Preis DM. 1.-
NY
a a 5
WWBostversandort München
INGENIEUR-AUSGABE
26. JAHRGANG
ZEITSCHRIFT FÜR
FUNKTECHNIKER
Erscheint am 5. und 20. eines jeden Monats
a ea
2. Juni-Heft
1954 Nr.
FRANZIS-VERLAG MUNCHEN-BERLIN
Fernseh-Planung ......... 235
Ohne Funksprech geht es nicht . . 235
Aktuelle FUNKSCHAU....... 236
Professor Dr. A.Esau ........ 236
Schaltungsfeinheiten
moderner Rundfunkempfänger
Niederfrequenzteil .„ ....... 237
Interessante Antennen-
konstruktionen ... . 4... 2%...» 238
Anpaß- u. Verbindungstechnik
moderner Antennen ....... 239
Neue Kristalloden ......... 240
Fernsehton - Einsatz im Rundfunk-
empfänger «success 24]
Ein Tonbandlängen-Meßgerät . . 242
Hf-Oszillator mit automatischer
Amplitudenregelung ........ 242
Ein Meßverstärker mit Batterie-
Belle; wu. en 243
Schmalfilm mit Magnetton ... . 244
Neue Tonband-Spulen ....... 244
Fernsehempfänger-Bauanlei-
tung, 6. Folge: Amplitudensieb,
Leistung des Empfängers ..... 245
Verzerrungsarmer AM-Gleich-
fichiell nennen. er 246
FUNKSCHAU-Prüfbericht:
Grundig WW... ....0.. 247
Funktechnische Fachliteratur . . . 248
Vorschläge für die Werkstatt-
praxis: Kontrasterhöhung beim
Oszillografenbild: Schadhafte
Netzsicherungen in Reiseempfän-
gern; Richten von Drähten; Elek-
tronenschalier für Dauerversuche ;
Abgleichen freitragend gewickel-
ter KW- und UKW-Spulen ; Metall-
zierleisten als Fehlerquelle . . 249/251
Werks-Veröffentlichungen....... . 25]
Röhren-Dokumente:
DB 13-14 bis DZ 13-14 Blatt ]
DB 13-54 bis DZ 13-54 Blatt ]
DF 64
DL 64
Die INGENIEUR-AUSGABE
enthält außerdem:
FUNKSCHAU - Schaltungssammlung,
Band 1954, Seiten 25 bis 32, mit den
Heimempfängerschaltungen Nr. 24
bis 30 (Nora bis Philips)
Unser Titelbild: Der Meßdienst des
Bayerischen Rundfunks kontrolliert
laufend die in den Studios verwende-
ten Magnettongeräte. Bei der abge-
bildeten dreimotorigen Vollmer-Ma-
schine 007 U wird gerade der Rund-
lauf der Tonrolle nachgemessen.
(Foto: Lutz-Wohlfarth)
II Heft12/ FUNKSCHAU 1954
x KONDENSATOREN
kosten erreicht werden.
und Fernsehgeräte.
UNNA IN WESTFALEN
DER TONTRAGER FÜR MAGNETISCHE e
SCHALLAUFZEICHNUNG ))
_—
[e2 22705 Ko) Sn 5 4.2 SP Age Brose WTeTelitziitelletelite Mit:
niedrige Bandgeschwindigkeiten 19 und 9,5 cm/sec
is
GENOTON TYPE EN : Das Magnettonband für
hohe Bandgeschwindigkeiten 76 und 38 cm/sec
Wir übersenden Ihnen auf Anforderung gern unseren
SIet-yäfel.dgerT 1-1 €2) Kir00R,
Nasa?
64
ANORGANA G'M-B: tefANtoto] 147e1:13:1:7S14.18
H-
Pi
werden nach modernsten Ferti-
gungsverfahren hergestellt, die
vor allem jene überraschend gu-
ten elektrischen Eigenschaften zur
Folge haben, die sonst nur bei Kon-
densatoren mit höheren Gestehungs-
WIMA-Tropydur-Kondensatorensind
ein modernes Bauelement für Radio-
WILHELM WESTERMANN
SPEZIALFABRIKFUR KONDENSATOREN
KAUTSCHUK
LEISTETEZMEHR
R 20 R30 R 60 R 80
trans-
Farbe parent rot grau weiß
Dichte 1,21 1,25 1,53 1,5
Rückprallelastizität
—40 bis +40° C BE
er ee Mi met rs
Zugfestigkeit kgiem®? 7035 7045 8#+5 65#+5
Dehnbarkeit in % 350 300 110 800
Durchschlagfestigkeit
kV/imm —40 bis 0+5 +5 +5 %0#5
+180" C
tg d bei I MHz 0,002 _ 0,005 0,003
Wacker-Silicon-Kautschuk hat seine Erprobungs-
zeit hinter sich. Er hat sich in der Praxis durchge-
setzt. Wir haben unsere Anlagen erweitert und
können daher die Preise senken. Wacker-Silicon-
Kautschuk erfüllt seine Aufgaben bei arktischer
Kälte so gut wie bei tropischer Hitze, ja sogar bis
zum Schmelzpunkt des Zinns.
MÜNCHEN 22, PRINZREGENTENSTRASSE 22
MIT FERNSEH-TECHNIK
26. JAHRGANG
2. Juni-Heft 1954 Nr. 12
Fernseh-Planung
Das Fernsehen in der Bundesrepublik und Westberlin wird planmäßig mit erheblichem
finanziellen Aufwand ausgebaut. Diese simple Feststellung steht in einem gewissen Gegen-
satz zur zögernden Entwicklung der Teilnehmerzahl. Zwei hoch anzuerkennende Entschei-
dungen sind für die raschen Fortschritte auf der Senderseite verantwortlich: die Rundfunk-
anstalten stellen aus den Gebühren des Hörrundfunks Mittel bereit, die im laufenden Haus-
haltsjahr für Technik, Programm und Verwaltung die Grenze von 20 Millionen DM über-
schreiten — und die Deutsche Bundespost erstellt die Richtfunkstrecken ohne Rücksicht auf
deren augenblickliche Rentabilität. Sie werden bis Ende dieses Jahres zwanzig Millionen DM
erfordern. Dieser Summe stehen bisher verschwindend geringe Einnahmen aus dem Anteil
der Bundespost an der Fernsehteilnehmergebühr gegenüber.
Am 1. Juli gibt esin der Bundesrepublik und Westberlin sieben Fernsehsender mit effek-
tiven Leistungen zwischen 4 und 100 kW; hinzu kommen neun Kleinsender (Fernseh-
umsetzer), deren Leistungen 100 Watt nicht überschreiten und die zu einem Teil nach Errich-
tung der vorgesehenen Großsender wieder abgebaut werden sollen.
Bedingt durch die frühzeitig einsetzende Aktivität des Nordwestdeutschen Rundfunks ist
die „Fernsehversorgung“ im Norden und Westen besser als im Süden. Dieser Zustand wird
noch einige Zeit anhalten. Zwar werden bis Jahresende südlich des Mains mehrere Fernseh-
sender ihren Dienst aufnehmen, aber nördlich dieser Linie beginnt inzwischen die zweite
Ausbaustufe, so daß sich für Mitte 1955 folgendes Bild abzeichnet: das Gebiet der ehemaligen
Britischen Zone wird um diese Zeit zu 80%, bezogen auf die Einwohnerzahl, versorgt sein
Im Südwesten und Süden dürfte dieser Satz bei rd. 60%. liegen, dies nicht zuletzt eine
Folge der ungünstigeren Geländebeschaffenheit.
Der NWDR legte kürzlich die Pläne für diese zweite Ausbaustufe vor. Als erster wird der
Fernsehsender auf dem Bielstein im Teutoburger Wald um die Jahreswende 1954/55 mit
100 kW effektiver Leistung des Bildsenders in Kanal 11 seinen Betrieb aufnehmen und das
östliche Westfalen bis Münster, Osnabrück und Teile des Sauerlandes dem Fernsehen
erschließen. Im Sommer 1955 soll der 5-kW-Sender Kiel folgen (Kanal 11), dessen neuer
Mast zugleich für Mittel- und UKW-Sender gedacht ist. Für Ende 1955 ist die Fertigstellung
der beiden Großsender Bremen/Oldenburg (100 kW.+, Standort Steinkimmen, 25 km
westlich von Bremen) und Harz/West (100 kW.+, Kanal 11) vorgesehen. Der erst-
genannte Sender soll Bremen, Reg.-Bezirk Oldenburg und Teile des Emslandes in Kanal 2
versorgen. Es wird der erste deutsche Fernsehsender in Band I sein, er wird die großen
etwas sperrigen Antennen auf die Dächer dieser windgesegneten Küstengebiete locken...
Als letzter Sender wird Flensburg (50 kWar, Kanal 4) etwa Anfang 1956 bereit sein;
er versorgt dann Schleswig-Holstein von Heide im Süden bis zur dänischen Grenze und
reicht darüber hinaus ein gutes Stück in das Land unseres nördlichen Nachbars.
Die sich dann noch ergebenden Lücken im NWDR-Bereich sollen, einer Erklärung der
Technischen Direktion zufolge, nicht durch Umsetzer in Band I und III, sondern zu einem
späteren Zeitpunkt durch Stationen im Dezimeterbereich ausgefüllt werden. Wir berichteten
darüber in FUNKSCHAU 1954, Heft 9, Seite 172.
Blicken wir nach dem Süden, so dürfen wir die Genehmigung des wohl interessantesten
Projekts melden. Der „Hohe Turm von Stuttgart“ mit einem 100-kW-Fernsehsender,
UKW-Sender usw. wird gebaut und kann vielleicht noch in diesem Jahre weite Gebiete um
Stuttgart versorgen. Noch vorher kommen Teile von Bayern in den Genuß des Fernsehens:
der Bayerische Rundfunk wird den Wendelsteinsender (100 kW) im Herbst in
Betrieb nehmen, während das Studio in Freimann in diesen Tagen offiziell eingeweiht
wurde. Ob der vom Hessischen Rundfunk geplante Fernsehsender auf dem Meißner im
Raum Kassel noch in diesem Jahre fertig wird, ist zweifelhaft; er würde jedoch sehr glück-
lich die Lücke zwischen den Versorgungsgebieten der Sender Bielstein, Harz/West und Feld-
berg/Ts. schließen. Zwei weitere Projekte laufen an: Hornisgrinde (50 kW) und Raich-
berg (100 kW).
Soweit die Senderplanung — ihr Umfang wird uns deutlich, wenn wir hören, daß ein
100-kW-Fernsehsender im Durchschnitt eine Million DM kostet. Ein Studio mit technischer
Ausrüstung ist doppelt so teuer, ein Fernseh-U-Wagen muß mit 500 000 DM bezahlt werden
— und selbst ein bescheidener Filmtrupp benötigt für 25 000 DM technisches Gerät.
Die Bundespost hat den Ausbau der Richtfunkstrecke über Stuttgart hinaus bis München
für Jahresende zugesagt; außerdem befindet sich das Koaxialkabel Frankfurt-Nürnberg in
Bau, so daß in absehbarer Zeit auch die Errichtung des Fernsehsenders Nürnberg sinn-
voll ist. Bremen/Oldenburg wird über das große Koaxialkabel Hamburg-Düsseldorf an die
Studios Köln und Hamburg angeschlossen werden.
Die Programmarbeit in der Bundesrepublik stützt sich auf die große „Richtfunk-Sammel-
schiene“ zwischen Hamburg und (später) München mit ihren zahlreichen Abzweigungen.
Die angeschlossenen Studios können ihre Programmbeiträge beliebig einspeisen. Diese
Möglichkeit ist bei der gewählten Form der Fernsehorganisation mit regionalen Studios und
den in Prozenten aufgeteilten Programmbeiträgen von entscheidender Wichtigkeit. In eini-
ger Zeit wird die bisher nur in einer Richtung „befahrbare“ Richtfunkstrecke gleichzeitig in
beiden Richtungen benutzbar sein, und die meisten Fernsehtürme werden Empfänger zum
Einspeisen aktueller Sendungen aus einem Umkreis von 25 bis 30 km bekommen.
Im Zuge des am 6. Juni begonnenen internationalen Fernsehprogrammaustausches hat das
deutsche Richtfunksystem drei Auslandsverbindungen erhalten: über die Hornisgrinde nach
der Schweiz und Italien, über Wuppertal nach Holland und weiter durch Belgien nach
England und schließlich von Hamburg über Fehmarn nach Kopenhagen. Die Strecke Ham-
burg-Berlin ist auf den Teilstück bis Höhbeck vom Meterwellenbetrieb auf Dezimeter-
anlagen umgestellt worden; Höhbeck erreicht Hamburg mit einer Zwischenstation nunmehr
über den Fernmeldeturm Egestorf, südlich von Hamburg. Karl Tetzner
u 8
Ohne Fünksneech
geht es nicht
Während der Deutschen Indu-
strie-Messe in Hannover strebten
täglich zwischen 30000 und 50000
Kraftwagen von der Stadt zum
Messegelände und wieder zurück.
Dabei ergaben sich am Vormittag
und am Spätnachmittag stärkste Zü-
sammenballungen, so daß der Messe-
schnellweg bis zur Grenze seiner
Fassungskraft belastet war. Rech-
net man die täglich von auswärts in
das Weichbild Hannovers hinein-
strömenden Massen von Kraftwagen,
die ebenfalls in den Abendstunden
wieder heimwärts fuhren, so hätte
sich leicht ein Bild des Chaos’ er-
geben können, wenn die Verkehrs-
polizei nicht aus den Pannen frühe-
rer Jahre gelernt hätte. Sie wartete
in diesem Jahr mit einem Massen-
einsatz auf, der vom Meldezentrum
im Polizeipräsidium straff gesteuert
wurde. Hier befand sich das Gehirn
der Verkehrslenkung; über drei
Funksprechsender gingen die An-
weisungen hinaus und über zahllose
Kanäle trafen die Lagemeldungen
ein. Es war Generalstabsarbeit:
Fähnchen wurden gesteckt, Lage-
besprechungen abgehalten und die
Stadt in „Lenkungsbereiche“ ein-
geteilt.
Ein wichtiger Punkt war der
120 m hohe Mannesmann-Stahlturm
auf dem Messegelände, dessen
Spitze zwei Antennen für Fest-
stationen trug. Dank seiner un-
gewöhnlichen Höhe konnien von
diesem Punkt aus Gespräche mit
Verkehrspolizisten geführt werden,
die mit ihrem 0,5-Watt-„Teleport“-
Gerät 30 km entfernt an der Auto-
bahn bei Bad Nenndorf standen und
die erste „Sortierung“ der ankom-
menden Fahrzeuge vornahmen.
Über die Feststation als Relais spra-
chen auch „Teleport“-Geräte mit-
einander, die sich weit außerhalb
der direkten Reichweite (3 bis 5 km)
befanden.
Telefunken hatte der Polizei für
die harten Messetage annähernd
40 Teleportgeräte zur Verfügung
gestellt; dazu kamen 20 Funkstrei-
fenwagen. Mit diesem Großaufge-
bot war der Stoßverkehr einiger-
maßen zu bewältigen, aber es hatte
sich im Vorjahr ergeben, daß zahl-
reiche Polizeiposten in der Um-
gebung des Messegeländes und auf
den Anfahrtsstraßen nicht rasch ge-
nug benachrichtigt werden konn:en,
sobald sich eine neue Lage ergab.
Diesmal halfen 40 UKW-Koffer-
empfänger vom Typ „Bajazzo U“,
Sie waren im Werk auf die Polizei-
funkfrequenzen umgetrimmt wor-
den und dienten den Polizeiposten
als Befehlsempfänger. Die Emp-
findlichkeit reichte vollkommen aus,
so daß sich die Polizei nach Beendi-
gung der Messe sehr bedankte.
„Wallenstein“ — das war der Funk-
name des Kommandeurs der Ver-
kehrspolizei — konnte zufrieden
sein. Seine Verkehrsregelung hatte
funktioniert — wenn die Straßen
trotzdem manchmal die Kraftwagen
nicht mehr fassen konnten, so war
das nicht seine Schuld. K-T;
236 Her 12 | FUNKSCHAU 1954
Rundiunk- und Fernsehteilnehmer
am 1. Mai 1954
A. Rundfunkteilnehmer
Bundesrepublik 11 759 368 (+ 28 408)
Westberlin 727 998 (+ 1080)
zusammen 12487 366 (+ 29 488)
B. Fernsehteilnehmer
Bundesrepublik 24 788 (+ 3152)
In den folgenden Oberpostdirektionsbezir-
ken werden noch keine Fernsehteilnehmer-
gebühren erhoben: München, Nürnberg, Re-
gensburg und Stuttgart, außerdem in West-
Berlin.
Kanalumsiellung im Westen
Seit dem 1. Juni arbeitet der Fernsehsender
Langenberg in Kanal 9 (Bild 203,25 MHz, Ton
208,75 MHz), so daß der bisher benutzte Ka-
nal 7 dem eigentlichen Besitzer in diesem
Bereich, Holland, zurückgegeben werden
kann. Am gleichen Tage stellt Köln von bis-
her Kanal 9 auf den inzwischen freigegebe-
nen Kanal 11 (Bild 217,25 MHz, Ton 212,75 MHz)
um.
Gesellschaft zur Förderung
von Rundiunk und Fernsehen
Der Beirat der Fachabteilung Rundfunk
und Fernsehen im ZVEI hat in Übereinstim-
mung mit den Verbänden des Groß- und Ein-
zelhandels und dem Verband des Rundfunk-
mechanikerhandwerks beschlossen, die „Ge-
sellschaft zur Förderung von Rundfunk und
Fernsehen e. V.“ zu gründen. Zweck der Ge-
sellschaft, die ihren Sitz in Köln haben wird,
soll es sein, durch Gemeinschaftswerbung
Rundfunk und Fernsehen zu fördern.
Europäische Länder mit regulärem Fernseh-Programmbeirieb
Anzahl
der
Sender
letzte bek.
Teilneh-
merzahl
Bundesrepublik
Deutschland Um-
und Westberlin |setzer)
D.D.R. 2 500
Großbritannien 3 173 024
UdSSR 100 000
Italien 34 514
Frankreich 69 971
7(+9
Belgien 10 000°)
Holland
Schweiz
10 000°)
1863
DDHHHOKG wm ©
Dänemark 1527
15 000 Li)
4350 ffr
Sende-
stunden
pro Woche
Westberliner Teilnehmer
nicht erfaßt
_ Teilnehmerzahl geschätzt
2£
_ Teilnehmerzahl geschätzt
Zahl der Empfänger
etwa 120 000
80 s£r?) dazu Versuchssender
Genf
50 dkr
Fernseh-Versuchsbetriebe laufen i.Norwegen,Polen,Spanien,Schwedenu.d.Tschechoslowakei
!) Gebühr für Empfänger im Heim. Hotels und Gaststätten zahlen 30 000 Lire
2) Teilnehmerzahl geschätzt, es besteht noch keine Anmelde- und Gebührenpflicht
?) Gebühr für Empfänger im Heim. Hotels und Gaststätten zahlen 120 sfr
Professor Dr. A. Esau
Wie bei vielen Forschern und Wegbereitern
der Funktechnik wechselte auch das Leben
von Prof. Dr. A. Esau zwischen Industrie-
arbeit und Hochschultätigkeit. Diese enge
Verflechtung trug zum großen Teil zu den
wirklichkeitsnahen praktischen Ergebnissen
seiner Arbeiten bei.
Geboren in Tiegenhagen bei Danzig, stu-
dierte er Fhysik an der Universität Berlin
und an der Technischen Hochschule Danzig.
Dort war er auch Assistent von Max Wien
und promovierte im Jahre 1908. Nach der Mili-
tärdienstzeit und nach den Assistentenjahren
in Halle übernahm er 1912 das Empfänger-
laboratorium der Firma Telefunken und
leitete im Auftrag der Firma kurz vor dem
ersten Weltkrieg den Aufbau der Großfunk-
station Togo, die dann zu Beginn des Krieges
zerstört werden mußte. Er selbst wurde inter-
niert und erst 1918 ausgetauscht.
Im Jahre 1919 wurde er Chef sämtlicher
Telefunken-Laboratorien
sich eingehend mit Rahmerantennen und der
Berechnung von Selbstinduktivitäten. 1925
übernahm er als Professor an der Universität
Jena das dort neu eingerichtete Institut für
technische Physik, das er bis 1939 leitete. Die
Arbeit seines Institutes erstreckte sich vor
allem auf drei Hauptgebiete: Die Erschließung
der Ultrakurzwellen für die Nachrichtentech-
nik und für medizinische Zwecke und die
Entwicklung von Material-Prüfverfahren mit
mechanischen Schwingungen. Zahlreiche
Radio- und Fernseh-Fernkurse
und beschäftigte.
grundlegende Arbeiten von ihm selbst und
von seinen Schülern aus der damaligen Zeit
dokumentieren diese wissenschaftlich beson-
ders fruchtbare Periode. 1932 übernahm er
das Rektorat der Universität Jena. In den fol-
genden polıtisch bewegten Jahren wurde er
1935 dieses Amtes zunächst enthoben, auf
Drängen der Professoren und Studenten 1937
aber wieder eingesetzt. Er siedelte dann 1939
nach Berlin über und war hier Präsident der
Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und
zugleich Professor für Fernmeldetechnik an
der Technischen Hochschule Berlin. Während
des zweiten Weltkrieges beschäftigte er sich
vor allem mit der Erschließung des Zenti-
meterwellenbereiches für Funkmeßzwecke.
Auch diesmal blieb ihm eine Internierung
nicht erspart. Von 1945 bis 1948 wurde er von
den Alliierten in Haft gehalten und dann
schließlich entlassen, nachdem sich die gegen
ihn erhobenen Beschuldigungen als haltlos
erwiesen hatten.
Seit 1949 ist Esau als Honorar-Professor an
der Technischen Hochschule Aachen tätig und
widmet sich wieder seinen alten Lieblings-
gebieten, der Ultrakurzwellen- und Ultra-
schalltechnik. Zugleich ist er Leiter des In-
stitutes für Hochfrequenztechnik in der Deut-
schen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Mül-
heim/Ruhr. Am 7. Juni 1954 feierte er in vol-
ler Frische seinen 70. Geburtstag und wir hof-
fen und wünschen, daß er noch recht lange
seine Fähigkeiten der Funktechnik zur Ver-
fügung stellt.
System FRANZIS-SCHWAN
für den FUNKSCHAU-Leser herausgegeben
Prospekte und Muster-Lehrbrief durch die Fernkurs-Abt. des Franzis-Verlages, München 2, Luisenstr. 17
Siliziumbatterie
Neben der „Atombatterie“ der RCA haben
die Bell Laboratorien eine zweite Dauerbat-
terie in der Entwicklung. Man verwendet
waffelstarke Scheiben aus Silizium von der
Größe einer Rasierklinge; als Folge des
photoelektrischen Effekts kann eine geringe
elektrische Leistung abgenommen werden.
Die Oberfläche des Silizium wird nach eineı
Vorbehandlung mit einer Halbleiterschicht
von 0,003 mm Stärke versehen. Der Wirkungs-
grad liegt bei 6% (bezogen auf die einfal-
lende Lichtmenge). Ein Quadratmeter Fläche
der neuen Batterie liefert 50 Watt theoretisch
eine unbegrenzte Zeit — natürlich nur bei
Sonnenlicht.
