wie auch für Fahrzeug- und Flugzeuggeräte entwickelt. Das Programm
enthält das weltbekannte SYM 4193A/USAF 7008. Auch für Magnetrons gilt:
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Ki
San) 50
2 F
Heft 2/FUNKSCHAU 1964
884
Export verlangt Wendigkeit
Konstantes Exportvolumen — Europa im Vordergrund — die vier Hauptkonkurrenten —
Erlöse bescheiden, aber „befriedigend“
In den letzten Jahren ist der Export deutscher
Rundfunk-, Fernseh- und Tonbandgeräte un-
gefähr gleich hoch geblieben, nämlich im
Durchschnitt 500 Millionen DM oder 24°/o der
Gesamtfertigung. Davon entfielen ungefähr
38/0 auf Fernsehgeräte, 20°% auf Kofferemp-
fänger, 30° auf Truhen, 8°/o auf Tisch-Rund-
funkgeräte und der Rest auf Tonbandgeräte.
Man rechnet mit 120 Abnehmerländern, von
denen aber nur 20 wirklich von Bedeutung
sind (vgl. unsere Tabellen in fee Nr. 8 vom
20. April 1964, 3. Seite). Der Anteil Europas ist
dabei steigend; 1963 wurden bereits 71/0 des
Gesamtexportes nach europäischen Ländern
getätigt, wobei die unterschiedliche Zollbe-
lastung im Efta- und EWG-Raum recht fühlbar
war. Beispielsweise erhebt die Bundesrepublik
bei Importen aus Drittländern 12% + 6°,
während Einfuhren aus dem EWG-Raum nur
noch mit 6° + 6° belastet sind. Umgekehrt
befriedigt die Zollsenkung innerhalb der EWG
auch nicht völlig, denn z. B. in Italien beträgt
die Gesamtbelastung für ausländische Rund-
funk- und Fernsehgeräte bei der Einfuhr etwa
50°/ vom Netto-Rechnungswert; diese Höhe
wurde beibehalten, als die EWG-Binnenzölle
heruntergingen — Italien erhob dafür ent-
sprechende inneritalienische Zusatzsteuern!
Das Exportgeschäft ist voller Überraschungen.
Ihnen zu begegnen, verlangt von den Firmen
Wendigkeit. Die Bedeutung der Länder ver-
schiebt sich oft sprunghaft; bisher jedenfalls
sind alle Verluste durch neue Kunden ungefähr
ausgeglichen worden. Dafür zwei Beispiele:
Schweden importierte 1960 für 103 Millionen
DM Geräte aus dem Bundesgebiet und 1963
nur noch für 28 Millionen DM, während Frank-
reich seine Bezüge von 8 Millionen DM im
Jahre 1960 auf 55 Millionen DM im Jahre 1963
steigerte, nicht zuletzt als Folge der Liberali-
sierung der Einfuhren. Stark abwärts ging es
in den USA (von 1960 auf 1963 von 55 Millionen
auf 37 Millionen DM) und auch in Kanada, wo
die deutsche Einfuhr auf 6° des Marktes ab-
sank, hier letztlich auch durch die sehr hohen
Zoll- und sonstigen Belastungen von fast 53 °/o.
Einen Ausgleich wird vielleicht Israel schaffen,
denn dort beginnt, wie wir in fee Nr. 11 vom
5. Juni auf der 3. Seite berichteten, das Unter-
haltungsfernsehen.
Der afrikanische Kontinent ist ein unbedeuten-
der Kunde. Nur 6,3°/o aller Rundfunkgeräte-
exporte gingen dorthin; das ist weitaus weni-
ger, als etwa der deutsche Export nach der
Schweiz beträgt.
Im arabischen Raum werden die Umsätze von
der zunehmenden Eigenproduktion eingeengt,
die auch in fast allen anderen klassischen Ab-
nehmerländern immer fühlbarer wird. Der
Ausgleich durch den Aufbau von Montage-
werkstätten oder die Beteiligung an einheimi-
schen Fabriken ist nicht leicht; staatliche Ein-
griffe und der Zwang zum gleichzeitigen Export
guter Fachleute für diese Betriebe sind große
Hindernisse.
Insgesamt sieht sich der deutsche Fabrikant
auf dem Weltmarkt vier Hauptkonkurrenten
gegenüber: der erwähnten Eigenfertigung, den
Japanern, dem Philips-Weltkonzern, der jedoch
in der Regel zum erstgenannten Konkurrenten
hinzuzurechnen ist, weil Philips in sehr vielen
Ländern der Erde selbst produziert, und der
störende illegale Export aus dem Bundes-
gebiet.
Der japanische Wettbewerb ist sehr hart, denn
Japan liefert in viele Länder, mit denen keine
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
885
Exportabsprachen über Qualität und Mindest-
preise bestehen, zu unglaublich niedrigen
Preisen. So sind z. B. in Afrika und Asien japa-
nische 5-Röhren-Empfänger für 12 DM fob (ab
Japan) aufgetaucht, der Röhrensatz für ein
solches Gerät kostet 3.45 DM. Aber die japa-
nische Konkurrenz beschränkt sich nicht auf
diese Niedrigpreise; vielmehr sind die Her-
steller in Japan ständig ernster zu nehmende
Wettbewerber auch bei hochwertigen Empfän-
gern, guten Tonbandgeräten usw. Die japa-
nische Technik hat nicht nur aufgeholt, sie setzt
bei einigen Erzeugnissen bereits die Maßstäbe.
Die DDR ist auf dem Weltmarkt nur in be-
grenztem Umfange als echter Konkurrent auf-
getreten. Ihre Lieferungen nach dem Ostblock
sind nicht störend, weil das Bundesgebiet
dorthin kaum Fernseh-, Rundfunk- und Ton-
bandgeräte liefert — letztere höchstens im
kleinen Umfange nach der CSSR. Dagegen
konnten größere Verkäufe der DDR nach
Ägypten, Finnland und auch nach Südamerika
festgestellt werden; mit Bauelementen haben
aber Hersteller aus der DDR auch in manchen
anderen Gebieten recht gute Erfolge erzielt.
Um den Geschmack der einheimischen Käufer
besser zu treffen, schaltete die deutsche In-
dustrie in der letzten Zeit vielfach auf den
Export von Chassis um; die Gehäuse werden
im jeweiligen Lande gefertigt und die Geräte
dann häufig unter Handelsmarken oder ein-
heimischen Marken verkauft. Das bringt in
einigen Ländern auch fühlbare Zollerleichte-
rungen mit sich; mitunter kann man nur auf
diese Weise Einfuhrverbote überspringen. Bei-
spielsweise werden deutsche Reisesuper-
Chassis in den USA abgesetzt. Auch südameri-
kanische Staaten, vornehmlich Venezuela, kau-
fen deutsche Empfängerchassis.
Mehr als zwei Drittel aller exportierten Geräte
können nicht der Inlandsproduktion entnom-
men werden, sondern sind mehr oder minder
abweichende Sonderanfertigungen, was sich
auf Wellenbereiche, Sicherheitsvorschriften,
abweichende Normen bei Fernsehgeräten usw.
bezieht. Dieser Umstand drückt auf den Erlös,
denn die abgeänderten Geräte werden manch-
mal in nur geringen Stückzahlen verlangt.
Dessen ungeachtet dürfte der deutsche Export
der hier in Rede stehenden Geräte im ganzen
noch immer einen bescheidenen Nutzen ab-
werfen; die Exportlieferungen können als Folge
von Ausfuhrrückvergütungen, Umsatzsteuer-
wegfall und der Lizenzersparnis in der Regel
um 15°/o billiger sein als die niedrigsten In-
landspreise. K: F.
Wichtiges aus dem Ausland
Dänemark: Der jahrelang sehr flotte Verkauf
von Fernsehgeräten scheint jetzt einer gewis-
sen Stagnation gewichen zu sein, ähnlich wie
auch die Rundfunk- und Tonbandgeräteumsätze
nicht mehr steigen. Der Einzelhandel ist über-
setzt, und der Einfluß der Kettengeschäfte mit
10 bis 30 Filialen ist groß. Die Produktion im
Jahre 1963 war: etwa 120000 Fernsehempfän-
ger, 160 000 Reisesuper, 35 000 Tonbandgeräte
und 40000 Plattenspieler und -wechsler. Die
Importe von Fernsehgeräten sind fast unmög-
lich, weil die Preise der ausländischen Geräte
zu hoch sind, u. a. wegen der 22/0 betragen-
den Einfuhrbelastung (Zoll einschl. der übrigen
Ausgleichsbeträge). Der scharfe Konkurrenz-
kampf auf der Handelsebene hat jetzt den un-
abhängigen Einzelhandel zu Zusammenschlüs-
sen für gemeinsamen Einkauf usw. bewogen;
diese Zentralstelle wird offiziell nicht von dem
sehr rührigen Radiofachverband Rateska ge-
leitet.
Großbritannien: Im Gebiet von Vauxhall Cross,
einem Verkehrsengpaß im Südwesten Lon-
dons, wurden elf von Decca Radar Ltd. gefer-
tigte Zählgeräte installiert. Sie messen Ver-
kehrsdichte (Zahl der Fahrzeuge pro Stunde)
und Verkehrsgeschwindigkeit (km/h) und mel-
den die Werte einem zentralen Informations-
raum im Verkehrsministerium, wo Schautafeln
mit Lichtanzeige die Verkehrssituation im be-
treffenden Gebiet ausweisen.
Österreich: Am 7. Oktober beginnt am Radio-
technischen Institut in Wien wieder ein zwei-
jähriger Tageslehrgang mit höherer theore-
tischer und praktischer Sonderausbildung in
den Fächern Funktechnik und Elektronik. Ne-
ben den bekannten Gebieten der Übertra-
gungstechnik, des Rundfunks, des Tonfilms
und des Fernsehens umfaßt die Ausbildung
auch die industrielle Fertigung, die Physik, die
Chemie, die Mechanik, die Meßtechnik und
die Medizin. Der Sonderlehrgang ist staatlich
anerkannt. Er ist der staatlichen Versuchsan-
stalt für Radiotechnik angegliedert und unter-
steht unmittelbar der Direktion des Technolo-
gischen Gewerbemuseums. Nach ordnungsge-
mäßem Abschluß des gesamten Studienganges
erhalten die Studierenden ein staatliches Ab-
gangszeugnis. Die Teilnahme am Lehrgang
kann als ordentlicher, außerordentlicher oder
als Gasthörer erfolgen.
Pakistan: Im Herbst wird das Fernsehen auf den
beiden Stationen Dacca und Lahore eingeführt.
Alle Kosten während des auf 90 Tage be-
schränkten ersten Versuchsbetriebes ein-
schließlich der Ausgaben für Sender und Emp-
fänger werden von einer japanischen Groß-
firma übernommen. 200 Empfänger dürfen zoll-
und verkaufssteuerfrei eingeführt werden. Sie
sollen an wichtigen öffentlichen Punkten auf-
gestellt werden und das täglich auf vier Stun-
den begrenzte, mit Werbehinweisen durch-
setzte Erziehungsprogramm, übertragen. Der
endgültige Plan sieht die Errichtung von drei
Haupt- und drei Nebensendern durch eine pri-
vatwirtschaftliche Fernsehgesellschaft vor, an
der sich die japanische Großfirma angemessen
beteiligen kann. Ähnliche Vereinbarungen mit
anderen elektronischen Großfirmen für andere
Städte Pakistans stehen vor dem Abschluß.
USA: Für die Zenith Radio Corp., Chicago, war
das Jahr 1963 das erfolgreichste in der Firmen-
geschichte. Der Gesamtumsatz stieg auf 350 Mil-
lionen Dollar (+ 12° gegenüber 1962), und
der Netto-Reingewinn lag nach Abzug der
Steuern bei 20,8 Millionen Dollar. Das Unter-
nehmen konnte mehr als eine Million Fernseh-
empfänger absetzen. Für Investitionen wurden
20 Millionen Dollar aufgewendet, vornehmlich
zur Erweiterung der Bildröhrenfabrikation und
für die Errichtung eines Forschungs- und
Entwicklungszentrums. Weniger erfolgreich
scheint das von Zenith unterstützte Phone-
vision-Experiment (bezahltes Teilnehmer-Fern-
sehen) in Hartford/Conn. zu arbeiten. Nach 18
Monaten Betrieb sind erst 4000 Teilnehmer
registriert worden.
„Ein Kuß 'ne Mark, mit Umarmung einstuffzig!*
Signale
Tradition nicht gefragt...?
Mit Stolz verweisen die Kurzwellenamateure
auf die zunehmende Beliebtheit ihrer Tätig-
keit. Heute gibt es in der Welt 375 000 Sende-
amateure mit behördlicher Genehmigung, der
Schwerpunkt liegt natürlich in den USA. Aber
auch die europäischen Zahlen sind beein-
druckend: 10500 „hams“ in Großbritannien,
fast 9000 im Bundesgebiet usw. Doch die
Sorge lauert hinter der Tür. Es besteht be-
gründeter Verdacht, daß die den Amateuren
zugewiesenen Frequenzbereiche, die heute
ohnehin wegen der sehr hohen Zahl aktiver
Amateure zu gewissen Zeiten überfüllt sind,
später drastisch beschnitten werden könnten.
Gut Informierte rechnen damit möglicherweise
schon auf der ITU-Funkverwaltungskonferenz;
man erwartet massive Einflüsse, um die eigent-
lichen Kurzwellenbänder mit Fernwirkung (zwi-
schen 10 und 100 m) zugunsten anderer Dienste
einzuengen. Immer neue Nationalstaaten, vor-
nehmlich in Afrika, entstehen, und deren Ver-
treter haben auf einer Funkverwaltungskon-
ferenz ebenso eine Stimme wie die Vertreter
der alten Nationen — aber sie haben nicht
jene manchmal etwas sentimental eingefärbte
Achtung vor den OM’s, „die ja überhaupt erst
einmal die Kurzwellen entdeckt hatten... .“.
Bei den Farbigen in Afrika gibt es keine Kurz-
wellenamateur-Tradition, dafür viele neue
Kurzwellen-Großsender mit beachtlichem Fre-
quenzappetit.
Mancherlei wird überlegt, um der dräuenden
Gefahr zu begegnen — sie ist real, wie etwa
die kalte Okkupierung des 40-m-Amateur-
bandes durch starke Kurzwellen-Rundfunk-
sender vornehmlich in Nordafrika, im Mittleren
und im Fernen Osten beweisen. Die einen
plädieren für das Anheben des technischen
Niveaus der Amateure, das, seitdem man
Kurzwellensender von der Stange und nach
Maß kaufen kann, nicht mehr überall das Beste
ist. Die anderen, vornehmlich in den USA, er-
wägen die Einführung noch stärker differen-
zierter Klassen von Amateuren und überhaupt
den Amateurfunk vom privaten Hobby eine
Stufe höher auf die Ebene einer wichtigen
öffentlichen Angelegenheit zu hieven — wozu
vor kurzem dank vorbildlicher Arbeit vieler
Amateure während der Erdbebenkatastrophe
in Alaska gute Gelegenheit war. In Europa
schließen sich die Amateure zwecks besserer
Vertretung ihrer Interessen zur „Region I Divi-
sion“ zusammen; 21 Mitglieder-Verbände, dar-
unter zwei aus Afrika, repräsentieren bereits
38 000 lizenzierte Amateure. Die letzte Funk-
verwaltungskonierenz in Genf im Jahre 1959
sah eine gut informierte Amateur-Beobachter-
gruppe, nicht unähnlich einer parlamentari-
schen Lobby.
Die stärkste Stütze der Amateure ist aber
nach wie vor die Tatsache, daß viele der
maßgebenden Männer in der ITU und in den
Delegationen bei einschlägigen Konferenzen
selbst Amateure sind oder es waren. Zumin-
dest noch 1959 konnte die Weltbruderschaft
der Amateure, die sich quer durch viele Dele-
gationen zog, Schlimmes verhüten.
Die Fernsehschulung für den Fachhandel wurde
Mitte Juni mit zunächst zehn Lehrgängen von
Philips in Hamburg fortgesetzt. Die Lehrgänge
dauern jeweils drei Tage. Die Anmeldung
kann in Hamburg, aber auch wie bisher bei
den einzelnen Philips-Filialen im Bundesgebiet
erfolgen. Lehrgangsgebühren werden nicht
erhoben.
Faksimile-Druck von Tageszeitungen an einem
vom eigentlichen Druckort entfernten Punkt
nach dem von Muirhead entwickelten Verfah-
ren wird jetzt auch von der schwedischen Zei-
tung Dagens Nyheter eingerichtet. Nach dem
gleichen Verfahren arbeiten auch Asahi Shim-
bun, Japan, und das Wall Street Journal, New
York/Californien. Dabei werden komplette Zei-
tungszeilen in jeweils 5 Minuten mit einer Auf-
lösung von 1000 Zeilen/Zoll übertragen, deren
Reproduktion jeden Vergleich mit dem Origi-
nal aushält.
Eine ständige Verbindung zur New Yorker
Zentrale hat jetzt die Filiale der amerikani-
schen Maklerfirma Bache & Co., Frankfurt
(Main). Durch einfachen Knopfdruck lassen
sich Angaben über jedes gehandelte Papier
(Geld- und Briefkurs, Vortageschlußkurs,
Höchst- und Tiefstkurs usw.) über eine private,
von der Radio Corporation of America (RCA)
gemietete Leitung erfragen. Auf beiden Seiten
des Atlantik sind Datenverarbeitungsgeräte
vom Typ Ultronic Stockmaster in Betrieb.
Stereo-Hörerfunkprogramme wird der Hessi-
sche Rundfunk im Spätherbst über die UKW-
Sender auf dem Feldberg, dem Rimberg und
dem Meißner abstrahlen und damit sogleich
90 °/a seiner Hörer versorgen. Zum Jahresende
dürfte der Südwestfunk Baden-Baden mit
Stereofonie beginnen; seine UKW-Sender-
kette II wird z. Z. entsprechend ausgerüstet.
Beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart ist
die Produktion von Stereo-Programmen auf-
genommen worden, während der Bayerische
Rundfunk auf der Hannover-Messe eine stark
beachtete Meinungsforschung über Stereofonie
bei der Industrie durchführte.
Tunneldioden für Empfänger benutzt die japa-
nische Firma Sony im UHF-Teil des kleinen
tragbaren Fernsehempfängers. Auf Grund der
guten Erfahrungen ist damit zu rechnen, daß
demnächst auch Tunneldioden als aktive Bau-
elemente im Eingangsteil von Transistor-Rund-
funkempfängern verwendet werden. Bei der
gleichen Firma werden übrigens auch Video-
Magnetbandgeräte gebaut. Vorerst sind sie
jedoch nur in Studioausführung zu haben.
Elektronische Datenverarbeitungsanlagen wer-
den vom 22. bis zum 29. Juni im Amerikani-
schen Handelszentrum in Frankfurt (Main) aus-
gestellt. Einige dieser Anlagen werden der
deutschen Öffentlichkeit zum ersten Male ge-
zeigt. Man erwähnt in diesem Zusammenhange
eine kleine Rechenanlage, die pro Sekunde
1,5 Millionen Rechenoperationen ausführen
kann. Die Bundesrepublik Deutschland ist nach
Amerika mit Abstand der bedeutendste Markt
für Datenverarbeitungsanlagen. Im Jahre 1963
funkschau
elektronik
express
Nr. 12 vom 20. Juni 1964
wurden hier 638 Rechenanlagen amerikani-
scher Herkunft bestellt.
Die Weltproduktion von Büromaschinen er-
reichte 1963 einen Wert von annähernd 14,5
Milliarden DM. Davon entfielen etwa 60°
auf die USA, 20% auf die EWG und 15° auf
die EFTA.
Akustische Meßstellen werden an den Flug-
schneisen des Rhein-Main-Flughafens im Auf-
trage der Flughafen-Frankfurt-(Main)-AG von
der Firma Rohde & Schwarz installiert. Man
geht dabei davon aus, daß die Lärmbelästigung
der Bevölkerung durch Flugzeuge, die ohne
zwingenden Grund vom Kurs abweichen oder
zu niedrig fliegen, vermeidbar ist. Wenn die
neue Anlage errichtet ist, wird die Flughafen-
verwaltung in der Lage sein, die stärksten
Lärmmacher genau festzustellen.
Die Electronica wird vom 21. bis 28. Oktober
in München in neuerrichteten Messehallen statt-
finden. Wie die Münchener Messe- und Aus-
stellungsgesellschaft mbH mitteilt, betrugen
die Investitionen zum Bau dieser Hallen mit
9000 m? Ausstellungsfläche etwa 4 Millionen
DM. In dem neuen Gebäudekomplex befindet
sich auch ein Vortragssaal für 350 Personen.
Letzte Meldungen
Buvoha Trade Letter heißt wieder die soeben
erschienene neueste Ausgabe des vom Bureau
voor Handelsinlichtingen, Amsterdam, Oude-
brugsteeg 16, jährlich herausgegebenen Ver-
zeichnisses derjenigen niederländischen Fir-
men, die Geschäftsbeziehungen mit ausländi-
schen Firmen suchen. Interessenten können
ein kostenloses Exemplar bei dem genannten
Büro anfordern.
Der IV. Internationale Kybernetik-Kongreß wird
vom 21. bis 25. Oktober in Namur/Belgien ab-
gehalten werden.
Für den Erweiterungsbau mit einer Fertigungs-
fläche von 1000 m? feierte die Wolfgang Bogen
GmbH, Fabrikation hochwertiger Magnetton-
köpfe, Berlin-Zehlendorf, am 22. Mai das Richt-
fest.
Den Deutschen Ingenieurtag vom 3. bis 6. Juni
in München besuchten fast 3000 Ingenieure. In
27 Vortragsgruppen mit 108 Vorträgen und
zahlreichen Besichtigungsmöglichkeiten von
Industriebetrieben wurde den Teilnehmern ein
Überblick über den augenblicklichen Stand in
Wissenschaft und Technik gegeben.
B.W.A. Lehmann, Geschäftsführer der Daimon
GmbH, Rodenkirchen, und der Daimon Werke
GmbH, Berlin, vollendete am 10. Juni 1964
sein 60. Lebensjahr.
Teilnehmerzahlen
einschl. West-Berlin am 1. Mai 1964
Rundfunk-Teilnehmer: Fernseh-Teilnehmer:
17 284 138 9 224 359
Zunahme im Vormonat Zunahme im Vormonat
24 181 92 329
Redaktion des funkschau elektronik express:
Karl Tetzner. — Für den Inhalt verantwortlich:
Siegfried Pruskil.
Heft 2/FUNKSCHAU 1964
886
09.00 IB
(R H 5 ie Er
Bild 4. Siemens-Hochleistungs-Oszillograf
Typ Oscillar I/G 60; Verstärker und Ablenk-
geräte sind als Einschübe ausgebildet
Elektronische Voltmeter
Neben das altbekannte Röhrenvoltmeter
tritt immer mehr das Transistorvoltmeter.
Beide Gruppen werden hier unter der sich
einbürgernden Bezeichnung elektronische
Voltmeter besprochen.
Ein Transistorvoltmeter in einem form-
schönen, neuartig gestalteten Fiberglas-
gehäuse (Bild 1) fand sich am Stand der
britischen Firma British Physical Labora-
tories (Deutsche Geschäftsstelle Stutt-
gart-W). Dieses Transistorvoltmeter TVM
1063 arbeitet mit Silizium-Planar-Transisto-
ren. Die elektrischen Eigenschaften sind da-
her über lange Zeit und in einem weiten
Temperaturbereich konstant. Der Verstär-
kungsgrad des eingebauten Verstärkers
kann jederzeit durch Anschalten einer Nor-
malspannung kontrolliert werden. Diese
Spannung wird von einer Zener-Diode ge-
liefert. Das Gerät wird aus eingebauten
Batterien betrieben. Der Stromverbrauch ist
so gering, daß kein Ausschalter vorgesehen
ist und das Gerät jederzeit betriebsfertig
bleibt. Die Batterie hält mehrere Monate
vor. Alle Meßbereiche werden mit einem
großen Spezialknopf mit mehrfarbiger Skala
gewählt. Der Frequenzbereich der Wechsel-
spannungsbereiche erstreckt sich bis zu
100 kHz. Ein Diodentastkopf erweitert den
Bereich bis 100 MHz. Die Meßklemmen sind
erdfrei, das erleichtert viele Messungen und
vermeidet die Schwierigkeiten mit netzge-
speisten Geräten. Die empfindlichsten Be-
reiche haben 1"A und 100 mV Vollaus-
schlag. Der Eingangswiderstand beträgt
1MQ/V auf allen Bereichen. Die Wechsel-
spannungsbereiche beginnen bei 1V Voll-
ausschlag. Ferner sind drei Widerstands-
bereiche 0...1MQ, 0...10MQ und 0...100 MQ
vorgesehen. — Die neuartige Form bei die-
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
887
Bild 2. AEG-Zweikanal-Oszillograf U 270
Bild 3. Philips-Oszillograf PM 3201,
die Röhre besitzt ein Innenraster
Bild 5. Transistor-Oszillograf TO 6/7
von Grundig
sem Meßgerät, die zudem durc freundliche
Farben unterstützt wird, überrascht um so
mehr, als die Meßgeräte britischer Her-
steller im allgemeinen recht konservativ ge-
staltet sind.