Neues Mitgliederverzeichnis
des Bundesverbandes des Rundfunk-
und Fernseh-Großhandels
Der rührige VRG (Bundesverband d. Rund-
funk- und Fernseh-Großhandels eV) hat vor
kurzem ein neues Mitgliederverzeichnis her-
ausgegeben, das nach dem Stand vom 1. März
1954 zusammengestellt wurde. Es unterrichtet
nicht nur die interessierten Fachkreise dar-
über, welche Großhandelsfirmen im VRG or-
ganisiert sind, sondern es gibt der Industrie
und dem Fachhandel außerdem das neueste
Adressenmaterial in die Hand, das sie für
ihre Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-
und Fernseh-Großhandel benötigen. Durch
die Herausgabe des Mitglieder-Verzeichnisses
will man insbesondere dem Fachhandel zu
verstehen geben, daß die im VRG zusammen-
geschlossenen Firmen es ablehnen, ihren
eigenen Abnehmern Konkurrenz zu machen.
Das im Auftrag des VRG herausgegebene
Verzeichnis, das die Mitgliedsfirmen in einem
namensalphabetischen und in einem orts-
alphabetischen Teil enthält, ist zum Preise
von 4.80 DM vom Verlag Ernst Arnold, Dort-
mund-Mengede, zu beziehen.
FUNKSCHAU
127229072718 1773 077,10.77 0.097227
Herausgegeben vom
FRANZIS-VERLAG MÜNCHEN
Verlag der G. Franz’schen Buchdruckerei G. Emil Mayer
Verlagsleitung: Erich Schwandt
Redaktion: Otto Limann, Karl Tetzner und Fritz Kühne
Anzeigenleiter u. stellvertretender Verlagsleiter: Paul Walde
Erscheint zweimal monatlich, und zwar am
5. und 20. eines jeden Monats. Zu beziehen
durch den Buch- und Zeitschriftenhandel,
unmittelbar vom Verlag und durch die Post.
Monats-Bezugspreis für die gewöhnliche Aus-
gabe DM 1.60 (einschl, Postzeitungsgebühr)
zuzüglich 6 Pfg. Zustellgebühr; für die
Ingenieur - Ausgabe DM 2.— (einschl. Post-
zeitungsgebühr) zuzügl. 6 Pfg. Zustellgebühr.
Preis des Einzelheftes der gewöhnlichen Aus-
gabe 80 Pfennig, der Ing.-Ausgabe DM 1.—.
Redaktion, Vertrieb u. Anzeigenverwaltung:
Franzis-Verlag, München 2, Luisenstraße 17.
— Fernruf: 516 25/26/27 und 51943. — Post-
scheckkonto München 57 58.
Hamburger Redaktion: Hamburg - Bramfeld,
Erbsenkamp 22a — Fernruf 63 79 64.
Berliner Geschäftsstelle: Berlin - Friedenau,
Grazer Damm 155. — Fernruf 71 6768 — Post-
scheckkonto: Berlin-West Nr. 622 66.
Verantwortlich für den Textteil: Ing. Otto
Limann; für den Anzeigenteil: Paul Walde,
München. — Anzeigenpreise n. Preisl. Nr. 7.
Verantwortlich für die Österreich-Ausgabe:
Ing. Ludwig Ratheiser, Wien.
Auslandsvertretungen: Belgien: De Internatio-
nale Pers, Berchem-Antwerpen, Kortenmark-
straat 18. — Niederlande: De Muiderkring,
Bussum, Nijverheidswerf 19-21. — Saar: Lud-
wig Schubert. Buchhandlung, Neunkirchen
(Saar), Stummstraße 15, — Schweiz: Verlag
H. Thali & Cie., Hitzkirch (Luzern).
Alleiniges Nachdrucksrecht, auch auszugs-
weise, für Österreich wurde Herrn Ingenieur
Ludwig Ratheiser, Wien, übertragen.
Druck: G. Franz’sche Buchdruckerei
G. Emil Mayer, (13b) München 2,
Luisenstr. 17. Fernsprecher: 516 25.
Die FUNKSCHAU ist der IVW an-
geschlossen.
Studien-Beginn jederzeit - ohne Berufsbehinderung. Für FUNKSCHAU-
Leser ermäßigte Kursgebühren. Rund 3 DM
monatlich und wöchentlich einige
Stunden fleißige Arbeit bringen
Sie im Beruf voran
Schaltungsfeinheiten moderner Rundfunkempfänger
Niederfrequenzteil
Wir beschließen heute die Betrachtung
der Schaltungseinzelheiten neuzeitlicher
Rundfunkempfänger mit Beispielen von
Gegenkopplungen in den Endstufen. Die
vorhergehenden Arbeiten behandelten den
UKW-Eingang (Heft 10, Seite 194) sowie
Begrenzung und Rauschunterdrückung
(Heft 11, Seite 217).
Gegenkopplung mit geringem Auiwand
Im Nordmende-Rigoletto galt es,
mit geringem Aufwand an Bauelementen
eine wirksame Gegenkopplung zu schaf-
fen, die den verschiedenen Anforderungen
des AM- und FM-Rundfunks gerecht wird.
Bild 13 läßt erkennen, wie die Gegenkopp-
lungsspannung einer zweiten Sekundär-
wicklung des Ausgangsübertragers ent-
nommen und über einen doppelten Pha-
senschieber Cl, Ri, R2, R6, C3 und R7
dem Anzapfpunkt des Lautstärkereglers LS
zugeführt wird. Die Bemessung verbürgt
eine kräftige Baßanhebung, wie sie für
das relativ kleine Gehäuse dieses billigen
Gerätes erforderlich ist. Über C2, R3 und
R4 wird dem Fußpunkt des Lautstärke-
reglers eine zweite Gegenkopplungsspan-
nung zugeführt, die jedoch nur bei UKW
wirksam ist (Schalter Soffen) und jetzt
die Bässe nochmals verstärkungsmäßig
anhebt. Auf diese Weise wird für die aus-
geweitete Höhenwiedergabe des UKW-
Rundfunks das nötige Gegengewicht ge-
schaffen.
Beim Empfang der Mittel- und Lang-
wellen dagegen ist Schalter S geschlossen
und legt Punkt A über C2 und R3 an
Masse. Wiederum entsprechend der Di-
mensionierung wandelt sich die zusätz-
liche Baßanhebung in einekräftige Höhen-
anhebung zum Ausgleich der zwangsläu-
figen Bandbreitenbeschneidung beim Emp-
fang von AM-Sendern.
Hochgezüchiete Endstuile
eines Spitzengerätes
Das in Bild 14 dargestellte Niederfre-
quenzteil eines Spitzensupers (Saba-Frei-
burg W III) vermittelt einen Eindruck von
der ausgefeilten Schaltungstechnik moder-
ner Großempfänger. Die Endstufe wird
von zwei EL 84 in Gegentakt gebildet, die
N£-Vorverstärkung übernimmt die mikro-
fonie- und brummarme, hochverstärkende
Nf-Pentode EF 40. Die Phasenumkehr be-
sorgt das Triodensystem der EABC 80 auf
sehr elegante und doch billige Art. Im
500 50nF
kl
Er 30KR @y------gehörrichtige LS-Regelung
i ==: Resonanz -Gegenkopplung
BA 6) ——RC-Basis-Gegenkopplung
d) -—--zusötzliche Gegenkopplung
Ausgang sind zwei große Tief- bzw. Mit-
teltonlautsprecher und ein dynamisches
Hochtonchassis vorgesehen; Schalter S
ist mit dem Höhenregler H so gekuppelt,
daß sich S schließt, sobald der Höhen-
regler, der außerdem noch mit dem Band-
breitenregler verbunden ist, in die End-
stellung geht. Die verschiedenen Klang-
regelungen der Niederfrequenz verteilen
sich wie folgt:
a. Gehörrichtige Lautstärkenregelung:
das Lautstärkenpotentiometer LS von
1,4 MQ besitzt bei 0,4 und 0,1 MQ je eine
Anzapfung. Damit ergeben sich Impedan-
zen, die auch bei geringsten Lautstärken
EL41
Bild 13.
Einfache
Gegen-
kopplung
(Nord-
mende-
Rigoletto)
R6 HR A RIl3KR
7582
noch eine beachtliche Höhen- und Tiefen-
anhebung sicherstellen. Diese besonders
weitgehende Angleichung an die Ohremp-
findlichkeitskurve ist für alle Qualitäts-
empfänger von größter Wichtigkeit; im-
mer wieder stellt man fest, daß manche,
auch größere, Empfänger bei sehr leiser
Musik — wie man sie etwa in einer Neu-
bauwohnung in den Nachtstunden ein-
stellen muß — zu flach klingen.
b. Resonanz-Gegenkopplung: eine reine
RC-Gegenkopplung verleiht dem Klang
manchmal einen „Faßton“ d. h. die wich-
tigen Frequenzen zwischen 500 und 1000 Hz
werden im Vergleich zur überstarken Baß-
anhebung zu schwach wiedergegeben. Hier
greift die Resonanz-Gegenkopplung mit
dem Übertrager Tr ein. Ihre gedämpfte
Resonanz hält die Frequenzkurve über
einen Bereich von annähernd zwei Okta-
ven horizontal, während sich bei den Tie-
fen natürlich ein Anstieg ergibt. Das
Klangbild gewinnt an Natürlichkeit.
Das Einspeisen erfolgt in den Fuß-
punkt des Lautstärkepotentiometers.
In manchen Fällen wird aber das
Abschwächen der erwähnten Fre-
quenzen erwünscht sein. Auch für
diese Fälle ist vorgesorgt. Beim
kit 20
im Saba-Freiburg W III
Rechts: Bild 15. Niederfrequenz-
kurven des Freiburg W III (Span-
nungen an der Schwing-
spule in Abhängigkeit von
der Frequenz in Schalter-
stellung TA bei konstanter
Eingangsspannung und
Summen-Ri = 300 kQ
| Links: Bild 14. Niederfrequenzteil
FUNKSCHAU 1954 / Hen12 237
Linksanschlag des Baßreglers T wird näm-
lich der Umschalter U in Stellung „a“ ge-
bracht. Jetzt ist die Resonanzgegenkopp-
lung ausgeschaltet und die Baßflanke nach
den höheren Frequenzen hin verlagert.
ec. RC - Basis - Gegenkopplung: Dieser
Zweig ist aus den meisten anderen Schal-
tungen her bekannt. Die erforderliche
Spannung wird wie die unter b) genannte
Gegenkopplung von der hochohmigen
Wicklung des Ausgangsübertragers (Aus-
gang für Magnetbandgerät) abgenommen
und über 2,5 nF dem Netzwerk an der
Anode der Vorröhre EF 40 zugeführt. Hier
dürfte die Methode der Baßregelung inter-
essieren. Über das gleiche 16-MQ-Poten-
tiometer T wird bei Beschneiden der Bässe
das Tiefen-C der Gegenkopplung kurzge-
schlossen und der Tiefendurchlaß zum
Gitter der Endröhren gesperrt.
d. Zusätzliche Gegenkopplungen: Zwi-
schen Gitter und Anode der EL 84] liegt
eine kleine Kapazität zur Höhenbegren-
zung, während auf das Gitter der EL 847}
«ine stabilisierende Grundgegenkopplung
vom hochohmigen Ausgang über 10 MQ
gelangt.
Über die Wirkung der verschiedenen
Gegenkopplungen bei bestimmten Ein-
stellungen der Regler geben die Nf-Kur-
ven in Bild 15 Aufschluß. Die Kurven be-
deuten im einzelnen:
la-2a-3a: jeweils Tiefenregler ca. 10 Grad
vor linkem Anschlag mit allen Höhen
lb-2b-3b: jeweils alle Tiefen und alle
Höhen
la-1b: Lautstärkenregler in Endstellung
2a -2b: Lautstärkenregler in Stellung
„oberer Abgriff“ = 0,4 MQ
3a -3b: Lautstärkenregler in Stellung
„unterer Abgriff“ = 0,1 MQ
4: Lautstärkenregler auf unterem Abgriff,
keine Tiefen und Höhen
5: Lautstärkenregler auf unterem Abgriff,
keine Tiefen, alle Höhen
Höhen- und Tiefienregelung
im Grundig 5040 W
Die Gegenkopplungszweige im Grundig
5040 W sind besonders übersichtlich
(Bild 16). Die Niederfrequenz gelangt über
C1 und Ri auf den Lautstärkenregler LS
und von hier über C3 auf das Gitter der
Triode (EABC 80), deren Gittervorspan-
nung an R7 durch den Gitteranlaufstrom
entsteht. Von ihrer Anode läuft die Nie-
derfrequenz über C8 und R9 zum Gitter
der Endröhre EL 12.
5 0 6
120 250 00H 1 2 4 8
15 30kHz
238 Her 12/ FUNKSCHAU 1954
EABC 80 u
[Ail
nF 55mH
Bild 16. Höhen- und Tiefenreglung
im Grundig 5040 W
Die erste der beiden Gegenkopplungen
beginnt an der niederohmigen Wicklung
des Ausgangsübertragers und nimmt ihren
Weg über R15 zum großen Kondensator
C 4, der vom Tiefenregler T (100 kQ) über-
brückt ist, und weiter über R6 und C3
zum Gitter der Vorröhre. Diese Kette ist
so ausgelegt, daß die hohen Tonfrequenzen
gegengekoppelt werden, so daß sich eine
Baßanhebung ergibt. Zur Unterstützung
dient der Spannungsteiler R15 C5L, des-
sen Grenzfrequenz bei 2000 Hz liegt. Dem-
nach werden die Frequenzen oberhalb von
2000 Hz praktisch nicht über den Regler T
gegengekoppelt, solange dieses Glied in
Aktion ist. Das ist nur bei FM der Fall,
bei AM und TA ist es mit dem Schalter 3
außer Betrieb.
Beim Zudrehen des Lautstärkenreglers
LS ändert sich das Teilungsverhältnis der
Kin RT2T500K8
35nF Hochton
Frequenzen in der Baßschaltung im
Sinne der gehörrichtigen Lautstär-
kenregelung.
Ist der Baßregler T zugedreht
(sein Widerstand ist dann gleich
Null) so ist der Gegenkopplungs-
grad für alle Frequenzen bis 2000 Hz
annähernd gleich stark d.h. die
Wiedergabe ist ohne verstärkte
Bässe. Dreht man dagegen T auf
(= 100 kQ), dann werden die ge-
nannten Frequenzen durch T mit
Parallel-C 4 sowie R4 und R 3 fre-
quenzabhängig geteilt. Der Gegen-
kopplungsgrad für die Tiefen ist
dann sehr gering, und die Bässe
sind angehoben.
Für die Höhenregelung ist das Potentio-
meter H zuständig. Die Gegenkopplungs-
spannung wird einer besonderen Sekun-
därwicklung des Ausgangsübertragers über
R14 entnommen, passiert C6, Regler H
und gelangt über das Glied C7 R8 auf das
Gitter der EL 12. Wenn das Potentiometer
H mit 100 kQ voll wirksam ist, dann stellt
sich für H und C6 die Grenzfrequenz fgr
= 1600 Hz ein. Damit ist der Gegenkopp-
lungsfaktor für alle Frequenzen oberhalb
dieses Wertes groß, d. h. die Höhen wer-
den geschwächt; umgekehrt wird der Ge-
genkopplungsfaktor beim Zudrehen von H
geringer, und die Höhen werden kräftiger.
R8C7 mit fgr = 127 Hz stellt sicher, daß
der Gegenkopplungsfaktor für die Tiefen
stets klein gehalten wird.
Wie Bild 16 zeigt, ist der statische Hoch-
tonlautsprecher nur bei FM angeschaltet,
dagegen nicht in Schalterstellung AM und
Tonabnehmer, jedoch wird ihm über R12
stets seine Polarisationsspannung zuge-
führt. In Wellenschalterstellung „UKW“
(FM) wird dem Hochtonsystem die Ton-
frequenzspannung über C 10, Ril, Cil
und C12 zugeleitet, wobei diese Glieder
nicht nur die tiefen Frequenzen abhalten,
sondern auch bestimmte Frequenzkorrek-
turen ermöglichen, Karl Tetzner
Interessante Antennenkonstruktionen
Die bereits in Heft 8/1954 der FUNKSCHAU
(Seite 155 und 156) besprochenen Antennen-
Neuheiten stellten erwartungsgemäß nicht die
einzigen Fortschritte auf diesem Gebiet dar.
Vielmehr zeigte das Messeangebot neben eini-
gen grundsätzlich neuen Konstruktionen in
großer Zahl kleinere konstruktive Verbesse-
rungen, deren Bedeutung für dıe Empfangs-
leistung und besonders für die Lebensdauer
der Antennen nicht unterschätzt werden darf.
Die Tendenz, alle Verbindungs- und Kon-
taktstellen wetterbeständig und korrosions-
fest zu machen, hat zu verschiedenen Lösun-
gen geführt. Neben der vollständigen Ein-
kapselung der Anschlußstellen (beidem neuen
Fuba-Programm, beiEngels- Antennen
und anderen) findet man Kunststoffüberzüge
(Roka u. a.), besondere Oberflächenbehand-
lungen (z. B. Engels) und Schutzkappen
mit Gummidichtungen.
Entscheidend für die Korrosionsabwehr ist
auch die Werkstoffwahl. Hirschmann,
Kathrein und andere Hersteller bevor-
zugen daher korrosionsfeste Leichtmetalle.
Wisi- Antennen werden aus einer korrun-
dierten, Klimafesten Aluminiumlegierung her-
Bild 1. Faltdipolrahmen
mit Rundempfangs-
eigenschaften bei unge-
störtem Nahfeld
(Förderer)
gestellt und erhalten zugentlastete Kabelan-
schlußstellen aus Kupal (kupferplattiertes
Aluminium), während andere Firmen (z. B.
Hirsehmann) an den Anschlußstellen
von Leichtmetall auf Messing übergehen. Auf
Bild 2.
Fuba-Fern-
seh-Yagi mit
acht Direktoren
(Hans Kolbe &Co,
Hildesheim)
diese Übergangsstellen kann erfahrungsgemäß
größere Sorgfalt (luftdichte Verpressung,
Ultraschallötung) verwendet werden, als
dies beim Anschluß von Kupferlitzen an
Leichtmetallflächen bei der Montage möglich
ist. Da aber immer noch zahlreiche Anten-
nenformen aus preislichen Gründen ohne
vollen Korrosionsschutz bleiben, hat die
Firma Hirschmann unter der Bezeich-
nung Antenol ein Korrosionsschutzmittel her-
ausgebracht, das in 25-g-Tuben erhältlich ist
und vor und nach der Montage auf alle Kon-
taktstellen gestrichen wird.
Antennen für Band II und III
Die erwähnten konstruktiven Verbesserun-
gen kamen in erster Linie den bereits be-
währten Antennenformen für die Bänder II
und III (UKW-FM-Rundfunk und Fernsehen)
zugute. Auch einige Neukonstruktionen sind
für diesen Bereich geschaffen worden. Dar-
unter zwei Fernseh-Fensterantennen mit Re-
flektor, die in der Horizontalen drehbar
(Roka) bzw. auf Kugelgelenk allseitig
schwenkbar (Engels) sind. Eine „Ring-
Allwellen - Antenne“ für Fenstermontage
(Engels) besteht aus einer kurzen Stab-
antenne und einem offenen Ringdipol mit
Gewindemuffe zur Impedanzanpassung, deren
Halterung zusammen mit dem Blitzschutz-
automat eine Einheit bildet. Ein völlig ande-
Bild 3.Fuba-Breit-
banddipolin Ecken-
reflektor für den Dezi-
meterbereich (Band IV)
res Bild bietet dagegen der Faltdipol-Rahmen
von Förderer (Bild 1), der in ungestörter
Umgebung und bei symmetrischem Empfän-
gereingang annähernd Rundcharakteristik be-
sitzt. Nach Versuchen des Referenten ist er
spannungsmäßig ähnlichen Gebilden ° für
Rundempfang überlegen. Das scheint mit der
(durch die quadratische Form gegebenen)
Spannungsverteilung längs des Dipols zusam-
menzuhängen; denn hei gestörtem Nahfeld
zeigt diese Antenne eine ausgeprägte Richt-
wirkung mit meßbarem Vor/Rück-Verhältnis.
Im Wisi-Programm fallen 4-Element-
Fernseh-Yagis auf, die durch ungewöhnliche
Dimensionierung (0,3 X Direktorabstand) vier
Kanäle (5 bis 8 bzw. 7 bis 11) breit wurden
und dabei 7...9 db Spannungsgewinn ermög-
lichen (Z = 240 2; m = 1,6). Einen interessan-
ten Einkanal-Yagi mit zehn Elementen, d. h.
mit einem, Reflektor und acht Direktoren,
sahen wir bei Fuba(HansKolbe&Co.,,
Hildesheim). Er wird mit einer Ebene
(FSA 391; Bild 2) oder als Zweiebenenantenne
(FSA 691) geliefert.
Im übrigen scheinen die Schmalband-Fern-
sehantennen (Kathrein u. a.) etwas an
Boden zu gewinnen, Sie eignen sich zwar nur
für jeweils einen Kanal, zeichnen sich aber
durch hohes Vor-/Rück-Verhältnis und großen
Spannungsgewinn aus — Eigenschaften, die
besonders in schlecht versorgten Empfangs-
lagen von entscheidender Bedeutung für die
erreichbare Bildqualität sein können. Außer-
dem sind sie einfacher und preisgünstiger
herzustellen. Andere Firmen (Hirsch-
mannu.a.) bevorzugen dagegen Breitband-
antennen, die angesichts des bei weitem noch
nicht endgültigen Sendernetzes den Vorteil
der Unabhängigkeit vom Wellenwechsel bie-
ten. Zudem kommen sie den allgemein fühl-
baren Bestrebungen nach Typenbeschränkung
entgegen.
Antennen für Band I und IV
Die bevorstehende Ausweitung des Fernseh-
betriebes auf Band I veranlaßte alle maß-
gebenden Antennenhersteller zur Konstruk-
tion von Fernsehantennen für die Kanäle 3
und 4 und z. T. auch für die Kanäle 1 und 2.
Soweit es sich hierbei um Normalausführun-
gen mit entsprechend großen Abmessungen
handelt, wird meist ein Faltdipol mit oder
ohne parasitäre Elemente verwendet. Der
Wunsch, trotz der relativ langen Wellenlän-
gen mit kleineren Antennenmaßen auszukom-
men, läßt sich mit gutem Erfolg durch die
Verwendung von Stabdipolen mit Delta-An-
passung (vgl. FUNKSCHAU 1953, Heft 14,
Bild 4. Hirschmann-Einkanalan-
tenne fürBand I. Die Faltung des
mittleren Antennenteils zum
„Verkürzungsbügel“ ermög-
licht bei Delta-Anpassung,
die Antennenabmessun-
gen zu verkleinern
Seite 249) erfüllen. Man braucht nämlich ‚nur‘
das Stück zwischen den Leitungsabgriffen
nach hinten wegzufalten (Hirschmann
Fesa 1100, Bild 4) oder es durch eine Induk-
tivität zur elektrischen Verlängerung zu er-
setzen. (Fuba FSA 301), um die gewünschte
geometrische Verkürzung vornehmen zu kön-
nen. Diese Möglichkeit besteht natürlich auch
bei Antenren für den UKW-Rundfunkbereich,
also für Band II (Fuba UKA 021 u. a.). Auch
für den Dezimeterbereich (Band IV) gab es in
Hannover schon Fernsehantennen zu sehen,
darunter einen Breitbanddipol mit Ecken-
reflektor (Fuba FSA 401), der bei einem
Vor-/Rück-Verhältnis von 100 :1 einen Span-
nungsgewinn von 10 db aufweist (Bild 3).
Über die weitgehend verbesserte und ver-
feinerte Anpaß- und Verbindungstechnik der
Mehrfachantennen und Allwellenanlagen be-
richten wir gesondert im Anschluß hieran.
Hier wäre noch nachzutragen, daß im Roka-
Programm auch eine Fahrrad-Antenne ent-
halten ist, die aus einem fünfteiligen Tele-
skop aus vernickeltem Messing besteht und
von 17 em auf 75 cm Länge ausziehbar ist.