Beim Prüfen von Transistorgeräten sind
oft sehr kleine Gleichströme und Gleich-
spannungen in der Größenordnung von
Mikroampere oder Millivolt zu messen,
z. B. Basisströme und Restspannungen. Bei
der Strommessung in niederohmigen Krei-
sen wird außerdem ein möglichst kleiner,
bei Spannungsmessungen dagegen ein sehr
hoher Eingangswiderstand gefordert, um
Meßfehler zu vermeiden.
Diese Bedingungen wurden bei dem
neuen elektronischen Vielfach-Meßinstru-
ment Elavitron der Firma Elima GmbH,
Frankfurt am Main, zu Grunde gelegt. Der
Meßumfang beträgt mehr als sechs Zehner-
potenzen in den Strommeßbereichen (2 »A
bis 1 A Vollausschlag) sowie in den Span-
nungsbereihen (2mV bis 1000 V), Diese
Empfindlichkeit wird durch einen betriebs-
sicheren, mit Transistoren bestückten Meß-
verstärker erzielt. Dazu dient ein Transistor-
zerhacker in Gegentaktschaltung. Anzeige-
instrument und Verstärker sind durch
Sicherungen vor Überlastung geschützt. Zu-
sätzliche Buchsen für Nebenwiderstände er-
weitern die Strombereiche, weitere Buchsen
dienen zum Anschließen eines Registrier-
instrumentes.
Um dieses hochwertige elektronische Viel-
fach-Meßinstrument ohne zusätzliche Hilfs-
mittel in allen Funktionen und Meßberei-
chen prüfen zu können, kann dazu ein spe-
ziell zugeschnittenes Prüfgerät geliefert
werden. Servicestellen, die einen größeren
Instrumentenpark zu betreuen haben, kön-
nen damit das Elavitron einfach und schnell
prüfen und überwachen,
Bild 6. Tragbarer Transistor-Oszillograf
der Firma Ribet-Desjardins
Die Firma Müller & Weigert oHG, Nürn-
berg, hat die Generalvertretung der fran-
zösischen Meßgerätefirma Chauvin Arnoux,
Paris, übernommen. Aus dem Vertriebspro-
gramm sei als interessantestes Gerät für
den Funktechniker das Elektronische Mikro-
voltmeter erwähnt. Es arbeitet ebenfalls
nach dem Prinzip des Zerhackerverstärkers.
Eine sehr starke Gegenkopplung bewirkt
eine hohe Stabilität der elektrischen Eigen-
schaften. Das Gerät mißt Gleichspannungen
in 15 Bereichen von 100uV bis 1000 V
Skalen-Endwert. Der Eingangswiderstand
beträgt bis zum 10-mV-Bereich 1MQ. Er
steigt dann in den höheren Bereichen von
3MQ bis auf 100MQ an. Überraschend ist
die große Empfindlichkeit für Gleichströme.
Der unterste Bereich hat 100pA Vollaus-
schlag. Das bedeutet einen Wert von
0,0001 »A. Allerdings beträgt der Eingangs-
widerstand hierbei 1MQ. Diese Bereiche
eignen sich also vorzugsweise zum Messen
von Kriech- und Isolationsströmen. Bis zum
größten Meßbereich mit 1 mA Vollausschlag
sinkt dann der Eigenwiderstand bis auf 3Q.
Mit einem Diodentastkopf lassen sich Wec-
selspannungen von 3mV bis 15 V bis zu
Frequenzen von 800 MHz messen. Der Ein-
gangswiderstand des Diodentastkopfes be-
trägt 100 kQ parallel zu 2 pF.
In der Elektroakustik müssen oft von
Sinusspannungen und auch von zusammen-
gesetzten Kurvenformen genaue Effektiv-
werte gemessen werden. Die üblichen elek-
tronischen Voltmeter messen bekanntlich
meistens Scheitelwerte, die Skala ist jedoch
in Effektivwerten geeicht. Dadurch ergeben
sich bei komplizierten Kurvenformen nicht
unerhebliche Meßfehler.
Genaue Effektivwertanzeigen sind z. B.
notwendig bei Rausch- und Mikrofoniemes-
sungen, bei Klirrfaktormessungen und beim
323
Messen der Sprechleistungen von Nf-Ver-
stärkern. Für diese und ähnliche Zwecke
schuf Philips den Effektivwert-Spannungs-
messer PM 2520. Er arbeitet im Gebiet von
10 Hz bis 1 MHz und besitzt zwei identische
Verstärker. Sie arbeiten symmetrisch gegen
Erde, so daß sowohl einseitig geerdete als
auch erdfreie Spannungen gemessen werden
können. Das verstärkte Signal wird in einer
Graetz-Schaltung gleichgerichtet. Um den
Effektivwert zu messen, liegt zwischen
Graetz-Brücke und Anzeigeinstrument ein
Netzwerk aus Dioden und Widerständen. Es
bewirkt eine quadratische Kennlinie, die
bekanntlich genaue Effektivwerte auch bei
nichtsinusförmigen Spannungen ergibt. Das
Gerät besitzt außerdem einen normalen
Verstärkerausgang, an dem die Spannungs-
form mit einem Oszillografen direkt sicht-
bar gemacht werden kann. Ferner ist ein
Anschluß für ein Registriergerät zum Auf-
zeichnen von Filterkurven vorgesehen.
Digitalvoltmeter
Digitalvoltmeter zählen ebenfalls zu den
elektronischen Voltmetern. Sie sind, trotz
ihres höheren Anschaffungspreises, auf dem
Weg, die bisherigen Röhrenvoltmeter zu
verdrängen. Die größere Ablesesicherheit
und Ablesegenauigkeit gegenüber einem
Zeigerinstrument ist nicht nur in der auto-
matisierten Fertigung, sondern beinahe noch
mehr im Kundendienst von Vorteil. Dabei
gibt es keine Irrtümer durch Mehrfach-
skalen, Parallaxefehler und falsche Polung.
Das Digitalvoltmeter Modell 910 VR von
Beckman Instruments hat einen Gesamt-
meßbereich von 0,001 bis 1099,0 V. Es zeigt
fünf Stellen an und außerdem die Polarität
und ‘das Dezimalkomma. Die Stabilität ist
besser als 0,01 °/, für ein volles Jahr. Die
Meßgenauigkeit ist sehr groß. Die Eingangs-
impedanz beträgt 10 MQ in allen Bereichen.
Über Zusatzgeräte können die Ergebnisse
ausgedruckt werden. Die hohe Genauigkeit
und die einfache Bedienung sowie die
schnelle Anzeige (350 msec) machen das Ge-
rät für alle Labor- und Prüffelduntersuchun-
gen geeignet.
Das Digital-Volt-Ohm-Meter DV42 von
Hartmann & Braun bzw. Grundig ist ein
schnell anzeigendes automatisch arbeiten-
des Gleichspannungs-Meßinstrument. ‘Es
zeigt den Meßwert, die Polarität und das
Dezimalkomma an. Das Meßergebnis kann
über Zählbetragdrucker oder Großsichtan-
zeiger ausgegeben werden. Gemessen wer-
den Gleichspannungen in den Bereichen
1-10—-100-1000 V mit Anzeige auf vier Stel-
len. Der Eingangswiderstand beträgt 11 MQ
in allen Bereichen. Widerstände werden in
den Bereichen 10kQ, 100kQ, 1MQ und
10 MQ gemessen. Zum Prüfen der Eichwerte
sind Normale in einem Thermostaten ein-
gebaut. Die wichtigsten Stufen des Gerätes
sind temperaturkompensiert.
Das Digitalvoltmeter 3440 A von Henlett-
Packard ergibt eine vierstellige Anzeige bei
0,05 °/, Genauigkeit. Das Gerät ist vollstän-
dig mit Transistoren bestückt. Verschiedene
Einschübe bieten die Wahl zwischen auto-
matischer Bereichsumschaltung oder Fern-
programmierung oder Bedienung von Hand.
Weitere Einschübe sind geplant.
Das Gerät arbeitet auf dem Prinzip der
Spannungs-auf-Zeit-Umwandlung mit maxi-
mal fünf Messungen pro Sekunde. Ein be-
sonderer Ausgang ermöglicht die Aufzeich-
nung von Meßwerten zusammen mit Infor-
mationen über Polarität und Bereich mit
Hilfe eines Digitaldruckers von Hewrlett-
Packard. Die FEingangsimpedanz beträgt
10MQ für alle Bereiche. Durch Vermeiden
beweglicher Teile im Konstruktionsaufbau
wie Relais und Schrittschalter ergibt sich
eine hohe Zuverlässigkeit. Das Gerät arbei-
tet vollständig geräuschlos. Infolge der Ein-
schubtechnik läßt es sich auch später immer
auf den neuesten Stand bringen.
Das Digitalvoltmeter Typ UGZ von Rohde &
Schwarz arbeitet mit selbstabgleichendem
Stufenkompensator. Es besitzt drei Meßbe-
reiche 0...+ 9,999 V, 0...+ 99,99 V und 0 bis
+ 999,9 V. Die Fehlergrenzen betragen
324
+ 0,05 °/, vom Meßwert, + 0,01 ®/, vom End-
wert in allen Bereichen. Diese Fehlergren-
zen schließen alle äußeren Einflüsse ein.
Der Meßvorgang dauert insgesamt 0,8 sec.
Während dieser Zeit muß die Meßspannung
als konstant vorausgesetzt werden (Augen-
blickswertmessung). Das Gerät beginnt
selbständig mit einer neuen Messung, wenn
sich die Eingangsgröße um mindestens ein
bis zwei Einheiten der letzten Dezimale än-
dert. In der Zwischenzeit hält ein Speicher
das bisherige Meßergebnis fest.
Das Ziffernvoltmeter UGZ ist — mit Aus-
nahme einer Elektrometerröhre — aus-
schließlich mit Transistoren’ und Halbleiter-
dioden bestückt. An allen wichtigen Stellen
sind eng tolerierte Manganinwiderstände
verwendet. Die eingebauten Relais für den
Stufenkompensator besitzen Goldkontakte.
Die Schaltung ist zum größten Teil auf ge-
druckten auswechselbaren Platten aufge-
baut. Zur Anzeige dienen ebenfalls aus-
wechselbare Projektionseinheiten. Sie erge-
ben helleuchtende feststehende Ziffernbilder.
Der Eingangswiderstand von 10MQ ver-
ändert sich weder beim Bereichswechsel
noch während des Abgleichvorganges. Dieses
Digitalvoltmeter empfiehlt sich besonders
für Reihenmessungen in Prüffeldern und
Laboratorien bei hoher Meßgenauigkeit, Zu-
verlässigkeit und Präzision. Der Aufwand
für dieses Gerät geht daraus hervor, daß es
mit 104 Transistoren und 107 Halbleiter-
dioden bestückt ist.
Oszillografen
Bei der AEG ist der Universal-Oszillograf
U 211 in einer neuen Ausführung mit der
Elektronenstrahlröhre D 7-15 GL lieferbar.
Infolge der größeren Ablenkempfindlichkeit
dieser Röhre konnten einige technische
Werte verbessert werden. Der Frequenzbe-
reich des Y-Verstärkers beträgt 0 bis 6 MHz.
Die mit 1,8kV Gesamtbeschleunigungsspan-
nung (stabilisiert) betriebene Elektronen-
strahlröhre liefert ein helles und scharfes
Schirmbild.
Mit dem Elograph U 270 (Bild 2) schuf die
AEG einen handlichen Zweikanaloszillo-
grafen mit guten Meßeigenschaften. Die
beiden Meßeingänge mit getrennt einstell-
baren Ablenkkoeffizienten von 50 mV/cm
bis 20 V/cm sind über einen elektronischen
Schalter mit dem Y-Verstärkerteil verbun-
den. Die gleichspannungsgekoppelten Si-
gnalwege sind für 0..10 MHz bemessen.
Der triggerbare Zeitablenkgenerator ermög-
licht eine Zeitauflösung von 0,2 usec/cm
bis 0,5 sec/cm. Sämtliche Gleichspannungen
einschließlich der Hochspannung für die
Elektronenstrahlröhre sind elektronisch sta-
bilisiert. Dadurch ist das Meßergebnis unab-
hängig von Netzspannungsschwankungen
bis zu + 10%,. Eng tolerierte Langlebens-
dauerröhren für alle wichtigen Funktionen
bewirken, daß alle Daten lange Zeit kon-
stant bleiben.
Grundig ergänzte sein Meßgerätepro-
gramm zur Hannover-Messe durch vier neue
Oszillografen. Die Ausführung W 4/7 ist ein
kleines handliches Gerät für den Außen-
dienst beim Rundfunk-, Fernseh- und Ton-
bandgeräte-Service. Der Vertikalverstärker
kann von Breitband- auf Schmalbandbetrieb
umgeschaltet werden. Auf sechs Meßberei-
chen mit Ablenkkoeffizienten von 30 mV/cm
bis 30 V/cm lassen sich Untersuchungen im
Frequenzbereich zwischen 5Hz und 4 MHz
vornehmen. Für relativ kleine Nf-Meßspan-
nungen kann ein Vorsatzverstärker VB1
vorgeschaltet werden. Mit einem Teilertast-
kopf lassen sich Meßspannungen bis zu
etwa 1000 V hochohmig und kapazitätsarm
abgreifen. Die Wiederholungsfrequenz des
Zeitablenkgenerators ist zwischen 10 Hz
und 100 kHz einstellbar. Für die Fernseh-
technik sind die Stellungen Bild und Zeile
besonders markiert.
Der Transistor-Oszillograf TO 6/7 wird
noch besonders erwähnt. Die beiden weite-
ren Typen G 3/13 und IO 20/13 sind sehr
vielseitige Spezialoszillografen.
Der von Henlett-Packard ausgestellte
20-MHz-Oszillograf Modell 140 A ist in Ein-
schubtechnik aufgebaut. Die beiden Ein-
schübe sind neben der Bildröhre überein-
ander angeordnet. Sie haben die gleichen
Abmessungen und arbeiten direkt auf die
Ablenkplatten der Bildröhre. Zwei identische
Vertikaleinschübe ergeben einen XY-Oszil-
lografen. Ein Innenraster auf dem Bildschirm
vermeidet Parallaxenfehler. Außer den Ver-
stärkereinschüben sind Zeitablenkeinschübe
und Horizontalverstärker erhältlich.
Zwei neue Oszillografen mit 10-cm-Elek-
tronenstrahlröhre mit Planschirm in äußer-
lich gleichen Gehäusen stellt Philips vor,
Das Modell PM 3201 (Bild 3) hat den Fre-
quenzbereich 0..5 MHz. Der gleichspan-
nungsgekoppelte Y-Verstärker besteht aus
Gegentakt-Vorverstärkerstufe und Gegen-
takt-Endstufe. Sie wird über zwei Katoden-
folger gesteuert. Endstufe und Ablenkplat-
ten sind über zwei weitere Katodenfolger
gekoppelt. Der kompensierte Stufenab-
schwächer und der Abschwächermeßkopf
sind geeicht. Durch Umschalten der Anoden-
widerstände auf einen höheren Wert läßt
sich die Verstärkung um das Fünffache her-
aufsetzen. Die Bandbreite verringert sich
dabei auf 1 MHz. Der Y-Verstärker ist eben-
falls gleichspannungsgekoppelt. Die Eigen-
schaften des Gerätes sind besonders auf die
Anwendung in Laboratorien und Betrieben
sowie für den Service kommerzieller Geräte
zugeschnitten. Insbesondere für die Impuls-
technik sind die spezifischen Eigenschaften
dieses Oszillografen, wie Breitband-Gleich-
spannungsverstärkung und stabile Trigge-
rung, wertvoll.
Der Philips-Oszillograf PM 3206 ist für
das Freqauenzgebiet 0...300 kHz bestimmt.
Seine Eigenschaften sind besonders für Ar-
beiten in Tonfrequenz- und Trägerfrequenz-
laboratorien ausgelegt. Er dient beispiels-
weise zur Entwicklung und Wartung von
Beschallungsanlagen, Tonbandgeräten, Be-
triebsrufanlagen und zur Kontrolle von
Ultraschallgeräten und datenverarbeitenden
Maschinen,
Bei dem neuen Hochleistungsoszillografen
Typ Oscillar VG 60 wurden von Siemens
durch Umstellen der bisher üblichen Dreh-
schaltertechnik auf Drucktasten die Bedie-
nungselemente übersichtlicher angeordnet
(Bild 4). Weiterhin wurde die Bedienung
dadurch erleichtert, daß nach dem An-
schließen des Meßsignales bereits in der
Ausgangsstellung des Gerätes, d. h. wenn
noch keine Taste gedrückt ist, sofort ein
stehendes Oszillogramm gezeichnet wird.
Man braucht nur noch den gewünschten
Zeitmaßstab zu wählen. Die Triggerung
wird durch eine neuartige Schaltungstechnik
sichergestellt. Nun können mit Hilfe von
Tastenbetätigungen weitere Funktionen zu
dieser Ausgangsstellung hinzugenommen
werden. Auf diese Weise wird erheblich an
Gedankenarbeit und Zeit gespart, man kann
sogar komplizierte Meßprogramme schablo-
nenmäßig festlegen und von ungeschultem
Personal durchführen lassen. Die Vielseitig-
keit dieses Breitbandoszillografen wird durch
mehrere Verstärkereinschübe erhöht. Neben
dem Y-Breitbandverstärker gibt es Differenz-
verstärker, Zweikanalverstärker mit elek-
tronischem Umschalter sowie einem Vier-
kanal - Verstärkereinschub für Messungen
mit Dehnungsmeßstreifen in der professio-
nellen Elektronik. Die beiden Kippteile sind
ebenfalls als Einschübe ausgeführt. Weitere
zusätzliche Hilfsgeräte, wie ein Katoden-
folgertastkopf und ein Vorsteckverstärker,
erweitern den Anwendungsbereich.
Transistor-Oszillografen
Bei dem Transistor-Oszillografen Typ 400
der britischen Firma Derritron Instruments
Ltd., London, besitzt der Y-Verstärker eine
Bandbreite 0..10 MHz, und die Zeitbasis
reicht von 1 usec/cm bis 0,3 sec/cm. Außer-
dem kann die Zeitachse noch gedehnt wer-
den. Dieser Oszillograf wird aus einer einge-
bauten Batterie (Silberzinkzellen) betrieben.
Sie kann aus dem Lichtnetz aufgeladen wer-
den, eine Ladung reicht für acht Betriebs-
stunden. .
Großes Interesse bei allen Meßtechnikern
wird der mit 24 Transistoren bestückte
Heft 2/FUNKSCHAU 1964
888
Grundig-Oszillograf TO 6/7 (Bild 5) finden.
Außer der Elektronenstrahlröhre ist nur
noch in der Eingangsstufe des Meßverstär-
kers eine Röhre vorhanden. Der Frequenz-
bereich des gleichspannungsgekoppelten Ver-
tikalverstärkers geht von 0 bis 6 MHz, der
Horizontalverstärker ist ebenfalls gleich-
spannungsgekoppelt und hat einen Fre-
quenzbereich von 0 bis 1 MHz. Die auflad-
bare 12-V-Batterie befindet sich in einem
Einschubteil auf der Geräterückseite. Ihre
Kapazität reicht für einen achtstündigen Be-
trieb. Ein Anzeigeinstrument auf der Front-
seite überwacht den Ladezustand. Wird die
Entladegrenze erreicht, so fängt zusätzlich
eine Warnlampe zu blinken an. Das Gerät
läßt sich ferner aus externen Batterien, z. B.
einer Wagenbatterie, betreiben. Es nimmt
dabei etwa 0,85 A Strom auf. Anstelle des
Batterieeinschubes kann auch ein Netzan-
schlußteil für 120/220 V Wechselstrom ein-
gesetzt werden.
Der Transistor-Miniaturoszillograf Modell
349 A der französischen Firma Ribet-Des-
jardins kann wahlweise aus Batterien oder
dem Lichtnetz betrieben werden. Er dient
als Grundbestandteil von mobilen Repara-
turausrüstungen. Der Vertikalverstärker ar-
beitet in Gleichstromkopplung mit einem
Frequenzbereich von O0 bis 1,5 MHz und
einem Ablenkkoeffizienten von 50 mV pro
Teilung. Durch Umschalten auf Wechsel-
strom von 8 Hz bis 1,5 MHz verbessert sich
der Ablenkkoeffizient auf 10 mV pro Tei-
lung. Die Ablenkung erfolgt getriggert mit
automatischer Synchronisation. Der Zeit-
maßstab reicht von 10 msec pro Teilung bis
1usec pro Teilung in zwölf Stufen. Ver-
wendet wird eine Bildröhre Telefunken
D3-10G]J mit 27 mm nutzbarem Schirm-
durchmesser und ebenem Schirm. Der Bild-
schirm besitzt außerdem sechs vertikale und
zehn horizontale Teilungslinien (Bild 6).
Eine vorgeschaltete Lupe vergrößert das
Bild. Die Batterie mit eingebauter Ladevor-
richtung gibt eine Betriebsdauer von zwei
bis drei Stunden. Abmessungen und Ge-
wicht (3,5 kg) sind so gering, daß sich das
Gerät leicht in jeder Reparaturausrüstung
mitführen läßt.
Transistorprüfgeräte
Bei Röhrenprüfgeräten gab es wenig
Neues. Zu erwähnen ist jedoch das Röhren-
meßgerät 55 A von Grundig mit dem Uni-
versaladapter 6040. Damit läßt sich ein
äußerst vielseitiger Röhrenmeßplatz, vor-
wiegend wohl für die professionelle Elek-
tronik, zusammenstellen. Umfangreicher war
jedoch das Angebot an neuen Transistor-
meß- und -prüfgeräten.
Ein sehr übersichtliches Transistorprüf-
gerät für Labor und Fertigung ist der Typ
PM 6503 von Philips (Bild 7) zum Messen
der Gleichstromdaten von Halbleitern. Zwei
stabilisierte Stromversorgungsteile liefern
stetig einstellbare und an einem Instrument
abzulesende Spannungen und Ströme für
den zu prüfenden Transistor. Die zu mes-
sende Größe [(Reststrom, Kollektorstrom,
Durchbruchspannung, Stromverstärkung) so-
wie die Meßbereiche werden mit Druck-
tasten gewählt. Die Transistoren lassen
sich bequem mit Hilfe einer praktischen
Klemmvorrichtung anschließen. Für Lei-
stungstransistoren wird ein Spezialadapter
mitgeliefert. Die Frontplatte des Gerätes ist
übersichtlich gegliedert und beschriftet. Da-
durch lassen sich sowohl Einzelstücke von
einem Meßtechniker schnell durchmessen,
aber man kann auch auf einer Prüfkarte die
Einstellungen für eine Serienprüfung „pro-
grammieren“. Für die Fachwerkstatt sei
hierzu noch die Herausgabe eines kleinen
Prüfbuches empfohlen, das die Einstellun-
gen und Prüfdaten für die wichtigsten
Transistoren enthält. Dies würde für den
Servicetechniker eine sehr große Erleichte-
rung bedeuten.
Mit zwei Meßinstrumenten arbeitet das
in Bild 8 dargestellte Transistormeßgerät
675 A der französischen Firma Metrix (Ver-
trieb Brinkmann, Hannover). Häufig ist not-
wendig, neben den statischen Werten auch
das dynamische Verhalten von Transistoren
zu untersuchen. Während mit einem Röh-
renmeßgerät nur wenige Daten dieser Art
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
889
Bild 7. Philips-Transistor-Prüfgerät PM 6503
zu kontrollieren sind, bringt ein Transistor-
meßgerät bedeutend mehr Schwierigkeiten.