Herbert G. Mende
Anpaß- und Verbindungstechnik moderner Antennen
Fernsehen und UKW-Rundfunk erfordern gesonderte Antennen. Lästig wäre jedoch,
wenn man auch getrennte Ableitkabel verwenden müßte. Die Möglichkeiten, beide
Antennen über elektrische Weichen an ein gemeinsames Kabel anzuschließen, sowie
das wichtige Gebiet der Kabelanpassung behandelt die folgende Arbeit.
Seit einiger Zeit wird die konstruktive
Ausführung moderner Antennen von zwei
Faktoren stark beeinflußt:
1.von der Notwendigkeit, die richtige An-
passung auch bei vielelementigen Antennen
und beim Übergang von symmetrischen auf
unsymmetrische Baugruppen aufrechtzu-
erhalten und
2. von dem Wunsch, mehrere, verschieden
abgestimmte Antennen zu kombinieren
und auf eine gemeinsame Empfängerzu-
leitung arbeiten zu lassen.
Zu 1l.: 87% aller auf dem Markt befind-
lichen UKW- und Fernseh-Antennen sind für
Anpassungswiderstände von 240 bis 30 ®
bemessen. Sie werden also mit dem Emp-
fänger durch eine übliche UKW-Bandleitung
verbunden. In vielen Fällen legt man jedoch
Wert auf eine abgeschirmte Empfängerzu-
leitung. Aus wirtschaftlichen Gründen wird
dann meist ein koaxiales Kabel mit 60 9
Wellenwiderstand bevorzugt. Andererseits
sind auch Antennen mit 60 oder 120 2 Fuß-
punktwiderstand im Handel, an die normale
240 R-Bandleitungen angeschlossen werden
sollen. ä
Für beide Anwendungsgruppen benötigt
man Bauteile aus Spulen oder Leitungs-
stücken, die die Wellenwiderstandstrans-
formation und gleichzeitig den reflexions-
240.2
602
Oben!
Bild 2.
Engels-
Symme-
trierglied
\\ Bild 1. Antennen - Breitbandübertra-
ger F 609 (Kathrein). 1= regendichte
Schutzkappe; 2 = Bandleitungsklemme; 3 =
Bandleitung zur Antenne; 4 = Rückseite der
Anschlußplatte; 5 = Anschluß der koaxialen
Empfängerzuleitung; 6 = Klemmschelle; 7 =
koaxiales Kabel; 8 = Rohrschelle zur Mast-
befestigung
freien Übergang von symmetrischer auf un-
symmetrische Leitung übernehmen können.
Sie werden wegen der zuletzt genannten
Eigenschaft meist Symmetrierglieder ge-
nannt, im Gegensatz zu den rein symmetri-
schen Transformatoren in Mehrebenen-An-
tennen, die als Anpaß- oder Transformations-
leitungen bezeichnet werden. Solche Leitun-
gen müssen bekanntlich eine Länge von
einem Viertel der Betriebswellenlänge haben
(vgl. FUNKSCHAU 1954, Heft 8, Seite 156). Als
Anpaßglieder zwischen Antenne und Lei-
tung sind sie daher oft zu lang. Unter ge-
schickter Ausnutzung leitungs-theoretischer
Erkenntnisse läßt sich jedoch eine solche Lei-
tung spulenförmig aufwickeln, wie es in dem
neuen Breitbandübertrager F 609 der Firma
Kathrein geschehen ist (Bild 1). Dieser
Übertrager ermöglicht den Übergang von
240-R-Antennen auf 60-2-Kabel im Frequenz-
bereich von 42 bis 225 MHz, so daß die Ka-
threin-Fernsehantennen nur noch für 240 Q
gebaut zu werden brauchen, auch wenn man
sie über koaxiale Kabel von niedrigerem
Wellenwiderstand mit dem Empfänger ver-
binden will.
Ein anderes Symmetrierglied mit Wellen-
widerstandstransformation benutzt einen
Kleinen Sparübertrager und geeignet be-
messene Kapazitäten, wie in Bild2 (Engels-
Symmetrierglied Nr. 6022 und Symmetrier-
stecker Nr. 6023) zu erkennen ist.
Spulenlose Ausführungen in Gestalt von
Symmetriertöpfen sind bereits längere Zeit
bekannt und oft beschrieben worden.
Zu 2.: Die Erkenntnis, daß gute Antennen
beim UKW-Rundfunk erwünscht und beim
Fernsehempfang unumgänglich notwendig
sind, hat der Außenantenne neuen Auftrieb
gegeben. Wenn man aber schon den Aufwand
für eine Außenantenne in Kauf nimmt, so
möchte man bei dieser Gelegenheit auch
etwas für die Empfangsverbesserung im
UKW-Rundfunkband und in den klassischen
Wellenbereichen tun, ohne zusätzlich ge-
trennte Antennen aufstellen zu müssen.
Neben reinen Mehrwellenantennen (z. B.
Hirschmann Fes 60 und Roka
Doppel-V-Antenne) findet man daher in
zunehmendem Maße — und nicht nur bei
Gemeinschaftsanlagen — Kombinationen ver-
schiedener Antennen auf gemeinsamem Trä-
ger. Um trotzdem mit einer einzigen An-
tennenzuleitung auszukommen, hat sich eine
besondere Verbindungstechnik unter Anwen-
dung von Frequenzweichen herausgebildet,
die je nach Antennenart und Fabrikat recht
unterschiedliche Ausführungsformen hervor-
gebracht hat.
Günstige elektrische Verhältnisse erhält
man bei hochohmigen (240...300 2) Antennen
und Bandleitung, d. h. bei symmetrischem
Betrieb. Man trennt dann die höherfre-
quente Antenne von der mit der niedrigeren
FUNKSCHAU 1954 | Her 12 239
Frequenz durch symmetrische, eingangs- wie
ausgangsseitig sorgfältig angepaßte Hoch-
und Tiefpaßfilter (Kettenleiter), beispiels-
weise nach Bild 3. Filter gleicher Schaltung
verteilen am empfängerseitigen Ende der
ebenfalls symmetrischen Zuleitung die Fre-
quenzen auf Rundfunk- und Fernsehgerät.
Eine ähnliche Prinzipschaltung weisen die
Filter der Blaupunkt-Antenne AT 52
auf, nur daß hier die Tiefpässe ein Glied
mehr haben. Auch die Antennenweiche von
Hirschmann Awe 10% ist aus je einem
symmetrischen Hoch- und Tiefpaß zur Tren-
nung der Bänder I bzw. II und III aufgebaut
fernseh- Rundfunk-und KMLU- Fi ‚hontenne
antenne UKW-Antenne Antenne Bondin)
ER 608
1602
[2277 | s0R
Rundfunk-und Fernseh- Rundfunk- Fernseh-
UKW-Geröt empfönger dose dose
Links: Bild 3. Prinzipschaltbild des Fuba-An-
tennenkombinationsfilters AKF
Rechts: Bild 4. Schaltung der Kathrein-Anten-
nenweichen F 618/III
KMLU BandT
F618/I1
(Bild4)
[7224
Fernsehantenne
Bild 5. BondI
Erweiterung
derAnordnung
von Bild 4
durch eine
Fernseh-
antenne
für BandıI
mit beson-
derer Anten-
nenweiche
(Kathrein
F 618/])
Kanal Kanal
6 70
602
Zum Empfänger
UKW Fernsehen RUE
2408 240R
ur
rn
Empfönger
Bild 6.
Schaltbild
eines Anten-
nenverbin-
dungsfilters
(Kathrein
F 630), hier zur
Trennung der
Kanäle 8 u. 10
Bild 7.
Engels-
Antennenkopf Nr. 2058
für Allwellen-Gemein-
schaftsantennen
Empfänger
240 Her 12 / FUNKSCHAU 1954
Auch für unsymmetrische Antennenverbin-
dungen benutzt man Frequenzweichen in
Kettenleiterform, so zum Beispiel bei der
Kathrein-Antennenweiche F 618/III, die
ebenfalls für antennen- wie geräteseitigen
Abschluß des Zuleitungskabels geeignet ist
(Bild 4). Soll die Antennenkombinätion von
Bild 4 noch um eine Antenne für Band I
erweitert werden, so empfiehlt es sich, hier-
für gemäß Bild 5 eine zusätzliche Weiche von
besonderer Schaltungsart vorzuschalten. Auch
für den Fall, daß zwei Schmalbandantennen
im Band III an eine gemeinsame Empfänger-
zuleitung angeschlossen werden sollen, be-
nötigt man ein Filter, das selektiver ist
als eine Weiche aus Kettenleitern. Das
Kathrein-Antennenverbindunssfilter F 630
(Bild 6) bietet ein Beispiel für diese Möglich-
keit.
Zum Schluß sei noch das Prinzipschaltbild
eines Antennenkopfes (Engels Nr. 2058) wie-
dergegeben (Bild 7), wie es in einer Gemein-
schaftsantennenanlage verwendet wird. In-
terssant ist, daß hier die UKW-Antenne
(Band II) über einen Breitbandübertrager,
die Fernsehantenne (Band III) über ein Sym-
metrierglied und die AM-Antenne über eine
UKW-Drossel an die gemeinsame unsym-
metrische Empfängerzuleitung geführt wer-
den. Der Sparübertrager am Fuß der Stab-
antenne ist nur im Lang- und Mittelwellen-
bereich wirksam, während er für Kurzwellen
durch eine kleine Kapazität überbrückt wird.
Als Blitzschutz dient u. a. eine Funken-
strecke, die zwischen der Stabantenne und
dem geerdeten Trägerrohr liegt. Bei der
Wisi- Gemeinschaftsantenne 188 enthält
der Antennenkopf neben dem Lang- und
Mittelwellenübertrager einen besonderen
Kurzwellenübertrager und außerdem die
Phasendrehleitung — es wird ein Kreuzdipol
benutzt — und ein Symmetrierglied für die
UKW-Antenne, an das sich die Weiche zur
Trennung der Bänder II und III (UKW und
Fernsehen) anschließt.
Schon diese wenigen Beispiele lassen ver-
muten, daß die Anpaß- und Verbindungs-
technik den Antennen - Entwicklern und
-Konstrukteuren manches Kopfzerbrechen
verursacht, bevor der Händler eine bei aller
äußeren Schlichtheit wirklich zuverlässige
Allwellen-Antenne erhält, die mit einem
Minimum an Montageaufwand installiert
werden kann.
Herbert G. Mende
Neue Kristalloden
Dioden
Größtes Interesse fanden die Germanium-
Netzgleichrichter der SAF, über die bereits
berichtet wurde (FUNKSCHAU 1954, Heft 8,
Seite 154). Auf dem Messestand der SAF
wurde ein 0,3-PS-Gleichstrommotor (250 V/
0,2 A) im Dauerbetrieb vorgeführt, der über
eine Graetzschaltung von vier Germanium-
dioden DF 454 direkt aus dem Wechselstrom-
netz betrieben wurde. Das Hf-Diodenpro-
gramm der gleichen Firma wurde durch die
Moderne Valvo-Kristalloden in Allglastechnik.
Die Glaskölbchen der beiden Flächentrans-
istoren sind mit einem lichtundurchlässigen
Schutzüberzug versehen
trägheitsarme Impulsdiode DS 159 ergänzt, die
als Hf-Diode für Frequenzen bis über 300 MHz
verwendbar ist.
Fotodioden mit 30 mA/Lm Empfind-
lichkeit zeigten Dr. Rost und Siemens
& Halske. Die Fotodiode GP2 von Dr.
Rost ist mit 4 mA belastbar und hat das
Maximum ihrer spektralen Empfindlichkeit
bei 1,2 u, während der entsprechende Wert
bei der Siemens-Fotodiode TP50 15 u
erreicht. Die TP 50 kann als Widerstandszeile
(max. 100 V) oder als Fotoelement betrieben
werden und ist mit 10 mW belastbar. Beide
Fotodioden arbeiten frequenzunabhängig bis
zu Lichtwechselfrequenzen von 100 kHz. Im
übrigen ist- das Angebot an Kristalldioden
innerhälb des letzten Jahres (vgl. FUNK-
SCHAU 1953, Heft 3, Seite 43) so reichhaltig
geworden, daß jetzt für die überwiegende
Mehrzahl aller Anwendungsfälle geeignete
Typen zur Verfügung stehen. Dies läßt auch
Tabelle II (Seite 241) erkennen, in die einige
ältere Typen mit aufgenommen wurden.
Die Allglastechnik erfreut sich nicht nur
bei den Dioden steigender Beliebtheit, son-
dern setzt sich auch in der Transistortechnik
durch (Bild), wo sie bislang die einzige zu-
verlässige Methode zum feuchtigkeits- und
halogendichten Abschluß des Halbleiter-
systems zu sein scheint.
Transistoren
Schneller, als es viele zu hoffen wagten,
sind jetzt die ersten Flächentransistoren
deutscher Fertigung erschienen. Siemens,
Telefunken und Valvo- Transistoren
sind bereits in serienmäßiger Ausführung zu
haben, während zwei andere. durch ihre
Spitzentransistoren bereits bekannte Firmen
(SAF, Tekade) in Hannover nur Ver-
suchsmuster auf Flächenbasis vorführten. So
zeigte die SAF auf ihrem Messestand einen
vierstufigen RC-gekoppelten Leistungsver-
stärker mit Tandem-Endstufe, der mit pnp-
Versuchstransistoren bestückt war und bei
70 db Gesamtverstärkung 120 mW Sprechlei-
stung abgab. Viel Freude hatten wir an einem
Tonfrequenzgenerator für 350 Hz und 1 mV
Ausgangsspannung, dessen SA F - Transistor
über eine Kupfer- und eine Zinkelektrode aus
einer Apfelsine, d. h. mit etwa 150 mV Span-
nung. gespeist wurde.
Als Anwendungsbeispiel für Tekade-
Flächentransistoren sahen wir einen mit
zwei Meßbereichen (3 und 10%) und symme-
trischem Eingang (600 2) ausgestatteten Klirr-
faktormesser für 800 Hz. Das Gerätchen (Ab-
messungen: 14X14X8 cm) ermöglicht die Mes-
sung von Klirrfaktoren ab 0,15% bei Ein-
gangsspannungen zwischen 2 und 20 Volt und
die Ermittlung der 2. und 3. Harmonischen.
Eine besondere Taste dient der kurzzeitigen
Verzehnfachung der Empfindlichkeit. Da die
Batteriealterung (ebenso wie Datenstreuungen
der Transistoren) ohne Einfluß auf die Meß-
genauigkeit bleibt, reichen zwei 1,5-V-Zellen
für 600 Betriebsstunden aus.
Die wichtigsten Daten der in serienmäßiger
Ausführung vorliegenden neuen Flächentrans-
istoren sind in Tabelle I zusammengestellt.
Sie sind, wie man sofort erkennt, bis auf die
Größenordnung ihrer Leistungsverstärkung
(30 db) recht verschieden. Daher können diese
Typen auch nicht untereinander ausgetauscht
werden, zumal der Siemens-Transistor ein
npn-Typ ist, während die Telefunken- und
Valvo-Typen pnp-Systeme sind. Hieraus er-
gibt sich die erfreuliche Tatsache, daß be-
reits mit den ersten fünf deutschen Flächen-
transistoren zahlreiche Anwendungswünsche
erfüllt werden können. Herbert G. Mende
Tabelle I. Mittlere Daten der neuen Flächenitransistoren
Hersteller
Typ
Aufbau
Abmessungen
Grenzdaten:
Collectorspannung
Collectorstrom
Collectorverlustleistung
Emitterstrom
Spannung Collector-Emitter
Grenzfrequenz
Umgebungstemperatur
Kenndaten bei:
Bezugselektrode
Eingangswiderstand
Ausgangswiderstand
Spannungsabschwächung h12
Ausgangsleitwert h22
Stromverstärkung (h21)
Leistungsverstärkung
Rauschfaktor
Arbeitspunkt fürKenndaten:
Collectorspannung
Collectorstrom
Emitterstrom
Generatorwiderstand
Außenwiderstand
Elektro Spezial (Valvo) Siemens
oc 70 oc TF 7
pnp pnp
59x15 4X8xX 8,5
+50
—10 +10
6*) . 150
+10 —10
—4,5
+45 +50
+25 +20
Emitter Basis Emitter Basis Emitter
2200 17 800 50 700
800 50
6,5 6,8
1,6 80
—0,979 47 0,96 25
(30) (30) 30 37
10 25 25
—2 —2 +5 +5
+1 +1
+3 +3 —ı —ı
5,95xX15
Telefunken
OC 601 OC 602 Dim.
pnp pnp _
7x10xXx18 7Xx10xX18 mm
50 —20 v
—20 —20 mA
50 50 mW
+20 +20 mA
v
0,25 bis 0,6 0,5 bis 1,5 MHz
+45 +40 °c
+25 +25 u
Basis Emitter Basis Emitter | —
50 400 60 800 Q
500... 500... kQ2
2000 2000
- 10
-10S
0,92 0,965 =
25 35 25 35 db
5...40 5...40 db
—4,5 —4,5 —4,5 —4,5 Vv
mA
+1 +1 +1 +1 mA
100 600 100 600 2
50 30 50 30 kQ
Fernsehton -Einsatz im Rundfunkempfänger
Zum Empfang des Fernseh-Tonsenders
liefert Grundig für seine Rundfunk-Emp-
fänger 4040 W, 5040 W und 5050 W einen
Fernsehtonzusatz, der mit drei Schrauben
seitlich am Chassis befestigt wird. Der ent-
sprechende Raum dafür ist vorgesehen.
Die Abstimmung des Zusatzes erfolgt über
eine Mitnahmefeder, die in eine Nase des
Antriebsrades am Empfängerchassis einge-
hakt wird. Die UKW-Skala trägt rechts
ein besonderes Feld „Fernseh-Ton“; sobald
man den UKW-Skalenzeiger in dieses Feld
einwandern läßt, wird der Schalter (S)
1}
760... 230MHz
EF80, E692, RL 131
87...100 MHz
107MHz
EC 92, E06 81
2.2 1.2 3.2f
Bild 2. Blockschaltung des Grundig 5040 bis zum Ratiodetektor
Detektor
(Bild 3) von Stellung „UKW“ auf Stellung
„FS“ umgelegt. Das geschieht vollauto-
matisch.
In Stellung „FS“ erhält der Zweiröhren-
Tonzusatz über Dri Anodenspannung zu-
geführt. Sie gelangt aus dem Netzteil des
Empfängers über den ersten Zf-Übertrager
für 10,7 MHz auf Stift 3 des fünfpoligen
Anschlußsteckers. In Stellung „UKW“ hin-
gegen sind die Stifte 4 und 3 verbunden,
so daß die vom UKW-Eingang erzeugte
Zwischenfrequenz (10,7 MHz) diesem ersten
Zf-Übertrager zugeleitet wird und der
Tonzusatz außer Betrieb ist, obwohl seine
Heizung durchläuft.
Die Schaltung zeigt den normalen Ein-
gang mit EF80. Als Antenne kann eine
Fernseh-Hochantenne oder aber die auf
der Innenseite der Empfän-
ger-Rückwand aufgebrachte
np Breitbandantenne für 160 bis
230 MHz benutzt werden. Als
Oszillator dient eine EC 92
und ein Richtleiter RL 131
als Mischdiode. Die entstan-
dene Zwischenfrequenz von
10,7 MHz passiert L 4 und ein
Rotio-
FUNKSCHAU1954 / Her 12 241
Bild 1. Tonteil im Grundig 5050 W
Siebglied, ehe sie über den Übertrager zum
Schalter S gelangt.
Besonders interessant ist die Kanalab-
stimmung. Die in Bild 1 sichtbare Kanal-
wählscheibe ist durch einen Ausschnitt der
Rückwand zugänglich. Sie erlaubt mit Hilfe
zweier in ihrer Länge genau gleichen
Tabelle II. Kristalldioden deuischer Fertigung, geordnet nach Vorstrom und Sperrspannung
(USA-Typen sind nur angegeben, wenn keine entsprechenden deutschen Ausführungen erhältlich sind)
Sperr-
span-
nung
(volt)
...10
min, Durchlaßstrom in mA bei +1 Volt:
|.‘
5 | 7,5
12
15
| 2Gwı0
20
OA 160
25 OA 60
DS 606
DS 1606
M 60
(CK 706)
|
|
|
| M 820
|
GSD 50/2
DS 60a
DS 160a
GSD 15/4
M 56
Ga N 3)
DS 621
DS 1621
OA 161
| | M 2150
GSD 1,5,20| (CK 712)
') Detektoren und Bild-Demodulatoren für kleinste Vorströme
BH 8
DS 61
DS 161
RL 115
GW 60
RL 120
(N 75)
DF 452
454
2) abgegebener Gleichstrom: 300 mA
242 Hett12/ FUNKSCHAU 1954
Bild 3.
Schaltung des Ton-
teils mit Anschluß-
stecker
Schubstangen eine Verschiebung der Kerne
von L3 und L.5. Zu diesem Zweck trägt
die Kanalwählerscheibe für jeden der ein-
stellbaren Fernsehkanäle 5 bis 11 zwei
Stäbchen, die diesoeben erwähnten, federnä
angeordneten Spulenkerne mehr oder min-
der stark in die Windungen (versilberter
Kupferdraht auf Kunststoffrohr) drücken.
Das ist die Grobabstimmung für jeden
Kanal. Die Feinabstimmung erfolgt durch
den kleinen Drehkondensator mit maxi-
mal 1 pF im Oszillator.
63V. Frager(107Mhz)
Die Kanalauswahl, die
bei der Aufstellung des
Empfängers naturgemäß
nur einmal vorzunehmen
ist, bereitet keine Schwie-
rigkeiten. Mit einem
Schraubenzieher oder einer
kleinen Münze wird die
Befestigungsschraube der
Kanalwählerscheibe ge-
löst, worauf diese — unter
Federdruck stehend —her-
ausfällt. Man steckt sie
wieder hinein und achtet
darauf, daß die ge-
wünschte Kanalzahl direkt
über der Befestigungs-
schraube steht (Bild1: Ka-
nal 8 eingestellt). Nun-
mehr drücken die beiden
„richtigen“ Stäbchen die
vom UKW Kerne der Spulen L3 und
Eingang (igFMtz) |,5 vorschriftsmäßig.- in
zum 1. 2f-Über- die Windungen hinein. Wir
erwähnten, das der Fein-
einstellkondensator im Os-
zillator des Tonteils me-
chanisch mit der UKW-Abstimmung ver-
bunden ist. Das heißt: der hierfür vorge-
sehene Knopf bedient auch die Tonteilab-
stimmung; diese kann leicht nach dem
Ausschlag des Magischen Auges vorge-
nommen werden.
Wir prüften die Anordnung mit einem
Grundig 5040 W in Hamburg, etwa 10 km
vom Fernsehsender entfernt, und erhielten
ausgezeichneten, völlig rauschfreien und
überlauten Empfang des Tonsenders in
Kanal 9 lediglich mit dem Rückwanddipol.
-T
Ein Tonbandlängen-Meßgerät
Das Tonbandlängen - Meßgerät ist vor
allem zur Verwendung in den Cutter-
räumen der Sendegesellschaften bestimmt;
es dient zur genauen und schnellen Lauf-
zeitbestimmung von Tonbändern. Es wurde
in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen
Rundfunk entwickelt und arbeitet als
Zwei-Motoren-Gerät nach dem elektroni-
schen Prinzip. Die Bedienung beschränkt
sich lediglich auf das Auflegen des Ban-
des und Drücken einer Ein - Taste. Nach
dem Meßvorgang erfolgt sofort anschlie-
ßend selbsttätig die Bandrückspulung und
die Geräte-Abschaltung.