Aus der Vielzahl der Parameter und Be-
triebsschaltungen sollen die am meisten
interessierenden Werte in der gebräuc-
lichsten Darstellungsweise ausgewählt wer-
den. Die Meßergebnisse sollen jedoch
ausreichen und keine weiteren Meßgeräte
notwendig machen. Das Transistormeßge-
rät 675 A vereinigt diese Forderungen. Mit
ihm können folgende Größen bestimmt
werden:
Statische Messungen: Kollektor - Basis -
Reststrom, Basisstrom, Kollektorstrom. Aus
Basis- und Kollektorstrom läßt sich die sta-
tische Stromverstärkung berechnen.
Dynamische Messung: Gemessen wer-
den Kurzschluß-Eingangswiderstand, Leer-
lauf-Innenwiderstand, Spannungsrückwir-
kung und Stromverstärkung.
Diese Meßwerte werden durch Nullab-
gleichen einer Brückenschaltung bestimmt,
sie stellen die tatsächlichen dynamischen
Parameter unter definierten statischen Be-
dingungen dar. Die Meßfrequenz beträgt
etwa 300 Hz.
Das Transistormeßgerät (Anzeigeverstär-
ker und Nf-Generator) wird nur aus Trok-
kenbatterien gespeist. Ihre Spannung wird
automatisch beim Einschalten des Gerätes
kontrolliert. Ein Polwechsler polt die Bat-
terien um, je nachdem, ob man pnp- oder
npn-Transistoren zu prüfen hat. Das Gerät
besitzt ein pultförmiges Gehäuse mit Trag-
griff. Alle Bedienungselemente befinden sich
auf der geneigten Pultplatte.
Das neue Transistor-Y-Meßgerät TYM
von Rohde & Schwarz (Bild 9) ermittelt die
Y-Parameter von Transistoren kleiner Lei-
stung im Frequenzbereich zwischen 500 kHz
und 30 MHz. Ferner lassen sich Scheinwider-
stände von Dioden in diesem Frequenz-
bereich ermitteln. Die Y-Parameter sind
Vierpolgrößen, die das Verhalten eines
Transistors bei kleiner Aussteuerung um
einen festen Arbeitspunkt auf zweckmäßige
Weise beschreiben. Mit dem Gerät lassen
sich pnp- und npn-Transistoren für Emp-
fänger, Hf-Verstärker und Kleinsender in
Emitterschaltung des Prüflings ausmessen.
Mit Hilfe zusätzlicher Einrichtungen können
die statischen Betriebswerte und Restströme
eingestellt und deren Werte abgelesen wer-
den. Das Gerät selbst ist vollständig mit
Halbleiterbauelementen bestückt.
Bild 9. Großes Tran-
sistor-Meßgerät TYM
von Rohde & Schwarz.
Hiermit lassen sich
die dynamischen
Werte von Transisto-
ren (y-Parameter) für
Frequenzen von
500 kHz bis 30 MHz
messen
Bild 8. Transistor-Meßgerät Typ 675 A von Metrix
Das neue Halbleiterprüfgerät Semitest II
(Bild 10) von Rohde & Schwarz eignet sich
mit seinen kleinen Abmessungen zur Kon-
trolle der dynamischen Funktion von Tran-
sistoren und Dioden im Labor, Prüffeld und
im Service. Damit ergänzt es das Meßgerät
Semitest I, das zum Messen der statischen
Eigenschaften von Halbleiterbauelementen
dient. Das Semitest II mißt auf einfache,
fast narrensichere Weise die Grenzfrequenz
und den Oszillatorwirkungsgrad. Der zu
prüfende Transistor wird in einer Oszil-
latorschaltung wahlweise mit den Frequen-
zen 0,5, 10, 40 und 100 MHz betrieben. Das
Prüfgerät ermittelt auch den Dämpfungs-
widerstand von Kapazitätsdioden bei ver-
schiedenen Frequenzen und bei fester Vor-
spannung. Ein Zusatzgerät mißt ferner die
dynamische Kapazität bei festem Arbeits-
punkt. Zur Stromversorgung dienen zwei
4,5-V-Batterien, das Gerät wiegt nur 0,8 kg.
Meßgeneratoren und Meßplätze
Prüfeinrichtungen für Funksprechgeräte
Die Spezialfirma für Prüf- und Meßsender
Dipl.-Ing. Heinz-Günther Neumwirth hat in
ihr vielseitiges Programm für die Rundfunk-
und Fernsehtechnik nunmehr auch Geräte
zum Prüfen von Funksprechanlagen aufge-
nommen. Hierbei ist eine besonders hohe
Präzision notwendig, damit die zugewie-
senen Bereiche und Kanalabstände einge-
halten und exakt geprüft werden können.
So besteht das Prüfgerät FUP1 für Funk-
sprechgeräte aus einem Prüfgenerator für
65 bis 90 MHz und 135 bis 180 MHz (+ 0,5°/,),
einem zugehörigen Hubmesser für Hübe bis
5 bzw. 20kHz, einem Hf-Leistungsmesser
bis zu 20 W, einem Nf-Röhrenvoltmeter mit
quadratischer Anzeige und einem Tongene-
rator für 1000 Hz. Ein vollständiger Prüf-
platz ist also in diesem Gerät von der
Größe eines kleinen Koffers untergebracdt.
Die Anlage kann aus Deac-Zellen oder aus
dem Lichtnetz betrieben werden. Das Ge-
wicht beträgt etwa 14 kg.
Ein neuer Mehrkanal-Meßsender MS 3/U
190 B ist für den gleichen Zweck bestimmt.
Er wurde für die vielseitigen Anforderun-
gen im Prüffeld entworfen. Seine Haupt-
aufgabe liegt in der rationellen Ausrüstung
von Meß- und Arbeitsplätzen. Er übernimmt
infolge seiner Mehrfachfunktionen MeBauf-
325
gaben, für deren Lösung bisher mehrere
Geräte erforderlich waren (Empfindlich-
keits-Meßsender, Leistungs-Meßsender und
Quarzfrequenzmesser). Das Gerät enthält
zwei elektrisch getrennt arbeitende Oszilla-
toren mit eigenen Bereichschaltern, eigenen
Skalen und Abstimmantrieben. Der Zf/
KW-Oszillator liefert Meßfrequenzen von
200 kHz bis 30 MHz durchgehend, der UKW-
Oszillator Frequenzen von 65 bis 90 MHz
und von 130 bis 190 MHz. Die Meßeigen-
schaften sind den elektrischen Daten der
behördlichen Funkgerätetechnik angeglichen.
Dabei wurde überflüssiger Aufwand ver-
mieden, um den Anschaffungspreis in ange-
messenen Grenzen zu halten.
UHF-Wobbler
Das umfangreiche und vielseitige Meß-
geräteprogramm der französischen Firma
Metrix wird von Rolf Brinkmann, Hannover-
Kleefeld, vertreten. Erwähnt sei hier der
UHF-Wobbelsender 240 A für BandIVund V
(Bild 11). Die Sendefrequenz wird darin
ohne Frequenzumsetzung erzeugt. Der Os-
zillator schwingt also direkt auf der einge-
stellten gewobbelten Frequenz. Auf diese
Weise erhält man einen hohen Ausgangs-
pegel ohne störende Mischfrequenzen. Die
Mittenfrequenz wird durch den Kurzschluß-
schleifer eines Lechersystems im Anoden-
kreis der Schwingröhre eingestellt. Ein Re-
gelverstärker hält den Ausgangspegel bei
allen Frequenzen und über den. gesamten
Wobbelhub konstant. Gewobbelt wird durch
einen Schwingkondensator im Lecherkreis.
. Der Sender enthält ferner einige Leitungs-
kreisresonatoren. Mit ihrer Hilfe kann man
über einen Amplitudenbegrenzer . dunkle
oder helle Marken genau definierter Fre-
quenz in der gewobbelten Kurve erzeugen.
Über eine zusätzliche Buchse können außer-
dem Kennmarken aus einem Fremdsender
auf die zu beobachtende Kurve gegeben
werden. Der Wobbelhub ist um + 11,5 MHz
stetig einstellbar.
Bei dem neuen UHF-Wobbler Typ 353 von
Nordmende wurde der Frequenzbereich auf
450 bis 900 MHz festgelegt. Das Gerät ist
damit für alle im Stockholmer Rundfunk-
abkommen vereinbarten UHF-Kanäle ver-
wendbar, auch für die im Ausland freigege-
benen Fernsehkanäle 60 bis 68. Mit diesem
UHF-Wobbler lassen sich sowohl komplette
UHF-Empfänger als auch einzelne Stufen,
Tuner, Antennen oder passive Kreise wob-
beln. Wobbeloszillator und Markengeber
sind als Leitungskreise aufgebaut. Sie ar-
beiten zwischen 450 und 880 MHz auf ihrer
Grundfrequenz. Der Wobbelhub bleibt im
gesamten Frequenzbereich annähernd kon-
stant und läßt sich zwischen 0 MHz und
50 MHz einstellen. Die hohe Ausgangsspan-
nung (05V an 60Q) wird stufenlos und
frequenzabhängig um 80 dB abgeschwächt.
Der Markengeber entzieht als Koaxial-
kreis hoher Güte im Resonanzfall dem
Wobbelsignal Energie und verursacht da-
durch eine schmale Marke. Sie kann auch
zum Ausmessen von Kurveneinzelheiten in
der Nähe der Nullinie benutzt werden.
Zu dem großen Universal-Wobbelmeß-
platz UWM 346 von Nordmende wird neuer-
dings ein Festmarkeneinschub geliefert. Er
dient zum rationellen Abgleichen bzw. zur
Kontrolle von Fernseh-Zf-Verstärkern. Der
326
Bild 10. Transistor-
Prüfgerät Semitest II
von Rohde & Schwarz
Links: Bild 11.
UHF-Wobbler Typ 240 A
von Metrix
Einschub liefert acht Festmarken folgender
Stufung:
31,9 MHz — 40,4 MHz (Fallen)
33,4 MHz — 38,9 MHz (Tonträger—Bildträger)
34,9 MHz — 37,9 MHz (Höckerfrequenzen)
34,4 MHz — 36,5 MHz (Tonseite, Kurvenmitte)
Diese Frequenzen lassen sich sowohl ein-
zeln als auch in der angegebenen Paarung
einschalten. Sie stehen also sofort auf Schal-
terdruck zur Verfügung. Dies erleichtert die
Abgleich- und Prüfarbeiten sehr. Die Fre-
quenzunsicherheit ist gleich oder kleiner als
+ 1,5%, im Temperaturbereich von 20 °C
bis 50 °C. Damit ist Sicherheit gegeben, daß
alle Fernsehempfänger stets auf die gleichen
richtigen Frequenzen abgeglichen werden.
Die Firma Schomandl KG, München, stellte
den ersten Normalfrequenzgenerator einer
neuen, mit Transistoren bestückten Serie
vor. Diese Frequenzdekade Typ ND 99k er-
zeugt im Bereich von 0...99,999 kHz eine be-
liebige Einzelfrequenz mit Quarzgenauig-
keit. Mit dekadisch gestuften Skalen läßt
sich die gewünschte Frequenz schnell und
genau einstellen. Sie wird eindeutig durch
Ziffern an nebeneinanderliegenden Skalen-
fenstern angezeigt. Ausgegangen wird da-
bei von einer 1-MHz-Steuerfrequenz hoher
Genauigkeit. Das Gerät ist auch als Fre-
quenzmesser geeignet. Man kann damit un-
bekannte Frequenzen durch Schwebungs-
bildung leicht auffinden.
Fernseh-Meßplatz
Der Fernseh-Meßplatz FK 2 (Alleinver-
kauf Werco, Werner Conrad, Hirschau) ist
in erster Linie für Instandsetzungsarbeiten
an Fernsehempfängern in der Wohnung des
Kunden bestimmt. Außerdem dient er zum
Abgleichen von UKW-Empfängern. In einem
gemeinsamen Gehäuse sind die wichtigsten
Prüfgeräte zusammengefaßt. Der eingebaute
Bildmustergenerator erzeugt ein vereinfach-
tes Synchronisiergemisch und wahlweise
zwei Testbilder. In Stellung „Schachbrett-
muster“ wird ein Bild mit 6'/, senkrechten
und etwa 5'!/, waagerechten Schachbrett-
streifen sichtbar. Die Stellung „Treppen“
ergibt ein waagerechtes Streifenmuster mit
sechs stetig abgestuften Helligkeitswerten.
Ferner ist ein Wobbelgenerator mit großem
Frequenzhub und Durchstimmbereich vor-
handen. Die gewobbelten Kurven werden
auf dem eingebauten Oszillografen abgebil-
det. Einblendbare Frequenzmarken dienen
als Abgleichhilfe. Um das Gerät auch an
stark schwankenden Lichtnetzen betreiben
zu können, läßt sich die Netzspannung stu-
fenweise von Hand nachstellen. Das Gerät
liefert ferner eine einstellbare negative
Gleichspannung zum Instandsetzen der ge-
tasteten Regelung von Fernsehempfängern.
Das Gerät ist mit 20 Röhren und 18 Ger-
maniumdioden bestückt.
Der erste Transistor-Breitband-Meßsender
Obgleich die Mitarbeiter der FUNKSCHAU
sich seit Jahren um Schaltungen für Transi-
stor-Meßsender bemühen, mußten sie ge-
rade bei Standgesprächen auf der Messe in
Hannover wieder feststellen, daß sich die
Meßgeräte-Industrie nur äußerst ungern an
den Bau solcher Meßsender heranwagt. Nun
endlich erreicht uns die Nachricht, daß die
Firma Marconi Instruments auf der Ausstel-
lung für Meßgeräte, Elektronik und Auto-
mation Ende Mai in London den ersten voll-
ständig mit Transistoren bestückten Breit-
band-Meßsender für das Frequenzgebiet
von 10 kHz bis 72 MHz ausgestellt hat.
Für dieses Gerät Typ 2002 (Bild) wird
eine hohe Einstellgenauigkeit angegeben.
Die effektive Skalenlänge entspricht einer
Strecke von etwa 4 km. Dies wird durch
einen Feintrieb erzielt, der eine eichbare
Skalenteilung besitzt. In Verbindung mit
Quarzeichpunkten können damit Frequen-
zen über 100 kHz auf 0,025 °/, genau einge-
stellt werden. Jeder der acht Frequenzbe-
reiche arbeitet mit einem eigenen induktiv
durchstimmbaren Oszillator und eigenem
Ausgangskreis. Dies ergibt eine optimale
Leistung in jedem Bereich. Die handgeeichte,
fast logarithmisch geteilte geradlinige Skala
ist bereichsweise jeweils von links bzw. von
rechts geeicht. Dadurch läßt sich schnell und
lückenlos von einem Bereich zum nächsten
übergehen.
Die Quarzeichpunkte mit Abständen von
1 MHz, 100 kHz und 10 kHz mit Seitenpunk-
ten von + 1 kHz gestatten ferner sehr ge-
naue Bandbreitenmessungen. Die Ausgangs-
amplitude ist über den gesamten Meßbe-
reich konstant. Ein durchstimmbarer Nf-
Generator ist eingebaut. Er ermöglicht bis
zu 100 %/, Amplitudenmodulation, die Stör-
modulation ist dabei äußerst gering. Außer-
dem kann der Meßsender von außen fre-
quenz- oder phasenmodu-
liert werden.
Das Gerät ist sehr wirk-
sam abgeschirmt. Es wiegt
nur 23kg und ist im Ge-
häuse oder als Gestellein-
schub lieferbar. Die Strom-
versorgung erfolgt durch
das Lichtnetz oder aus
einer Batterie — ein Vor-
teil der Transistorbestük-
kung.
Mit Transistoren bestückter
Meßsender hoher Genauig-
keit für 10 kHz bis 72 MHz
(Vertrieb: Marconi Meßtech-
nik GmbH, München-Solln)
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
890
KARLTETZNER
Messebericht
Nachrichtentechnik, Datenverarbeitung,
professionelles Fernsehen
Die Fülle der in Hannover gebotenen pro-
fessionellen Elektronik war so groß, daß
nachfolgender Bericht zwangsläufig unvoll-
ständig sein muß; er wird sich auf das
Vorstellen von jeweils einigen wenigen
charakteristischen Entwicklungen oder Ver-
besserungen beschränken. Wer gründlicher
informiert werden will, möge Heft 7/1964
unserer Schwesterzeitschrift ELEKTRONIK
lesen; sie ist als Spezialpublikation viel
besser in der Lage, das Riesengebiet Elek-
tronik annähernd zu erfassen.
Neue Empfangsanlagen
Zu dichte Belegung der Frequenzen und
absichtliche oder unabsichtliche Störung des
Empfanges sind bei der Nachrichtenübertra-
gung im Kurzwellenbereich sozusagen das
tägliche Brot des Funkers. Telefunken ent-
wicelte zu seiner Hilfe die Kurzwellen-
Ausblend - Empfangsanlage EST 1039, mit
deren Hilfe jeder auf gleicher Frequenz wie
der Nutzsender empfangene Störsender aus-
geblendet wird — unter der Bedingung, daß
der Winkel zwischen Nutzempfangs- und
Störempfangsrichtung mindestens 30° be-
trägt. Hierbei wird der Störsender bereits
am Hf-Eingang durch eine spezielle Anten-
nenanlage so geschwäct, daß alle Arten
von Störmodulation, auch das Wobbeln,
hinreichend unterdrückt werden. Das Peil-
antennensystem liefert, über den Vollkreis
von 360° betrachtet, eine cosinusförmige
Peilspannung. Im Zentrum des Adcock-An-
tennensystems mit sechs Masten steht eine
Einzelantenne, sie steuert eine azimutunab-
hängige Rundspannung bei. Es entsteht die
bekannte Herzkurve (Kardioide); das An-
passen von Betrag und Phase der beiden
Antennenspannungen sichert die einzige
ausgeprägte Minimumstelle. In diese Null-
stelle des Runddiagramms läßt man den
Störsender „hineinfallen“.
Vorteilhaft gegenüber anderen aufwen-
digen Richtempfangsanlagen ist hier der ge-
ringe Platzbedarf der Antennen. Neben bei-
den Antennen gehören noch zu der Anlage:
Ein Peilvorsatz PV 897, ein Phasen-Ampli-
tudeneinstellfeld PAR 1039 (Bild 1) und ein
Allwellenempfänger E 639 Aw. Alle Geräte
enthalten als aktive Bauelemente nur Tran-
sistoren. Die in ortsfester, transportabler
oder fahrbarer Ausführung lieferbare An-
lage läßt sich daher auch an einer leistungs-
fähigen 24-V-Batterie betreiben.
Ebenfalls ganztransistorisiert ist der neue
Kurzwellenempfänger KWE 31 der Standard
Elektrik Lorenz AG. Er ist in Baugruppen-
technik gehalten, quarzstabilisiert und für
alle Sendearten einstellbar. Dank der ge-
ringen Leistungsaufnahme und der kleinen
Abmessungen ist das Gerät für transpor-
tablen und ortsfesten Einsatz gleichermaßen
geeignet.
In robuster Ausführung präsentiert sich
der Schnellfernschreibempfänger LO 2000 E
der SEL. In Bild 2 ist er mit geöffneter
Haube und ebenfalls geöffnetem elektro-
nischen Empfangsteil zu sehen.
Telefunken hat für die Beobachtung der
Belegung eines Frequenzbandes von 100 kHz
Breite als Zusatz für alle kommerziellen
Kurzwellenempfänger das transistorisierte
Panoramagerät PaG 724 (Bild 3) entwickelt,
soweit diese Empfänger eine Zwischenfre-
quenz von 525 kHz bzw. 950 kHz und einen
Zf-Breitbandausgang haben. Auf dem Schirm
bilden sich die im genannten Spektrum lie-
genden Sender amplitudengetreu ab. Der
Abtastbereih kann von + 50 kHz auf
+ 20 kHz vermindert werden, wodurch die
Auflösung verbessert wird. Eine eingeblen-
dete Festfrequenz von 525 kHz dient als
Frequenzmarke. Die Stromaufnahme ist ge-
ring: 0,1A bei 220 V/50Hz oder 0,9A bei
24 V=. Äußerlich gleicht das Gerät dem im
Vorjahr neu herausgebrachten UKW-Pano-
ramazusatz PaG148 für einen Beobachtungs-
bereich von # 1 MHz.
An die Tradition der frühen Jahre des Kurz-
wellenüberseeverkehrs knüpft der Name
der neuen, transistorbestückten Weitver-
kehrs-Empfangsanlage Transradio 11 an,
ausgelegt für den Bereich 1,5...31,5 MHz. Die
gesamte vierteilige Anlage ist nur 31 cm X
53 cm X 38cm groß. Die besonders feuch-
tigkeits- und erschütterungsfeste, auch für
den Bordbetrieb konstruierte Anlage läuft
an Wechselstrom von 45 bis 480 Perioden (!),
d. h. auch an Bordnetzen mit 400 Hz; ihre
einzelnen Baugruppen sind als Steckkarten
gefertigt. Hauptsächlich sollen frequenzum-
getastete binäre Nachrichtensendungen auf-
genommen werden, z. B. Fernschreibzeichen
nach F1 oder F6. Diese Umtastverfahren
sind störungsfreier als die früheren A-1-
Systeme. Selbstverständlich lassen sich auch
Telefoniesendungen nach dem Zweiseiten-
Bild 2. Schnellfern-
schreibempfänger
LO 2000 (geöffnet)
mit elektronischem
Empfangsgerät
(Standard Elektrik
Lorenz)
Unten: Bild 1.
Phasen-Ampli-
tuden-Einstell-
feld PAR 1039
der neuen Tele-
funken-Ausblend-
Empfangsanlage
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
891
bandverfahren oder in Einseitenbandüber-
tragung (SSB) aufnehmen. Die Eichung ist
so genau, daß man die gewünschte Frequenz
auf 200 Hz genau einstellt, und zwar so-
gleich mit dem schmalsten Bandbreitenfilter.
Die optische Sichtanzeige hilft dabei.
Zu der Anlage gehört ein Antennen-Diver-
sity-Gerät. Es schaltet elektronisch ohne
merkliche Zeitverzögerung auf diejenige von
drei Antennen, die die jeweils im Augen-
blick größte Nutzspannung abgibt. Die An-
lage ist universell; sie liefert z. B. den Dop-
pelstrom zur Weiterleitung der Signale über
längere Drahtleitungen und hat Anschlüsse
für Fernschreibmaschinen und Wetterkar-
tenschreiber.
Moderne Funkstationen arbeiten durch-
weg mit stabilen, vorabstimmbaren und
fernbedienbaren Steuerstufen. Für diese
Zwecke baut die SEL einen dekadischen
Steuersender, bestehend aus dem Oszillator
DKS 4 und dem Modulationsgerät MVS 12.
Hier lassen sich, etwa bei fernbedientem
Betrieb, zehn vorabgestimmte und gespei-
cherte Frequenzen und sechs Sendearten mit
Knopfdruck auswählen; mit Zusatzgeräten
sind programmierte Frequenz- und Sende-
artfolgen einstellbar.
Unter den diversen Kleinfunksprechgerä-
ten für Fahrzeuge und Sonderzwecke ist ein
Notsignalgeber von besonderem Interesse,
dessen Aufgabe es ist, Feuerwehrmännern
oder Helfern im Katastropheneinsatz Schutz
zu geben. Häufig genug kam es vor, daß ein
Mann Vergiftungen oder Verletzungen erlitt
und erst zu spät gefunden wurde. Der
von Telefunken entwickelte Notsignalgeber
(Bild 4) stößt gellende, durchdringende
Pfiffe aus, wenn sein Träger ihn nicht alle
327
Bild 3. Kurzwellen-Panorama-Zusatz PaG 724
mit 100 kHz Abtastbereich (Telefunken)
Bild 4. Im Kreis: Notsignalgeber für Feuerwehr-
und Rettungsleute. Ein- bis zweimal pro Minute
muß der Träger den Geber durch einen Ellen-
bogenstoß „beruhigen“, anderenfalls stößt er
gellende Hilfesignale aus
30 bis 60 Sekunden durch Tastendruck (mit
dem Ellenbogen des linken Armes) „be-
ruhigt“. Das laute optische Signal kann aber
auch mit Hilfe des Teleport-VI-Funkgerätes,
das der Mann dann zusätzlich tragen muß,
über Funk ausgestrahlt und damit über wei-
tere Strecken hörbar gemacht werden.