Die Laufzeit wird dabei nach der Länge
des Bandes bestimmt und direkt in Minu-
ten und Sekunden an einem Spezialzähler
angegeben. Dieses Verfahren hat gegen-
über den anderen Methoden den Vorteil,
daß Meßfehler, hervorgerufen durch
Schwankungen der Netzfrequenz, Lauf-
zeitunterschiede, Schlupf usw. ausgeschlos-
sen sind. Da der Bandablauf außerdem mit
größerer Geschwindigkeit als bei den Ton-
maschinen erfolgt, beträgt die Meßzeit nur
etwa 1/ıo der normalen Abspieldauer. Die
hochwertigen Tonbandmaschinen werden
nicht mehr durch den Meßvorgang belegt
und sind für ihren normalen Verwen-
dungszweck frei. Dabei ist die zu erzielende
Meßgenauigkeit sehr groß, sie kann bis zu
1%/oo gesteigert werden.
PL1267
Bild 1.
Prinzipschaltung
von Fotozelle und
Thyratron beim
Tonbandlängen-
Meßgerät
2 Relars
In der Schaltung des Gerätes TM 53 wer-
den die neuen Valvo - Spezialröhren ver-
wendet, und zwar als Fotozelle die gas-
gefüllte Type 58 CG und als Thyratron die
PL 1267 mit kalter Katode. Da das Gerät
ständig betriebsbereit sein muß, können
Röhren, die eine- Anheizzeit erfordern,
nicht zur Anwendung kommen. Die Foto-
zelle wird durch die verschiedene Hellig-
keit der Bänder beeinflußt — am Anfang
Bild 2. Aufbau des Tonbandlängen-Meßgerätes.
Man erkennt die beiden Motoren und die ver-
schiedenen Schaltrelais. In dem kleinen vier-
eckigen Gehäuse auf der Frontplatte befinden
sich die Glühlampe und die Fotozelle
Bild 3. Außenansicht des Tonbandlängen-Meß-
gerätes. Unterhalb des rechten Bandtellers ist
das unmittelbar in Laufzeiten geeichte Zähl-
werk zu erkennen
und Ende jeder Tonrolle befindet sich
immer ein Stück Weißband —, und sie
steuert über das Thyratron fünf entspre-
chend geschaltete Relais, welche die auto-
matische Umschaltung von Vor- und Rück-
lauf, die Beeinflussung der Bremslüft-
magnete, die Betätigung der Magnetkupp-
lung, die Rückstellung des Zählwerkes und
die Abschaltung bewirken. In Bild 1 ist
lediglich der elektronische Teil ange-
geben, woraus der einfache Aufbau, der
eine große Betriebssicherheit bedingt, er-
sichtlich ist. Bei Bild 2 sieht man die bei-
den Motoren, die Relais, das Thyratron
und den Stromversorgungsteil. Bild 3 zeigt
das Gerät im Betriebszustand. Vorn in der
Mitte läuft das Tonband in einem Füh-
rungsschlitz, auf dessen einer Seite sich
die Beleuchtung, auf der anderen die
Fotozelle befindet. Ing. Walter Huber
Hf-Oszillator mit automatischer
Amplitudenregelung
Eine von Philips angegebene und durch-
gerechnete Oszillatorschaltung hält die
Amplitude der Hf-Spannung durch eine
automatische Regelung konstant. Die Röhre
schwingt dabei stets als A-Verstärker. Dies
hat den Vorteil, daß die erzeugte Span-
nung genau sinusförmig ist, also nur we-
Oszillator mit konstanter Ausgangsamplitude
nig Oberwellen enthält und größere Fre-
quenzkonstanz besitzt. Die Schaltung ver-
hindert außerdem sämtliche Frequenz-
und Amplitudenänderungen durch Röhren-
alterung, Raumladungs- und Speisespan-
nungs-Schwankungen.
Das Schaltbild zeigt eine grundsätzliche
Ausführung. Das Pentodensystem einer
EBF 80 ist als Oszillator mit induktiver
Rückkopplung geschaltet. Die Schirmgit-
terspannung wird stabilisiert. Die Rege-
lung erfolgt, indem zwei Ströme mitein-
ander verglichen werden. Der eine wird in
dem Widerstand Ri durch Gleichrichten
der Anodenwechselspannung an der rech-
ten Diodenstrecke erhalten. Der Ver-
gleichsstrom wird über R2 aus dem Sta-
bilisator entnommen. Aus der Differenz
dieser Ströme wird die Regelspannung ab-
geleitet, die als Gittervorspannung der
schwingenden Röhre wirksam ist.
Damit der Oszillator gut anschwingt,
werden außerdem die linke Diode der
EBF 80 und der Widerstand R 3 angeschlos-
sen. Sie verhindern, daß die Hilfsströme
zum Steuergitter fließen.
Die Schaltung bietet auch die Möglich-
keit, die Ausgangswechselspannung auf
eine gewünschte Größe einzustellen, oder
sie zu modulieren. — Ein Generator dieser
Art dient bereits als Eichspannungsquelle
bei der Fertigung von Röhrenvoltmetern.
Weiter wird erwogen, die Schaltung serien»
mäßig in verschiedene Philips-Meßgeräte
einzubauen. Li
(Nach Philips Technische Rundschau.
März 1953, S. 268)
Die Sammelmappen für die FUNKSCHAU
mit der unübertroffenen Stäbchen-Mechanik
sind z. Z. vollständig vergriffen. Eine Neu-
anfertigung ist in Arbeit. Wir bitten die
Besteller um Geduld; es lohnt sich, einige
Zeit auf diese praktischen Mappen zu warten.
Wir geben Nachricht, sobald die Sammei-
mappen wieder lieferbar sind.
Ein Meßverstärker mit Batteriebetrieb
Mit dem neuen Meßverstärker GM 4574
lassen sich Spannungen beliebiger Kurven-
form, also außer Sinusspannungen auch
Rechteck- und Impulsspannungen verzer-
rungsfrei verstärken. Der Verstärker ist auch
vorzüglich als Vorverstärker für Elektronen-
strahl-Oszillografen, elektronische Schalter
und Röhrenvoltmeter geeignet.
Das Gerät ist batteriegespeist. Da die Bat-
terien innerhalb des Verstärkergehäuses
untergebracht sind, ist eine gute Abschirmung
gewährleistet, so daß Brumm- oder Stör-
spannungen nicht auftreten können. Das
Äußere des Verstärkers zeigt Bild 15 man er-
kennt, daß die Ein- und Ausgänge als Kabel-
anschlüsse mit Steckern ausgeführt sind.
Bild 4 zeigt die Prinzipschaltung. Der Ver-
stärker enthält drei Subminiatur - Röhren
DL 67. Die Kopplung zwischen dem Ver-
stärker-Eingang und der ersten Röhre sowie
zwischen dieser und der zweiten erfolgt über
ein RC-Glied, während die zweite und dritte
Röhre gleichstromgekoppelt sind. Die Kopp-
lung zwischen dieser als Katodenverstärker
geschalteten letzten Röhre und dem Ausgang
erfolgt wieder über ein RC-Glied.
Zur Stabilisierung der Verstärkung in Bezug
auf die Röhreneigenschaften und die Batterie-
spannung sowie zur Kleinhaltung des Klirr-
faktors wird eine starke Gegenkopplung an-
gewendet. Die erste und die dritte Röhre
haben, um diese Gegenkopplung zu erzielen,
einen gemeinsamen Katodenwiderstand, mit
dem die Verstärkung genau auf den Fak-
tor 100 eingestellt werden kann. Parallel zu
dem. nur der dritten Röhre zugeordneten Teil
des Katodenwiderstandes liegen frequenz-
abhängige Schaltelemente zur Korrektur des
Frequenzganges bei tiefen und hohen Frequen-
zen. Die erzielte Frequenzkennlinie verläuft
daher, wie Bild 3 erkennen läßt, von 1 Hz bis
150 Hz praktisch linear mit einem Anstieg um
+1,5 db bei etwa 3 Hz und einem Abfall um
—3 db bei 150 kHz.
Zur Verminderung der natürlichen Rausch-
spannung beim Messen sehr kleiner Wechsel-
spannungen kann die Bandbreite des Ver-
stärkerss und damit die Rauschspannung
herabgesetzt werden. In der Stellung „l kHz“
des Bedienungsschalters (Schalter Sin Bild 4)
liegt dann ein Kondensator C parallel zum
Steuergitter der zweiten Röhre. Der Frequenz-
bereich bei herabgesetzter Bandbreite er-
streckt sich bis 1000 Hz (siehe auch Bild 3).
5 103 2
s »022
Bild 3. Fregquenzkurven des Verstärkers für die Durchlaßbereiche 1kHz
und 100 kHz
DL67
8 5M-2
DL67 DL67
Bild 4. Prinzipschaltung des batte-
riebetriebenen Meßverstärkers
ee 13
ws» 2 5 E 3 5 10° Ra
Bild 7. Ausgangsspannung und Verzerrung in
Abhängigkeit von der Ausgangsbelastung Ra
bei 100 kHz Durchlaßbreite
11778000042 | | |
rt Free
rm] | | | I | IN
Ba
Bei kurzgeschlossenem Eingang
und Stellung „100 kHz“ ist die ver-
stärkte Rauschspannung am Ausgang
kleiner als 1 mV, bei Stellung „l KHz“
kleiner als 0,5 mV.
Das Verstärkerchassis ist im Ge-
häuse federnd aufgehängt. Hier-
durch tritt bei der erzielten hohen
Verstärkung praktisch kein Mikro-
fonie-Effekt auf. Die drei 1,5-Volt-
Heizelemente sowie die 45-V-Anoden-
batterie, die aus zwei Teiibatterien
besteht, wie sie in Schwerhörigen-
geräten verwendet werden, sind in
kleinen Polystyrenekammern unter-
gebracht. Die beim Altern der Bat-
terien frei werdenden chemischen Stoffe kön-
nen daher nicht in das Gerät eindringen; die
Polystyrenekammern selbst werden von den
Chemikalien nicht angegriffen. Das Innere
des Gerätes zeigt Bild 2.
Bild 2. Innenansicht mit den Polystyrene-Hau-
ben für die Batterien (Hauben zum Teil abge-
nommen)
Die Kapazität der Batterien wurde so aus-
gewählt, daß die Heiz- und Anodenbatterien
ungefähr gleichzeitig erschöpft sind. Die ge-
samte Heizleistung beträgt etwa 60 mW, wäh-
rend für die Anoden und Schirmgitter etwa
10 mW benötigt werden. Infolge der starken
Gegenkopplung ist die Verstärkung des Ge-
rätes GM 4574 auch von der Batteriespannung
sehr wenig abhängig. Bild 5 zeigt, daß die
Verstärkung nur um 10% sinkt, wenn die
Batteriespannung auf 50 %% ihres Nennwertes
abgefallen ist.
In der Schaltstel-
lung „100 KHz“ ver-
stärkt das Gerät
rechteckförmige
Spannungen im Fre-
quenzbereich von 10
bis 10000 Hz, in der
Stellung „1 KHz“ von
10 bis 50 Hz.
Die Bilder 6, 7 und
8 zeigen den Verlauf
der Ausgangsspan-
nung Ua und ihrer
Verzerrung in %% bei
5 w*# 2 5 MHz verschiedenen Au-
ßenwiderständen Ra.
%
(00
3
S&0
EN
Q 60
S
40
20
[/)
700 80 60 40 20%
Barteriespannung
Bild 5. Infolge der starken Gegenkopplung
hängt die Verstärkung nur wenig von der
Batteriespannung ab
Tlres =Jökhz
ern
|
; zer
DE Ar SE
7 2
Bild 8. Ausgangsspannung und Verzerrung für
eine Meßfrequenz von 18 kHz
Zr \ |
KT Ne ar
I I INT
FUNKSCHAU 1954 /'Het 12 243
Bild 1. Ansicht des Meßverstärkers GM 4574
(Elektro-Spezial GmbH, Hamburg)
Die Prüfbedingungen, die den in Bild 6
und 7 gezeigten Darstellungen zu Grunde
lagen, unterschieden sich dadurch, daß der Be-
dienungsschalter einmal. in Stellung „li KHz“
und einmal in Stellung „100 kHz“ lag. Die
sinusförmige Eingangsspannung hatte einen
Wert von 20 mV bei 100 Hz und 1 kHz bzw.
bei 1 kHz und 100 kHz. Der Sollwert der
Ausgangsspannung beträgt also 2 Volt. Man
erkennt, daß dieser Wert bei einer Belastung
von mehr als 50 bis 100 k®2 im allgemeinen
erreicht wird. In Bild 8 betrug die Meß-
frequenz 18 kHz in Stellung „100 kHz“ des
Bedienungsschalters bei Eingangsspannungen
von 10 und 50 mV entsprechend Ua = 1 bzw.
5 Volt.
Wie man aus diesen Darstellungen erkennt,
ist die erzielbare Ausgangsspannung von der
angeschlossenen Belastung abhängig. Beil MQ
und 20 pF beträgt die größte erzielbare Aus-
gangsspannung 5 V bei 20 kHz und 2 V bei
100 KHz. Diese Werte reichen in allen prak-
tischen Fällen aus.
An den Schirmgittern der ersten beiden
Röhren des Meßverstärkers GM 4574 liegen
große Elektrolyt-Kondensatoren. Der Rest-
strom dieser Kondensatoren soll möglichst
klein sein. Sie werden daher in der Stellung I
des Bedienungsschalters über Widerstände
von der 45-Volt-Anodenbatterie etwa eine
Minute lang formiert. Da die Spannungen an
den Schirmgittern, um Überlastungen der
Röhren zu vermeiden, 10 Volt nicht über-
steigen sollen, werden die Elektrolytkonden-
satoren beim Weiterschalten in der nach-
folgenden Stellung II des Bedienungsschalters
über ihre Ladewiderstände kurzgeschlossen
und entladen.
Mit solchen Anordnungen kann man nach
Bild 9 bequem und mit sehr großer Genauig-
keit durch Messung des Spannungsabfalles an
einem bekannten Widerstand R sehr kleine
Ströme I bestimmen. Mit der in Bild 10 ge-
zeigten Anordnung lassen sich bei bekanntem
Strom I sehr niederohmige Widerstände
messen, z. B. der Widerstand einer Stark-
stromleitung oder der Übergangswiderstand
eines Schalters während des Betriebes. Fließt
z.B. durch den in Bild 10 angedeuteten Leiter
ein Strom I=1A und zeigt das Röhrenvolt-
meter unter Berücksichtigung der empfind-
lichkeitssteigernden Wirkung des Meßver-
stärkers einen Wert von 50 uV (50% der
Skalenlänge) an, so beträgt der zu messende
Widerstand 50 u®. Dr. Bredner
705
Bild 6. Ausgangsspannung und Verzerrung in
Abhängigkeit von der Ausgangsbelastung Ra
bei 1kHz Durchlaßbreite und den Meßfrequen-
zen 100 Hz und 1 kHz
Bild 10. Messung kleiner Widerstände
Z2A4 Her12/ FUNKSCHAU 1954
Schmalfilm mit Magnetton
Ein Verfahren zur Vertonung von Schmal-
filmen wurde von der Firma Pathex-
Schmalfilm GmbH ausgearbeitet und in
die Praxis eingeführt. Hierbei handelt es sich
um ein Magnettonverfahren, das für Schmal-
filmzwecke folgende Vorteile besitzt:
1. Es paßt sich der geringen Bildgeschwin-
digkeit (16 Bilder/sec) des Stummfilmes an,
während Lichtton eine ziemlich ’'hohe Vorführ-
geschwindigkeit von 24 Bildern/sec benötigt.
2. Das Vertonen erfolgt unmittelbar beim
Vorführen des Filmes. Daher lassen sich Bild
und Ton gut synchronisieren.
3. Die Tonaufnahmen können gelöscht und
ganz oder teilweise wiederholt werden, bis
die beste Qualität erzielt ist.
Bild 1. Mischpultverstärker zum Betrieb im
Lautsprecher verpackt
4. Auch ältere Filme können nachträglich
mit der Magnettonspur versehen und vertont
werden.
Beim Pathex-Pyral-System wird ein schma-
ler Streifen Magneteisen nachträglich auf den
Rand des fertig entwickelten Filmes aufge-
tragen. Aufnahme und Wiedergabe erfolgen
im gleichen Projektor mit Magnettonteil. Die-
ser enthält den in der Filmbahn eingebauten
und mit Mu-Metall abgeschirmten Aufnahme-
und Wiedergabekopf und den schwenkbaren
Löschkopf (Bild 3).
Der Projektor (Bild 2) unterscheidet sich
äußerlich wenig von einem normalen Schmal-
filmprojektor. Zur einwandfreien Vertonung
und Wiedergabe ist jedoch ein Motor mit voll-
ständig gleichbleibender Drehzahl erforder-
lich. Diese Bedingung wird hier durch einen
Asynchronmotor mit Vorgelegeregulierung
für absolut gleichbleibende Geschwindigkei-
ten von 16 und 24 Bildern je Sekunde erfüllt.
Der Projektor kann außer dem Magnettonteil
noch einen zusätzlichen Lichtonteil mit Ton-
lampe, Spaltoptik, Umlenkprisma und Foto-
zelle erhalten.
Als Verstärker für die Magnetaufnahme
und -Wiedergabe dient der Mischpultverstär-
ker JP7T mit niederohmigem Ausgang. Auf
der Frontplatte des Verstärkers sind über-
sichtlich die Eingangsanschlüsse, Regler und
ein Magisches Auge zur Aussteuerungskon-
trolle angeordnet. Der Mischpultverstärker
wird im Lautsprecherkoffer transportiert
(Bild 1).
Beim 16-mm-Schmalfilm mit 2,5 mm breiter
Magnetspur ergibt sich bei 24 Bildern/sec ein
Frequenzbereich von 50 bis 7500 Hz bei nur
+ 1db Abweichung. Die Dynamik beträgt
50 db gegenüber 30 db beim Lichttonfilm. Der
Klirrfaktor ist gleich oder kleiner als 3%.
Bei der Entwicklung des Verfahrens wur-
den mehrere Möglichkeiten für die Unter-
bringung der Magnetspur vorgesehen. Bei
16-mm-Filmen kann der übliche doppelseitig
perforierte Film benutzt werden. Der außer-
halb der Perforation liegende 0,8 mm breite
Rand nimmt nach dem Entwickeln die Mag-
nettonspur auf (Bild 4).
Stellt man höchste Ansprüche an die musi-
kalische Wiedergabequalität, dann wird als
Aufnahmematerial der einseitig perforierte
Film nach Bild 5 empfohlen, dessen freie
2,5 mm breite Randleiste nach dem Entwik-
keln mit der Pyral-Magnetspur versehen
wird.
Bei 9,5-mm-Filmen kann wegen der Mittel-
perforation der gleiche Film wie bisher ver-
wendet werden. Die 1 mm breite Magnetspur
wird hier nach Bild 6 auf den Rand des Films
aufgetragen und beeinträchtigt das Bildfeld-
kaum.
Lichttonfilme 16 mm können ebenfalls mit
einer Magnetspur versehen werden, ohne daß
man auf den Lichtton verzichten muß. Zum
Auftragen der Magnetspur wird nach Bild 7
etwa die Hälfte der Lichttonspur verwendet,
die andere Hälfte genügt für die Lichtton-
wiedergabe. Auf diese Weise kann man z. B.
fremdsprachige Lichttonfilme mit einer Über-
setzung im Magnettonverfahren versehen. So-
gar die gleichzeitige Vorführung als Licht-
Bild 2. Vollständiger Projektor
mit Magnettonteil
Bild 3. Führung des Filmes
im Pathex-Magnetfilmprojektor
4 5 6 7
Bild 4. 16-mm-Film mit doppelseitiger Perfora-
tion und Magnetspur am äußersten Rand
Bild 5. 16-mm-Film mit einseitiger Perforation
und 2,5mm breiterMagnetspuram anderenRand
Bild 6. 9,5-mm-Schmalfilm mit einseitiger
Magnetspur
Bild 7. 16-mm-Schmalfilm mit einseitiger Per-
forierung und Lichttonspur am anderen Rand.
Die Hälfte der Lichttönspur kann mit der Ma-
gnetschicht versehen werden
und Magnetton, in diesem Fall allerdings nur
mit 24 Bildern je Sekunde, ist möglich.
Wenn auch das Verfahren für den ein-
fachen Schmalfilm-Amateur wegen der zur
Zeit noch sehr hohen Kosten (rund 3000 DM
für den Projektor mit Lautsprecher und
Mischpultverstärker) noch nicht in Frage kom-
men dürfte, so wird es doch für Expeditions-
filme, Lehrfilme usw, eine ganz wesentliche
Bereicherung bringen. Die Kosten für das
Auftragen der Magnetspur betragen auf
16-mm-Film 0,40 DM pro Meter und auf
9,5-mm-Film 0,28 DM pro Meter,
Neue Tonband-Spulen
Bisher bemühte man sich, die Spieldauer
von Tonbändern immer mehr herautzusetzen.
Das geschah durch Vermindern der Lauf-
geschwindigkeit und durch eine besonders
dünne Bandsorte, die kürzlich von der BASF
herausgebracht wurde. Auf einer der üblichen
1000-m-Spulen, wie sie der Rundfunk für
seine Studiomaschinen benutzt und die bei
76 cm/sec ein Programm von 22 Minuten ent-
halten, könnte man bei 9,5cmjsec und Doppel-
spurbetrieb fast sechs Stunden Musik unter-
bringen. Aus diesem Grund stehen für Heim-
geräte kleinere Spulen 2 X 1 Stunde (= 350 m)
zur Verfügung. Aber auch diese vergleichs-
weise „Kurze“ Spielzeit ist für viele Anwen-
dungszwecke noch zu lang.
Hier füllt nun das neue Pikkolo-Band Typ
LGS, das die BASF in den Handel bringt,
eine fühlbare Lücke. Die Spule besitzt einen
Durchmesser von 75mm, sie enthält 65m Band,
das bei 9,5 cm Bandgeschwindigkeit je Se-
kunde eine Spieldauer von 2 X 11 Minuten er-
möglicht. Diese kleinen Spulen lassen sich
bequem in einem Musterbeutel mit der Post
verschicken. Sie sind also ideal für Sprech-
briefe geeignet. Aber auch für das „Ton-
album“ sind die kleinen Spulen sehr gut
geeignet. Lebensbilder, Kurzreportagen, Mu-
sikdarbietungen usw. lassen sich viel besser
auf getrennten kleineren Spulen aufbewahren
und übersichtlich einordnen, als wenn sie aus
einem längeren Band durch Vor- und Rück-
spulen — möglichst noch vor ungeduldigen
Gästen — herausgesucht werden müssen.
Spezialband
für geringe Bandgeschwindigkeiten
Ein anderes Spezialband ist bei der Agfa
erschienen. Esträgt die Typenbezeichnung FSP
und ist vor allem für geringe Bandgeschwin-
digkeiten bestimmt. Die hohe Schmiegsamkeit
und Kanten-Zerreißfestigkeit des Kunststoff-
trägers ermöglichen absolute Betriebssicher-
heit auch bei robuster Behandlung. Die spie-
gelglatte Oberfläche schont die Köpfe und
sichert gleichzeitig einen guten mechanischen
Kontakt mit denselben. Vor allem sind aber
die Eigenschaften des neu entwickelten
Magnetmaterials hervorzuheben: Gegenüber
der Band-Type FS konnte der Frequenzgang
fast um den Faktor 2 verbessert werden, so
daß bei 9,5 cm/sec Frequenzen bis 12 000 Hz
aufgenommen werden können. Das entspricht
aber UKW-Qualität!
Fernsehempfänger-Bauanleitung
6. Folge
Wir beenden heute mit der Besprechung
des Amplitudensiebes und der Ablenk-
geräte den eigentlichen Schaltungsteil
und beschäftigen uns anschließend mit
den Leistungen des Empfängers.
uU. Ausführung der Schaltung
des Amplitudensiebs und der Ablenkgeräte
Im ganzen ist die Schaltung dieses Emp-
fängerteils (Bild 44) nicht so kritisch wie
die des Verstärkerteils. Wichtig ist eine
saubere räumliche und elektrische Tren-
nung zwischen Horizontal- und Vertikal-
ablenkgerät, wenn man eine gute Zwi-
schenzeile erhalten will.