Aus dem Angebot der Funksprechgeräte
kleiner Leistung für den 27-MHz-Bereich
von Sommerkamp Electronic ist das Tokai-
Sprechfunkgerät TC 502 mit 13 Transistoren
(FTZ-Prüfnummer K 477/64) von besonderem
Interesse. Das in Bild 5 gezeigte Gerät hat
eine Sender-Eingangsleistung von 1...1,5 W;
hinter dem Filter am Ausgang stehen
„echte* 0,1 W an der Antenne zur Verfü-
gung. Zum Betrieb dient die eingebaute
Teleskopantenne oder die Fahrzeugantenne
SB 27. Der eingebaute Sender ist zweistufig
und auf zwei Kanäle im zugelassenen Be-
reich umschaltbar; der mit Hf-Stufe ver-
sehene Empfänger mit Störbegrenzer und
Squelch liefert 0,7 W Sprechleistung.
Die zweite Neuheit ist ein 300g „leich-
tes“ Funksprechgerät mit den Abmessungen
130 mm X 45 mm X 25 mm; es nimmt 0,1 A
aus der eingebauten Batterie auf und ist
besonders geeignet als Rufanlage innerhalb
eines Betriebes. Im Gegensatz zu den mei-
sten Personenrufanlagen ist hier sofortiges
Antworten des Gerufenen möglich. — Für
die bisher schon gelieferten größeren 27-
MHz-Geräte von Tokai wird jetzt eine ver-
kürzte Aufsteckantenne (Bild 6) angeboten;
sie macht das Herausziehen der langen,
etwas empfindlichen Teleskopantennen in
vielen Fällen überflüssig.
Rechner und Datenübertragung
„Maßgeschneiderte Anlagen“ verspricht
der mittelgroße Telefunken-Digitalrechner
TR10 (Bild 7), eine sinnvolle Ergänzung
des Großrechners TR4. Die neue Anlage
ist ein speicherprogrammierter dezimaler
Digitalrechner mit geringem Raumbedarf;
328
der Zentralrechner, in einem Schrank von
180 cm X 60 cm X 40cm Größe, wiegt nur
200 kg. Simultanes Arbeiten ist möglich.
Die Anschlußgeräte und die Druckstation
lassen sich je nach Aufgabe zusammenstel-
len: Lochstreifengeber, Lochkartengeräte,
Schnelldrucker oder Plattenspeicher bzw.
Magnetband - Digitalspeicher zur Erweite-
rung des internen Kernspeichers. Auch ist
die Verbindung mit Fernschreibeinrichtun-
gen möglich. Insofern bietet sich hier ein
Gerät für einen weitgespannten Bogen — von
der Lösung wissenschaftlicher / technischer
Aufgaben bis hin zur immer wichtiger wer-
denden Steuerung industrieller Prozesse.
Das Programm der Analogrechner von
Telefunken wurde aufgefüllt durch das Mo-
dell RAT 740, das die Lücke zwischen dem
Analogtischrechner RAT 700 und dem gro-
Ben Präzisionsrechner RA 800 schließt, so
daß nunmehr ein vollständiges System von
Analogrechnern vorhanden ist. Das neue
Gerät ist ebenso groß wie das Modell
RAT 700, gewährt aber höheren Bedienungs-
komfort und hat einen höheren Bestückungs-
umfang, ganz wesentlich ist aber die Ge-
nauigkeit, die fast an die Klasse der Prä-
zisionsrechner (10*-Klasse) heranreicht. Ein-
gebaut sind maximal 25 Rechenverstärker,
zwei Diodenfunktionsgeber mit je 20 Strek-
ken in allen vier Quadranten, vier Multi-
pliziernetzwerke oder andere nichtlineare
Funktionen und 20 Rechenpotentiometer.
Einsteckbare Funktionskarten und Speicher
für das iterative Rechnen!) sichern eine
große Flexibilität und erhöhen damit den
Gebrauchswert.
Hier sei auch noch auf den neuen Meß-
wertspeicher mit Magnetband-Analogspei-
cher MAS 54 für die Aufnahme und Wieder-
gabe von vier Kanälen mit Frequenzmodu-
lation und -demodulation (Bild 8) verwie-
sen. Die kleine Anlage nıit einem Nagra-IIl-
Magnetbandgerät hat fünf Bandgeschwin-
digkeiten zwischen 4,76 cm/sec und 76 cm/
sec; ein Kanal kann für Sprachaufzeichnung
umgeschaltet werden.
Bild 5. Zweikanal-Funksprechgerät Tokai TC 502 G mit 0,1 W
an der Antenne
Siemens widmete die diesjährige Sonder-
schau auf seinem Stand in Halle 13 dem
Thema „Elektronen lösen Probleme“. Dabei
wurde deutlich gemacht, daß es der Daten-
verarbeitung moderner Prägung vorbehal-
ten ist, die auseinanderstrebende Speziali-
sierung in der modernen Wissenschaft und
Technik wieder zu vereinigen. Von außen
anfallende Daten müssen mehr und mehr
zentral verarbeitet werden, so daß enge
Zusammenarbeit mit der Technik der Nach-
richtenübertragung und -vermittlung zu hal-
ten ist. Insbesondere der Regelungs- und
Steuerungstechnik werden durch die digitale
Datenverarbeitung neue Möglichkeiten er-
schlossen, und zwar durch Verbindung mit
starkstromtechnischen Einrichtungen für die
Automatisierung von Prozessen, Maschinen
und Anlagen. Zur Bewältigung dieser Auf-
gaben sind neue Verfahren und Denk-
richtungen zu entwickeln, weil die alten
Grenzen zwischen den Spezialgebieten an
Bedeutung verlieren.
1) Sich wiederholendes Rechnen, wobei eine
immer bessere Annäherung an die günstigste
Lösung erfolgt.
Das zeigte die Siemens-Sonderscau u. a.
mit einer Datenverarbeitungsanlage 3003
(Bild 9). Sie wurde zu einem System er-
weitert, das Informationen aufnimmt und
Handlungen veranlaßt. So zeigte man den
selbsttätigen Ablauf einer Kontokorrent-
buchhaltung und demonstrierte zugleich
Simultanbetrieb, indem Betriebsabrechnung
und Fakturierung gleichzeitig abgewickelt
wurden. An anderer Stelle war die Anlage
durch Ein- und Ausgabegeräte zum An-
schluß an Produktionsanlagen zum Produk-
tionsleitsystem 3003 P geworden.
Über die sich aus diesen Entwicklungen
ergebenden Aufgaben für die Übertragungs-
technik, insbesondere für die Drahtnachrich-
tentechnik der Deutschen Bundespost, infor-
mierte Dipl.-Ing. H. Lange auf einer Presse-
veranstaltung der Standard Elektrik Lorenz.
Voraussetzung für die Datenübertragung
über Fernsprecleitungen im europäischen
Raum ist die Einigung auf gewisse Stan-
dards durch die Postverwaltungen der be-
treffenden Länder. Am weitesten ist Eng-
land; heute gibt es dort fast 60 Installationen
für Datenübertragungen auf weite Strecken,
wovon die Hälfte über die üblichen Wähl-
verbindungen läuft. In einigen Jahren wird
es auch im Bundesgebiet geeignete Modula-
tionsgeräte geben, um die möglichen Über-
tragungsgeschwindigkeiten im Fernsprech-
netz ausnutzen zu können. Die SEL hat
schon wesentliche Vorarbeiten geleistet und
Daten-Endstellen für den Übergang in Wähl-
verbindungen oder Mietleitungen entwik-
kelt. Sie arbeiten mit Modulationsgeschwin-
Bild 6. Aufsteckbare
Kurzantenne für
kleine Handfunk-
sprechgeräte im
27-MHz-Bereich
(Sommerkamp
Electronic)
digkeiten von 600 oder 1200 Bd., wobei die
Nachrichten in Blöcke von 250 oder 560 bit
aufgeteilt werden, zwischen denen Prüf-
signale ausgetauscht werden, die die kor-
rekte Übertragung des Nachrichtenblockes
quittieren oder bei Fehlern dessen Wieder-
holung verlangen. Diese Anlage arbeitet mit
einem hohen Sicherheitsfaktor; von etwa
4000 falsch übermittelten Blöcken wird in
der Regel nur einer nicht als falsch erkannt.
Professionelles Fernsehen
Für das nichtöffentliche Fernsehen, auch
professionelles oder industrielles Fern-
sehen genannt, hat Grundig die neue voll-
ständig transistorisiertte Kamera FA 41
(Bild 10) entwickelt. Sie wiegt 4,35 kg und
ist nur 28,4cm X 14,5 cm X 14,2 cm groß.
Mit 24 Transistoren werden alle Funktionen
erfüllt: Das Bildteil selbst mit Ablenkteil,
Taktgeber, Verstärker und Hf-Ausgangs-
Oszillator. Am Verstärker-Ausgang steht
das positive Bildsignal (BAS) nach der euro-
päischen Norm mit Synchronisier- und Aus-
tastimpulsen zur Verfügung. Es kann nach
Modulieren eines kleinen Hf-Oszillators
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
892
Bild 8. Magnetband-Analogspeicher MAS 54 mit vier Kanälen
für Frequenzmodulation und -demodulation mit dem
kommerziellen Magnetbandgerät Nagra III
Links: Bild 9.
Siemens-Elek-
tronenrechner u
3003: vorn / NER TNeL
Lochstreifen- 2
geräte, links
hinten Schnell-
drucker für die
Ausgabe
Rechts: Bild 10.
Grundig-Fern-
sehkameraFA41
in Kompakt-
baumeise mit
Transistor-
bestückung
trägerfrequent/negativ (etwa im Kanal 2
oder 3) zum direkten Anschluß eines nor-
malen Fernsehempfängers benutzt werden
oder videofrequent zum Anschluß von Bild- Bild 11. Siemens-Fernsehkamera in
monitoren. Lichtempfindlichkeit und elek-
trische Schärfe des 1-Zoll-Vidikons werden
automatisch geregelt; als Objektive lassen
sich alle 16-mm-Schmalfilmobjektive mit der
internationalen C-Fassung verwenden. An-
schluß: 110 V, 117 V, 220 V oder 240 V/50
oder 60 Hz, auf Wunsch auch für 12-V-
Batteriebetrieb.
Für den mobilen Einsatz, etwa bei Behör-
den (Verkehrspolizei), wurde ein 10-W-Bild-
sender entwickelt, der nur für 24-V-Be-
trieb gebaut wird. Der Sender arbeitet im
450-MHz-Bereich und reicht je nach Gelände-
und Umweltbedingungen bis maximal 40km.
Eine Anlage dieser Art hatte die Hanno-
versche Verkehrspolizei in einem Kraftwa-
gen montiert und schickte die Bilder aus dem
Stadtgebiet zu den beiden Polizei-Einsatz-
stellen (Flughafen Langenhagen und Hoc-
haus Halle 12 auf dem Messegelände).
Auch andere Firmen gehen bei den ein-
facheren Kameratypen zur Kompaktausfüh-
rung über, was heißen soll, daß in einem
möglichst kleinen Gehäuse alle für die Bild-
erzeugung und -übertragung nötigen Bau-
elemente bzw. Baugruppen zusammenge-
faßt werden; der Ausgang ist stets video-
frequent oder trägerfrequent. Die Verbin-
dung zum Empfänger erfolgt dann über ein
dünnes Koaxialkabel. Eine neue Ausführung
dieser Art wird von Siemens gebaut, ihren
servicegünstigen Aufbau macht Bild 11 be-
sonders augenfällig. Die Kabelbäume sind
lang genug, um die Teilchassis nach beiden
Seiten und nach oben voll ausklappen zu
können. Wie üblich ist auch diese Kamera
mit einem 1-Zoll-Vidikon ausgestattet. Sie
wird im Bedarfsfall im wetterfesten Ge-
häuse geliefert und mit einem Schwenk-
und Neigekopf für Fernbedienung versehen.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
893
Kompaktbaumeise, geöffnet. Sie ent-
hält einen fünfstufigen Verstärker
mit 1 V BA-Signal am 75-2-Aus-
gang und 5 MHz Bandbreite. Ein
Hf-Senderteil für einen Kanal in
Bereich I oder III kann eingesetzt
werden
Unten: Bild 12. Abgesetzte Kom-
paktkamera KK 2 im metterfesten
Gehäuse mit Steuergerät (Tekade)
329
Bild 13. Distameter für die rasche Entfernungs-
messung mit Hilfe von Zentimeterwellen. Maxi-
male Reichweite: 50 km. An die rechte Seitenwand
mird ein Stielstrahler für die Messung kürzerer
Entfernungen oder ein 35-cm-Parabolspiegel für
größere Entfernungen eingesteckt (Grundig)
Trotz Alltransistor-Bestückung solcher Ka-
meras — das Bildaufnahmeorgan ist die ein-
zige Röhre — läßt sich die Größe des Ge-
häuses nicht unter ein bestimmtes Maß
drücken, soweit man an den konventionel-
len Bauelementen festhält und nicht etwa
Festkörperschaltkreise anwendet, was hier
aus Preisgründen schwerlich möglich ist. In
einigen Sonderfällen mag also die übliche
Kompaktkamera zu groß sein. Tekade hat
daher die „abgesetzte Kompaktkamera“ Typ
KK2 entwickelt (Bild 12), die vornehmlich
für schwierige Umweltbedingungen bestimmt
ist. Das runde Gehäuse mit dem spritzwas-
serfesten Kabelanschluß enthält nur noch
das 1-Zoll-Vidikon mit den Ablenk- und
Fokussierspulen und einem Vorverstärker.
Zwischen diesem Teil und dem eigentlichen
Steuerteil (einer Kompaktkamera KK1, die
anstelle der Objektive einen mehrpoligen
Stecker aufnimmt und natürlich kein Vidi-
kon hat) führt ein mehradriges, maximal
10m langes Kabel die Betriebsspannungen
zur abgesetzten KK2 und leitet das Bild-
signal zurück. Der kleine Bildaufnahmeteil
steckt im wetterfesten Gehäuse, das vorn
eines der üblichen 16-mm-Objektive mit C-
Bajonettfassung aufnimmt. Dieses Objektiv
und der auf Wunsch eingebaute Fernsteuer-
teil sind elektrisch beheizt. Hinter der Ka-
meraröhre und über der Ablenkspule be-
findet sich der Kameravorverstärker. mit
einer Nuvistor-Verstärkerröhre im Eingang.
Die folgenden Transistorstufen korrigieren
den Frequenzgang und bilden den nieder-
ohmigen Ausgang.
Distameter und Exatest
Grundig zeigte aus seiner wachsenden
Elektronik-Abteilung, deren Jahresumsatz
sprunghaft ansteigt, zwei bemerkenswerte
Neuentwicklungen. Die erste heißt Dista-
meter (Bild 13) und ermöglicht die sehr ge-
naue Entfernungsmessung auf Distanzen
von 50 m bis rund 50 km mit Hilfe der Grup-
penlaufzeit der elektromagnetischen Welle
im Bereich 10,25...10,45 GHz (2,93...2,87 cm),
MeBkopf
Elektronik
Kontrast-Lichtquelle
330
mm |
Bild 14. Schema der Exatest-
Anlage USD für die Draht-
dickenmessung (Exatest-
Meßtechnik/Grundig)
der für solche Zwecke von der Bundespost
freigegeben wurde. Das Prinzip ist vom
Radar her bekannt, wo man die Laufzeit
eines Impulses bzw. seiner Reflexion elek-
tronisch ermittelt und in Entfernungsan-
gaben umformt. Hier entfällt aber die Echo-
messung, hier wird vielmehr die Laufzeit
der von Station 1 ausgeschickten Zenti-
meter-Welle von Station 2 gemessen und
digital angezeigt. Beide Stationen sind
identisch; über die ausgeschickte Frequenz
besteht überdies Sprechverbindung. Die
Meßreichweite der Anlage hängt, wie man
einsehen wird, von der Reichweite der be-
nutzten Frequenz ab; wenn die Empfangs-
station diese nicht mehr aufnehmen kann,
ist keine Messung möglich. Optische oder
quasi-optische Sicht ist somit Vorausset-
zung. Für 5km Meßentfernung genügt der
rechts am Gerät einsteckbare Stielstrahler;
für größere Entfernung wird ein 35-cm-
Parabolreflektor benutzt. In diesem Fall
muß die Brechzahl der Atmosphäre mit
einem Psychro- und einem Barometer ermit-
telt werden, soweit auf höchste Genauigkeit
Wert gelegt wird. Jede Messung dauert
ohne Montage der aus einer 12-V-Batterie
betriebenen Anlage etwa 10 Minuten.
Das Distameter ist keine neue Erfindung;
ursprünglich wurde das Prinzip unter dem
Namen Tellurometer in Südafrika vom Na-
tional Institute for Telecommunications Re-
search entwickelt und von der Tellurometer
(Pty.) Ltd., Kapstadt, gebaut. Weitere Ent-
wicklungen nach dem gleichen Prinzip für
See- und Luftfahrt-Messungen heißen Aero-
dist und Hydrodist; eine für Schnellmes-
sungen bestimmte Abart des Tellurometers
ist das Terrafix zur raschen Positionsbe-
stimmung im Gelände.
Die Exatest-Meßtechnik GmbH, Lever-
kusen, hat mit Grundig zusammen die Exa-
test-Anlage USD für die berührungslose
Messung des Duchmessers bzw. der Breite
von Rundprofil-Material wie Walzdraht,
Flußstahl, Rohre, Stabstahl-Flachprofile usw.
zwischen 5 und 15 mm Durchmesser in der
Eisen- und Stahlindustrie entwickelt. Wie
die Skizze Bild 14 zeigt, wird das Meßob-
jekt, hier Walzdraht, über eine Kontrast-
lichtquelle geführt; ein darüber im Abstand
von 15m bis 3m angebrachter Meßkopf
tastet das von der Gegenlichtquelle beleuch-
tete Meßobjekt fotoelektrisch ab; das Signal
wird in einem Sekundär-Elektronenverviel-
facher verstärkt und getriggert dem Aus-
werteschrank zugeführt (in Bild 14 mit
„Elektronik“ bezeichnet). Das Ergebnis der
kontinuierlichen Messung ist direkt am Di-
gital-Volt-Ohm-Meter DV 42 ablesbar, eben-
so können analog anzeigende Instrumente
benutzt werden, oder man registriert mit
Streifenlocher oder schreibendem Gerät. Die
Durchlaufgeschwindigkeit des Meßobjektes
hängt wegen der festen Meßfolgefrequenz
von 200 Hz nur von der gewünschten An-
zahl der Messungen pro durchlaufenden
Meter ab.
Stromversorgung
Stabilisiertes Netzgerät für die Werkstatt
Bei der Reparatur von Transistorgeräten
wird zweckmäßig nicht die eigentliche Strom-
quelle des Gerätes, eine Batterie, benutzt,
sondern ein Netzteil oder eine Akkumula-
torenbatterie, die zur Werkstattausrüstung
gehören. Es ist nämlich nötig, Empfänger
und Verstärker mit Transistoren auch bei
Spannungen in Betrieb zu nehmen, die
wesentlich unter der Nennspannung der
Schaltung liegen. In der Regel wird man
dann nach beendeter Reparatur und nach
einem Probebetrieb das Gerät mit einer
frischen Batterie dem Kunden zurückgeben.
An ein Netzgerät zum Speisen von Emp-
fängern sind mehrere Forderungen zu stel-
0C75 0C26
220V»
Rechts:
Schaltung
des Philips-
Transistor-
Speise-
gerätes
800 bex
2,2 4 Ditl-
anzeige len. Die Spannung muß in
weiten Grenzen einstellbar
sein. Daneben muß der In-
nenwiderstand niedrig sein.
Schwankende Stroment-
nahme durch Gegentakt-B-
Endstufen würde sonst zu
Spannungsschwankungen
führen. Sie beeinflussen die
übrigen Stufen und hindern
am ordentlichen Arbeiten.
Dagegen ist es nicht erfor-
derlich, Schwankungen der
Netzspannung allzu weit-
gehend auszuregeln.
Instrument
Registrierung
Den genannten Forderungen entspricht
das Philips-Transistor-Speisegerät 800 bex').
Seine Schaltung zeigt das Bild. Sie enthält
zwei Gleichrichter. Der Doppelweggleichrich-
ter mit den Dioden D2 und D3 liefert die
Ausgangsleistung. Der Einweggleichrichter
mit der Diode D1 erzeugt den Kollektor-
strom für den Transistor T3, den Basis-
strom des Transistors T2 und den Strom
für die Zenerdiode ZG 3,9. Ihre konstante
Spannung dient als Vergleichsspannung.
Die Stellgröße, die an der Basis des Tran-
sistors T 3 wirkt, wird vom Transistor T 2
verstärkt. Transistor T1 dient als steuer-
barer Serienwiderstand. Die Ausgangsspan-
nung kann am Potentiometer R2 zwischen
4 V und 15 V eingestellt werden. Ihre Höhe
zeigt das Voltmeter an. Im Dauerbetrieb
können Ströme bis zu 200 mA entnommen
werden, vorübergehend auch 300 mA. Dabei
werden Schwankungen der Netzspannung
von + 20 % ausgeregelt, so daß
bei Belastungsschwankungen die
Ausgangsspannung auf 1% sta-
bilisiert ist. Die Welligkeit ist
kleiner als 6 mV. Das Gerät hat
ur die Abmessungen 232 mm X
j 106 mm X 155 mm. —dy
1) Vgl. FUNKSCHAU 1963, Heft 12,
Seite 341, Bild 21.
Der FUNKSCHAU-Leserdienst bittet
sich auf Anfragen, die unsere Fachgebiete be-
treffen, zu beschränken. Juristische und kauf-
männische Ratschläge können und dürfen wir
nicht erteilen.
Verwenden Sie bitte für jede Anfrage ein ge-
trenntes Blatt und formulieren Sie nicht im Tele-
grammstil. Bedenken Sie, daß der Bearbeiter
sich erst in Ihre Probleme hineinfinden muß,
wenn Sie eine erschöpfende Antwort erhalten
wollen.
Bitte fügen Sie der Anfrage doppeltes Brief-
porto (0.40 DM) bei. Anschrift: FUNKSCHAU-
Leserdienst, 8 München 37, Postfach.
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
894
Meßtechnik
Ein Service-Oszillograf in neuer Bauform
Universal-Kleinstoszillograf ROG 3
Der Kleinstoszillograf ROG 3 wurde zum
Prüfen, Überwachen und Darstellen elek-
trischer Vorgänge im Frequenzbereich von
5Hz bis 3MHz geschaffen. Er kann daher
für Wartungs- und Reparaturarbeiten so-
wohl an niederfrequenztechnischen Geräten
wie auch für die Rundfunk- und Fernseh-
technik verwendet werden. Auf Grund
seiner besonders kleinen Abmessungen und
der Ausführung in Flachbautechnik kann er
in jeder Aktentasche zum Kundendienst
mitgenommen werden [Bild 1).
Trotz seiner geringen Abmessungen be-
sitzt der Kleinstoszillograf einen umfang-
reichen schaltungstechnischen Aufbau, der
in vier gedruckte Leiterplatten aufgeteilt
ist: Y-Meßverstärker, X-Meßverstärker mit
Zeitablenkgenerator, Kondensatorplatte für
die Zeitablenkung und Bildröhrenteil.
Vertikalverstärker
Die Schaltung des Vertikalverstärkers (Y-
Verstärker) ist in Bild 2 oben links zu sehen.
Der Frequenzbereich reicht von 5Hz bis
3MHz (-6.dB). Die Röhren, wie auch die
des X-Verstärkers, arbeiten. mit „hochlie-
gender Katode“, so daß die Steuergitter der
Kleinstoszillografen mit 3-cm-Bildröhre sind sehr handlich und trotz der kleinen Schirm-
fläche recht vielseitig zu verwenden. Dies beweisen auch die Anfragen nach einer früheren
FUNKSCHAU-Bauanleitung!). Der hier beschriebene Kleinstoszillograf ist sehr flach ge-
halten, so daß er sich gut für den Kundendienst eignet. Er ist als Bausatz oder auch als
betriebsfertiges Gerät lieferbar?).
Wirkungsgrade und stabile Arbeitspunkte.
Röhrenstreuungen können dadurch weit-
gehend ausgeschaltet werden.
Mit Hilfe des frequenzkompensierten Ein-
gangsteilers kann die Eingangsspannung im
Verhältnis 20:1, 5:1 bzw. 1:1 stufenweise
abgeschwächt werden (Schalter S1 in Bild 2).
Die Verstärkung ist im Verhältnis 5:1
stetig . einstellbar. Dazu dient der mit Y-
Bild 1. Der Kleinst-
oszillograf ROG 3
(Radio-RIM)
im Flachgehäuse.
Die Abmessungen
betragen nur
25,5 cm X 9,5 cm X
Amplitude bezeichnete 1-kQ-Drehwiderstand
im Katodenzweig der Röhre Rö1l. Beson-
dere Vorzüge dieser Schaltung bestehen
darin, daß sie frequenzunabhängig arbeitet
und stabilbleibende Arbeitspunkte gewähr-
leistet. Bildschwankungen werden dadurch
vermieden. Bei Herabsetzen der Verstärkung
steigt der Gegenkopplungsgrad an. Dadurch
wird die Verstärkerstufe gegen Über-
85
Röhren gegenüber Masse positive Span- ARCHE (9) -
nungen erhalten. Auf diese Weise ergeben N 1
sich bei den Katodenfolgeschaltungen hohe r———
1) FUNKSCHAU 1962, Heft 1, Seite 9,
und 1964, Heft 6, Seite 152. UF 1331 4IKR
?) Vertrieb: Radio-RIM, He =
München 15. Röt
ESSCC
voma []8208 ||rema [|] 1548
0,22uF
0.22uF Nr 472
öpF HH _
SIA S1B
5; A N 4 10081 .
2. A StB on \
Eingang S ur
478
No 2a 022uF
_ = nn 2,5k2
Ye Amplitude EFI84 ©),
-C[I 10 Y-Verstärker
250uF E02 iin.
Synchron. ext li RöB
£ — 4 | D6 3-12A
ECF 80 142V
4 EL
-320v Heizung
+ 063 12A
Synchronisier- Kipp-
Verstärker generator
—+
500KR. 54
lin. ke/s
Frequenz Y N
®
LTOKR 1 [ L
T
wlu
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
895
0.22uF
H— et. x-Eingang
S3B ] x-off
_ XAmplitude
GL1
" B250 075
208V 230V
/ Y
a ar
sous 1
Heizung
Y-Verst.
Heizung
X-Verst.
BE u u"
Bild 2. Die Gesamtschaltung des Oszillografen ROG 3
33]
Das zweite
System der Röhre E88 CC (Rö 1) liefert die
für die Gegentakt-Endstufe (2 X EF 184) er-
forderlichen amplitudengleichen und gegen-
phasigen Steuerspannungen. Die Y-Ablenk-
platten werden daher symmetrisch gespeist.
steuerungen unempfindlicher.
Horizontalverstärker
und Zeitablenkgenerator
Der Horizontalverstärker in Bild 2 unten
links ist ebenfalls mit den Doppeltrioden
E 88 CC bestückt. Die erste Verstärkerstufe
(R6 6) arbeitet als Impedanzwandler für
den Sägezahngenerator, um eine frequenz-
unabhängige, stetig veränderliche Span-
nungseinstellung zu erzielen. Darauf folgen
Phasenumkehrstufe und Gegentakt-Endstufe
(R6 7) für die symmetrische Strahlablen-
kung.
Als Synchronisierverstärker wird das
Triodensystem der Röhre ECF 80 (Rö 4) ver-
wendet. Der Frequenzbereich des X-Ver-
stärkers entspricht dem des Y-Verstärkers,
so daß Frequenzmessungen mit Hilfe von
Lissajous-Figuren weit über die Frequenz-
grenzen hinaus möglich sind. Eine merk-
bare Beeinflussung durch Phasenverschie-
bungen tritt nicht ein.
Das Kippgerät besteht aus dem Multivi-
brator (Pentode Rö4 und erstes Trioden-
system der Röhre Rö5) und erzeugt ein
lineare Sägezahnschwingung. Die Zeitab-
lenkung ist in elf sich überlappende Bereiche
unterteilt, und das Variationsverhältnis be-
trägt 2,75. Die ablenkfrequenzbestimmen-
den Kondensatoren sind auf einer separaten
gedruckten Leiterplatte zusammengefaßt.
Diese besonders feine Unterteilung der Zeit-
ablenkung gewährleistet eine vorzügliche
Stabilität der Bildbreite.
Der Multivibrator ist intern und extern
synchronisierbar, wobei die kontinuierlich
einstellbare interne Synchronisation positiv
und negativ wählbar ist. Das erweist sich
besonders bei der Darstellung von unsym-
metrischen Kurvenzügen als vorteilhaft. Die
Synchronisierungsmöglichkeit setzt bereits
bei kleinen auf dem Schirm sichtbaren Kur-
ven ein und ist weitgehend frequenzunab-
hängig. Die Synchronisierungsspannungen
(1 bis 3 V,,) werden ebenso wie beim Y-Ein-
gang über Koaxialbuchsen zugeführt. Die
Zeitablenkung ist durch Unterbrechung der
Anodenspannung abschaltbar. Ferner be-
sitzt der Oszillograf eine Strahldunkelsteue-
rung. Die Rücklauf-Austastung erfolgt mit
Hilfe des zweiten Systems der Röhre
E88 CC (Rö5).
Bildröhrenteil
Die zum Einstellen des horizontalen und
vertikalen Bildstandes, der Schärfe und der
Helligkeit erforderlichen Spannungsteiler
332
Links: Bild 3. Der
Blick auf die Ober-
seite des Chassis
läßt den gedrängten
Aufbau im Flach-
gehäuse erkennen.
An der Rückseite
sind die beiden
Einsteller für den
horizontalen und
vertikalen Bildstand
zugänglich. An der
Frontplatte links ist
die Printplatte mit
den Schaltelementen
für den elfstufigen
Schalter der Zeitab-
lenkung angeordnet
Rechts: Bild 4. Die
geätzten Leiter-
platten ergeben
eine fehlerfreie und
störungsfreie Ver-
drahtung
wurden in einer unmittelbar am Röhren-
sockel der Oszillografenröhre angebrachten
Ätzplatte zusammengefaßt. Die Röhre
DG 3-12a besitzt einen Planschirm mit grü-
nem Bild mittlerer Nachleuchtdauer. Die
Oszillografenröhre ist zum Schutz gegen
magnetische Streufelder mit einer Mu-Me-
tallabschirmung umgeben.
Netzteil
Zum Erreichen eines günstigen Wirkungs-
grades und zur optimalen Ausnutzung des
Wickelraumes des Netztransformators wird
die Anodenspannung für die Verstärker-
röhren mit Hilfe eines Selen-Brückengleich-
richters Gl1 gewonnen. Gleichfalls wurde
die Gleichrichterwicklung durch eine Zusatz-
wicklung erweitert. Hiermit kann bei gering-
sten Abmessungen des Transformators
eine negative Spannung von 345 V erzeugt
werden. Der positive Anteil der Wechsel-
spannung gegen Masse wird durch den
Gleichrichter Gl3 zunächst aufgehoben. An
der Siliziumdiode Gl 2 kommt also nur eine
negative pulsierende 50-Hz-Spannung zur
Wirkung. Die Sperrspannung der Diode
braucht daher nicht höher als die ausgangs-
seitige Spannung zu sein. Die Primärwick-
lung des Netztransformators besitzt die
üblichen Netzanschlußmöglichkeiten.
Mechanischer Aufbau
Die gesamte elektrische Schaltung konnte
dank sorgfältiger Auswahl der Bauelemente
und sinnvoller Anordnung der gedruckten
Leiterplatten in einem platzsparenden
Flachgehäuse aus verstärkten Tiefzieh-
blechen mit dem passivierten und verzink-
ten Chassis untergebracht werden (Bild 3).
Die erforderliche Lüftung wird durch eine
Perforation der Chassishaube und der
Bodenplatte erreicht. Eine klar und über-
sichtlich gestaltete Beschriftungsplatte. er-
leichtert die Bedienung des Gerätes. Die
Oszillografenröhre DG 3-12a ragt auf der
Frontseite leicht heraus und besitzt eine aus-
ziehbare Abschirmblende. Auf Grund gün-
stiger Anordnung der Bauteile konnte auf
abgeschirmte Leitungen beim Aufbau des
Kleinstoszillografen verzichtet werden. Zur
Erleichterung der Verdrahtung der einzelnen
Leiterplatten sind diese noch mit den Bau-
teilewerten beschriftet. Die Anschlüsse der
Leiterplatten liegen an Lötstiften.
Der Kleinstoszillograf kann in Bausatz-
ausführung mit einer zusätzlich erhältlichen
und sorgfältig ausgeführten Baumappe mit
Schalt- und Verdrahtungsplänen sowie auch
betriebsfertig geliefert werden fRadio-RIM,
München). Als weiteres Zubehör sind ein
Abschirmtubus mit eingebautem Millimeter-
raster sowie Demodulatorkopf, Teilerkopf,
eine Halterung, die als Tragegriff und zur
individuell günstigsten Aufstellung des
Oszillografen verwendet werden kann, und
eine Tragetasche lieferbar.
Technische Daten
Y-Verstärkung
Frequenzbereich: 7 Hz...1 MHz (bei 1 dB Abfall)
7 Hz...2 MHz (bei 4 dB Abfall)
5 Hz...3 MHz (bei 6 dB Abfall)
Empfindlichkeit: 100 mV,,/cm
Interne Vorteilung: in Stufen 1:1, 5:1, 20:1;
stetig einstellbar 5 :ı (dreistufiger
Abschwächer)
Eingangswiderstand:
nach Vorteilung)
max. zulässige Gleichspannung: bei Vorteilung
1:1 = 600V, 5:1 und 20:1 = 300 V
Zeitablenkung: 30 Hz...160 kHz in 11 Stufen, Fein-
einstellung je Stufe min. 20 %% Überlappung
Eigensynchronisierung: kontinuierlich, positiv
und negativ
Bildstand: horizontal und vertikal einstellbar
0,9...1,0 M9/10...20 pF (je
X-Verstärkung
Frequenzbereich: 7 Hz...2 MHz (bei 4 dB Abfall)
Empfindlichkeit: 2 V, /cm, kontinuierlich einstell-
bar 5:1
Eingangswiderstand: 1 M® || 30 pF
max. zulässige Gleichspannung: 400 V
Röhrenbestückung: DG 3-12 A, 4 X E88 CC, 1X
ECF 80, 2 X EF 184
Netzspannung: 220/110 V
Leistungsaufnahme: 42 VA
Gewicht: 4,5 kg
Maße in cm: 25,5 X 18 X 9,5
Funktechnische
Denksportaufgabe
Die Widerstände R1 bis R6 sind nach
dem Bild geschaltet. Die Frage lautet, um
welche Schaltungsart es sich hier handelt
(z. B. Stern-, Dreieck-Schaltung oder... .?).
Ferner ist der resultierende Gesamtwider-
stand zwischen den Punkten A und B zu
bestimmen, wenn jeder Widerstand 900
beträgt.
W 63
RI R4
Ag ©
Zur Erleichterung der Lösung sei be-
merkt, daß es sich nur um eine Denksport-
aufgabe handelt, die ohne langwieriges
Rechnen gelöst werden kann. Bei genauer
Betrachtung der Schaltung läßt sich das Er-
gebnis leicht im Kopf ermitteln. Ko/Mü
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
896
HELMUT WEIDNER
Meßtechnik
Die Berechnung von Stufenspannungsteilern
Stufenspannungsteiler, auch Abschwächer
genannt, haben in der elektronischen Meß-
technik große Bedeutung. Sie finden sich in
Tonfrequenz- und Hf-Generatoren zur Ein-
stellung genau definierter Ausgangsspan-
nungen und am Eingang von Röhrenvolt-
metern, Oszillografen und ähnlichen Ge-
räten zur Herabsetzung der Empfindlichkeit.
Das theoretische Durchrechnen solcher
Spannungsteiler führt zu sehr einfachen
Formeln, die im folgenden mitgeteilt wer-
den sollen. Dabei wird zwischen Ausgangs-
und Eingangsspannungsteilern unterschie-
den, da für beide Arten andere Vorausset-
zungen gelten.
Ausgangsspannungsteiler
In Bild 1 ist die Schaltung eines vierstu-
figen Teilers gezeigt. Im allgemeinen ist die
am Teiler stehende Gesamtspannung Uj
bekannt, und man wünscht die Teilspan-
nungen Ua bis Uy4 abzugreifen. Ferner ist
meist der Gesamtwiderstand R, = Rı +
Ra + Rz3 + Ry gegeben; diese Teiler arbei-
ten ja häufig als Außenwiderstand eines
Katodenverstärkers, und damit liegt der Ge-
samtwiderstand größenordnungsmäßig fest.
Durch den Spannungsteiler fließt der
Strom I = Uy/R,. Bei der Berechnung fängt
man nun zweckmäßig mit dem letzten Teil-
widerstand an; offensichtlich ist U = I-Ry
= UjRy/R, oder
Re
ie
Für den vorletzten Teilwiderstand gilt
U
U; =I(R3 + Ry) mr
Setzt man hier den oben gefundenen Aus-
druck für R; ein, dann bekommt man nach
einigen elementaren Umstellungen
R
Ra, (Us-UN
Analog ergibt sich für die beiden übrigen
Widerstände
Ganz allgemein gilt also für einen belie-
bigen Widerstand R, im Spannungsteiler
Re
Rn = 7, (Un Uns)
Eingangsspannungsteiler
Hier ist ebenfalls der Gesamtwiderstand
gegeben. Es sind jetzt jedoch nicht die ein-
zelnen Teilspannungen von Interesse; viel-
mehr ändert sich die Eingangsspannung.
Entspricht diese in ihrer Höhe dem gewähl-
ten Bereich, dann ist die Teilspannung
immer die gleiche, und zwar ist sie gleich
der maximalen Eingangsspannung des auf
den Teiler folgenden Gerätes, z. B. des Meß-
verstärkers. In Bild 2 ist ein solcher Teiler
wiedergegeben. Man achte darauf, daß die
Werte U} bis Uy jetzt nicht Spannungen,
sondern Spannungsmeßbereiche bedeuten.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
897
Wir fangen wieder mit dem letzten Teil-
widerstand an. Bezeichnet man die maxi-
male Eingangsspannung des folgenden Ge-
rätes mit U,, dann gilt
I= UyR, und I-Rı = U, oder
1
R4 = UgRg >
Für den vorletzten Bereich ergibt sich
I = Uy/R, und I(R3 + R)) = U,
Daraus erhält man durch Einsetzen
Rz = U.Rg (1/U3 — V/U4)
Die übrigen Widerstände berechnen sich
wieder ganz analog; für einen beliebigen
Teilwiderstand gilt der Ausdruck
Rn = UeRg (1/Un - 1V/Un +1)
U]
Rı RI
U2
R2 R2
U U3
R3 U2 R3
U3 Up
Ry ul Ry
Bild 1. Ausgangs- Bild 2. Eingangs-
spannungsteiler spannungsteiler
Kompensation
Hochohmige Eingangsspannungsteiler
müssen kompensiert werden, das ist eine
bekannte Tatsache; die Gründe sollen hier
nicht näher ausgeführt werden. Die Schal-
tung eines solchen Teilers zeigt Bild 3. Es
liegt auf der Hand, daß sich die Wechsel-
stromwiderstände der Kondensatoren, die
mit X; bis X4 bezeichnet sind, in ihren Wer-
ten genauso zueinander verhalten müssen
wie die ohmschen Widerstände.
Wie später noch deutlich werden wird,
fängt man hier am besten mit der obersten
Kapazität C; an. Es ist natürlich Vorausset-
zung, daß die ohmschen Widerstände bereits
berechnet wurden. Für die erste Abschwä-
cherstellung gilt dann
Rı x
Re-Rı Xg-Xı
für die zweite Abschwächerstellung
Rı + Ra _ Xı + X
Rg—(Rı +R2) Xg-(Xı + Xp)
und so weiter. Nach einigen Umformungen
vereinfachen sich diese Ausdrücke zu
Rı + Ra Xı +Xa
ee
Rz Xg Re Xg
Nehmen wir nun einmal an, wir wollten
die Kompensation für eine bestimmte Fre-
quenz durchführen. Die Berechnung des
ohmschen Teils des Abschwäcers wird
immer ergeben, daß R; der größte Wider-
stand ist; entsprechend ist Xj der größte
Blindwiderstand oder C; die kleinste Kapa-
zität. Man macht diesen Kondensator so
klein wie möglich, damit die letzten Kon-
densatoren der Kette nicht allzu groß wer-
den. Man beginnt also, wie oben bereits
angedeutet, mit C; als der gegebenen Kapa-
zität; meist wird er als Trimmer vorgesehen.
Dann ist auch X; bekannt, und aus einer der
oben bereits angegebenen Gleichungen ge-
winnt man die Größe
Xg = XıRg/Ri
Setzt man diesen Ausdruck ein und stellt
man ein wenig um, dann ergeben sich die
einfachen Beziehungen
Xg = XıRa/Rı, X3 = XıRa/R; usw.
Nun ist bekanntih X = 1/wC oder
C = 1iwX. Damit bekommt man
1 1 R 1 1 .R
0% oG R'oaß ac Re
Wie es sich gehört, fällt » heraus, denn
tatsächlich gilt ja die Kompensation für alle
Frequenzen. Nochmaliges Umstellen führt
schließlich zu den Beziehungen
Ca = CıR;/Ra, Cy = C;Ry/Rg usw.
Ganz allgemein gilt also für einen beliebigen
Kondensator
Cn = CıRy/Rn
R
u
R7 Z
BG Bild 4. Zur
Bestimmung des
Wertes von R7
T
Bild 3. Kompensierter Eingangsspannungsteiler
Zwei Beispiele
Als erstes wollen wir den Ausgangsspan-
nungsteiler eines RC-Generators berechnen.
Der Spannungsteiler liege in der Katoden-
zuleitung eines Katodenverstärkers; der
Gesamtwiderstand R, soll 30 kQ betragen,
die als konstant anzusehende maximale
Ausgangsspannung Uj betrage 10V. Jede
Teilerstufe soll einer Abschwächung von
10 dB entsprechen, deshalb müssen sich die
Spannungen zweier aufeinanderfolgender
Teilerstellungen wie Y 10:1 = 3,162 :1 ver-
halten. Vorgesehen seien die Ausgangs-
spannungen 10 mV, 31,6 mV, 100 mV usw.
bis 10 V; es ergeben sich sieben Stufen.
Man bekommt mit diesen Angaben
Rz = 30 : 0,0110 =003 kQ=- 0 Q
Re = 30 - 0,0216/10 = 0,0648 kQ = 64,8 Q
Rz = 30 - 0,0684/10 = 0,205 kQ = 205 Q
Ry = 30 - 0,216/10 = 0,648 kQ=648 Q
USW.
Wegen der gleichartigen Stufung erüb-
rigen sich weitere Rechnungen; man braucht
Ry nur mit Y10 zu multiplizieren, um auf
Ra zu kommen und so fort.
Besonders in diesem Fall ergeben sich
recht krumme Widerstandswerte. Man macht
noch keinen großen Fehler, wenn man die
333
64,8 Q auf 65 Q) aufrundet (entsprechend bei
den höheren Werten), es bleiben aber
immer noch die Widerstände mit 205 Q usw.
zu beschaffen. Eine Aufrundung auf 210 Q
bedeutete bereits einen Fehler von 2,2 %/,,
bezogen auf das Teilerverhältnis.
In diesem und in ähnlichen Fällen kann
es vorkommen, daß man lieber von runden
Widerstandswerten ausgeht, selbst wenn
sich dann der Gesamtwiderstand des Ab-
schwächers ändert. Bei Katodenverstärkern
haben solche Änderungen kaum Einfluß; in
anderen Fällen bleibt zu überlegen, ob eine
Schaltungsänderung zugunsten glatter Wi-
derstandswerte im Ausgangsteiler vorge-
nommen wird.
In unserem Fall wäre für aufeinander fol-
gende Widerstände das Verhältnis 60:19 =
3,157 günstig; der Fehler beträgt nur 1,6 %/,.,
und der Gesamtwiderstand wird nur wenig
kleiner. Das Verhältnis 79/25 ergibt zwar ge-
nau 3,16, andererseits aber auch einen we-
sentlich größeren Gesamtwiderstand. Hier-
bei ist vorausgesetzt, daß die Widerstände
selbst genügend eng toleriert sind, sonst sind
alle diese Betrachtungen sowieso müßig.
Es bleibt anzugeben, wie in einem solchen
Fall R7 bestimmt wird. In Bild 4 sind die
Verhältnisse skizziert. R stellt die Summe
der Widerstände Rı bis Rg dar, die ja be-
kannt ist. Offensichtlih ist nun U7/R7 =
Uy/{R + Rr) oder
__R-U
“m-%
Bei einer anderen Stufenzahl gilt diese For-
mel analog.
Wählen wir also das Verhältnis 60/19,
dann ergibt sich für R, wie man leicht nach-
rechnen kann, der Wert 27,75 kQ. Damit er-
gibt sich sofort
pn — 27759, 001
A oa 750
Das ist jetzt der einzige krumme Wert im
Abschwächer.
Das zweite Beispiel soll zeigen, wie
ein kompensierter Eingangsabschwächer für
einen Oszillografen dimensioniert wird. Um
mit dem Oszillografen auch quantitativ mes-
sen zu können, soll der Amplituden-Fein-
steller möglichst immer voll aufgedreht sein;
für die günstigste Einstellung der Bildhöhe
ist dann ein ziemlich feinstufiger Abschwä-
cher erforderlich. Wir wählen deshalb die
Meßbereiche
0,1-0,2—-0,55—-1-2-5-10—-20-50 V/cm.
Diese Werte entsprechen also den Angaben
U}, Ua usw. in Bild 2, wobei Uj dem Wert
0,1 V/cm entspricht.
U., die maximale Empfindlichkeit des
Meßverstärkers, ist hier gleich dem klein-
sten Bereich, nämlich 0,1 V/cm. Der Gesamt-
widerstand R, soll mit 1MQ gegeben sein.
Die folgende Rechnung ist einfach. Man
bekommt
R9 = 0,1: 1000/50 = 2 kQ
R 1 1
8 = 0,1:1000 | 50
= 0,1:1000 - 30/1 000 = 3kQ
1
R7 = 0,11:1000 a)
= 01-1000:1/720 =5kQ
Rg = 0,1: 1 000 (1/5 — 1/10)
= 0,11-1000-01 =10kQ
Rz = 0,1: 1000 (1/2 — 1/5)
= 0,1:1000 - 3/10 = 30 kQ
Auch hier erübrigt sich die weitere Rech-
nung, da sich die gleichen Teilerstufen, um
eine Zehnerpotenz höher, wiederholen; ent-
sprechend verhalten sich die Widerstände.
Es wird R4=50kQ, R3=100kQ, Ra =
300 kQ und Rı = 500KQ.
Die Kapazität Cj setzt sich aus der Trim-
merkapazität und der Schaltkapazität zu-
sammen, ist also etwas größer, als der
Trimmereinstellung entspricht. Wird die
Summe zu 10pF angenommen (es wäre
dann ein Trimmer von 3...15 pF vorzusehen),
dann wird entsprechend der angegebenen
Formel Ca = 16,7 pF. Dieser Wert ist noch
so klein, daß auch hier ein Trimmer von
5...30 pF vorgesehen wird. Weiter ist C3 =
50 pf, C4 = 100 pF, Cz; = 167 pF, G =
500pF, C; =1nF, Cg =1,67nF und Gy =
2,5 nF.
Schwingspule als Wobbler
Eine bemerkenswerte Kombination eines
Abstimm-Aggregates mit einem Lautspre-
cher-Antriebssystem ist der UHF-Wobbel-
baustein Bild 1 des ne
wobblers. Er dient dazu, den Meßsender im
Bereich IV/V bei beliebigen Kanalfrequen-
zen zu wobbeln und damit die Durchlaß-
kurve am Oszillografen zu schreiben.
Der Oszillator des Bausteines arbeitet
nach Bild 2 in kapazitiver Dreipunktschal-
tung mit einer EC 86 als Oszillatorröhre.