Die am Gitter des Amplitudensiebs lie-
genden Schaltelemente C 38, C 39 und R 24
müssen möglichst kleine Kapazität gegen
das Chassis haben, da diese den videofre-
quenten Frequenzgang beeinflußt. Das
Amplitudensieb ist an der Anode der
Videoendstufe angeschlossen. Dort fällt die
Verstärkung mit steigender Frequenz stark
ab. Die durch die Spule L12 bewirkte Ent-
zerrung des Frequenzgangs wird nur für
die Bildröhre wirksam. Dies ist jedoch
ohne Einfluß auf die Güte der Synchroni-
sierung.
In manchen Geräten findet man das
Amplitudensieb an einer Anzapfung des
Anodenwiderstandes der Videoendröhre
angeschlossen. Bei Verwendung einer
ECC 81 als Amplitudensieb würde man
auch mit dieser kleineren Spannung aus-
kommen und die Belastungskapazität an
der Anode der Videoendröhre verringern.
Mit Rücksicht auf die Größe der im Ano-
denkreis des Amplitudensiebs gewonne-
nen Impulse ist diese Röhre jedoch nicht
anwendbar.
Oft findet man auch einen nicht über-
blockten Widerstand vor das Amplituden-
sieb geschaltet. Dadurch wird ebenfalls
der Einfluß der Kapazität des Siebes auf
die Anode herabgesetzt. In Bild 45 erkennt
man jedoch, daß zum Anodenwiderstand
dann die Reihenschaltung von Widerstand
und Kondensator parallel liegt. Für steile
Impulskanten ist der Kondensator unwirk-
sam und damit die wirksame Größe des
Anodenwiderstandes durch die Parallel-
schaltung der beiden ohmschen Wider-
stände gegeben. Im weiteren Ablauf des
Impulses jedoch wird sich der Konden-
sator aufladen, so daß schließlich nur noch
der Anodenwiderstand allein für die Im-
pulsamplitude maßgebend ist. Dadurch
tritt also eine Integration des Impulses
ein, wie sie ebenfalls in Bild 45 angedeutet
ist. Der entstehende Fehler ist normaler-
weise klein und dürfte in dem durch die
Einseitenbandübertragung bedingten Feh-
ler untergehen. Ganz einwandfrei sind je-
doch solche Schaltungen nicht. In Fernseh-
aufnahmegeräten sind sie unzulässig,
Die in Bild 44 angegebenen Werte der
Schaltelemente sind möglichst mit den üb-
lichen Toleranzen einzuhalten. C42 und
C 46 können auch größer sein, Anstelle der
Potentiometer P2 und P3 können auch
solche mit 50 kQ@ Widerstandswert verwen-
det werden. R45 müßte dann 30 bis 40 kQ
betragen und R44 wäre entsprechend zu
vergrößern. Zweckmäßiger ist jedoch stets
ein größerer Regelbereich. Die größere
Teilwindungszahl der Spule L18 liegt am
Kondensator C78. C48 soll ein verlust-
armer temperaturkonstanter Kondensator
(z. B. Siemens-Styroflex) sein. Der Wert
von 9 nF wird durch Parallelschaltung
mehrerer Kondensatoren gewonnen. Er
muß einigermaßen genau sein (+ 2%).
Man kann auch 10 nF und 0,1 uF in Serie
schalten, wobei letzterer Kondensator ein
normaler Papierkondensator sein kann.
In Bild 32 wurde bereits die Schaltung
der Horizontalablenkendstufe wiederge-
geben. Die Anordnung der Schaltung geht
gut aus den Bildern 28, 29 und 30 hervor.
Zu beachten ist, daß die Leitungen, die
hohe Impulsspannungen führen, nicht an
den Metallteilen anliegen. Dies sind vor
allem die Leitungen zur Regelspule und zu
den Kolbenanschlüssen der PY83 und
PL 81. Unnötige Leitungskapazitäten sind
zu vermeiden.
Die Werte der zu den Röhren 15 und 16
gehörenden Schaltelemente in Bild 46 sind
genau einzuhalten. R 62 bestimmt mit sei-
nem Wert die Dauer des Rücklaufs des
Sägezahnspannungsgenerators. C68 soll
mindestens 50 uF groß sein. C71, R65 und
C75, R68 sind Siebglieder, sie machen die
über den Transformator vom Horizontal-
ablenkgerät kommenden Horizontalim-
pulse unschädlich. Durch diese Siebglieder
wird eine gute Zwischenzeile erzieit. Den-
selben Zweck hat C 74. Durch C 73 und R 67
werden die hohen Rücklaufspannungsspit-
zen am Transformator herabgesetzt und
Eigenschwingungen, die durch den Rück-
laufimpuls angestoßen werden, gedämpft.
Die Größe von C 73 geht in die Linearität
der Vertikalablenkung am oberen Rand
ein. Die Anschlüsse des Transformators
sind aus Bild 33 und 46 zu ersehen. C 72
kann größer (evtl. Elektrolyt), darf aber
nicht Kleiner sein. Dieser Kondensator ist
auf der Röhrenseite angeordnet.
Die Verdrahtung des Vertikalablenk-
geräts ist nicht kritisch. Schaltkapazitäten
E(C)C82 EC(C) 82
R6T2 RER
Anode
Rö®
E
CB
Katode RÖTF?
+7V
Bild 44. Vollständiges Schaltbild des
Amplitudensiebs mit Trenn- und Ab-
schneidstufen und Regelspannungs-
erzeuger sowie dem Horizontalsäge-
zahn-Spannungsgenerator
E(C)L 80
PCtL) 81
Rö 15 REIE
+3V
Bild 46. Schaltung
des Vertikalsäge-
zahn -Spannungs-
generators mit
Vertikalendstufe
R\
Bremsgitter Rö15 S
FUNKSCHAU 1954 / Het 12 245
spielen eine untergeordnete Rolle. Die
Schaltelemente C73, C74, C75, R67 und
R 68 sind oben auf der freien Lötleiste des
Ausgangstransformators angelötet. R 63
dient wieder zur Vermeidung von UKW-
Schwingungen in der Röhre 17.
12. Fernsteuerung
Bei längerem praktischen Betrieb hat
sich gezeigt, daß eine Fernsteuerung des
Geräts recht zweckmäßig ist. Man sitzt ja
normalerweise in etwa zwei Meter Abstand
vom Empfänger. Die Ferneinstellung kann
sich dabei auf die Einstellung des Kon-
trastes und der Grundhelligkeit beschrän-
ken. Die beiden entsprechenden Potentio-
meter werden in ein kleines Kästchen aus
Hartpappe oder Holz eingebaut. Dieses ist
in Bild 21 zu sehen. Als Kabel verwendet
man zweckmäßig ein sechsadrigesTelephon-
kabel oder eine ähnliche Leitung, die nicht
abgeschirmt zu sein braucht. 6 m Länge
sind ausreichend. Alle anderen Einstellun-
gen sind praktisch während des Empfangs
nicht zu bedienen. Den Ton stellt man am
Beginn der Sendung auf die gewünschte
Lautstärke ein.
Der einzustellende Bildkontrast hängt
vom Bildcharakter ab. Leider ist auch der
vom Sender kommende Bildschwarzwert
heute noch nicht genügend konstant. Er
muß bei der Bildaufnahme jeweils von
Hand eingeregelt werden und dies erfordert
große Aufmerksamkeit des bedienenden
Personals. Schwarzwertschwankungen, die
durch Schwankungen der Größe des Syn-
E(C)C 82
R6 18
EC(C) 82
RE 19
C50 50pF C51 2nF
Ppı
3 50 4 R51
Videoausgang Grundhelligkeitsregler
Ar
1 st
+ Bild 45. Integration durch nichtüberblock-
ten Vorwiderstand vor dem Amplitudensieb
Ra
POL 81 Ablenkspulen-
RöTF Sotz
o0@ Bild39
Zum Anschluß 1 Bild 32
Zum Wehnelt
der Bildröhre
246 Hen 12 / FUNKSCHAU 1954
chronpegels verursacht werden, kommen
auch noch bei Fernsehsendern vor. Sie wer-
den aber in absehbarer Zeit durch den Ein-
bau einer automatischen Pegelhaltung.
wie sie im Feldbergsender im Taunus an-
gewendet wird, behoben werden. Jedenfalls
berechtigen derzeit noch vorhandene kleine
Unvollkommenheiten im Senderbetrieb
nicht dazu, im Empfänger auf eine Schwarz-
steuerung bzw. auf eine echte Übertragung
des Bildschwarzwertes durch galvanische
Kopplung bis zur Bildröhre zu verzichten.
Das würde auf die Dauer zu großen Schwie-
rigkeiten in der Bildwiedergabe führen.
E. Die Leistung des Empfängers
In der ersten Folge dieser Bauanleitung
wurde im AbschnittB erörtert, welche For-
derungen man an den Empfänger stellen
muß. Vor der ausführlichen Abgleichan-
leitung sollen einige der dort aufgeführten
Punkte hier an Hand der durchgeführten
Messungen kurz betrachtet werden.
1. Die Empfindlichkeit des NSF-Kanal-
schalters wird mit 5bis8kTo für Kanal5
bis 11 angegeben. Dieser Wert wurde bei
dem eingebauten Kanalschalter nicht nach-
geprüft.
2. Die Verstärkung wurde zwischen dem
Gitter der ersten Zf-Stufe und der Bild-
röhre zu ca. 10000 bei 37 MHz gemessen,
d.h. 2,4mV.r am Gitter der ersten Zf-Stufe
ergeben eine Steuerspannung (Gleichspan-
nungsänderung) an der Katode der Bild-
röhre von 25V. Die Verstärkung des Kanal-
schalters ist von NSF in Band 2 mit etwa 40
angegeben. Bei 37 MHz Zwischenfrequenz
bedeutet das eine Eingangsspannung von
62,5 uV am Kanalschalter und für den Bild-
träger, für den die Verstärkung nur halb
so groß ist, eine Spannung von 125 uV.
Dieser Wert soll ein Anhaltspunkt für die
am Kanalschalter notwendige Eingangs-
spannung bei voll aufgeregeltem Verstärker
bei voller Aussteuerung der Bildendröhre
sein.
Die in die Antenne induzierte Spannung
muß bei Anpassung doppelt so groß sein,
also 250 uV.rr betragen. Daraus ergibt sich
für einen Spannungshub von 25 V an der
Richtspannung on R1F [Vers]
NO RSS N
So
1. de Er 1:6 Ah 0
Eingangsspannung [mV] —
Bild 47. Richtspannung in Abhängigkeit von der
Eingangsspannung an der ersten Zj-Stufe
bei 37 MHz
Videoendröhre eine notwendige Feldstärke-
schwankung am Aufstellungsort der An-
tenne zwischen Null und einem Wert, der
sich aus folgender Gleichung für einen
einfachen Faltdipol errechnen läßt.
& Entf ee
0,95 610? ar
Darin bedeutet E die induzierte Spannung
in uV, f die Frequenz und © die Feldstärke
in uV/m. Die Rechnung ergibt eine Feld-
stärke von 275 uV/m. Wenn also die Feld-
stärke rund 300 uV/m beträgt, bzw. zwischen
0 und 300 uV schwankt, erhält man eine
Steuerspannung von rund 25V für die
Bildröhre. Das Bildsignal hat mit Rücksicht
darauf, daß der Weißwert des Bildes bei
10% der maximalen Feldstärke (Synchron-
lücke) liegt und der Schwarzwert des Bildes
bei etwa 70%, eine Größe von nur 60%
der genannten 25 V. Es bleiben also für das
Bildsignal 15 V übrig, die zur Aussteuerung
einer Tetrode bei normaler Bildhelligkeit
ausreichend sind.
Bei Ausnutzung der vollen Verstärkung
ist der Schrot so stark, daß er bereits stört.
Demnach läßt sich auch mit 389 MHz
Zwischenfrequenz bei nur drei Zwischen-
frequenzstufen mit der Röhre EF 80 eine
genügende Verstärkung erreichen. Sie ge-
stattet die Empfindlichkeit des Kanalschal-
ters mit der Eingangsröhre PCC 84 voll
auszunutzen.
3. Die Selektionskurve entspricht, wie
noch anhand von Oszillogrammen gezeigt
wird, annähernd der Sollkurve. Die Dämp-
fung für den Nachbartonsender wurde am
fertigen Empfänger ohne Einbeziehung der
Spannung ander Anode Rö8 [Vert]) >
Sn PN I
BE
SS
S
3-.8- IE WIE -F U:
Eingangsspannung [mV] —
Bild 48. Steuerspannung an der Katode der
Bildröhre in Abhängigkeit von der Eingangs-
spannung an der ersten Zf-Stufe bei 37 MHz
Vorselektion für die Mitte der Selektions-
kurve zu 34 db gemessen. Der Sollwert von
42 db kann erreicht werden, wenn der
Sperrkreis für den Nachbartonsender noch
etwas fester gekoppelt wird. Ein zweiter
gleichartiger Empfänger wurde hinter der
ersten Zf-Stufe mit einem Bandfilter, also
mit insgesamt 5 Kreisen ausgerüstet. Dieser
konnte leicht auf die Soll-Kurve eingestellt
werden. Die Bildqualität dieses Empfän-
gers ist die gleiche.
Die Auflösung des beschriebenen Emp-
fängers beträgt im Testbild, das der Frank-
furter Sender abstrahlt, annähernd 400 Zei-
len. Sie ist damit voll befriedigend. Stö-
rendes Nachziehen oder Überschwingen ist
im Bild nicht vorhanden. Die Bildschärfe
ist beim Empfang direkter Sendungen aus
dem Frankfurter Studio über den Feldberg-
sender recht gut.
Auf den Einbau eines dritten Sperr-
kreises für den Nachbarbildsender am
oberen Frequenzbandende wurde verzich-
tet. Bei Bedarf kann dieser Sperrkreis am
1. Zf-Kreis hinter der Mischstufe ange-
bracht werden.
4. Bei der Beurteilung von Fernseh-
bildern kann man heute vielfach beob-
achten, daß die Bedeutung der Bildschärfe
wesentlich überbewertet wird. Wichtiger
als die Bildschärfe ist für einen guten
Bildeindruck die Gradation des Bildes.
Bild 47 und 48 zeigen zwei gemessene Aus-
steuerungskurven. Man erkennt, daß so-
wohl hinter dem Gleichrichter als’ auch an
der Steuerelektrode die Aussteuerungs-
kurve nur sehr wenig vom linearen Wert
abweicht, und zwar über einen weit
größeren Bereich als er jemals zur Aus-
steuerung der Bildröhre gebraucht wird.
Diese Kurven beweisen auch, daß es völlig
gleichgültig ist, ob man Katoden- oder
Wehneltsteuerung anwendet, sofern die
Röhre PL 83 in der Endstufe verwendet
wird. Mit Rücksicht auf hohe Verstärkung
wurde der Katodenwiderstand der PL 83
endgültig zu nur 500 gewählt. Er reicht
zur genügenden Linearisierung der Kenn-
linie völlig aus. Der Empfänger wird also
keinesfalls die vom Sender angebotene
Gradation irgendwie sichtbar verändern.
Diese Forderung muß man an einen guten
Empfänger stellen.
Praktisch zeigt sich auch insbesondere
bei direkten Sendungen von Frankfurt über
den Feldbergsender eine sehr gute Grada-
tion. Die verfügbare Steuerspannung ist so
groß, daß die Bildröhre auf große Hellig-
keit, bei der schon starkes Flimmern auf-
tritt, gesteuert werden kann, ohne daß
dabei die Gradation verschlechtert wird.
Solange alle Verstärkerröhen in Ordnung,
sind, ist eine Übersteuerung höchstens bei
der Bildröhre selbst möglich.
5. Die Störunempfindlichkeit wurde be-
reits genügend erörtert. Sie entspricht den
Erwartungen.
6. Die Stabilität des Empfängers ist aus-
reichend. Nach mehreren hundert Betriebs-
stunden konnten keine Veränderungen
festgestellt werden. Insbesondere ist die
Selektionskurve unveränderlich, was sehr
wichtig ist. Ausgefallen ist bisher lediglich
eine Röhre DY 80 infolge Durchschlagens
des Glaskolben. Ursache war offenbar ein
Anliegen des Hochspannungskabels am
Glaskolben. Dr.-Ing. W. Dillenburger
(Fortsetzung folgt)
Verzerrungsarmer AM-Gleichrichter
Bekanntlich haben höhere Modulations-
grade auch bei der Diodengleichrichtung
Verzerrungen zur Folge. Sie beruhen da-
rauf, daß die gesamte Wechselstrombela-
stung Rges des Diodenkreises nach Bild 1
infolge des parallel liegenden Kopplungs-
kondensators und Lautstärkereglers nie-
driger ist als der eigentliche Diodenableit-
widerstand R. Um diese Verzerrungen
klein zu halten, wählt man den Wider-
stand von P mehrfach größer als den von
R. Übliche Werte sind z.B. R = 250 kQ,
P= 1M®.
Die bei höheren Modulationsgraden ent-
stehenden Verzerrungen lassen sich mit
einer im Radiation - Laboratory der Uni-
versität Kalifornien entwickelten Schal-
tung nach Bild 2 ganz bedeutend herab-
setzen. Der Diodenableitwiderstand ist
hierbei galvanisch an einen Katodenver-
stärker gekoppelt. Infolge des sehr hoch-
ohmigen Eingangs einer solchen Stufe ist
der Gleichstromwiderstand praktisch gleich
dem Wechselstromwiderstand. Die Träger-
frequenzspannung wird daher erst an dem
15-kQ - Arbeitswiderstand des Katoden-
Verstärkers kurzgeschlossen. Der nun fol-
gende kapazitiv gekoppelte Lautstärke-
regler P beeinflußt die Gleichrichtung
nicht mehr.
Mit dieser Schaltung sollen bei
Modulation nur 0,3 0/o
100 %
Klirrfaktor bei
420 Hz und 0,8% Klirrfaktor bei 4000 Hz
Modulationsfrequenz auftreten.
(Nach electronics,
Seite 214.)
November 1953,
Bild 1. Übliche Diodengleich-
richterschaltung. Der gesam-
te Wechselstromwiderstand
beträgt a R.P
m R+P
bei vernachlässig-
baremWiderstand
des Koppelkon-
densators
Bild 2. Verzerrungsarmer Diodengleichrichter.
Der Wechselstromwiderstand ist infolge der
angeschlossenen Katodenverstärkerstufe prak-
tisch gleich dem Gleichstromwiderstand R
" FUNKSCHAU 1954 / Hen 12 247
FUNKSCHAU- Deüßbeeicht
Grundig 2043 W - ein hochgezüchteter Empfänger der Mittelklasse
Bei der ersten flüchtigen Betrachtung ver-
mutet man in diesem Gerät der 300-DM-Klasse
(Preis 299.50 DM) einen gut ausgestatteten
6/9-Kreis-Standardsuper. Jedenfalls lassen die
beiden Lautsprecher, die drehbare Ferrit-
antenne sowie die getrennten Regler für
Höhen und Tiefen diesen Schluß zu. Sobald
man sich näher mit der Schaltung befaßt, er-
kennt man einige Besonderheiten, die man
bei einem Empfänger dieser Art nicht erwar-
tet. Durch Hinzunahme einer Zf-Stufe stehen
bei AM deren zwei, bei UKW drei zur Ver-
fügung. Dadurch erhält man in allen Berei-
chen sehr günstige Empfindlichkeits- und
Trennschärfewerte. Ferner ist eine automa-
tische Nf-Bandbreitenregelung vorhanden, auf
deren Arbeitsweise wir noch näher eingehen
FM-Teil
Wie die Blockschaltung (Bild 1) erkennen
läßt, arbeitet im UKW-Eingang eine EC 92
als additiver Triodenmischer. Die UKW-An-
tenne kann über die Drossel D und den An-
tennen-Wahlschalter S1 auch auf den AM-
Welche Sorgfalt die Konstrukteure aufge-
wandt haben, geht daraus hervor, daß nicht
nur der FM-, sondern auch der AM-Oszillator
für Mittelwelle temperaturkompensiert ist.
Die Höchstabweichungen betragen nach Mes-
sungen bei T = 60° etwa 30 kHz im UKW- und
500 Hz im MW-Bereich.
Der bei UKW dreistufige Zf-Teil enthält
das H-System der Verbundröhre ECH 81 so-
wie zwei Röhren EF 93. Die Zf-Bandbreite
wurde mit Rücksicht auf ein möglichst gün-
stiges Signal / Rauschverhältnis auf 110 kHz
festgelegt. Beim Empfang starker Sender
wird sie durch die Begrenzerwirkung der
beiden letzten Zf-Röhren automatisch breiter.
Die Unterdrückung unerwünschter AM-Stö-
rungen bewirken der Diskriminator und zum
überwiegenden Teil die zweite EF 93. Letz-
tere wird von einer bestimmten Amplitude
ab übersteuert. Sie kann deshalb, sobald
diese Eingangsamplitude erreicht ist, keine
größere Ausgangsspannung abgeben, wenn
sie auch noch so stark, angesteuert wird.
In Schalterstellung UKW. wird gleichzeitig
Antenneneingang durchgeschaltet werden das Steuergitter der ersten Röhre EF 93 auf
das 10,7 - MHz-
EC 92 ECH 81 EF 93 EFI3I Bandfilter um-
geschaltet. Da-
durch verhin-
Bild 1. Blockschaltung des Grundig 2043 W
(Bild 2). S ı hat vor allem die Aufgabe, den
Dipol vom AM-Teil abzutrennen, wenn mit
einer abgeschirmten Antennenleitung gear-
beitet wird. Die Schirmwirkung könnte sonst
durch den nicht abgeschirmten Dipol gestört
werden.
Im Dipol-Eingang bilden L1/C 1/C2 einen
100-MHz-Bandpaß, der die Abstrahlung von
solchen Oszillator-Oberwellen unterdrückt, die
in das Fernsehband fallen. Zusammen mit
C3/C 4 entsteht gleichzeitig ein auf Band-
mitte abgeglichener Resonanzkreis für 93 MHz.
Außerdem wird durch Kurzschluß etwaiger
Zf-Einstrahlungen von 10,7 MHz über C1/C2
sowie durch C 3/C 4 eine 10,7-MHz-Sperre ge-
bildet. Die Mischröhre EC 92 wird in Brücken-
schaltung betrieben, wobei durch Abgleich
von C5 der Antennenkreis frei von Oszilla-
torspannung bleibt. Dabei bewirkt C6 einen
Phasenabgleich, um den kapazitiven Einfluß
von C7 auf den Gitterkreis auszuschalten.
C8 und C9 führen die übliche Zf-Rückkopp-
lung herbei, die zu einer Entdämpfung der
Röhre und damit zur Empfindlichkeits-Er-
höhung dienen. Die Verstärkungsziffer der
Mischstufe beträgt nach Hersteller-Angaben 60,
die Rauschzahl 3,6 KTo.
je
E
InF u.
cr | c2
co c3 C4
700 12 1ISpF 354
pF |52
En
AM-Eingong
Bild 2. UKW-Eingangsschaltung
dert man, daß
Oszillator-Ober-
wellen bei AM-
Empfang den
UKW-Zf-Kanal
passieren und
Störungen ver-
ursachen.
AM-Teil
Die vom Antennenanschluß kommende
Spannung gelangt über einen Mittelwellen-
Sperrkreis L 2/C 10 (Bild 2) zum Signalgitter
der Mischröhre ECH 81. Der Sperrkreis be-
streicht mit zwei Schalterstellungen von S 2
und dem Ferritkern der Spule den gesamten
Mittelwellenbereich. Ein etwa störender Orts-
sender läßt sich also nach einmaliger Ein-
stellung auf das gewünschte Maß unterdrük-
ken. In einer dritten Schalterstellung ist der
Sperrkreis außer Betrieb.