Eine halbkreisförmig aufgebaute Lecher-
leitung stellt den Anodenkreis dar. Mit dem
drehbar angeordneten Kurzschlußschieber
wird auf die Mittenfrequenz abgestimmt.
Am anodenseitigen Ende des Oszillator-
kreises befindet sich ein
Schwingkondensator Sch.
Sein beweglicher Teil ist
mit der Schwingspule des
dynamischen Lautsprecher-
systems in Bild 1 links ver-
bunden. Anstelle der Mem-
bran, die sonst die Tauch-
Bild 1. Ansicht des UHF-Wob-
belbausteines für den Nord-
mende-Fernsehmwobbler. In der
Mitte die Ringleitung mit dem
Abstimmschieber, links das
Schwingspulensystem mit dem
Schmwingkondensator zum Wob-
beln der eingestellten Haupt-
frequenz
EC 86
K LE
:
Hub
Bild 2. Prinzipschaltung der UHF-Wobbeleinheit
ı +Uq
spule zentriert und hält, ist dort ein Blatt-
federsatz (im Bild unterhalb der Tauc-
spule) vorgesehen.
Dieses magnetische Schwingsystem führt
den erforderlichen Frequenzhub aus. In Ab-
hängigkeit von der Schwingamplitude in
der Spule läßt sich damit der Wobbelhub
bis zu Frequenzbreiten von 50 MHz stufen-
los einstellen.
Die Tauchspule mit dem Tauchkonden-
sator wird von einer vom Netz abgeleiteten
sinusförmigen Spannung bewegt. Oberwel-
len und Schaltstöße, die der Netzspannung
überlagert sind, bleiben ohne störenden
Einfluß auf die Auslenkung des Schwing-
kondensators, weil die mechanische Eigen-
resonanz in die Nähe von 50Hz gelegt
wurde,
Durch besonderen Aufbau des Wobbel-
systems wurde erreicht, daß der Hub über
den gesamten Frequenzbereich konstant
bleibt. Bei konstanter Bandbreite eines Fil-
ters beispielsweise erscheint die Kurve auf
dem Oszillografenschirm somit in gleicher
Breite, gleichgültig ob die Meßfrequenz 500
oder 750 MHz beträgt. Die weitere Schal-
tung der Wobbeleinheit enthält eine Regel-
automatik, die die UHF-Ausgangsspannung
konstant hält.
Ungepoltes
Gleichspannungs-Voltmeter
Bei manchen Messungen kommt es weni-
ger darauf an, wie hoch die Gleichspannung
ist, als vielmehr darauf, ob Spannung vor-
handen ist oder nicht. Beim Messen wird
dann als lästig empfunden, daß man auf
die Polarität des Voltmeters achten muß.
Diese Schwierigkeit kann man umgehen,
wenn man das Instrument mit einer Graetz-
brücke nach dem Schaltbild versieht, wozu
Halbleiterdioden verwendet werden können.
Wenn es erforderlich ist, kann man das In-
strument mit der Brüce für Gleichspannung
eichen. Jedenfalls schlägt das Meßwerk
immer richtig aus, gleichviel mit welchen
Polen man es an die Stromquelle legt.
Durch eine Graetz-
brücke ergänzt, schlägt
das Voltmeter immer
nach der gleichen Seite
aus
Die Anordnung ist übrigens in vielen Uni-
versalinstrumenten zu finden. Die Graetz-
brücke tritt bei Wechselspannungsmessun-
gen in Aktion. Es genügt also, daß man
einen Wechselspannungsmeßbereich wählt,
wenn man Gleichspannung ohne Rücksicht
auf die Polarität feststellen will. Selbstver-
ständlich gilt die Wechselspannungseichung
nicht auch für Gleichspannung. —dy
Math, I.: Automatic Meter Reversal. Electro-
nics-World, Februar 1964.
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
898
FRITZ KÜHNE
Elektroakustik
Fotowiderstände in Ela-Anlagen
Der Leser von Fachzeitschriften erfährt
gewöhnlich sofort davon, wenn neuartige
Bauelemente auf den Markt kommen, aber
es dauert dann immer eine ganze Zeit, bis
er etwas von ihrer Anwendung in der
rauhen Alltagspraxis hört. Uns erging es
jedenfalls so, als wir die von Philips in der
Meistersingerhalle in Nürnberg errichtete
Ton-Übertragungsanlage besichtigten.
Dieses Objekt hat einen respekteinflößen-
den Umfang. Es enthält zwölf Mikrofone,
127 Lautsprecher, sechs End- und 48 Kasset-
tenverstärker, die Sprechleistung beträgt
insgesamt fast 0,5 Kilowatt! Dazu gehören
eine Akustikanlage für den großen Saal,
eine Diskussionsanlage für Groß-Kongresse,
eine Schwerhörigenanlage und Anlagen für
Simultan-Dolmetschen, für die Künstler-
garderoben, für den Inspizienten und den
Kleinen Saal. Eine Stimmtoneinrichtung,
drahtlose Mikrofone und ein Funk-Perso-
nenruf vervollständigen das Ganze. Eine
Vorstellung von der vielseitigen Verwend-
barkeit vermittelt der Regietisch in Bild 1.
Als Ganzes läßt sich über solche Groß-
anlagen nur schwer berichten, denn selbst
zur Wiedergabe der Blockschaltung reichen
zwei nebeneinanderliegende FUNKSCHAU-
Seiten nicht mehr aus. Wir suchten deshalb
nach einer interessanten und weniger be-
kannten Besonderheit und fanden diese
auch bald in Gestalt von fotoelektrischen
Fernsteuerungen mit Valvo-Fotowiderstän-
den.
Häufig erweist es sich als praktisch oder
sogar als erforderlich, die Lautstärke einer
Übertragung nicht am Verstärkerpotentio-
meter, sondern weit abseits einzustellen. In
Kinos gibt es schon seit eh und je die so-
genannten Saalregler, mit denen die Platz-
anweiserinnen die Lautstärke einstellen
können. Der Vorführer in der Kabine sitzt
zu weit „ab vom Schuß“, um die Lautstärke
richtig zu .beurteilen. Genau das gleiche
Problem ergibt sich bei Anlagen zur Aku-
stik-Verbesserung in großen Sälen.
Nun weiß jeder Praktiker aus eigener Er-
fahrung, daß Zuleitungen zu Lautstärke-
Potentiometern bereits einige Schwierig-
keiten bereiten können, wenn man sie statt
10 cm vielleicht 75 cm lang macht. Höhenver-
luste (infolge der Kabelkapazität) und
Brummeinstreuungen sind oft die Folge.
Früher behalf man sich so, daß man die
Einstell-Leitung durch zusätzliche Stufen
niederohmig und weniger störanfällig machte
oder daß man im Verstärker eine Regel-
röhre benutzte und daß die Fernbedie-
nungsleitung nur die Steuer-Gleichspannung
führte. Benutzt man dagegen moderne Foto-
widerstände, dann lassen sich alle Probleme
sehr viel eleganter lösen. Der Lautstärke-
70032. 10M$2 RF
700%... 10MR2
—— — -
er I
U
2 T0KR Pi
Ra 7
ie: - -
a b D- Be
Bild 2. Prinzip eines Foto-
miderstandes zur Laut- FB
stärkeeinstellung
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
899
einsteller verbleibt in Gestalt eines Span-
nungsteilers im Gerät, eine Impedanzwand-
lung mit zusätzlichen Röhren oder Schalt-
elementen wird überflüssig, und die „Fern“-
Leitung führt nur noch Strom für ein
Beleuchtungslämpchen, sie ist also völlig
unempfindlich gegen Störeinstreuungen.
Ein Fotowiderstand ist ein unscheinbares
Bauelement mit zwei Anschlußdrähten zum
direkten Einlöten in die Schaltung. Der Typ
LDR 03 ist halb so groß wie ein Fingerhut,
er besitzt einen Durch-
messer von 14mm bei
9 mm Länge. Das elek-
trische Verhalten sei
kurz ins Gedächtnis
zurückgerufen: Bei völ-
liger Dunkelheit be-
trägt der Innenwider-
stand 10MQ, bei Be-
leuchtung mit 1000 Lux
(unmittelbar davor an-
geordnetes Skalen-
lämpchen) sinkt er auf
etwa 1000, und zwar
abhängig von der Be-
leuchtungsstärke.Dreht
man also einem im
Lämpchen - Stromkreis
liegenden Vorwider-
stand langsam auf, so
wird der Fotowider-
stand immer besser
leitend (etwa im Verhältnis 1 :100 000 ent-
sprechend 100 dB). Als Längswiderstand in
einen Spannungsteiler geschaltet verhält
sich demnach der Fotowiderstand wie die
jeweils „obere“ Hälfte eines gewöhnlichen
Potentiometers, wozu noch der Vorteil
kommt, daß die Lautstärkeeinstellung nie
„mit Knall“ erfolgen kann, weil sowohl der
Leuchtfaden des Lämpchens eine leichte
Trägheit aufweist als auch die Kennlinie
des Fotowiderstandes.
Bild 2 zeigt das Prinzip. Der bei Bild 2a
gezeigte Lautstärkeeinsteller P läßt sich mit
gleichem Erfolg durch einen Drehwider-
stand Ry in Reihe mit dem Querwider-
stand Rg ersetzen (Bild 2b). Die Anordnung
bewirkt (wenn man den Anspringwert von
100Q bei Ry überhaupt berücksichtigen
will) die oben genannte Einstellmöglichkeit
der Lautstärke im Verhältnis 1: 100 000.
Ebenso verhält sich die Schaltung nach
Bild 2c, in der Ry durch den Fotowider-
stand Rp ersetzt wurde. An die Stelle des
Widerstandsschleifers tritt aber jetzt die
Ferneinstellung, beste-
hend aus dem Lämp-
chen L, der Drahtlei-
lung D, der Batterie B
und der Fernbedienung
FB.
In der ausgeführ-
ten Anlage lassen sich r--———
die Ferneinsteller am
Verteilerfeld auf ver-
schiedene Kanäle auf-
schalten, ganz nacı
den gerade gewünsch-
ten Betriebsbedingun-
gen. Man hat dort
sogar weitere Schal-
tungskniffe nach Bild 3
angewandt. Der Lämp-
ELBSTO 2.7340
I
Flachbahn- |
‚potentiometer
Fernbedienung
chenstromkreis wird nicht unmittelbar,
sondern über einen Transistor gesteuert.
Weil in der Drahtleitung D nur noch der
verschwindend kleine Steuerstrom für den
Transistor fließt, genügen geringste Draht-
querschnitte. Die erzielte Ersparnis kann in
solchen Großanlagen von entscheidender
Bedeutung sein, insbesondere, wenn man
Reserveadern in ohnehin verlegten Signal-
kabeln mit ausnutzt. Eine weitere Besonder-
heit bilden die Vorwiderstände vor dem
Bild 1. Regietisch der Übertragungsanlage in der Meistersingerhalle
Nürnberg
Flachbahnpotentiometer (2,5 kQ), die den
Einstellbereich absichtlich einengen.
Noch eindrucksvoller erweisen sich die
Vorteile von Fotowiderständen in der Dis-
kussionsanlage. Hierbei befindet sich eine
geringe Anzahl von Mikrofonen (z. B. drei)
am Vorstandstisch auf der Bühne und zahl-
reiche weitere stehen verteilt im Saal. Der
Diskussionsleiter schaltet bei der herkömm-
lichen Technik die einzelnen Sprechstellen M
(Bild 4) je nach Bedarf auf die Saal-Verstär-
keranlage V, und zwar durch Betätigen einer
der Tasten T. An seinem Bedienungspult
läuft ein dickes Bündel getrennter Mikrofon-
leitungen S zusammen, die sehr sorgfältig
abgeschirmt sein müssen. Hinzu kommen
mindestens drei Signaladern je Sprechstelle,
weil jeder Redner durch eine Wortmelde-
taste das Freischalten seines Mikrofones
anmelden muß und weil ihm der Leiter
durch ein weiteres Leuchtzeichen die Sprech-
bereitschaft erst bestätigt.
Mit Fotowiderständen vereinfacht sich
dies ganz erheblich. Nach Bild 5 liegen sämt-
Nf- Pegel 7 200mV
=)
Nf
25482 log.
Flachbahnpofentiometer
—
-24/
AC 128
+24
>
Bild 3. Anordnung einer Ferneinstellung mit Foto-
mwiderstand
335
Bild 4. Blockschaltung des
Mikrofonnetzes einer
Diskussionsanlage in herkömmlicher Technik
liche Mikrofone M parallel geschaltet an
einer einzigen Ringleitung R, die unmittel-
bar zum Verstärker V führt. Das erhöht
die Betriebssicherheit ebenso beträchtlich,
wie es die Anlagekosten senkt. Ein Mikro-
fon ist nur dann eingeschaltet, wenn sein
Fotowiderstand von der Signallampe (Spre-
chen), die ohnehin erforderlich ist, beleuch-
tet wird. Der Diskussionsleiter schaltet also
--fA
+-
r->
Ir Im
|
|
H
|
|
A|
x
| —| Y
_
Bild 7. Innenschaltung für „vorzugsberechtigte“
Sprechermikrofone
mit seinen Tasten T nur noch reine Gleich-
stromleitungen, und wenn er wirklich ge-
legentlich einen überlaut Sprechenden etwas
dämpfen will, vermindert er am Einsteller L
die Lichtstärke und damit auch die Laut-
stärke. Bild 6 gibt die Innenschaltung eines
Diskussions-Mikrofones wieder. Über die
Wortmeldetaste W erbittet der Sprecher die
Freischaltung, die der Versammlungsleiter
über die Lampe L1 bewirkt. Mit dem par-
allel geschalteten Signallämpchen L 2 hat es
eine besondere Bewandtnis: Man könnte
zwar das Lämpchen L1 so am Mikrofonfuß
anbringen, daß es sowohl den Fotowider-
stand „auftastet“ als auch nach außen das
Einschaltesignal gibt. Die Praxis zeigte aber,
daß dieses Verfahren nicht recht betriebs-
sicher arbeitet, weil Fremdlicht (z. B. Schein-
werfer) ein leichtes Aufsteuern des Foto-
widerstandes bewirken ‚kann. Das ver-
meidet man lieber durch lichtdichten Einbau
der Lampe L1.
Eine besondere Schaltungsvariante läßt
Bild? erkennen. Die hier gezeigte Mikrofon-
Innenschaltung ist den „vorzugsberechtig-
ten“ Sprechern am Vorstandstisch vorbehal-
ten. Ein Druck auf die Sprechtaste S legt
die Lämpchen L1 und L2 unmittelbar an
die Lampenspannung, weshalb man sich
sofort und ohne. Vermittlung des Diskus-
sionsleiters einschalten kann.
Für die Praktiker unter unseren Lesern
sei abschließend bemerkt, daß sich eigene
Versuche mit Fotowiderständen lohnen und
daß sie ein verhältnismäßig billiges Ver-
gnügen sind. Die erforderliche Lämpchen-
spannung läßt sich bei Röhrengeräten aus
der Heizwicklung entnehmen, und die not-
wendige Siebung (nach Gleichrichtung) er-
weist sich als recht anspruchslos.
336
1
N
_ Io:
Bild 5. Diskussions-Mikrofonnetz mit Foto-
mwiderständen
Eee
Bild 6. Innenschaltung eines Sprechermikrofons
Kopfhörer mit praktischen Anschlußsteckern
Der Kopfhörer feiert zur Zeit eine über-
raschende Wiedergeburt beim Musikhören.
Neue dynamische Kopfhörer vermitteln eine
Wiedergabequalität, die mancher Lautspre-
cheranlage weit überlegen ist und dabei
bedeutend weniger Aufwand erfordert. Fer-
ner bietet der Kopfhörer den Vorteil, daß
die Umweltgeräusche weitgehend ausge-
schaltet werden. Das vertieft zusätzlich
den Musikgenuß. Andererseits entfällt bei
Kopfhörerwiedergabe jeder Lautsprecher-
lärm. Im gleichen Zimmer können die ein-
zelnen Familienmitglieder unabhängig von-
einander den Fernsehton, den Rundfunk,
Schallplatten oder ein Tonband abhören.
Eine recht praktische Neuheit weist zudem
der Kopfhörer Typ K 50/3 der Firma AKG
auf. Er wird nämlich mit den beiden in
Bild 1 ersichtlichen Kombisteckern geliefert.
Jeder Stecker führt zu einer Kopfhörerkap-
ee N ern Tr
Bild 1. Dynamischer Kopfhörer Typ K 50/3
von AKG
Doppel-Kopfhörer Fa S
EN j !
[ü L:
Links Rechts
Links: Bild 2. Parallelschaltung der beiden An-
schlußstecker des Doppelkopfhörers für Mono-
betrieb
Rechts: Bild 3. Stereo-Betrieb des Kopfhörers.
Die Stecker sind getrennt für den Rechts- und
Linkskanal zu verwenden
Bild 5. Parallelschaltung für Stereobetrieb
sel. Die Anschlüsse sind für Lautsprecher-
buchsen nach DIN 41 529, also mit zentralem
Flachstift und kleinerem exzentrischen Stift
ausgebildet. Man kann also die Stecker
unmittelbar in die Buchsen für den zweiten
Lautsprecher einstecken. Dabei wird, wie
üblich, bei geeigneter Polung der eingebaute
Lautsprecher abgeschaltet.
Der besondere Pfiff besteht jedoch darin,
daß an der Gegenseite des Isolierkörpers
eine Buchse nach DIN 41 529 angeordnet ist.
Damit sind folgende Schaltungen auf ein-
fache Weise möglich.
Bild 2: Beide Stecker werden überein-
ander gesteckt, die Kapseln sind für nor-
malen Gebrauch parallel geschaltet.
Bild 3: Jeder Stecker wird einzeln in die
Buchsen eines Stereo-Verstärkers oder
Stereo-Empfängers eingesteckt. Man erhält
eine ausgezeichnete Stereo-Wiedergabe.
Bild 4: Eine beliebige Zahl von Kopf-
hörern läßt sich an ein Monogerät anschal-
ten. Damit kommt man wieder zu dem
uralten Kopfhörerverteiler aus der Detek-
torzeit.
Die sinngemäße Erweiterung von Bild 3
bildet der Stereoanschluß für mehrere Kopf-
hörer nach Bild 5.
Der Hörer K 50/3 mit diesen Spezialstek-
kern eignet sich ferner ausgezeichnet für
Tonbandarbeiten nach dem Playback-Ver-
fahren. Der Tonmeister kann hierbei mit
einer Kapsel die Spur 1 und mit der anderen
die Spur 2 abhören. Bleibt noch zu erwäh-
nen, daß die Stecker selbst sehr griffig und
kontaktsicher ausgeführt sind.
f ” ER Fa
l I j l l I
L | —) | -)- | —) | —) | _
> -) > > -) %
—> zum Öerät
Bild 4. Parallelschaltung von drei Kopfhörern
für Monobetrieb
Technische Daten
Übertragungsbereich: 20...25 000 Hz
Normaler Leistungsbedarf: 0,156 mW (= 250 mV)
pro System, entsprechend einer Lautstärke von
95 Phon
Max. unverzerrter akustischer Dauerpegel:
127 Phon (entsprechend 90 mW bei 6V) pro
System bei einem Klirrfaktor kleiner als 3 %
im Bereich 20...25 000 Hz
Wirkungsgrad: 1 mW (= 630 mV) pro System er-
gibt 106 Phon akustischen Ausgangspegel
Klirrfaktor: 1% oder besser bei 1 mW (= 630 mV)
Impedanz: 400 2 pro System, + 15 im Bereich
20...25 000 Hz
Gemicht: 150 g
Schaltung: Stereo oder Mono. Bei Mono: Systeme
in Serie 800 2, parallel 200 2
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
900
FRITZKÜHNE
Rundfunkempfänger
Ein Rundfunkempfänger mit Wechselsprechanlage
Dieser interessante Empfänger in Flach-
bauweise (sogenannte Nordische Linie)
zeichnet sich durch zwei bemerkenswerte
Sondereigenschaften aus: Er ist ausschließ-
lich mit Transistoren bestückt, nimmt des-
halb aus dem Netz nur 15 W auf und er-
wärmt sich auch bei Dauerbetrieb nicht, und
er bildet den Grundstock für eine sehr viel-
seitig verwendbare Wechselsprech- und
Lauschanlage.
Sofort nach dem Einschalten ist das Ge-
rät spielbereit, weil die Anheizzeit für Röh-
ren entfällt. Vier Wellenbereihe (UKW,
K, M,L) erlauben eine reiche Programmaus-
wahl, notfalls sogar ganz ohne äußeren An-
tennenanschluß. Für UKW ist eine Netz-
antenne eingebaut, Kurzwellenempfang er-
möglicht eine Gehäuse-Rahmenantenne, und
für die Bereiche Mittel und Lang steht der
übliche Ferritstab zur Verfügung. Im UKW-
Eingangsteil arbeiten die Transistoren
AF121 und AF125. Parallel zum Zf-Aus-
gang der Mischstufe liegt eine Dämpfer-
diode. Bei einem bestimmten Maximalwert
der Eingangsspannung wird sie leitend,
dämpft den zugehörigen Zf-Kreis und ver-
meidet damit Übersteuerungen mit all ihren
üblen Folgen. Bei UKW-Empfang arbeitet
der Zf-Teil mit drei Stufen, in den AM-
Bereichen schaltet sich die erste Stufe als
selbstschwingender AM-Mischer um.
Graetz-Contact
Normalerweise wird der Empfänger ohne
Außenlautsprecher und ohne Adapter ge-
liefert. In der Adapterfassung auf dem
Chassis befindet sich ein Blindstecker mit
Kurzschlußbrücken für die Kontakte 5-6 und
7-8. Über 5-6 gelangt die dem Lautstärke-
einsteller L vom Demodulator zugeführte
und über den Klangeinsteller K geleitete
Empfangs-Tonspannung zur Basis des er-
sten Transistors. Die Kontakte 7-8 legen
den eingebauten Gerätelautsprecher an den
Verstärkerausgang.
Vertauscht man den Blindstecker mit dem
Einsteckadapter (links unten umrahmt dar-
gestellt), so ändert sich zunächst nichts, weil
die drei Kontakte des Relais Rel401 die
gleichen Verbindungen (5-6 und 7-8) her-
stellen. Beim Anstecken des Außenlautspre-
chers (rechts unten im Schaltbild umrahmt
dargestellt) bleibt dieser stumm, sofern
keine der daran befindlichen Tasten ge-
drückt ist, also die gezeichnete Schalterstel-
lung beibehalten wird.
Um das sinnvoll verkettete Zusammen-
wirken der verschiedenen Kontaktsätze zu
erläutern, sei folgendes vorausgeschickt:
Die Kontaktbezeichnungen a bis k fehlen
im Fabrikschaltbild für den Außenlautspre-
cher, wir haben sie selbst eingefügt. Als
Bezifferungsschlüssel für die Steckvorrich-
tung des Außenlautsprechers wählten wir
die Version aus den Graetz-Nachrichten.
Und schließlich sei kurz die Bedeutung der
Tasten am Außenlautsprecher erwähnt:
Beim Drücken auf Lspr hört die Außenstelle
das am Empfänger eingestellte Programm
mit, Spre läßt den Zweitlautsprecher als
Mikrofon arbeiten und gestattet einen An-
ruf zum Empfangsgerät, während die Taste
Baby eingestellten Empfang löscht und die
Außenstelle als Lauschmikrofon, etwa zum
Überwachen des Kinderzimmers oder eines
Lagers umschaltet. Im Hauptgerät kann mit-
gehört werden.