Der weitere Verlauf der Eingangsschaltung
geht aus dem vereinfachten Teilschaltbild
(Bild 3) hervor. Bei KW-Empfang sind die
Kontakte Sk 1 und Sk 2 geschlossen, so daß
die Antennenspannung über den Spulensatz
KW an Ca und zum Signalgitter der Misch-
röhre geführt wird. Bei Mittel- und Lang-
welle öffnen sich Sk 1 und Sk 2, wobei Sa
entweder am MW/LW-Spulensatz oder an der
Ferritantenne liegt. Dieser Schalter wird von
der Rändelscheibe der „Peilvorrichtung“ so ge-
steuert, daß in der einen Endstellung auto-
matisch die angeschlossene Außenantenne in
Betrieb ist. Wer sich genauer über die Schal-
tungsfeinheiten unterrichten will, kann hier-
zu das voliständige Ge-
räteschaltbild Nr. 12 der
FUNKSCHAU-Schal-
tungssammlung 1954 aus
70,7MHz
M,FMHz WR
= 5 Ca
MW/LW-Vorkreis 5a
.-———ts
MW/LW-Ferritantenne
+4 Bild 3. AM-Eingangsschaltung
ke IMR
Ssh2, KW SKI
Antenne j 7
[1
’
Grundig 2043 W
Wechselstrom: 110, 125, 220, 240 V
Röhrenbestückung: EC 92, ECH 81, EF 93,
EF 93, EABC 80, EL 41, EM 85, Selen-
gleichrichter
7 AM-Kreise, davon 2 abstimmbar
9 FM-Kreise, davon 2 abstimmbar
Wellenbereiche: UK, K,M, L
Zwischenfrequenz: 468 kHz/10,7 MHz
Klangregelung: getrennte Höhen- und
Tiefenregler
Lautsprecher: Perm. - dyn. 25,2 X 17,2 cm,
stat. Hochtonsystem
Eingebaute drehbare Ferritantenne
6 Drucktasten
Leistungsaufnahme etwa 40 Watt
Gehäuse: 57,3 X 37 X 24 cm
Preis: 299.50 DM
Heft 6 der Ingenieur - Ausgabe heranziehen.
Der AM-Zf-Teil ist zweistufig ausgebildet,
er enthält sechs Kreise, wodurch man äußerst
günstige Trennschärfeverhältnisse erzielt.
Wegen der großen Verstärkung konnte auf
eine Ferritantennen-Vorröhre verzichtet wer-
den. Die zweite Röhre EF 93 wird übrigens
nicht mitgeregelt, weil sie beim Empfang
starker Signale im heruntergeregelten Zu-
stand zu leicht übersteuert würde.
Ni-Teil
Besonders auffallend ist die Schaltung
der automatischen feldstärkeabhängigen N£-
Bandbreitenregelung. Bei schwach einfallen-
den Sendern, bei denen Rauschen, Überlage-
rungspfeifen oder atmosphärische Entladun-
gen stören können, wird durch eine elek-
tronisch gesteuerte Tonblende die Höhen-
wiedergabe beschnitten. Hierzu dienen der
Kondensator C und der Triodenteil der Ab-
stimmanzeigeröhre EM 85 (Bild 4. Starke
Sender verursachen eine hohe Schwund-
regelspannung ALR; sie steuern die Röhre
zu und erhöhen damit ihren Innenwiderstand
so weit, daß der Tonblendenkondensator C
gewissermaßen „in der Luft hängt“ Bei
schwachen Sendern fließt dagegen viel An-
odenstrom im Magischen Auge, sein Innen-
widerstand geht stark zurück. Demzufolge
‚liegt C über Ri der EM 85 an Masse und wirkt
wie eine Tonblende.
EABC 80
EL41
ALR
Bild 4.
Schaltung
der automatischen Nf-Bandbreitenregelung
ALR
2A8B Hen 12 / FUNKSCHAU 1954
TAsarı HANDBUCH
HASSEL-HIUICHER
F
FRANZIS-FACHBÜCHER
der Grundstock Ihres Wissens - Schatzes
Der Fernseh-Empfänger
von Dr. Rudolf Goldammer
Schaltungstechnik, Funktion und Ser-
vice — ein Buch, das die Fernseh-
Empfangstechnik ganz von der prak-
tischen Seite her aufrollt.
144 Seiten, 217 Bilder, 5 Tabellen. Kart.
9.50 DM, in Halbleinen 11 DM.
Funktechnik ohne Ballast
Von Ing. Otto Limann
Einführung in die Schaltungstechnik
der Rundfunk- und UKW-Empfänger,
ein Buch, das auch der Anfänger gut
versteht.
2. Aufl. 196 Seiten, 368 Bilder, 7 Tafeln.
Kart. 9.50 DM, in Halbleinen 11 DM.
Trafo-Handbud. Von Dipl.-Ing.
W. HasselundlIng. E. Bleicher
Handbuch der Netz- und Tonfrequenz-
Transformatoren und Drosseln .in Be-
rechnung, Entwurf und Fertigung.
288 Seiten, 158 Bilder, 24 Tafeln. Kart.
18.80 DM, in Halbleinen 19.80 DM.
Dauermagnettedhnik
Von Ing. Gerhard Hennig
Eine gründliche, aber auch dem ein-
fachen Mechaniker verständliche Dar-
stellung der Magnettechnik und ihrer
Anwendungen speziell für die Radio-
technik.
132 Seiten, 121 Bilder, 16 Tabellen. Kart.
12.60 DM, in Halbleinen 13.80 DM.
Hilfsbuch für Katodenstrahl-
®Oszillografie. von H. Richter
Vermiittelt das Wissen vom praktischen
Arbeiten mit dem Oszillografen in
Radio- und Fernsehtechnik ohne allen
theoretischen Ballast.
2. Aufl. 220 Seiten, 176 Bilder, 79 Oszillo-
gramme, 15 Tabellen. Kart. 12 DM, in
Halbleinen 13.80 DM.
Röhrenmeßtednik
Von Helmut Schweitzer
Groß angelegte Darstellung der Röh-
renmeßtechnik für den Praktiker in
Werkstatt und Labor. Röhrenmessen
bedeutet bessere Ausnutzung der Röh-
ren.
192 Seiten, 118 Bilder. Kart. 12 DM, in
Halb]. 13. 80 DM.
Funktehnishe Nomogramme
Von Hans-Joachim Schultze
Rechentafeln für zahlreiche sonst sehr
zeitraubende Rechnungen in der Radio-
technik. 75 Tafeln in Mappe. Kart.9DM.
Zu beziehen durch jede Buch- und
EEE DUCHIENTLUNg, Bestellungen auch
an den
FRANZIS-VERLAG + MÜNCHEN
Eine weitere schaltungstechnische Feinheit
bildet die Höhenanhebung bei UKW-Empfang
mit Zimmerlautstärke. Sie ist in die gehör-
richtige Lautstärkeregelung einbegriffen und
macht sich dadurch bemerkbar, daß bei lei-
ser Einstellung nicht nur genügend Bässe,
sondern auch glasklare Höhen vorhanden
sind. Bekanntlich hat man bei UKW genü-
gend Höhen in Reserve, wenn man das De-
akzentuierungsglied unterdimensioniert. Diese
überzähligen Höhen sollen aber nur bei ge-
ringen Lautstärken wirksam sein. Wie das
elegant gemacht wird, zeigt Bild 6. Der hin-
ter dem Längswiderstand R 2 liegende Quer-
kondensator C 2 liegt nicht wie üblich an
Masse, sondern am Zapfpunkt des Lautstärke-
reglers. Deshalb gelangen bei zurückgedreh-
tem Regler mehr Höhen an das Gitter der
nachfolgenden Röhre als bei lauter Einstel-
lung. R1/C1 besorgen die übliche Unter-
drückung der Mittellagen in Stellung „Leise“.
Bild 7. Ansicht der Ferritantenne
Mechanische Einzelheiten
Die drehbare Ferritantenne (Bild 7) ist
nicht an dem übersichtlich gegliederten
Chassis, sondern an der Lautsprecher-Schall-
wand angebracht. Bei ihr fällt die einfache
und zweckmäßige Konstruktion auf. Der
Ferritstab A (Bild 8) ist an einem Bügel B
befestigt, dessen Achse X sich in den Lagern
L des Blechwinkels W dreht. Dieser Winkel
sitzt dicht neben dem Lautsprecher hinter der
Gehäuse-Vorderwand. Das mit X starr ver-
bundene Zahnrad Z kämmt in ein zweites,
Bild 8. Aufbau der drehbaren Ferritantenne
das wie ein Rändelrad durch einen Schlitz an
der Vorderseite nach außen ragt und die
Peilung ermöglicht. Mit der Schaltnocke N
Links: Bild 5. Die Kup-
plungsautomatik der
kombinierten AM/FM
Abstimmung. Bei ge-
drückter UKW-Tuste
wird nur der zu die-
sem Bereich gehörige
Abstimmsatz betä-
tigt. Der zuvor ein-
gestellte AM-Sender
wird sofort wieder
hörbar, wenn man die
zugehörige Bereichs-
taste niederdrückt
Rechts: Bild 6. Gehörrichtige Höhenanhebung
wird in der einen Anschlagstellung der Fe-
dersatz F betätigt und damit von Ferrit- auf
Außenantenne umgeschaltet.
Empiangsergebnisse
Die durch die zusätzliche Nf-Stufe bedingte
hohe Empfindlichkeit verleitet natürlich da-
zu, das Gerät ohne Außenantenne zu betrei-
ben. Da das leider auch die meisten Rund-
funkhörer tun, haben wir die Empfangsver-
suche unter den gleichen Voraussetzungen
durchgeführt. Der Empfänger arbeitete meh-
rere Wochen lang mitten im Zentrum von
München im zweiten Stock eines Geschäfts-
hauses. Am meisten überraschte dabei der
UKW-Fernempfang mit dem Gehäusedipol.
UKW-Salzburg war während des ganzen Ta-
ges fast rauschfrei und absolut zuverlässig
aufzunehmen. Auf Mittelwelle kamen bereits
mittags Berlin II, Stuttgart und Beromünster
mit 3 m Zimmerantenne gut herein. Abends
und am späten Nachmittag wurde auf Ferrit-
antenne umgeschaltet, mit der sich manche
Trennschwierigkeiten so gut beheben ließen,
daß auch einige weitere Fernsender genuß-
reich und mit beliebiger Lautstärke abgehört
werden konnten. Fritz Kühne
Funktechnische Fachliteratur
Rundiunk-Fernseh-Jahrbuch
224 Seiten mit zahlreichen Bildern, Ta-
bellen und Karten. Preis: 8.40 DM. Kul-
turbuch-Verlag GmbH, Berlin W 30, Ko-
penhagen, Basel.
Der zweite Jahrgang dieses Nachschlage-
werkes bringt wieder die Jahresberichte der
deutschen Rundfunkanstalten. Weitere Auf-
sätze befassen sich mit den Leistungen und
Problemen der Rundfunk- und Fernsehwirt-
schaft. Die Ausführungen werden ergänzt
durch Anschriften der Sendeorganisationen,
der Presse und der Herstellerfirmen.
Im internationalen Teil sind aus 149 Län-
dern alle wichtigen Daten des Rundfunk-
wesens, wie Anschriften leitender Personen,
Sender, Wellen, Frequenzen, Leistungen,
Sendezeiten, Auslandsdienste, Ansagen und
Pausenzeichen übersichtlich vereinigt.
Das Jahrbuch stellt eine objektive, genaue
und vielseitige Informationsquelle über alle
mit dem Sendewesen und der Rundfunkwirt-
schaft zusammenhängenden Fragen dar und
erfüllt besonders die Wünsche vieler Leser
nach internationalen Sendetabellen.
TFV-Fachbuchkatalog
392 Seiten, Format 10X14 cm, kart. Tech-
nischer Fachbuchvertrieb, Düsseldorf 10.
Dieser Katalog enthält eine reichhaltige
Aufstellung des deutschsprachigen Fach-
schrifttums für die Technik und die grund-
legenden Wissenschaften, unterteilt in zwölf
Gruppen. Innerhalb jeder Gruppe sind die
Bücher alphabetisch nach Verfassern und an-
schließend die Zeitschriften in der Reihen-
folge ihrer Titel aufgeführt. Der Funktech-
niker findet auf den Seiten 208 bis 249 die
Fachbücher für Elektro-, Funk- und Fern-
meldetechnik, darunter auch die vielen Ver-
öffentlichungen des Franzis - Verlages. Er
wird aber auch gerne die anderen Gebiete
durchblättern, um einen Blick in die Vielfalt
des heutigen Fachschrifttums zu gewinnen.
Li
Vorschläge für die WERKSTATTPRAXIS
Kontrasterhöhung beim Oszillografenbild
Bei Tageslicht und in hellen Räumen ist das normale Bild eines
Elektronenstrahl-Oszillografen recht schwer zu erkennen. Man muß
den Helligkeitsregler sehr weit aufdrehen, dadurch leiden aber Fein-
heit und Schärfe des Oszillogramms.
Abhilfe schafft hier (bei grün leuchtenden Bildschirmen) das Vor-
setzen einer grünen Glasscheibe. Die Lichtspur hebt sich dann auch
bei heller Raumbeleuchtung kräftig vom nunmehr dunklen Hinter-
grund ab. Das Bild wird schärfer, die Helligkeit kann zurückgedreht
werden und die Betrachtung ist weit angenehmer.
Zweckmäßig verwendet man rechteckige grüne Glasscheiben in
einenı rechteckigen Schieberahmen. Die Scheibe kann dann leicht
gegen eine andere mit Millimetereinteilung ausgewechselt werden,
wie sie oft bei Messungen gebraucht wird. — Industrie-Oszillografen
besitzen vielfach Vorrichtungen, um Foto-Apparate vor dem Bild-
schirm zu befestigen. Auch diese Halterungen sind für den angege-
benen Zweck zu verwenden.
Wer den Versuch einmal durchführt, wird von der Wirkung der
grünen Scheibe überzeugt sein, W. Baumhof, DL 9 Q@R
Von der Firma Elektro-Spezial GmbH erhielten wir fol-
gende Begründung für diese Erscheinung:
Die Erhöhung des Kontrastes durch Vorsetzen von absorbierenden
Lichtfiltern ist bei Fernsehgeräten mit Direktsichtröhren sehr oft zu
finden. Wir haben dieses Verfahren auch bereits bei einer Reihe von
Oszillografen, so z. B. bei den Typen GM 5653, GM 3156/01 und GM 5659
sowie dem Einblicktubus FE 116, seit 1951 angewandt. Die Kontrasterhö-
hung entsteht im wesentlichen dadurch, daß das von außen auf den
Leuchtschirm fallende Licht die Vorsatzscheibe zweimal durchsetzen
muß, während das Licht des leuchtenden Punktes der Oszillografen-
röhre die Scheibe nur einmal durchsetzt. Die Leuchtdichteherab-
setzung des Leuchtpunktes ist in der Regel belanglos, da man dessen
Leeuchtdichte elektrisch mühelos dem Absorptionsverlust entsprechend
erhöhen kann.
Ein Beispiel wird dies verdeutlichen. Nehmen wir an, der Leucht-
fleck hat eine Leuchtäichte von 400 asb (Leuchtdichteeinheit Apostilb).
Das Allgemeinlicht im Raum fällt auf den Leuchtschirm und wird
zurückgestrahlt. Dadurch mögen die dunkelsten Stellen des Leucht-
schirmes eine Leuchtdichte von 100 asb erhalten. Das Leuchtdichte-
verhältnis zwischen dunkelster und hellster Stelle beträgt dann
100 : 500 = 1 : 5. Setzen wir durch ein 50% absorbierendes Vorsatz-
filter den Einfluß der Raumbeleuchtung auf 25 asb herab, so sinkt
bei festgehaltener Leuchtdichte des hellen Punktes die zugehörige
Empfindung auf den halben Wert ab. Sie entspricht also einer schein-
baren Leuchtdichte von 200 asb zuzüglich 25 asb infolge der Allge-
meinbeleuchtung. Das Verhältnis zwischen dunkelster und hellster
Stelle hat somit in diesem Fall den Wert 25 : 225 = 1:9. Der Kontrast
ist also bereits verdoppelt.
Hat man die Möglichkeit, die Leuchtdichte der Oszillografenröhre
entsprechend der Absorption um einen Faktor 2 zu steigern, so er-
scheint dem Auge durch das Filter hindurch die helle Fläche des
Oszillogramms wiederum mit 400 asb zuzüglich 25 asb infolge der All-
gemeinbeleuchtung, und das Leuchtdichteverhältnis wird 25 : 425 =
3: 11.
Bedenkt man, daß das aufhellende Raumlicht nur zum geringsten
Teil senkrecht durch die Absorptionsplatte fällt, vielmehr in der Regel
schräg hindurchtritt, so wird die Kontrasterhöhung gegenüber dem
Zahlenbeispiel noch verstärkt. Oder umgekehrt: man erzielt die an-
gegebenen Kontraststeigerungen bei einer schwächer absorbierenden
Platte. Bei grünleuchtender Oszillografenröhre kann man dem Raum-
licht alle nicht in dem Leuchtschirmlicht enthaltenen Farben gänzlich
entziehen und damit den Kontrast noch weiter steigern. So kommt
man für diesen speziellen Zweck zu der Anwendung von grünen
Farbgläsern. Dr. Jensen
Schadhafte Netzsicherungen in Reiseempfängern
Häufig kommen in den Frühjahrsmonaten Kofferempfänger zur
Reparatur, deren Sicherung beim Einschalten des Netzes durchbrennt.
Die Ursache dieser Erscheinung liegt in dem zu hohen Reststrom der
" Elektrolytkondensatoren, deren Dielektrikum durch die lange Winter-
Ruhepause abgebaut ist. Schaltet man in solchen Fällen die Netz-
spannung nicht plötzlich ein, sondern läßt sie mit Hilfe eines Regel-
transformators oder eines Schiebewiderstandes langsam ansteigen,
so formieren sich die Elektrolytkondensatoren in kurzer Zeit wieder
und das Gerät kann ohne Gefahr für die Sicherung in Betrieb genom-
men werden. Werner R. Bohnenberger
Richten von Drähten
Mit der hier geschilderten Methode kann man Drähte normaler
Stärke und Länge schnell und sauber richten.
Man nehme den zu richtenden Draht und spanne das eine Ende in
einen Schraubstock und das andere in eine Handbohrmaschine. Nun
drehe man unter leichtem Anziehen der Handbohrmaschine den Draht
einige Male um seine Längsachse, er wird dadurch sauber ausgerichtet.
Auf diese Art lassen sich Drähte aller Metallarten richten. Bei Kupfer-
drähten hat man sogar noch den Vorteil, daß man sie dadurch härten
kann, weil Kupfer durch Biegen, Schlagen usw. hart wird. Man mache
zu diesem Zweck noch ein paar Umdrehungen mehr. Wenn die Drähte
jedoch geschmeidig bleiben sollen, verfahre man wie zuerst ange-
geben. Karl-Heinz Koch
FUNKSCHAU 1954 / Heft12 249
NS = SEN
7
N
5
SQ
2 AN
%
S
a
In
&
wi
Q
77
A
\
\
|
/
Ph
Heimgeräte mit 19 cm/sec.,
9,5 cmIsec. und kleineren
Bandgeschwindigkeiten
$ Außerordentlich reißfest
>» Sehr schmiegsam
> Spiegelglatte Oberfläche
> Weitestgehende Schonung
der Magnetköpfe
> Wesentlich verbesserte
Höhenempfindlichkeit
> Besonders gleichmäßige
Wiedergabe
> Große Lautstärke
nor
„nd
not
N
\ TI
As
eitere Auskünfte sowie Prospekt-
ı aterial erhalten Sie durch
AGFA-MAGNETONVERKAUF - LEVERKUSEN-BAYERWERK
.W
m
250 Her 12 / FUNKSCHAU 1954
©
BER 1
BP IORADIO- ENTSTORMITTEL
für Normal- und UKW-
Fein-Entstörung
wie Entstör-Zündkerzen, Entstör-
Stecker, Entstör-Kondensatoren
usw. sichern auch Ihrem Auto-
Radio einen hochwirksamen
Schutz gegen Funkstörungen
im neuen UKW- und allen
anderen Wellenbereichen.
Elektronenschalter für Dauerversuche
Der in der FUNKSCHAU 1954, Heft 3, Seite 54, beschriebene „Elek-
ironenschalter für Dauerversuche“ wurde nachgebaut. Anstelle der
vorgesehenen Röhre ECC 40 wurde jedoch die Röhre EDD 11 benutzt.
Damit ergaben sich bei Verwendung eines Postrelais auf Anhieb gute
Ergebnisse. Da das verwendete Relais genügend kräftige Kontakte
hatte (von denen außerdem mehrere parallel geschaltet wurden),
konnte das in Ihrer Veröffentlichung vorgeschlagene zweite (Arbeits-
Relais) eingespart werden.
Dadurch ergibt sich eine weitere Vereinfachung und Verbilligung im
Aufbau. Willy Meyer-Stüve
. Abgleichen freitragend gewickelter KW-
und UKW-Spulen
In Empfängern mit KW- und UKW-Bereichen werden oft freitragend
gewickelte Spulen ohne Hf-Eisenkern verwendet. Das Abgleichen der
Spuleninduktivitäten durch den Hersteller erfolgt, indem die Spulen-
windungen mehr oder weniger zusammengedrückt bzw. auseinander-
gezogen und — wenn nötig — durch ein isolierendes Klebemittel
(Cohesan usw.) fixiert werden. Trotzdem kommt es vor, daß dieser
Abgleich verloren geht, z. B. durch Eingriffe in die Verdrahtung,
welche die Zuleitungsinduktivitäten ändern.
Um die verstimmten Spulen zu ermitteln, versieht man zunächst
ein Isolierrohr von Bleistiftstärke am einen Ende mit einem Hf-Eisen-
Schraubkern und am anderen Ende mit einem Stück Rundmessing
gleicher Größe (in Abgleichbestecken ist ein solcher Hilfsstab meist
vorhanden).
Auf den Empfängereingang wird dann die erforderliche modulierte
Abgleichfrequenz eines Prüfgenerators gegeben. Am Empfängeraus-
gang liegt wie üblich ein Ausgangsmesser., Nähert man den Schraub-
kern des Hilfsstabes einer Spule, so wird deren Induktivität erhöht;
bringt man dagegen den Messingkern in das Spulenfeld, so verur-
sacht er ein Absinken der Induktivität. An der Bewegung des Instru-
mentenzeigers läßt sich leicht erkennen, welche Spule nachgestimmt
werden muß. Geringere Induktivität erreicht man durch Auseinander-
biegen der Spulenwindungen, erhöhte Induktivität durch Zusammen-
drücken. Meist genügt es, wenn die Lage einer Windung verändert
wird. Ein etwaiges Fixiermittel ist vorher zu entfernen. Nach dem
Abgleich ist die geänderte Spulenwindung wieder mit einem isolieren-
den Klebemittel festzulegen.
Sinngemäß wird verfahren, wenn freitragend gewickelte Spulen in
einem selbstgebauten Empfänger abgeglichen werden sollen. Man be-
ginnt hier mit dem Abgleich der Oszillatorspule (Meßsender auf die
niedrigste Grenzfrequenz des in Frage kommenden Frequenzbereichs
einstellen). ’ -ner.
UBERALLIN DER WELT sind
PLATTENSPIELER
PLATTENWECHSLER
Vorführung und Lieferung nur durch den Fachhandel
Farbprospekt F43 und Auskünfte direkt vomWerk
DUAL: GEBRÜDER STEIDINGER - ST. GEORGEN - SCHWARZW.