In der gezeichneten Schalterstellung ist
das Hauptgerät auf Rundfunkempfang ge-
schaltet. Drückt man am Zweitlautsprecher
auf die Taste Lspr, so legt sich dieser Laut-
sprecher über die Kontakte i-k und den
eigenen Lautstärkeeinsteller L2 an die
Kabeladern 4 und 5. Ader 5 steht unmittel-
bar mit dem unteren Anschluß des Geräte-
lautsprechers in Verbindung, Ader 4 stellt
über den Kontakt 25-26 der Gerätetaste
Spre1 und die Adapterkontakte 7-8 über
Spre 22-23 den Anschluß zur oberen Laut-
sprecherklemme her. Haupt- und Außen-
lautsprecher liegen also parallel, man hört
in der Küche das eingestellte Programm mit
und kann dessen Lautstärke außerdem mit
Hilfe des Potentiometers L2 auf das ge-
Demodulator
2 Ya AC 126 AC 125 AC126 AD139
BD
SS ER
1 RZ
307 6305 R308 MR309 IR312 | R314 R319 R324
0,22uF R305 our rom km Dre Mrs 22 | 6808 (Sie
4 5OKkR 70V 5
> AH +11 309 R320
2 6307 Zur 10a Al
„aä Be ee
| (N (5 au \n (X)
H (N
“ & R315 R317
TR
Der Nf-Teil ist- mit den drei Vorstufen-
Transistoren AC 126, AC125 und AC 126
bestückt. Hierauf folgt die Eintakt-Endstufe
mit einem Transistor AD 139, der rund 2W
Sprechleistung liefert. In Verbindung mit
dem reichlich bemessenen Ovallautsprecher
(9 cm X 15 cm) erhält man eine bemerkens-
werte Lautstärke und Klangfülle.
Dieser Niederfrequenzteil des Gerätes —
er ist im Schaltbild nicht umrandet - soll
hier näher besprochen werden, weil man
ihn, ergänzt durch einen Außenlautsprecher
und einen in das Chassis einsteckbaren
Adapter, zu einer Lausch- und Wechsel-
sprechanlage ausbauen kann. Beim Erklären
der Schaltung benutzen wir ausnahmsweise
die Positionszahlen aus dem Original-
Fabrikschaltbild, um Vergleiche mit Firmen-
drucschriften zu erleichtern.
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
901
1
Rel 401 zul 3
+708 | 9
Schaltungsauszug des Nf-Teils des Empfängers
Graetz-Contact. Links unten der Adapter, rechts
unten die Schaltung des Zweitlautsprechers
337
wünschte Maß (z. B. Hintergrundmusik) her-
absetzen.
Ganz gleich, ob jetzt an der Außenstelle
i-k durchgeschaltet ist oder nicht und auch,
ob man dort zufällig mit L 2 auf niedrigste
Lautstärke einstellte, kann eine von beiden
Stellen durch Drücken ihrer Sprechtaste
(Spre 1 am Hauptgerät, Spre 2 am Zweit-
lautsprecher) die jeweilige Gegenstelle an-
rufen. Wird nämlich Spre 1 gedrückt, dann
erhält das Relais Rel 401 im Adapter Span-
nung über Kontakt 14-15. Die drei Relais-
kontakte gehen nach oben, die Kontakte 7-8
schalten den Geräte(Haupt)-Lautsprecher
als Mikrofon auf den Sparübertrager Tr 401.
Gleichzeitig trennt Kontakt 6 den von 5
kommenden Rundfunkton und verbindet
sich mit dem Mikrofonkreis. Dabei werden
Lautstärke- und Klangeinsteller umgangen,
denn Kontakt 6 führt unmittelbar zum Ba-
siseingang des ersten Transistors. Über
Kontakt 4 gelangt gleichzeitig eine Gegen-
kopplungsspannung an die Basis, die sich
über den Einsteller R 305 (Schraubenzieher-
Betätigung) bemessen läßt. Diese Gegen-
kopplung dient zum einmaligen Festlegen
der Lautstärke in der Sprechanlage, und
zwar völlig unabhängig von dem, was man
am Hauptgerät oder an der Außenstelle für
Rundfunkwiedergabe gerade eingestellt hat.
Weil beim Druck auf Spre 1 jetzt auch die
Kontakte 21-22 sowie 24-25 durchverbunden
sind, läuft nämlich die Durchsage über die
Kabeladern 3 und 5 unmittelbar zum Außen-
lautsprecher, also unter Umgehung von L 2.
Nach Schluß der Durchsage läßt man
Spre 1 wieder los, aber eine etwa vorher
übertragene Rundfunkmusik erklingt jetzt
nicht schlagartig wieder, sondern sie blen-
det sich automatisch verzögert sanft ein.
Das bewirkt der Kondensator C401 im
Adapter, der über Kontakt 2 mit dem Zf-
Teil in Verbindung steht. Beim Ansprechen
des Relais wurde er über den obersten
Relaiskontakt entladen, und er muß sich
nun erst langsam wieder aufladen. Diese
Rundfunk-Aufblend-Verzögerung macht sich
vor allem dann angenehm bemerkbar, wenn
beide Sprechstellen in Rede und Antwort
einen Wechselsprechverkehr abwickeln, weil
dann in dem kurzen Zeitraum, den der
Partner zum Drücken seiner Sprechtaste
braucht, beide Lautsprecher stumm bleiben.
Will die Außenstelle antworten (oder an-
rufen), so bringt sie durch Drücken von
Spre 2 über die Kontakte g-h und die zu-
gehörigen Kabeladern 1-5 ebenfalls das
Adapterrelais zum Anziehen, denn g-h lie-
gen parallel zu den Kontakten 14-15 an
Spre 1. Der untere Anschluß des Außenlaut-
sprechers liegt ohnehin über Kabelader 5
an der Verstärker-Grundleitung (Adapter-
anschluß 1), der obere schaltet sich über e-f
an Ader 4. Über das Kontaktpaar 25-26 der
Taste Spre 1 gelangt die Mikrofonspannung
der Außenstelle in bereits bekannter Weise
über den Adapter(Relais)-Kontakt8 zum
Eingangsübertrager und damit zum Nf-Ver-
stärker sowie in den Gerätelautsprecher.
Unterschiedlich zu manchen Büro-Sprech-
anlagen muß also jeder, der sprechen will,
seine Sprechtaste drücken. Damit wird auto-
matisch verhindert, daß eine Stelle die an-
dere unbemerkt belauschen kann. Deshalb
befindet sich auch die eigentliche Lausch-
taste (Baby) am Zweitlautsprecher. Beim
Drücken schließen die Kontakte c-d den Re-
laisstromkreis, sie tun also das Gleiche wie
die Kontakte g-h beim normalen Wechsel-
sprechen, aber weil die Taste einrastet, ist
die Außenstelle auf Dauersprechen geschal-
tet. Das zweite Kontaktpaar a-b, parallel zu
e-f liegend, stellt die Mikrofonverbindung
über Ader 4 her, die vom Relais in bekann-
ter Weise weitergeleitet wird.
Das 25 m lange Kabel am Zweitlautspre-
cher ist mit farbigen Adern versehen, so
daß man es bequem auf die erforderliche
Länge kürzen kann. Getrennt erhältliche Be-
festigungswinkel erlauben auch eine hän-
gende Montage von Haupt- und Neben-
stelle. Im praktischen Betrieb erwies sich
die besprochene Anlage als äußerst zweck-
dienlich.
Elektronischer Drehzahlmesser für Kraftwagen
Zu dieser Veröffentlichung in der FUNK-
SCHAU 1964, Heft 5, Seite 120, gibt die Her-
stellerfirma noch folgende Hinweise zur
Eichung des Gerätes.
Die Angabe, daß eine Frequenz von 50 Hz
einem Wert von 3000 U/min entspricht, trifft
nur für einen Einzylinder-Zweitaktmotor
oder einen Zweizylinder-Viertaktmotor zu.
Als Ausnahme trifft es ebenfalls zu, wenn
bei einem mehrzylindrigen Zweitaktmotor
für jeden Zylinder ein eigener Unterbrecher
verwendet wird, z. B. bei den DKW-Typen.
Dagegen erfolgen bei einem Vierzylinder-
Viertaktmotor zwei Zündungen pro Kurbel-
wellenumdrehung, so daß eine Zündimpuls-
folgefrequenz von 3000 pro Minute einer
Motordrehzahl von 1500 Umdrehungen ent-
spricht. Bei einem Sechszylinder-Viertakt-
Motor entspricht die Drehzahl von 1000 U/min
einer Zündfolge von 3000 Impulsen pro Mi-
nute entsprechend 50 Hz.
Die Tabelle gibt die Werte für die gän-
gigen Motorentypen an. Die Zahlen für
Zweitaktmotoren gelten nur für Konstruk-
tionen mit einem Unterbrecherkontakt.
Schaltbild
für den
Eichzusatz
Formelmäßig läßt sich der Zusammen-
hang so ausdrücken:
Eichwert =
50 (Hz) - 60 (sec) - 2 (bei Viertaktern)
n (Zylinderzahl) U/min
Zur Eichung werden über einen zum Ge-
rät mitgelieferten Eichzusatz 50-Hz-Impulse
aus dem Lichtnetz an den Eingang des Dreh-
zahlmessers gelegt. Die Schaltung dieses
Eichzusatzes ist im Bild dargestellt. Die
Glimmröhre läßt entsprechend ihrer Zünd-
spannung nur jeweils während der Kuppen
der Sinushalbwellen einen Strom durch und
erzeugt daher aus der Sinusspannung eine
zum Eichen geeignete Impulsfolge.
Bei angelegter Eichfrequenz wird der Zei-
ger des Drehzahlmessers mit Hilfe des ver-
stellbaren Nebenschlusses „Eichung“ auf die
dem Motortyp entsprechende Drehzahl ein-
gestellt. Eine Anpassung an die in dem
Zahl Zweitakter Viertakter
der Eichwert Eichwert
Zylinder U/min U/min
1 3000 6000
3 1500 3000
4 750 1500
6 500 1000
8 = 750
jeweiligen Zündsystem herrschende Ampli-
tude erfolgt mit dem Potentiometer für die
Trigger-Kontrolle. Dieses wird auf die An-
sprechschwelle des Multivibrators einge-
stellt.
Hoch- und Tieftonblende
für den nachträglichen Einbau
Rundfunkempfänger niedriger Preisklasse
haben oft nur eine einfache Tonblende, mit
der man lediglich die Höhen beschneiden,
den Ton also dumpfer einstellen kann. In
diesem Fall erscheint es wünschenswert, je
eine Tonblende für die Höhen und Tiefen
nachträglich in das Gerät einzubauen, um
die Wiedergabe nach dem eigenen Ge-
schmack regulieren zu können. Wenn ge-
nügend Reserve an Lautstärke vorhanden
ist, kann man dabei wie folgt vorgehen:
Der Trennkondensator zwischen der Nf-
Vorverstärkerröhre (z. B. EABC 80) und
der Endpentode (z. B. EL 84) wird ent-
Anode aaa,
Vorröhre
N Steuergitter
Endpentode
!
60K2
Chassis
Schaltung eines Hoch- und Tiefton-Einstellers,
der an die Stelle von Trennkondensator und
Gitterableitwiderstand zwischen Nf-Vor- und
-Endröhre tritt
fernt und durch die im Bild angegebene
Schaltung ersetzt. Diese Anordnung ist all-
gemein bekannt. Wegen der Kondensatoren
wird das linke Potentiometer H vornehm-
lich von den hohen Tonfrequenzen durch-
flossen, während zwei weitere Konden-
satoren diese Frequenzen um die Wider-
standsbahn des Potentiometers T herum-
leiten, so daß hier die tiefen Tonfrequenzen
abgegriffen werden können. Beiderseits
einer Mittelfrequenz können auf diese
Weise hohe und tiefe Frequenzen abgegrif-
fen und der Endröhre zugeführt werden.
Da bei diesen Vorgängen eine erhebliche
Dämpfung eintritt, ist eine dementspre-
chende Verstärkungsreserve Voraussetzung
für den sinnvollen Einbau. Die ganze An-
ordnung und nötigenfalls auch noch die Zu-
leitung zum Steuergitter der Endröhre sind
kapazitätsarm abzuschirmen, um die Brumm-
neigung auszuschalten. Bei gedruckter Schal-
tung und auch bei normaler Verdrahtung
des Empfängers tut man gut daran, Trenn-
kondensator und Gitterableitwiderstand zu-
erst nur einseitig abzulöten, um sie wieder
in Funktion treten lassen zu können, wenn
sich die zusätzlichen Klangeinsteller nicht
bewähren sollten. —dy
Ragone, J. J.: Adding Tone Controls. Radio-
Electronics, Januar 1964.
Dringende Bitte
an unsere Leser
Bei allen Zuschriften, die sich auf Auf-
sätze in der FUNKSCHAU beziehen, bitten
wir, stets anzugeben:
Vollständige Überschrift,
Erscheinungsjahr, Heftnummer, Seitenzahl
Dies erleichtert die Arbeit der Redaktion
und trägt zu einer schnelleren Erledigung
der Zuschrift bei. Anschrift: Redaktion der
FUNKSCHAU, 8 München 37, Postfach.
Heft 2/FUNKSCHAU 1964
902
RASTER () fehlt
BILD (I fehlt
TON () fehlt
Serienheizung setzt aus
Ein sonderbarer Effekt stellte sich vor kurzem bei einem Fern-
sehempfänger ein: Beim Einschalten arbeitete das Gerät voll-
kommen normal, aber nach etwa zehn Minuten Betrieb fielen
Helligkeit und Ton aus. Manchmal zeigte sich dann ein Nachleucht-
fleck auf dem Bildschirm. Der Verdacht richtete sich sofort auf das
Netzteil. Netz- und Anodenspannung waren jedoch vorhanden, und
die Kontrollglimmlampe brannte. Auch weiteres Suchen blieb zu-
nächst erfolglos.
Daraufhin wurden alle 24 Röhren kontrolliert, sie waren jedoch
in Ordnung. Der Fehler zeigte sich schließlich, als eine Wider-
standsprüfung des Bildröhrenheizfadens vorgenommen wurde.
Bei intaktem Gerät ergab die Messung einen normalen Wert, nach
zehn Minuten Betrieb, nachdem der Empfang ausgesetzt hatte,
stellte sich dagegen ein unendlich großer Widerstand ein. Ein
Heizfadenbruch schied aus, da das Gerät zeitweise arbeitete. Der
Fehler lag vielmehr im Sockel. Die Verbindung zwischen Sockelstift
und Heizfaden war nur mangelhaft, durch die Wärmeentwiclung
beim Betrieb löste sich der Heizfaden vom Sockelstift und unter-
brach infolge der Serienheizung den gesamten Heizkreis. Der Nach-
leuchtfleck entstand, da eine Leuchtfleckunterdrückung mit dem
Netzschalter gekoppelt ist, der aber nicht betätigt wurde. Dieser
Defekt zeigt deutlich einen Nachteil der Serienheizung für den
Service, denn der Fehler hätte an 24 Röhren auftreten können!
Da das Gerät noch relativ neu war, wurde die Bildröhre vom
Hersteller im Rahmen der Garantieleistung ersetzt.
Hans Joachim Heim
RASTER ® fehlerhaft
BILD & in Ordnung
TON @& in Ordnung
Ein Fernsehgerät zeigte eine mangelhafte Vertikalablenkung,
die zudem vollkommen unlinear war. Die obere Hälfte des Bildes
war stark zusammengeschrumpft, die untere dagegen weit gedehnt.
Dieser Fehler konnte nur im Bildkippteil liegen.
Eine erste Messung an der Anode der Sperrschwingerröhre
PCL 85 (Bild) zeigte, daß hier eine zu niedrige Spannung lag, und
zwar statt 180 V nur 5 V! Am Steuergitter der Triode ergaben sich
anstatt —40 V nur —20 V. Die Endstufe war dagegen in Ordnung,
Fehlerhafte Vertikalablenkung
PCL85
+235V
zur Impuls-
trennstufe
Infolge eines Feinschlusses des Kon-
densators C zog die Sperrschwinger-
triode einen so hohen Strom, daß ihre
Anodenspannung auf 5V zusammen-
brach. Dadurch war nicht nur die Ver-
tikalablenkung zu gering, sondern auc
das Bild unlinear, weil die Ablenk-
spannung verzerrt war
wie sich leicht durch eine 50-Hz-Einspeisung auf deren Steuergitter
feststellen ließ. Für den Fehler im Sperrschwinger gab es zwei
Möglichkeiten: Entweder lag ein Schluß in der Anodenspannungs-
leitung vor, oder aber die Röhre zog einen zu großen Anodenstrom.
Um dies zu prüfen, wurde die Röhre aus der Fassung gezogen
und die Anodenspannung gemessen. Da diese hierbei extrem an-
stieg, konnte kein Schluß eines Bauteils vorliegen, vielmehr mußte
der Anodenstrom zu hoch sein. In diesem Fall hätte aber die sich
durch Induktion im Sperrschwingertransformator am Konden-
sator C aufbauende Spannung ebenfalls größer sein müssen. Nach
dieser Überlegung war schnell festgestellt, daß der Kondensator C
einen Feinschluß aufwies. Hajo Hashagen
Die gleiche Fehlerursache aber mit einer anderen Auswirkung
schildert der folgende Beitrag:
Bei einem Fernsehgerät zitterte das Bild in vertikaler Richtung.
Der Fehler lag zweifellos in der Bildkippstufe mit der Röhre
PCL 82. Beim Messen der Betriebsspannungen stellte sich heraus,
daß die Anodenspannung der Sperrschwingertriode zu gering war,
ebenso auch die negative Gittervorspannung. Das typische Oszillo-
gramm am Gitter des Sperrschwingers war auf dem Oszillografen
zweimal zeitlich versetzt zu erkennen, dies gab auch die Erklä-
rung für das Zittern des Bildes. Als Ursache des Fehlers stellte
sich der Ladekondensator im Gitterkreis heraus, der einen Fein-
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
903
schluß aufwies. Vermutlich trat der Feinschluß bei einem Teil der
Kipperiode, den Impulsspitzen, stärker in Erscheinung, wodurch
sich das Hin- und Herspringen des Oszillogramms erklären ließe.
Nach Erneuern des 10-nF-Kondensators war das Bild wieder in
Ordnung. Stefan Andrä
RASTER () fehlt
BILD @& in Ordnung
TON @& in Ordnung
Bei einem Fernsehgerät fehlte die Hochspannung. Da auch der
Impuls am Steuergitter der Zeilen-Endröhre fehlte, und die Röhre
glühte, wurde die Schirmgitterleitung aufgetrennt, um die Röhre
während der Reparatur nicht unnötig zu überlasten.
Da auf das Steuergitter der ersten Triode des katodengekoppel-
ten Multivibrators (Bild), lediglich die Regelspannung aus der
Phasenvergleichsschaltung gegeben wird, wurde der Punkt gegen
Masse kurzgeschlossen. Ein Auswechseln der Multivibratorröhre
Zeilengenerator schwingt nicht
/OnF
10nF
zur PL 36
Ein Schluß des lie
KatodenkondensatorsC T 300pF
mar die Ursache für
das Ausfallen des
Multivibrators
vom Phasen-
vergleich
IK 6 100K2
war ohne Erfolg, und die Anodenspannungen waren ebenfalls
in der richtigen Größe vorhanden. Da der Schwungradkreis in
der Anodenleitung nur der Stabilisation dient, konnte er zu-
nächst für die Fehlerursache nicht in Betracht kommen. Jetzt half
nur noch eine Kontrolle aller in dieser Stufe liegenden Konden-
satoren und Widerstände. Nach Ersetzen des Katodenkonden-
sators C arbeitete der Multivibrator wieder richtig. Der alte Kon-
densator hatte einen direkten Kurzschluß. Nach Entfernen des
Kurzschlusses in der Regelspannungsleitung des Phasenvergleichs
und Anlöten des Schirmgitterwiderstandes der Röhre PL 36 funk-
tionierte das Gerät wieder normal.
Der Kondensator hatte den Spannungsabfall am Katodenwider-
stand, durch den die erste Stufe rückgekoppelt wird, kurzgeschlos-
sen. Dieser Fehler zeigte, daß man einen Kurzschluß in einem
Kondensator nicht nur dort vermuten darf, wo entsprechend hohe
Spannungen auftreten, denn die maximale Spannung betrug hier
nur etwa 20 V. In diesem Falle war es anscheinend auf einen Feh-
ler in der Fabrikation zurückzuführen, wie das Öffnen des Konden-
sators später zeigte. Manfred Hübner
RASTER @& in Ordnung
BILD © fehlerhaft
TON @& in Ordnung
Bei einem Fernsehgerät ließ sich die Zeilenfrequenz nicht syn-
chronisieren. Es wurde vermutet, daß der Fehler in der Phasen-
vergleichsstufe oder im Zeilengenerator lag. Das Auswechseln der
Röhren PFL 200 und ECC 82 brachte keinen Erfolg. Daraufhin
wurden diese Stufen genauer untersucht.
Die mit dem Röhrenvoltmeter gemessenen Spannungen ließen
nicht auf einen Fehler schließen. Mit dem Oszillografen wurden
jetzt die Impulsformen aufgenommen und mit den im Schaltbild
angegebenen Oszillogrammen, verglichen. Auch hierbei zeigte sich
zunächst kein Fehler. Beim Messen der Impulsspannungen mit dem
Oszillografen stelite sich dann heraus, daß die Synchronimpulse
an der Phasenvergleichsstufe (ECC 82) zu hoch waren. Im Schalt-
bild waren 20 V,, angegeben und gemessen wurden 150 V,.. Am
Amplitudensieb standen die Synchronimpulse in angegebener
Größe. Daraufhin wurde der Widerstand R1 (Bild) verdächtigt,
und eine Messung ergab, daß er keinen Durchgang hatte.
Der Kondensator C1 und der Widerstand R1 bilden einen Span-
nungsteiler, der die Synchronimpulse auf 20 V,, herabsetzt. Die
Unterbrechung von R1 bewirkte den Ausfall des Spannungsteilers,
und die Synchronimpulse lagen in voller Größe am Punkt B.
Die Röhre ECC 82 arbeitet in einer wenig bekannten Schaltung
als Phasenvergleichsstufe. An der Anode des ersten Systems und
an der Katode des zweiten Systems dieser Doppeltriode liegen die
Synchronimpulse (20 V,,). Da beide Trioden ohne Anodengleich-
spannung arbeiten, wird ihr Anodenstrom ausschließlich von den
Impulsspannungen bestimmt. Fallen der positive Höchstwert der
Phasenvergleichsimpulse und der Nulldurchgang der Synchron-
339
Die Zeile synchronisiert nicht
vom Ampli- ‚
tudensieb Zeilen-
Oszillator
Phasenvergleich
150Vss A
Schaltung einer wenig
c1 gebräuchlichen Phasen-
1 ECHB4 vergleichsstufe mit
pF | In \ Rö1 n einer Doppeltriode.
v7] Eine Unterbrechung des
Rt si Widerstandes R1ı1 ließ
den Synchronimpuls-
pegel so hoch ansteigen,
daß die Richtspannung
am Punkt A den Zeilen-
oszillator völlig ver-
stimmte
TI 0,47uF
vom Zeilentransformator
impulse zeitlich zusammen, so ist der Strom in den Trioden gleich
groß, und es steht keine Spannung am Punkt A. Weicht die Fre-
quenz der Phasenvergleichsimpulse von der Frequenz der Syn-
chronimpulse ab, so daß der positive Höchstwert der Phasen-
vergleichsimpulse mit dem positiven Höchstwert der Synchron-
impulse zeitlich zusammenfällt, dann fließt durch die Triode 1 ein
größerer Strom und durch die Triode 2 ein kleinerer Strom. Am
Punkt A stellt sich nun eine negative Spannung ein. Fällt der
positive Höchstwert der Phasenvergleichsimpulse mit dem nega-
tiven Höchstwert der Synchronimpulse zeitlich zusammen, dann
fließt durch die Triode 2 ein größerer Strom und durch die Triode 1
ein kleinerer Strom. Am Punkt A steht nun eine positive Span-
nung. Daraus folgt: Die Spannung am Punkt A ist abhängig von
der Phasenlage der Synchronimpulse zu der Phasenlage der Ver-
gleichsimpulse. Diese Spannung wird in der Heptode der ECH 84
verstärkt und steuert dann den Zeilenmultivibrator.
Durch die überhöhten Synchronimpulse am Punkt B reagierte die
Phasenvergleichsstufe zu empfindlich, und ein kleines Abweichen
von der gleichen Phasenlage verursachte eine so hohe Spannung
am Punkt A, daß der Zeilengenerator weit aus dem Fangbereich
gesteuert wurde. Nachdem der Widerstand R1 erneuert wurde,
arbeitete das Gerät einwandfrei. Die Spannung am Punkt A
konnte man durch Verdrehen des Zeilenfrequenz-Einstellers von
—3V bis +3V einstellen. Darüber hinaus synchronisierte das
Gerät nicht mehr. Karl-Heinz Kersten
RASTER © Iehlerhaft
BILD @& in Ordnung
TON @& in Ordnung
Ein Fernsehgerät wurde mit der Beanstandung keine Helligkeit
zur Reparatur gebracht. Nach Inbetriebnahme wurde der Bild-
schirm kurzzeitig hell. Nach etwa drei Sekunden jedoch setzte die
Helligkeit wieder aus. Das Aussetzen und Wiederkommen wieder-
holte sich in gleichmäßigen Perioden. Messungen in der Zeilen-
Helligkeit setzt rhythmisch aus
!OnF
vom Ampli-
tudensieb
Eine Unterbrechung der Diode D 1 führte zum rhythmischen Aussetzen
des Zeilenmultivibrators
Endstufe ergaben, daß die Ansteuerspannung im gleichen Rhyth-
mus schwankte. Ein Auswecseln der Zeilen-Oszillatorröhre
brachte keinen Erfolg.
Daraufhin wurde der Zeilenmultivibrator (Bild) genauer über-
prüft. Hierbei stellte sich heraus, daß die Spannung an der Anode
des ersten Systems statt 90 V etwa 200 V betrug. Ein zufälliges
Berühren des zum gleichen System gehörenden Gitters mit der
Meßspitze des Röhrenvoltmeters brachte den Multivibrator zum
konstanten Schwingen. Nach Entfernen des Instrumentes trat der-
selbe Fehler wieder auf. Nun bestand die Vermutung, daß der
Gitterableitwiderstand defekt sein könnte. Alle in diesem Zweig
liegenden Widerstände wurden überprüft, ohne daß einer jedoch
einen Fehler aufwies. Als einziges ungeprüftes Bauelement in dem
Gitterableitzweig blieb die Diode D 1 übrig. Diese stellte sich auch
als Fehlerursache heraus, sie wies eine Unterbrechung auf. Durch
das Fehlen des Gitterableitwiderstandes wurde das Gitter des
ersten Multivibratorsystems so stark negativ, daß die Röhre ge-
sperrt wurde. Beim Berühren des Gitters mit der Meßspitze des
Röhrenvolimeters war durch den Innenwiderstand des Instrumen-
tes ein Gitterableitwiderstand hergestellt. Uwe Walter
340
RASTER @& in Ordnung
BILD © fehlerhaft
TON @& in Ordnung
Ein Fernsehgerät wurde in die Werkstatt eingeliefert mit dem
Vermerk: Bild seitlich verschoben, dabei unstabile Zeilensynchroni-
sation. Der Fehler sollte erst nach längerer Betriebsdauer auftre-
ten. Beim Probelauf in der Werkstatt zeigte sich, wie meist in
solchen Fällen, der Fehler auch nach längerer Betriebszeit nicht.
Deshalb griff man zu einem schon oft bewährten Mittel: Die
Rückwand des Gerätes wurde mit einer Wolldecke zugehängt, um
die Betriebswärme im Apparat zu erhöhen. Der Erfolg stellte sich
auch ein, schon nach wenigen Minuten trat der Fehler auf, das
Bild verschob sich langsam seitlich, und plötzlich kippte die Zeile
weg. Sie ließ sich dann mit dem Zeilengrobeinsteller wieder ein-
fangen, jedoch war das Bild dann wieder seitlich verschoben.
Bild seitlich verschoben
Außerdem veränderte
ine zum Sperr- sich dieser Zustand
schwinger mit weiter zuneh-
mender Erwärmung
des Gerätes.
100K82 | 100422
Der Widerstand Rı
veränderte mit zuneh-
mender Erwärmung
seinen Wert etwa auf
' das Zehnfache, dadurch
H ergab sich das gekenn-
H zeichnete fehlerhafte
H Oszillogramm
1502
Zeile grob
Ein Auswechseln der Zeilensperrschwingerröhre brachte keinen
Erfolg. Auch die Betriebsspannungen im Zeilensperrschwinger
stimmten mit den angegebenen Werten überein. Erst eine Messung
mit dem Oszillografen zeigte, daß das angegebene Oszillogramm
am Phasenvergleich stark deformiert war (Bild). Als Fehlerursache
stellte sich schließlich der Widerstand R1 heraus, über den der
Impuls zum Phasenvergleich aus der Hilfswicklung des Zeilen-
transformators gelangte. Dieser Widerstand war direkt am Zeilen-
transformator montiert. Mit zunehmender Erwärmung veränderte
er seinen Wert bis auf etwa 50kQ. So kam dieser fehlerhafte
Impuls für den Phasenvergleich, der wiederum den Zeilenoszillator
außer Tritt brachte, zustande. Harald Mücklich
Service-Schablone für Fernsehempfänger
Zur Erleichterung der Servicearbeit in der Werkstatt, insbeson-
dere der Fehlersuche durch weniger gut eingearbeitetes Personal,
hat Telefunken (ähnlich wie Graetz für Reisesuper) eine Service-
Schablone für die neuen Fernsehempfänger mit dem sechsteiligen
Chassis FE 304 herausgebracht. Das Bild zeigt das senkrecht ste-
hende Chassis mit aufgesetzter Service-Schablone. Der Aufdruck
führt den Techniker an die richtigen Meßpunkte, nennt die Lage
bestimmter wichtiger Teile, der Röhren und der Verbindungs-
brücken, läßt aber auch Durchbrüche an der richtigen Stelle offen.
In der ausführlichen Beschreibung des Chassis FE 304 in FUNK-
SCHAU 1964, Heft 9, Seite 241 bis 243, wurde am Schluß bereits
auf diese Schablone hingewiesen, jedoch hatte man anfänglich eine
transparente Ausführung vorgesehen.
Service-Schablone für Telefunken-Fernsehempfänger
Heft 12/FUNKSCHAU 1964
904
Wenn man die im Rundfunkgebiet vorkommenden Auf-
gaben betrachtet, so kann man zwei Haupt-Verstärkungs-
arten unterscheiden, die völlig verschiedene Maßnahmen
erfordern, nämlich: 1. Verstärkung von modulierter Hoch-
frequenz, 2. Verstärkung der Niederfrequenz nach der Demo-
dulation. Beide Arten haben je zwei Unterarten wie folgt:
1a) Hf-Verstärkung: Verstärkung jeweils einer bestimmten
Senderfrequenz mit den zum Sender gehörenden Seiten-
bändern. Aufgabe: Heraussiebung des jeweiligen Frequenz-
bandes unter möglichst weitgehender Unterdrückung der
übrigen, dicht benachbarten Frequenzen. Irgendeine ge-
wünschte Senderfrequenz soll dabei innerhalb eines weiten
Bereichs wählbar sein, meist zwischen 100 MHz und 150 kHz,
also in einem Verhältnis von 1:667. Man sieht zu diesem
Zweck umschaltbare Wellenbereiche, meist mindestens vier,
vor.
1b) Zf-Verstärkung: Im Superhet-Empfänger, meist Super
genannt, wird die ankommende Frequenz samt ihrer Modula-
tion in eine andere Frequenz umgesetzt, die dann weiter ver-
stärkt und schließlich dem Demodulator zugeführt wird.
Diese Hilfs-Hochfrequenz, auf die die Modulation übergeht,
nennt man Zmischenfrequenz (Zf). Die Aufgabenstellung
unterscheidet sich von 1a nur insofern, als alle Kreise auf
eine vorher festgelegte Frequenz fest eingestellt werden.
Weil man auf diese Art hohe Trennschärfe erzielen kann,
werden zum großen Teil Bandfilter eingebaut, deren Durch-
laßbreite z. T. einstellbar gemacht wird. Sie beträgt bei
Amplitudenmodulation bis 10 kHz, bei Frequenzmodulation
etwa 150 kHz.
2a) Nf-Verstärkung: Hinter dem Demodulator muß hier
das sehr ausgedehnte Tonfrequenzband, nämlich von etwas
mehr als 20 bis zu annähernd 20 000 Hz, möglichst verzer-
rungsfrei verstärkt werden. Dabei sollen oft noch die Klang-
farbe und die Lautstärke beliebig beeinflußbar sein, manch-
mal auch noch die Dynamik (=> Schwung, Triebkraft). Wir
verstehen unter Dynamik den Umfang von der größten bis
zur kleinsten Lautstärke.
2b) Endverstärkung: Gleiche Verstärkungsaufgabe wie vor-
her, dabei aber in erster Linie die Erzeugung der nötigen
Sprechleistung, um den oder die Lautsprecher anzutreiben.
Betrachten wir nun, in sehr vereinfachter Form, die grund-
sätzlichen Verhältnisse bei diesen Verstärkungsarten:
1a) Die Hochfrequenzverstärkung
Hier ist die Grundforderung, die geringen aufgefangenen
Hf-Spannungen formgetreu zu verstärken. Die von der
Antenne gelieferten Wechselspannungen müssen so weit
verstärkt werden, daß an den Demodulator eine für einwand-
freie Demodulation ausreichende Hf-Spannung geliefert wird.
Auszugleichen sind daneben die in den eingeschalteten
Schwingkreisen und Kopplungen entstehenden Verluste.
Ferner soll, soweit erwünscht, die für eine automatische
Verstärkungsregelung notwendige Verstärkungsreserve be-
reitgestellt werden.
Nachdem also, z. B. durch den von der Antenne erregten
Schwingkreis, dem Steuergitter der Röhre Hf-Spannung zu-
geführt und durch sie in entsprechende Anodenstrom-
Schwankungen umgewandelt wurde, müssen aus diesen
Stromschwankungen möglichst große Spannungsschwankun-
gen zur Steuerung der nächsten Stufe gewonnen werden.
Das geschieht an dem bei Bild 12.8 besprochenen Außen-
widerstand R,.. Die erzielten Wechselspannungen werden
natürlich um so größer, je höher dieser Widerstand ist. Man
möchte ihn unendlich groß machen; ein hoher ohmscher
Widerstand setzt aber bei Stromfluß die Anodengleichspan-
nung herab und vermindert dadurch die Verstärkung. Der
Wechselstromwiderstand sollte demnach groß, der Gleich-
stromwiderstand aber möglichst klein sein. Dieser Forderung
entspricht ein induktiver Widerstand.
Wir wissen, daß eine Induktivität jeder Änderung von
Stromstärke und -richtung, also jedem Wechselstrom, einen
induktiven Widerstand entgegensetzt. Er steigt mit der Größe
der Selbstinduktion und mit der Frequenz. Man kann daher
eine Hf-Drossel als Außenwiderstand verwenden. Dabei muß
ihre Eigenkapazität möglichst klein sein, denn diese würde
FUNKSCHAU 1964 / Heft 12
905
Für den {ungen Funktechniker
FERDINAND JACOBS
Lehrgang Radiotechnik
13. STUNDE
Hoch- und Zwischenfrequenzverstärkung
für Wechselstrom einen Nebenschluß bilden und die Hoc-
frequenz an der Drossel vorbeileiten. Die sich mit einer
Drossel ergebende Schaltung zeigt Bild 13.1.
Zur Erzielung der gewünschten Trennschärfe pflegt man
zwischen zwei Hf-Stufen mindestens einen Schwingkreis
einzuschalten, der in diesem Falle als Gitterkreis vor der
folgenden Röhre liegt und gleichzeitig als Zuleitung für die
Bild 13.1. Sperrkreiskopplung mit
Anodenspannungszuführung über
eine Drossel
Bild 13.2. Sperrkreiskopplung
Gittervorspannung dient. Zur Trennung von Anoden- und
Gitterspannung dient der Kopplungskondensator C;. Hf-
Drossel Dr und Kopplungskondensator GC; wirken hier also
als elektrische Weiche: Dr setzt die Anodengleichspannung
kaum herab, versperrt aber der Anodenwechselspannung
den Abfluß zur Stromquelle. Sie wird vielmehr durch C;. auf
den folgenden Schwingkreis übertragen (evtl. an eine Anzap-
fung der Spule zwecks geringerer Bedämpfung), während
der Weg für die Anoden-Gleichspannung durch C7. gesperrt
ist.
Man bezeichnet diese Kopplungsart oft (nicht ganz korrekt)
als Drosselkopplung. In Wirklichkeit setzt sich der induktive
Widerstand von Dr mit dem KResonanzwiderstand des
Schwingkreises zu einem resultierenden (= sich ergebenden)
Widerstand zusammen. Die Schaltung heißt daher korrekt:
Sperrkreiskopplung mit Anodenstromzuführung durch eine
Drossel. Da aber über Dr immer noch ein Teil der Hoc-
frequenz abfließt und die Schaltung auch sonst Nachteile auf-
weist, kann man auch gleich den Resonanzkreis als Außen-
mwiderstand verwenden. Es ergibt sich die Sperrkreiskopplung
nach Bild 13.2.
Die bekannten Resonanzkurven von Schwingkreisen zeigen
ja den Verlauf des Resonanzwiderstandes und damit auch
der auftretenden Spannungen um die Resonanzfrequenz her-
um (Bild 3.2). Bei Kreisen entsprechender Güte fließen zwar
innerhalb des Kreises bei Resonanz recht hohe Ströme und
treten entsprechend hohe Spannungen auf, durch den Kreis
hindurch aber können die in Frage kommenden Frequenzen
nicht abfließen, er wirkt für das eingestellte schmale Fre-
quenzband als Sperrkreis. Das heißt für die Sperrkreiskopp-
lung: 1. der Resonanzwiderstand ist bedeutend höher als der
induktive Widerstand einer
Drossel, 2. dieser hohe Wi-
derstand ist nur für das
schmale Frequenzband ent-
sprechend der Resonanz-
kurve vorhanden, alle übri-
Bild 13.3. Resonanztransfor-
mator-Kopplung
341
gen Frequenzen werden also wenig oder überhaupt nicht ver-
stärkt, weil für sie nur ein entsprechend kleiner Außenwider-
stand vorhanden ist.
Bild 13.3 zeigt eine andere Art der Kopplung zwischen zwei
Hf-Stufen, die Transformator- oder Resonanztransformator-
Kopplung (als Resonanztransformator bezeichnet man einen
Hf-Übertrager, dessen Primär- oder Sekundärseite auf die
zu übertragende Frequenz abgestimmt wird).
Fortsetzung folgt im nächsten Heft.
Nun folgen, wie bereits angekündigt, die Prüfungsfragen
für die 11. und 12. Stunde:
Prüfungsfragen zur 11. und 12. Stunde
11. Stunde:
11a: Worin liegt bei der Hf-Gleichrichtung der Vorteil der Ger-
manium-Dioden gegenüber den Röhrendioden, und wie wird
er erzielt?
11b: Auf welche Weise entsteht hier die für die Gleichrichtung
erforderliche Grenzschicht?
11c: Wieso gibt es in der p- und in der n-Zone, ganz besonders
aber in der im Prinzip ladungsträgerfreien Grenzschicht,
überhaupt. Minoritätsträger, die einen Sperrstrom zustande-
kommen lassen?
11d: Worin unterscheiden sich lineare und nichtlineare Schalt-
elemente?
1le: Was versteht man unter einer Vorspannung und mas unter
dem Arbeitspunkt?
11f: Welche Schaltung der Diode ergibt bei der Hf-Gleichrichtung
eine geringere Bedämpfung des speisenden Kreises und
marum?
12. Stunde:
12a: Wie sieht im Prinzip der Aufbau einer Triode aus?
12b: Wie wirkt das Steuergitter in einer Verstärkerröhre?
12c: Erfolgt die Steuerung des Elektronenstroms bei Röhren stets
leistungslos?
12d: Kann man nur drahtgewickelte Gitter zum Steuern des Elek-
tronenstroms verwenden?
12e: Was versteht man unter Anoden-Ruhestrom? Und in welchen
Fällen trachtet man ihn manchmal zu vermindern?
Für die besten Antworten auf die vorstehenden Prüfungsfragen
zur 11. und 12. Stunde setzen wir wieder eine Reihe von Prämien
aus, und zwar — da diese Preise bei den Lesern großen Anklang
fanden — sind es noch einmal die gleichen Preise, wie sie für die
Lösungen zur 9. und 10. Stunde verfügbar waren. Nachstehend
folgen die Bedingungen:
1. Die Antworten auf die Fragen der 11. und 12. Stunde sind auf je
ein Briefblatt sehr deutlich, am besten mit Schreibmaschine, zu
schreiben; auf jedem Blatt ist links oben die genaue Anschrift
anzugeben: Vornamen und Namen, Postleitzahl und Ort, Straße
und Hausnummer.
2. Letzter Absendetermin ist der 30. Juni (Datum des Poststempels).
3. Jeder FUNKSCHAU-Leser kann teilnehmen, sofern er das
23. Jahr nicht überschritien hat. Da die Fragen schwieriger wur-
den, können also auch junge ausgelernte Rundfunktechniker teil-
nehmen. — Machen Sie alle mit, prüfen Sie Ihr Wissen und
schulen Sie Ihren Geist!
Als Prämien für die zehn besten Antworten auf beide Fragen-
Gruppen, also die der 11. und 12. Stunde zusammengenommen,
setzen wir folgende Preise aus:
1. Prämie: je ein Exemplar aller am 30. Juni lieferbaren Cellu-Bände
der Radio-Praktiker-Bücherei (etwa 30 Nummern),
2. und 3. Prämie: die Bände 1 und 2 des Leitfaden der Elektronik,
4. und 5. Prämie: das Buch Fernsehtechnik ohne Ballast von Limann
in soeben erschienener 5. Auflage,
6. bis 10. Prämie: Telefunken-Laborbuch Band 1.
Wir wünschen guten Erfolg!
Heute bringen wir nun auch die Antworten auf die Prüfungs-
fragen zur 9. und 10. Stunde (erschienen in Heft 7, Seite 184), da-
mit alle Teilnehmer des „Lehrgang Radiotechnik“, die die Fragen
beantmworteten, aus den Vergleich ihrer eigenen Antworten mit den
nebenstehend abgedruckten erkennen können, wie sie den Stoff
aufgenommen haben. Für manchen mag das Ergebnis ein Anlaß zu
gründlicherem Studium sein.
342
Die Antworten auf die Prüfungsfragen zur 9. und 10. Stunde
9. Stunde:
9a: Germanium und Silizium sind vierwertige Elemente, beide
haben den gleichen Kristallaufbau (Diamanttyp), und die Leit-
fähigkeit beider ist beim absoluten Nullpunkt (— 273 °C) gleich
Null, sofern es sich um hochreines Material handelt. Diese
Leitfähigkeit steigt mit zunehmender Temperatur immer
stärker an und beträgt bei Zimmertemperatur etwa ein Mil-
lionstel derjenigen der üblichen Leitermetalle.
9b: Wenn man Abertausende von Bauelementen mit den gleichen,
vorher festgelegten Eigenschaften herstellen will, braucht man
dafür einen stets gleichen Grundstoff. Wie hoch man die Rein-
heit treiben muß, hängt also von den Anforderungen an die
Gleichmäßigkeit und Zuverlässigkeit ab.
9c: Bei Metallen nimmt die Leitfähigkeit mit steigender Tempe-
ratur ab, bei Halbleitern nimmt sie zu. Metalle weisen beim
absoluten Nullpunkt der Temperatur „Supraleitfähigkeit“ auf
(Widerstand null), Halbleiter höchster Reinheit dagegen sind
bei dieser Temperatur vollkommene Isolatoren.
9d: Als Paarbildung bezeichnet man beim Halbleiter das gleich-
zeitige Auftreten eines frei beweglichen Elektrons und eines
Defektelektrons oder „Loches“, sobald eine Bindung zwischen
zwei benachbarten Atomen aufreißt. Das geschieht infolge
Zufuhr von Energie, vorzugsweise in Form von Wärme, aber
auch von Licht.
9e: An einem negativen Anschluß werden die Löcher durch die
dort reichlich zur Verfügung stehenden Leitungselektronen
aufgefüllt und dadurch ausgelöscht. Der Zustrom von Löchern
im Halbleiter zum Anschluß verwandelt sich dort also in
einen entgegengesetzt gerichteten Elektronenstrom in der
Zuleitung.
10. Stunde:
10a: Nicht alle, aber viele Kristalle bei (weißem) Kandiszucker, bei
Alaun u. a. sind Einkristalle. Außerdem werden fast alle
Edelsteine aus Einkristallen geschliffen, denn Grenzflächen im
Innern würden stören. Die künstlich gezogenen Halbleiter-
Einkristalle sind allerdings runde Stäbe von etwa 15 cm Länge.
10b: Man dotiert erstens, um die zu geringe Leitfähigkeit der
reinen Materialien in ganz bestimmtem Maße anzuheben.
Zweitens braucht man p- und n-leitendes Material, denn erst
an einer Grenzschicht zwischen beiden tritt der gewünschte
Gleichrichtereffekt auf.
10c: Die dotierten Materialien weisen keine elektrische Ladung
auf, weil den frei beweglichen Elektronen im n-Material
ebenso viele (feste) positive Kernladungen entsprechen, die
bei den Donator-Atomen zurückgeblieben sind, von denen die
Elektronen abmwanderten. Mit den Löchern und den zugehö-
rigen negativen Kernladungen verhält es sich genauso.
10d: Majoritätsträger sind die im dotierten Material in der Über-
zahl vorhandenen Ladungsträger. Das sind im n-Material die
Elektronen, im p-Material die Löcher. Sie können durch die
Grenzschicht nur in Durchlaßrichtung fließen, während Mino-
ritätsträger in Sperrichtung fließen können, wenn eine ent-
sprechende Spannung anliegt. Minoritätsträger sind aber
normalerweise nur in geringer Zahl vorhanden, so daß der
Sperrstrom dann klein bleibt.
10e: In Durchlaßrichtung ist gepolt, wenn das p-Material (die
Anode) an Plus, das n-Material (die Katode) an Minus der
Spannungsquelle liegt. Die umgekehrte Polung entspricht der
Sperrichtung.
Berichtigung zur 10. Stunde (FUNKSCHAU 1964, Heft 6, Seite 156)
Im ersten Satz des letzten Absatzes wird gesagt, die Gesamt-
zahl der Ladungsträger ändere sich durch die Dotierung nicht. Es
müßte richtig heißen, daß (wie auch unten in der Formel ange-
geben) das Produkt n, : n) immer gleich n;? für die gleiche Tempe-
ratur ist. Die sich bei Dotierung ergebende Gesamt-Ladungsträger-
zahl wird jedoch um so größer, je höher dotiert wird. Bei Zim-
mertemperatur z. B. ist n; = 2,5 : 10'%/cm?, die Gesamtzahl der
Ladungsträger demnach 5 - 10!?’cm? und n;? = 6,25 - 10°°/cm®. Würde
nun so dotiert, daß sich bei der gleichen Temperatur 10'% bewegliche
Elektronen ergäben, so müßten wir rechnen: n„ =nj?:n,, in
Zahlen: ny, = 6,25 - 102°/cm® : 10!%/cm? = 6,25 - 10'%/cm? Defektelek-
tronen. Die Summe aller Ladungsträger im Kubikzentimeter ist
dann 10!° + 6,25 : 10'%, und das ist etwa das Zweihundertfache der
Ladungsträger im undotierten Material. Das Verhältnis der La-
dungsträger ist im Beispiel n,:n„ = 1:160000. Hätte man so
dotiert, daß 10!? freie Elektronen bei Zimmertemperatur vorhan-
den wären, so hätte man gegenüber Intrinsic-Material etwa das
Zweitausendfache an Ladungsträgern, und das Verhältnis zwischen
positiven und negativen wäre dann 1:16 000 000.
Ferdinand Jacobs
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Heft 12/FUNKSCHAU 1964
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1 W-Verstärkers. Bei einer Umgebungstemperatur von 25°C beträgt der Kollektorstrom der Tr
Eine willkürliche Transistor-Zusammenstellung (AC 127 P/AC 128 P) würde dagegen in derTreibers
Ruhestrom von 15 bis 18 mA erfordern. Die Gesamtstromaufnahme des Verstärkers beträgt o
13,5 mA und steigt bei Vollaussteuerung auf 190 mA. Mit frequenzabhängiger Gegenkopplung (9
liegen die Grenzfrequenzen(—3dB) des Übertragungsbereiches bei 70 Hz und 8 000 Hz.
Klirrfaktor kges bei 1,2 W und 1000 Hz = 10%
Klirrfaktor kges beil W und 100 Hz = 6,5%
Klirrfaktor kges beil W und 1000 Hz = 4°%
Klirrfaktor kges beil W und8000 Hz —= 4,6%
Eingangsstrom bei Nennleistung und 1000 Hz = 2,2 yA
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