Metallzierleisten als Fehlerquelle
Bei der Überprüfung eines UKW-Empfängers wurden beim Emp-
fang des Ortssenders, Kanal 7, Verzerrungen bei Sprach- und Musik-
wiedergabe festgestellt, die aber erst bei größerer Nf-Aussteuerung
auftraten. Anfangs wurde angenommen, daß es sich um N{I-Verzer-
rungen handelte. Bei AM-Empfang des Ortssenders trat jedoch kein
Fehler auf. Der ausgezeichnete Empfang anderer UKW-Sender ergab
dann, daß der Fehler nur im Hf-Teil liegen konnte. Es wurde Hf-
Mikrofonie vermutet. Nach Anwendung aller hierfür in Frage kom-
menden Kniffe, Festlegen der Drosseln, Kondensatoren usw., war der
Effekt noch immer nicht verschwunden. Eine eingehende Unter-
suchung des UKW-Bauteils und das Auswechseln der Oszillatorröhre
brachten ebenfalls keine Besserung,
Mit einem zweiten Empfänger wurde nun die Oszillatorfrequenz des
fehlerhaften Gerätes abgehört. Dabei ergab sich, daß die sonst un-
modulierte Oszillatorfrequenz durch den Ortssender moduliert war,
wenn man eine große Lautstärke einstellte, so daß der Ortssender
auch im Abhörgerät zu hören war. Das ließ einwandfrei auf Hf-Mikro-
fonie schließen. Der UKW-Teil wurde ausgewechselt. Keine Änderung.
Daraufhin wurde das gesamte Chassis in ein anderes Gehäuse einge-
baut. Der Empfang war einwandfrei.
Ein anderes Chassis, das vor dem Einbau als gut befunden wurde,
zeigte im Gehäuse des ursprünglich verzerrenden Geräts den gleichen
Fehler. Nun stand fest, daß der Fehler mit dem Gehäuse zusammen-
hing. Es konnte sich nur noch.um die metallischen Zierleisten han-
deln. Eine gründliche Untersuchung ergab dann auch, daß die zu
einem Rechteck zusammengesetzten Zierleisten an einer Stelle einen
feinen Spalt aufwiesen, der bei größerer Lautstärke vibrierte und
dabei den an sich vorgesehenen Kontakt der Zierleisten unterbrach.
Dadurch entstand ein offener Schwingkreis, der in diesem Falle ge-
rade auf A/2 abgestimmt war und vom Oszillator angestoßen wurde.
Durch Rückwirkungen entstand dann dieser unerwünschte Effekt.
Der Spalt wurde nun durch einen Metallkeil kurzgeschlossen und der
Fehler war behoben. Willi Frost
GESCHAÄFTLICHE MITTEILUNGEN
Vollmer-Magnettonmaschinen
Seit Überwindung hemmender Herstellerrechte erfreuen sich die
Studio-Magnettonmaschinen der Firma Eberhard Vollmer, Esslingen/
Württ., bei vielen Sendern des In- und Auslandes größter Beliebtheit.
Die verschiedentlich geäußerte Meinung, es handle sich bei den
Vollmer-Studiomaschinen um Erzeugnisse mit befristeter Lizenzbau-
weise, sind nach dem heutigen Rechtsstand als irrig zurückzuweisen.
Die Meßwerte an diesen Laufwerken, sowohl bezüglich der Dynamik
(63 db) als auch der Tonhöhenschwankungen (+ 0,8 %/u), beweisen,
daß es sich hier um Erzeugnisse der Spitzenklasse auf dem Gebiet
magnetischer Tonaufzeichnung handelt. Durch die Entwicklung des
polumschaltbaren Motors ist es möglich, von 38,1 auf 76,2 cm/sec um-
zuschalten, sowie durch Verkleinerung des Tonrollendurchmessers auf
derselben Maschine 19,05 cm zu fahren.
Die außerdem gefertigten Mittelklassenmaschinen der Typenreihe 118
oder MTG 9-54 dringen ebenfalls in immer mehr mittlere Studio-
betriebe ein. Rundfunksender verwenden diese Maschinen für beson-
dere Zwecke; Hersteller von Werbefilmen, Reportagewagen, wissen-
schaftliche Forschungsstätten und Theater, Filmtheater, sowie an-
spruchsvolle Tonkünstlerverbände empfehlen die MTG 9 durch den
täglichen Gebrauch.
Für kleinere Zwecke ist bei der Firma Vollmer ein dreimotoriges
Laufwerk in Vorbereitung. Dieses Einbauchassis ist für die Band-
geschwindigkeiten 19,05; 9,5 sowie 4,75 für Diktatzwecke eingerichtet.
Jede Geschwindigkeit ist in sich nach oben und unten variabel, Dieses
„Maxiphon“ ist in sehr großen Stückzahlen für den Export geplant.
Technische Unterlagen stehen in Kürze zur Verfügung.
Um verschiedentlich bestehende Unklarheiten offiziell zu beseitigen,
teilt die Herstellerfirma. mit, daß jegliche Äußerungen über Lizenzbau-
rechte oder baldiges Einstellen der Fertigung einer Vollmer-Maschinen-
type nach $55 des Patentrechtes strafrechtlich verfolgt werden können.
verständliche Abhandlung über
die Vorzüge der Fernsenempfän-
Werks-Veröffentlichungen
Die besprochenen Schriften bit-
ten wir ausschließlich bei
den angegebenen Firmen anzufor-
dern; sie werden an Interessenten
bei Bezugnahme auf die FUNK-
SCHAU kostenlos abgegeben.
Der blaue Punkt, Heft 4, Neben
interessanten technischen Einzel-
heiten über Blaupunkt-Autosuper
enthält dieses Heft eıne Reihe
belehrender und unterhaltender
Aufsätze von hohem geistigem
Niveau, so Kurzbiographien über
Einstein und Edison, etwas über
den großzügigen Plan der Welt-
raumstation Wernher von Brauns,
allerlei Heiteres von Robotern
und aus dam Jahre 1790 sowie
Themen für den Fachhandel. Das
gut ausgestattete Heft bietet somit
eine Fundgrube für jeden Ge-
schmack Blaupunkt-Wer-
ke, Hildesheim).
Nord-Mende-Fernsehgeräte. Ein
achtseitiger farbiger Faltprospekt
enthält, von netten Zeichnungen
eingerahmt, technische Daten und
Abbildungen sowie eine leicht-
gertypen Kommodore, Panorama,
Favorit und Konsul (Nord-
Mende GmbH, Bremen).
Wachsender Einzelteile-Katalog.
Infolge der Loseblatt-Form kön-
nen in diesem Katalog jederzeit
Nachträge eingefügt und Neue-
rungen berücksichtigt werden. Er
umfaßt jetzt bereits 74 Seiten mit
übersichtlich angeordneten Listen
von allen zum Bau von Empfän-
gern und Meßeinrichtungen er-
fordarlichen Teilen, ein achtsei-
tiges Bücherverzeichnis des Fran-
zis-Verlages und weitere ausführ-
liche Datenblätter von Siemens-
Bauelementen und Ronette-Mi-
krofonen. Schutzgebühr 1 DM
(Radio-Fern, Essen, Kett-
wiger Straße 56).
Reparaturdienstlisten. Vorbild-
lich wie immer sind die beiden
neuen Reparaturdienstlisten für
die Graetz-Super 163 W und 169 W.
Übersichtliche Schaltbilder mit
getrennt gezeichneten Verbund-
röhrensystemen, genaue Stück-
listen und Abgleichanweisungen
erleichtern den Kundendienst
(Graetz KG, Altena/Westf.).
KLAGE
Werbeobteilung
Ludwigshafen
am Rhein 115
FUNKSCHAU 1954 / Het 12 251
Bitte nachrechnen!
Magnetophonband BASF/Typ L6S
»Pikkolo«
Eine Kleinstspule mit 65 m Tonband für
22 Minuten Spieldauer bei Doppelspurauf-
nahme und 9,5cm/sec Laufgeschwindig-
keit kostet
DM 5.40
Die Pikkolo-Rechnung stimmt trotzdem
nicht, weil nicht jede Aufnahme für immer
aufbewahrt wird. Kurze Diktate oder
Sprech- und Gesangsübungen werden
bald wieder gelöscht, und ein 25mal
Pikkolo-Band kostet
Pfennig.
besprochenes pro
Minute (Der
zwanzigste Teil einer durchschnittlichen
keinen ganzen
Autominute!)
Ein Pikkolo-Band leistet viel und kostet
wenig ... damit es sich jeder leisten kann.
Ich bitte um nähere Unterlagen über
Magnetophonband BASF Typ LGS
Name
Anschrift
1/233
IV Heft12 1 FUNKSCHAU 1954
ROHREN
für Empfangs-, Sende-
und alle Spezialzwecke
1500 verschiedene Typen
300000 Röhren am Lager
5000 zufriedene Kunden
in aller Welt!
Aus unserem
Sonderangebot
AL4 DM 5.-
originalverpackt
6 Monate Garantie
EXPORT - IMPORT
SIERT AR VEISS)
FRANKFURT-M MAINZERLANDSTR.148
ELBAU-LAUTSPRECHER
Hochleistungserzeugnisse
Sämtliche Lautsprecher ausgerüstet mit Hoch-
tonkalotten und neuartigen Zentriermembranen
Bitte Angebot einholen
LAUTSPRECHER-REPARATUREN
Sämtliche Lautsprecher ausgerüstet mit Hoch-
tonkalotten und neuartigen Zentriermembranen
(D. B. Patent erteilt).
Breiteres Frequenzband
Verblüffender Tonumfang
ELBAU-Lautsprecherfabrik
BOGEN /Donau
Unentbehr!. für jed. TZ-Geschäft ist unsere neue
Zinstabelle. 05 - 06 - 0,7 - 0,75 - 0,8 und 1%.
TZ-Zuschlag pro Monat können Sie sofort ab-
lesen bis 1000.- DM Restbetrag auf 24 Monate,
Beweriungsiabelle tür Inzahlungnahme
gebraucht. Rundfunkgeräte ab Baujahr 1934-1954
Richisätze iür Wertminderung bei
Rücknahme verkaufter Geräte.
In Buchform nur 1.80 DM franko
RADIO-SCHWAB - WÜRZBURG
TRANSFORMATOREN
Serien- und Einzelanfertigung
aller Arten
Neuwicklungen in drei Tagen
Herbertv.Kaufmann
Hamburg - Wandsbek 1
Rüterstraße 83
—
TEA
/ DIN
u
Wesentliche Schaltungsneuerungen schaffen den
Vorsprung der Teladi-Verstärker u. Mikrophone
Teladi-Druckkammer-Lauisprecher
Ein Begriff für Betriebssicherheit, leichte,
solide, schalltote, wetterfeste Ausführung
Fordern Sie Druckschrift!
TELADI 0.H.G.
DUSSELDORF : KIRCHFELDSTRASSE 149
Telefon: 29619 - Drahtwort: Teladi, Düsseldorf
LILIPUT
in jeder Ausführung
verlangen
N W Sie bitte Prospekte
8 Uhl Böblingen (Woürtt.)
IS} Alm o ELIEKTRO-u. METALLWAREN-
FABRIKATION » TELEF. 9095
Neuwerliges
AEG-Magneiophon AW2
wahlweise 19+38 cm/sec.
Preis 750.- DM, Teilzahlung möglich
Krauss & Co, Augsburg, Karolinensir. 16
Aus überzähligen Beständen fabrikneu
und sehr preisgünstig abzugeben:
Stahlröhren Fabrikat TELEFUNKEN
16 Stück EZ 11 31 Stück ECH 11
28 Stück ECF 12 | 4 Stück VF 14
und 83 Stück Netztrafos M 65 Z, Fabr. Wißler
A. Kathrein, Fabr. elektrotechn. Apparate, Rosenheim/Obb.
Fenster-Dipl DM 6.-
Dachrinn.-Dipol DM 7.-
Lautspeecher PM 130 o.Übertr. DM 7.-
GERUD - ULM/Donau - Postfach 381
Blitzschutz
für UKW-
und Fernseh-Antennen
praktisch und preiswert
ADOLFSTROBEL
Antennen und Zubehör
(22a) BENSBERG Bez.Köln
JUMBO (Lichtsteckdosen - Schweißtrafo)
verschweißt 1,5 bis 3,25mm umhüllte Elektroden
bei 40 bis 110A. Anschluß: Lichtsteckdose 220 V
DM 480.-
RADIO-HEINE
HAMBURG-ALTONA - Ottenser Hauptstraße 9
3 708-2000 ee
BCE N ER a LET Ra EC BTL ERLTBBELON EC ee
Neue Skalen für alle Geräte
BERGMANN-SKALEN
BERLIN-SW 29, GNEISENAUSTR. 41, TELEFON 663364
Rudioröhren | | @leichrichter-
Elemente
europäische u. amerik. A
un ompietie er e
zu kaufen gesucht lleiert
H. Kunz K.G.
Gleichrichterbau
Berlin-Charlottenburg 4
Giesebrechtstraße 10
Angebote an:
J- BLASI jr.
Landshut (Bay.) Schließf. 114
SONDERANGEBOT
Perm.-dyn. Lautsprecher 2 Watt
£ r 180 mm © mit Alu-Korb, ohne
mit Quecksilber-Schaltröhre Übertrag., per Stück DM 3.95
Steverspule: 6V. ca. 0,9 W Übertrager für Anpassung. 4,5
DM 5.- und 7k® per Stück DM 2.95
Schaltleistung: 10 A jeweils ab Werk unverpackt.Ver-
RELAIS
sand per Nachnahme, bei Nicht-
SZEBEHELY
RADIO-GROSSHANDEL
Hmb.-Altona, Billrothstr. 65
gefallen Rücknahme.
RADIO ZIMMER
SENDEN/ILLER
Sonderangebot: —.50: UR 110. —.90: 6 RV. 1.40:
CF 3. 1.70: AZ1, AZ 11, AZ41, P35. 1.85: CY1,
6G6. 2.10: UY41, G 2504, 6 F7. 2.40: DC 11.
EZ 40, LK 4110, RTS 4. 2.70: EZ 11, EZ 80, 6X 5,
3 W 4, 35 2 5. 2.80: UY 1, UY 11, UY 21, 955,
12 AT 6, 12 AV 6, 252 6. 3.10: 1T4, 3Q4, 6 AL5,
Phönix
Radiokoffer 54
Ihr eleganter Reise- 6AT6, 12 SQ T. 3.25: EBC3,1S5, 3S4,6AV6.
begieiter 3.40: EBC 41, EF 41, UBC 41, 6 SI 7, 6 SQ 7,
6SAT, 6V 6, 12 AU, 1629. 3.60: UF41l,1R5,
Unerreicht in Leistung ; { 1U5, 6AQ5, 6AUG6, 6BA6, 6BES&, 6SKT,
und Preis zZ 12BA6, 12SJT, 12SK7, BL6, 2325, 35L6,
50 L6, 11723. 3.85: EAF 2, EM4, EM 3,
a UAF42, UM 4, 3V4, 6 AB4, 6Q 7, 12 BE 6,
Phänomenale Leistung 12 SAT. 4—: EL 41, EL 42, UL41, 6E5, 6SN.
4.30: CY 2, 50B5. 4.40: 12 AUT, 12 AX 7. 4,50:
ECH 42, EF 40, EF 42, EF 80, 3 A 5. 4.75: EBF 80,
EBL 21, ECC 40, ECF 1, EL84, EM 11,6 K 8,
12 AT7. 5.50: AL 4 EBL 1, ECH 3, ECH 81,
ECL 80, EL 3, EL 11, 12 K 8. 6.—: RES 164. 6.90:
ECH 21, UCH 21, UBL 21. 7.50: AK 2, EL 12.
8—: AD1, AM 2, CL4, CBL1, ECL 11, UCL 11.
Alle anderen Typen mit mindestens 35 a —
6 Monate Garantie — Original- od. industrie-
verp. — Preise rein netto f. Wiederverkäufer.
3. SCHMITZ. LfR.-SEIBT-KUNDENDIENST
FURSTENFELDBRUCK . MARTHABRÄUSTR. 26
Hochwertiger Klang durch
Ofrstidt-Perm.-Lautsprecher
Nicht zerbrechliches Gehäuse
Immer betriebsbereit
X-fache Ausnützung der Batterien
und dennoch mit6 Mon.
Garantie und 4 Röhren 79 50
}
einschl.Batt.kompl.nur ürnber g
Nachnahme-Versand portofr. durch AKEULLUE
STAnsptnatoren.
FÜR ALLE ZWECKE
FORDERN SIE PROSPEKTE
FUNKSCHAU 1954 / Het? V
Lautsprecher
Reparaturen
sämtlicher Größen und Fabrikate seit Jahren
zuverlässig, preisgünstig und schnell
P. STUCKY, Schwennigen, Neckarstraße 21
Verkaufe: TaschenvoltmetorType UDN. BN1015 Fab.R&S DM110.-;
Gleich-Wechselspannungsmesser, UGW, BN 104, R&S DM 140.-; Tast-
voltmeter UTKT, BN 112, R&S DM 170.- ; Empfänger-Prüfsender 0,1-10
MHz, Type SMF, R&S DM 900.-; Empfänger-Prüfsender 10... .100 MHz,
SMFK ‚R/S DM 900.-; Schwebungssummer, Type STI...R/S DM 500.-;
Mikrofaradzeiger, Type KZT, BN 5400, R/S DM 100.-; Aperiodischer
Meßverstärker, UVM, R/S DM 450.-; Selbstinduktions-Meßgerät, Type
LRH, R/S DM 270.-; Kapazitäts-Meßgerät, Type KRH, R/S DM 270.-;
Resonanzfrequenzm. f. Meterwell.,20...300 MHz DM 50.-; Ohmmeter,
Type RG1H, Fab. Jungmann DM 60.- / BeiAbnahme en bloc hoh. Rabatt
A.NOBAUER - München 15 - Thalkirchner Straße 29
Hersteller für FUNKSCHAU-Bauanleitungen
R —e H R & N aus neuester Produktion zu 1 770
[0] konkurrenzlosen Preisen. Kunde = Stck-
5.35 EAF42 3.55 EC92 3.70 UKW-Zwer -Einbau-
EBLI1 5.45 EBC3 2.50 zu super innerh. 6 Mon. bezogen
ECC82 3.40 UAF42 3.70 + Das spricht für sich — Auch Sie
EL41 3.60 UCH42 4.35 müssen Ihre alt. Geräte erneuern!
5 h es : = BR ee — Yerkaufspr. inkl. Röhren (8 Kr.) u.6 Mon.Garant.:
SELES SEE EI U 86 W DM 65.- 86 GW DM 67.- (inkl. Wid.)
SZEBEHELY -» RADIO-GROSSHANDEL 96W DM 79.- 96 GW DM 82.- (inkl. Wid.)
DREIPUNKT-Gerätebau W.Hütter, Nbg.-O, Mathildenstr.
» Preisliste anfordern !
Hamburg-Altona, Billrothstraße 65, Ruf: 426350
BAUSATZE
Alle hier aufgeführten Spezial-Bausätze ent-
halten Röhren und Gehäuse, sowie Lautsprecher
bei Empfängern und Verstärkern.
Es fehlt also nichts!
6-Kreis-Super ‚Marschall‘ in poliertem
Gehäuse mit magischem A
2-Kreis-Geradeaus,‚Fortuna‘ebenfalls
poliertes Gehäuse kompl
Einkreis-Gerät ‚„‚Melodia‘
„‚Omniton‘‘20-Watt-Mischpultverstärk.
mit 10-Watt-Chassis u.5 Röhren Geg.A
Betrieb
„Effekt“ Guitarren-Verstärkerf. kleine
DM 69.—
DM 29. —
DM 69.50
DM 49.—
DM 39.
DM 95.—
Bausatz-,,Pilot‘‘ Kleinprüfsender ...
Bausatz-,,Spion‘’ das interess. Fehler-
suchgerät ... DM2I.—
„Der junge Marconi‘‘. Ein Einröhren-
Lehrbausatz für 9 V Anodenspannung DM 9.50
Preiswerte Bausätze
für Kleinst- Radio-Telefone.
Magneton- Adapter f. Platten-
spieler. Schnell - Fehlerfinder
fürRep.-Werkstätte. Ferngest.
Spielauto. Selbstbauteile für
Magnet.-Köpfe aller Typen,
Muster DM 3.50, Satz für 3
Köpfe DM 9.-, Liste frei!
F. GLASSNER, VERTRIEB
Wanfried/Eschw. Marktstr. 28
Südradio
Fernseh- und Rundfunk-
Bausätze wieder lieferbar.
Neu entwickelte
UKW-Volkssuper 10Kreise.
FürJedermann leicht z.bauen
Fordern Sie Druckschrift.
Sonderangebot!
AM-FM-Sup.-Spulensatz, 6-9 Kr. (Graetz 160 W) Vorkr.
u. Oszil. mit Wellenschalt. auf einer Grundplatte mont.
UKW-Eingangsstufe in Gitterbasisschaltung, Oszil.,
1. ZF-Filter u. Fassung für ECC 81 auf Drehko montiert
Kompl!. einschl. Kombi-Bandfilter, Drehko und Skalen-
scheibe (Bauplan kostenlos) nur DM 26.50
Braun-Super-Spulensatz KML, 6-Kreise, ohne Wellen-
schalter, ohne Bandfilter DM 3.50
FERN
25 JAHRE
Bandfilter, regelb. ohne Becher DM -.45
Hescho-Trimm. 14-40 pf, Rotor 1Imm &
= 10 Stück DM 1.20, 100 Stück DM 8.-
Klaviertasten „Petrick“ ab DM 12.-
Drehko AM-FM, Kleinstausführung,
2x520pf und 2x 1&pf nur DM 4.50
2x 420pf und 2x 12pf nur DM 6.50
Philips - Dreifach -Drehko, Kleinstaus-
führung 3x 500 pf DM 4.50
Wega-UKW-Pendler mit Röhre ECF 12,
6 Monate Garantie DM 13.50
Orig. GPM 393, Blechkorb, 42, nur 14.50
Neuberger -Strommesser Type PD mit
Spiegelskala 6mA DM 19.50
(Gehäusem. 85x85x36mm, Listenpr.43.-)
Sonderliste über Instrumente kostenlos
Goldperm-Lautspr. 6W m. Spez.-Magn.
13500 Gaus, 210mm &, 52, nur DM 19.80
DKE-Freischringer, 180mm, n. DM 1.95
Ausgangstrafo 4/7 KO, 2,5 W n. DM -.95
Ausgangstrafo Engel für UL41 DM -.95
Elkos la Qualität zu Sonderpreis., z.B.
16 mf, 450/550V, Alu-Rohr, nur DM 1.15
Nachnahmeversand und Auskunft durch:
NORDFUNK VERSAND
(23) BREMEN - An der Weide 45 » Tel. 24921
SUDRADIO
Erzingen - Baden (17 b)
Versand auch ins Ausland I!
Wollen Sie mehr verdienen?
Vertrauen Sie sich unseren altbewährten, seit vielen Jahren erprobten
Fernkursen mit Aufgabenkorrektur und Abschlußbestätigung anl
Sie können wählen; denn wir bieten Ihnen — ganz nach Wunsch —
Radiofernkurse für Anfänger, für Fortgeschrittene, ein neuartiges
Radiopraktikum, viele Sonderlehrbriefe und
einen Fernseh - Fernkurs
mit Selbstbau-Lehrgerät!
Fordern Sie kostenlosen ausführlichen Prospekt an!
Fernunterricht für Radiotechnik
Ing. HEINZ RICHTER
GUNTERING, POST HECHENDORF, PILSENSEE/OBB.
Geschachtelte SPULENKORPER -
Kleine UNTERLEGSCHEIBEN . FEDERSCHEIBEN
ec Se
ABDECKPLATTEN
eckentzu
DEZE KERSICH ER TEER SE NG
*» KABELSCHUHE
» KONDENSATORENTEILE .
SE
a U O
7
Besitzen Sie schon den wachsenden Einzelteile-Katalog ? Bestellung durch Vor-
einsendung von DM 1.- auf Postscheck-Konto Essen Nr. 6411. Nachnahmeversand!
ESSEN. KETTWIGERSTRASSE 56
Bes re
Exponentialhorn-Lautsprecher
mit Druckkammersystem (12,5 Watt und 25 Watt)
Frequenzbereich 200 - 10000 Hz. Richtcharakteristik gerichtet. Horn zwei-
fach gefaltet, vertikal schwenkbar, wetterfest
Für Kommandoanlagen, Autoanlagen, Sportplätze, Polizei, Eisenbahn
BEYER - HEILBRONN A.N.
BISMARCKSTRASSE 107. TELEFON 228]
- _KONTAKTFEDERN - LOTOSEN - KABEL- und LEITUNGSOSEN
Gestanzte und gezogene MASSENARTIKEL
( [0)
OA@O
©
k für Stanz- und Zieh-Kleinteile
nghausen über Plettenberg
VI Heft 12 / FUNKSCHAU 1954
Zuverlässiger
Geräteschutz
ELECTRONICS: Tüchtiger Vertreter gesucht ee :
zum Verkauf von Radio- und Fernsehröhren, auch fluores- -Feinsicherungen
zierende Lampen und Zubehör an führende Importeure, - DIN 41571 Elek
Hersteller und Regierungsstellen. Gute Kommission. Ent- ° Bikalten Mesdnjkuppen
sprechende Angebote in deutsch oder englisch erbeten an:
METROPOLITAN OVERSEAS SUPPLY CORPORATION 1133 BROADWAY NEW YORK
Anzeigen für die FUNKSCHAU sind aus-
schließlich an den FRANZIS-VERLAG, (13 b)
München 22, Odeonsplatz 2, einzusenden. Die
Kosten der Anzeige werden nach Erhalt der
Vorlage angefordert. Den Text einer Anzeige
erbitten wir in Maschinenschrift oder Druck-
schrift. Der Preis einer Druckzeile, die etwa
3-H-G-Feinsicherungen
JOHANN HERMLE
InSchweizer Radio-Fernseh- Fachgeschäft
Radioiechniker
in ausbaufähige Dauerstellung gesucht.
Es melden sich nur bestens durchgebil-
dete Praktiker, möglichst mit Erfahrung
im Fernsehen. Es werden ausschließlich
ledige Bewerber mit ausführlicher
Offerte angenommen.
Offerten an den Franzis-Verlag unter Nr. 5205 Z
Radiotechniker
als Werkstattleiter gesucht
SABA-WERKSVERTRETUNG
Wilh. Sälzer, Freiburg i. Breisg., Vaubanstraße 6
Gesellenprüfung Bedingung. Bewerbungen mit
Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Ge-
haltsansprüchen, Eintrittstermin.
Für unsere Firma in Oberfranken
suchen wir einen tüchtigen
Rundiunkmechaniker
mit besonderen Kenntnissen auf
dem Gebiet der Elektroakustik
Angebote mit Gehaltsanspr. unter Nr. 5186 S
Jüngerer, erfahrener
Rundfunk - Fernseh - Techniker gesucht.
Es wollen sich nur Herren melden, die selbständig jede
Reparatur meistern und auch bereit sind im Außen-
dienst im Fernseh-Service zu arbeiten. Führerschein
erwünscht. Angeb. mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis-
abschrift., frühest. Eintrittstermin u. Gehaltsansprüch an
Rundfunk-Fernseh-Großhand. Wagner
PLETTENBERG 2/Westialen
Rundfunkmechaniker - Meister
30 Jahre alt, Deutscher z. Z. in der Schweiz
als Entwicklerin der Industrie auf dem Ge-
biet FS-Elektronik tätig. Sucht per 15.8. 54,
Stellung im Einzelhandel oder Industrie.
Verfüge über einwandfr. Zeugnisse erster
Industriefirmen, sow. Privatunternehmen.
Führerschein vorhanden. Offerten bitte an:
P. Wild, Flowil-Sankt Gallen, Hotel Finschi, Schw.
Radio- u.Elekirogeschäft
Umsatz ca. 70000 DM in nieders. Kleinstadt
zu verkaufen
beste Aussicht iür Elektromeister, Flüchtling, da
seit 45 keine neue Niederlassung dieser Branche
am Ort. Erforderlich ca. 4000 DM Abstand.
Zuschriften unter Nummer 5207 M
Gut eingeführtes belgisch. Ingenieur-Büro sucht
iür Belgien bzw. Benelux
Alleinvertretung elektronischer Meßgeräte ins-
besondere Rundfunk- u. Fernseh-Service-Geräte
sowie Antennen-Messer und Meßgeräte in Bau-
dosen als Lehr- und billigere Service-Geräte.
Zuschriften erbeten an
den FRANZIS-VERLAG unter Nummer 5210 B
Gosheim-Württ.
Wir suchen tüchtigen zuverlässigen
MEISTER
für Elektrolyt-Kondensatoren-
Herstellung
Handschr. Bewerbungen mit Bild unter Nr. 5206 B
Junge
Rundfunkmechaniker
gesuchi
Bewerbg. mit den üblich. Unterl. u. An-
gabe des frühestenEintrittsterminesan
SABA-Werke GmbH. Villingen/Schw.
wır SUCHEN: Jüngeren Ingenieur
der HF-Technik mit gutem Schriftstil für die
Bearbeitung von Prospekten, Gerätebeschrei-
bungen, fachtechn. Veröffentlichungen, Patent-
angelegenheiten usw. für unser Meßgerätelabor.
Bewerbg. handschriftlich mit Lichtbild erbeten.
Wandel u. Goltermann Reutlingen / Württb.
Junger Radismechaniker
zum sofortigen oder späteren
Eintritt in Dauerstellung gesucht
(Stadt Nähe Bodensee)
ANGEBOTE erbeten unter Nr. 5203 R
Fertigungsfachmann
28 Jahre alt, beste Erfahrung in der Fabri-
kation von Rundfunk- und Fernsehgeräten,
Arbeitsvorbereitung, Vorkalkulation, Refa-
spezialist, Zeitstudien, Prüffeldkenntnisse.
Derzeitig in
ungekündigter
leitender
Stellung sucht sich zu verändern, z. 1.8. 54.
ANGEBOTE erbeten unter Nummer 5204 T
Radio-Bastler!
Rundfunk- und Fernsprech-
Zubehör, Elektromaterial
und Werkzeug: aus ehem.
STEG-Beständen preiswert
zu verkaufen
HELMUT GOETZKE
Mannheim H 2, 12
(3 Minuten v. Marktplatz)
STELLENGESUCHE
UND -ANGEBOTE
Elektromech. im An-
gest.-Verhältn., firm i.
Rfk.- u. Fernsehb. so-
wie vertr. im Umgang
mit Masch. Führersch.
Kl. 3, sucht sich zZ. ver-
änd. Großhdl. o. Indu-
striezweig bevorzugt,
mögl. im Ruhrgebiet.
Ang. u. Nr. 5188 N erb.
Ing. - Kfm. (Akadem.),
Hf, Ferns., ELa, 36, seit
7 J. selbst., sucht ver-
antw. Posit. i. Industr.
Ang. u. Nr. 5196 P erb.
Rfk.-Mech.-Mstr. 25 J.,
ld., erfahr. i. Fernseh.,
Fürhrsch. III, wünscht
sich z. 1. 7., evtl. auch
spät., zu veränd. Ang.
unt. Nr. 5191 H erk.
Rdf.- u. Fernsehtechn.
19 J., Führsch. 1 u. 2,
viel Erfahr. i. Kunden-
dienst, sucht ab 1. Juli
Stelle in groß. Werkst.
Ang. u. Nr. 5190 S erb.
16-mm-Schmalfilmger.,
Umformer 220= / 220,
Magnetofongerät, Ton-
filme 16 mm, Autolaut-
spr.-Anlage. M. Bichel,
Schleswig, Lollfuss 89
25 Buchstaben bzw. Zeichen einschl. Zwischen-
räumen enthält, beträgt DM 2.—.
Für Ziffer-
anzeigen ist eine zusätzliche Gebühr von DM 1.—
zu bezahlen.
Zifferanzeigen: Wenn nicht anders angegeben,
lautet die Anschrift für Zifferbriefe: FRANZIS-
VERLAG,
Labor-Meßgeräte usw.
kft. lfd. Charlottenbg.
Motoren, Berlin W 35
Zungenfrequenzrel. m.
4 evtl. 2 Zungen. Ang.
unt. Nr. 5193 K erb.
Radioröhren, Speziai-
röhren, Senderöhren
geg. Kasse zu kaufen
gesucht. Krüger, Mün-
chen 2, Enhuberstr. 4
R&S Prüfsender SMF
0,1—10 MHz; R& S Mi-
krofaradanzeiger 0,05—
5000 uF; S & H Wheat-
stone-Brücke mit Ton-
sum.; Farvimet.-Prüf-
send.; Ruhstrat Regel-
trafo 0—60 V 120 VA,
günst. abzugeb. Radio-
Heine, Hamburg, Ot-
ten, Hauptstr. 9
Werkst.-Meßsend., div.
Einbau - Instr., Draht-
widerst. Liste anford.
Zuschr. unt. Nr. 5202 K
Neuberger Röhr.-Meß-
gerät Type 242 mit Zu-
satz f. E- + U-Röhr. f.
95.- zu verk. Zuschr.
unt. Nr. 5200 B erb.
(13b) München 2, Luisenstraße 17.
Potentiometer versch.
Werte Ia - Qualität zu
Sonderpreis.! Ford. Sie
Sonderliste von Albers
& Co., Hamburg 11
Verk.: MWEC, sowie
Mischverst. 25 W neu,
geg. Ang. Anfr. unter
Nr. 5199 K erb.
Lichtmarken-Galvano-
met. 15 mV Fabr. Siem.
Neupr ca. DM 450.- f£.
DM 140.-; Schmalfilm-
Projektor 16 mm Zeiss
Ikon einschl. gr. Trans-
port - Koffer, 2 Filme,
Ersatzlampe u. Zubeh.
DM 340.- abzugeb. Zu-
schrift. unt. Nr. 5189 K
Vkf. Röhre EH 2 & 3.90
(neu), 1000 Feinsiche-
rungen 30.- DM. Netz-
trafo 250 V/60 mA und
6,3 V/P25 A A DM 7.%.
Liste anfordern! Funk-
technik, Helmstadt/Ba-
den, Bahnhofstr. 31p
Elektro - Klein- und
Kleinstmot. (a. enem.
Wehrm.) ges. Preisang.
unt. Nr. 5187 M
Blattstabant. 72,5 cm,
zu verk. Anfr. erb. u.
Nr. 5209 H
Verk.: Blaupkt.-UKW-
Vorsatzger., eig. Netz-
teil. 2X UF 15, UAA 11,
UCH 11, 30.—. mMira-
bergkamerad o. Batt.,
Hör. neuw., s. FUNK-
SCHAU 53/1, 30.—. Zu-
schr. erb. u. Nr. 5198 A
Super-Pro m. N. 30, 40,
20, 15 m. Ia Zust. verk.
DL1WF. Ang. u. 5197 ©
MWE „C“ mit Quarze
FT 24 1A/FT 243, Um-
form. f, SCR 508/608 u.
1-RA 20 z. verk. Harald
N., Mannheim/Neckar,
Geierstraße 6
FUNKSCHAU-Einzelh.
44-48, kpl. Jahrg. 49-53
(53 Ing.-Ausg.), Radio-
Mentor 9/50-8/51 neuw.,
geg. Gebot a. Tausch
RX LWE. Anton, Torn.
E. Berta Original, dto.
550 KHz—23 MHz, Sup.
30-130 m usw., ford. Sie
näh. Beschreibg. Zu-
schrift. unt. Nr. 5195 F
Porto und Zeit sparen
heißt: Röhren und Zu-
behör aus einer Hand.
Wiederverkäuferpreis-
listen bitte anf. Radio-
Helk, Zubehör - Groß-
handel, Coburg (Ofr.).
Meine bes. Sonderan-
gebote nur noch direkt
an meine Kundschaft.
Elko Fabrikat NSF 24
+ 8 uF 350/385 V, orig.
verp. DM 65.— % St.
netto ab Lager Ham-
burg, “Albers & Co.,
Hamburg 11
Netzanode für Oszillo-
graf. 220 V>» /12 kV =
DM 128.-, stab. Netz-
anode mit STV 280 / 40
220 V» / 70—280 V 130.-.
W. Hansmann, Meilen-
dorf/Hann.
NEUMANN-Tonfolien-
masch. R 21 m. Schrei-
ber R 12b, gut erhalt.,
preiswert abzugeben.
Gautola (13b), Gauting,
Postfach 12
Kreuzspulenwickel-
masch., vollautomat.,
kompl. preisw. abzug.
Anfr. u. Nr. 5208 S erb.
Motor £f. Tonbandgerät.
E. Schwantes, Hameln/
Weser
Ausgangsübertrag. 3 W
niederohmig, fabrikn.
p. St. DM 2.50 netto ab
Lager, Mengenrabatte.
Albers & Co. Ham-
burg 11
Meßgleichr. Cu - Oxy-
dul, fabrikn., Einweg
m. Mittelabgr. u. Ein-
phasenbrückenschaltg.
in 1mA, 5 mA, 10 mA
laufd. zu Sonderpreis.
lieferb. Albers & Co.
Hamburg 11
VERSCHIEDENES
Konstrukteur m. langj.
Erfahrung übern. Pla-
nung, Entwicklg., Kon-
struktion elektronisch.
Anlagen (Meß - Regel-
u. Steuereinricht., Son-
dergeräte für industr.
Zwecke). Zuschr. unt.
Nr. 5192 T erb.
Hochfreqg.-Spannungs-
teiler mit Schalter, 5
Stuf., f. Industr. Meß-
send. fabrikn., 90 kHz
b. 100 MHz +1, Herst.
bekannt. Meßger.-Lab.
Philoscop - Meßbr. zu
verk. od. vert., suche
amerik. Batterie- od.
Autosuper (m. Tasten)
o. Radiogerät. Zuschr.
unt. Nr. 5201 B erb.
Druckkammer-Lautsprecher
(Import- Modell: 8 Watt 12 Watt 18 Watt
ware) Reichweite 320m 480m 790 m
Br.-Preise 149.50 184.50 289.50
Wetter- Durchmess. 200mm 300 mm
5 Länge 220mm 305mm
beständig Frequenz 325/6500 275/6500
Bügel Händler wollen bitte die neue Nettoliste verlangen
verstellbar HANS W. STIER, Radiogroßhandel
Berlin-SW 29, Hasenheide 119
MAGNETTON-RINGKÖPFE
Fabrikat „NOVAPHON“ mit Garantie
Aufsprech-, Wiedergabe-, Kombi- und Löschköpfe
Vollspur DM 18.50, Halbspur DM 20.—
Zuschl. f. hochohm. Kombi- u. Wiederg.-Köpfe DM 1.50
Abschirmung verchr.Eisen DM 1.75,Mü-Metall DM 7.50
Im ausführlichen neuen Prospekt:
Stereo-Köpfe für stereoph. Schallaufzeichnung,
Köpfe für 8 und 16 mm Schmalfilm für Studiozwecke,
Zweikanalköpfe u.Magnetton-Kleinst-Köpfe & 10mm
Wolfgang H. W. Bogen - Spez.-Herst. von Magnettonköpfen - Berlin-Lichterfelde West, Berner Str. 22
Sonderangebot! Rollkondensat.-Sortiment, insges. 200 St. sort. von 100 pF
bis 0,254F DM 4.20. Widerstd.-Sort., insg. 100 St. 025W sort. DM 2.20. Keramik-Kon-
densator.-Sortim., insg. 100 St. sort. von 10pF bis 500pF DM 7.-. Hartpapier-NV-Elko,
6uF 20/25V DM -.15. Hartpapier-NV-Elko, 154F 15/18V DM -.15. Hartpapier-NV-
Elko, 254F 6/8V DM -.15. Haripapier-Elko, 104F 160/175V DM -.25. Hartpapier-
Elko, BuF 400/450 V Neuberger DM -.45. Alu-Elko, 304uF 160/175 V Neuberger DM -.30.
Alu-Elko, 2X504F 250/275V Dominit DM 1.60, Störschutzkond. 2X0,14uF 2000 V Prüfsp.
DM -.45. Hartpap.-Drehkond. 0-340pF DM -.35, 0-540 pF DM -.35. Bosch-MP-Kond.
2x0,5uF 160 V DM.-. Philips-Luittr. DM -.35. Noris-Einkr.-Spul., Mitt.-kurz DM -.20.
RADIO-SCHECK, Nürnberg, Harsdöriier Plaiz 14
9,5 cm/sek ANTRIEBSAGGREGAT
Präzisions-Aggregat für max. 350 m Normal- oder
515 Langspielband. Spezial-Schwungmasse (rechts) mit
Kopfpl., Andrückrolle, Tonmotor, mont. auf 97 50
Montageplatte (98x 195 mm) o. Köpfe nur .
Tonmotor, einzeln
Schwungantrieb mit Tonrolle
Satz Ringkern-Köpfe, Doppelspur
(Händler-Rabatt)
HANS W. STIER, Berlin-SW 29, Hasenheide 119
SONDERANGEBOT
F 128 Stabi
QO>n>oa
u
NYOoOIpyp>-iprn
NIOn- r
[90
uNu
sa
Ben
2
TEYHNNSAAANOTWE
x
oaN
ger
un
=a=wwennwm| Juui
sus | BAdı|l 3838
BAD=AHD-2HDUNHHND
Sa838| FH 8333885
Ilooal | oo0oool |
SSÄITSIIEBSSAHSTH
RGN 2504
Keine Abgabe an Letztverbraucher. Nur einwandfreie, geprüfte Ware. Viele Typen in sehr großer
Stückzahl. Übernahmegarantie 14 Tage. Versand nur per Nachnahme. Mindestabnahme 10 Stück.
Ab 50.— DM 3°/, Rabatt. Weitere Sonderangebote bitte anfordern.
Friedrich Schnürpel
Radio-Röhrengroßhandel - München - Heßstr. 74 . Tel. 51782
Die neuen BENTRON-Batterieröhren
in Miniaturtechnik, mit dem halben Heizstrom:: 25 mA
(bei Parallelschaltung an 1,4 V). Die DF 96 ist eine
Regel-HF-Pentode (Vorverstärkung, ZF-Verstärkung).
Die DAF 96 dient zur ZF-Gleichrichtung und NF-Ver-
stärkung (bei RG, 10 MR: bis 55fache Verstärkung).
BENTRON
BENTRON GmbH, München 2, Sendlinger Str. 55
FUNKSCHAU 1954 / Heft 12 VII
EIN WEITER WEG
VON DEM ERSTEN PHONOGRAPH BIS ZU
DIESEM VOLLENDETEN, MODERNSTEN
RONETTE
STUDIO-TONABNEHMER
MINIWEIGHT-SONDERKLASSE
FOR NORMAL- UND LANGSPIELPEATTEN
E
EIN ECHTES
RONETTE-
SPITZENERZEUGNISI
AUSGERUSTET MIT DEM ERSIKLASSIGEN RONETTE-ABSPIEL-
SYSTEM TYP TO 284/-, WELCHES SICH IN VIELEN INDUSTRIE-
PLATTENSPIELERN BEREITS BESTENS BEWÄHRT HAT e GERING-
STE INTERMODULATIONSVERZERRUNG N SELBST BEI GROSS-
TEN SCHNITTGESCHWINDIGKEITEN, DAHER EINE WIEDERGABE,
DIE SELBST DEN VERWOHNTEST. MUSIKLIEBHABER BEGEISTERT
® GETRENNTE SAPHIRHALTER, WELCHE JEDER FÜR SICH
GETRENNT AUSWECHSELBAR SINDeGESCHMACKVOLLE U,
SOLIDE KONSTRUKTION DES TONARMES MIT 2 IM FUSS
EINGEBAUTE KUGELLAGER @ AUFLAGEDRUCK V. AUSSEN
EINSTELLBAR (Typ FF2/P ca. 2-6 g, Typ FF2/OV ca. 6-8 g)
RONELELE
PIEZO-ELEKTRISCHE INDUSTRIE G-.M.B-H
(22a) HINSBECK/RHEINLAND
Einmalige Gelegenheit!
Präzisions - Labor - Instrumente
Klasse 0,5
Drehspulmeßwerk; prellsicherer hoch-
elastischer Glaszeiger. Spiegelskala.
Skalenlänge: 9 mm. Schwarzes Preß-
stoffgehäuse 132 x 116 x 50 mm.
Milliamperemeter Best.-Nr. | Listenpr. | Unser Pr.
ee, EN a. 128.— 45.—
/ i mA 401 128.— 45.— en
Millivoltmeter ee er
60. mV/ 200 4020 %— | 3.— 65 0
60 /120/300/ 1200 mV 4031 120.— 5 Rabatt!
Voltmeter
3/12/30/120V mit 60 mV Buchse 4032 130.— 45.—
30/120/300/600V m.60 mV Buchse] 4033 150.— 4.—
Vor- und Nebenwiderstände für obige Instrumente:
Vorwiderstände Best.-Nr. Unser Preis
mit 4 Meßbereichen für
Instrumente
r. 4020
und Nr. 4031
Meßbereiche
120 / 300 / 1200 / 3000 mV
3/12/30/120 V
30/120/300/ 600 V
>>
Vorwiderstände
mit 1 Meßbereich für
Instrumente
Nebenwiderstände
für Instrumente
Nr. 4020
Nr. 4031
DBDDSDDDD | Summuuunn | aaa
ron | BT HHH | RE
Sie können sich Ihren Meßinstrumentensatz nach Ihren Wünschen zusammenstellen und das wichtigste:
auch gegen Teilzahlung! 1/3 Anzahlung bei Lieferung, Rest in 3 Monatsraten! Verlangen Sie
TZ-Vertrag von uns. Bei Barzahlung : 5 %/o Rabatt und 2 0/o Skonto. Zwischenverkauf vorbehalten.
NADEE 713 BERLIN-LICHTERFELDE
TAENEIETERSETTTBTER:
Unter den Eichen 115 - Tel. 76 61 29
VII Her12/ FUNKSCHAU 1954
ALLEAZTTZR LE a
FFATT11119290 9922
Der große Erfolg der Industrie Messe Hannover:
Fernseh-Direktsichttruhe 1728 A
43 cm Bildröhre
Dieses Gerät besitzt in seiner äußeren Form eine außergewöhn-
liche Eleganz. Bei geschlossenen Türen ist es ein geschmackvolles
Möbelstück. Großer Bildschirm (36x 27 cm), 22 VALVO Röhren, l
Kanalwähler für 10 Kanäle (CCIR-Normen) und 2 Reservekanäle.
Hervorragender Klang durch 2 Lautsprecher.
Maße: 1020x 620x510 mm.
MIT SUPER SYNCHRON TECHNIK
DM 1375, -
Die höchste Vollendung der Bildqualität:
Fernseh-Projektionstruhe 2314 A
Bildgröße entspr. einer 53 cm Bildröhre
Die Projektionstruhe zeichnet sich durch ein für das Auge beson-
ders weiches und angenehmes Bild aus. Es wird durch eine Spezial-
optik auf die Mattscheibe (45x34 cm) projiziert und reflektiert
kein störendes Fremdlicht. Wechselstromempfänger, 32 VALVO
Röhren, Kanalwähler für 10 Kanäle (CCIR-Normen).
Maße: 1110x730x490 mm.
MIT SUPER SYNCHRON TECHNIK
DM 1600, -
PHILIPS
PHILIPS - EINNAME, DEM SIE VERTRAUEN KONNEN